Schlafsack für -30°, Winter, Hochgebirge

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  • macrusher
    Anfänger im Forum
    • 05.12.2004
    • 42
    • Privat

    • Meine Reisen

    Schlafsack für -30°, Winter, Hochgebirge

    Hallo Zusammen,

    Wir planen eine Winterradtour nach Ladakh. Wir erwarten Nachttemperaturen bis -30°. Übernachtet wird im Zelt. Ich hab bereits einen Western Mountaineering Badger, der reicht aber wahrscheinlich nicht. Wie erbärmlich man frieren kann hab ich auf einer Tour in China erlebt, als ich improvisieren musste und eine minderwertige Ratztüte gekauft habe.

    zu den Fragen:

    1. Bei welchen Temperaturen soll der Sack eingesetzt werden?

    -10° - -30°, Zelt

    2. Wie groß bist du? Gewicht ? Geschlecht ? Statur?
    (eher schmal, normal, kräftig, ...)


    190, 103Kg, kräftig, aber nicht dick

    3. Wie ist dein persönliches Kälteempfinden?


    Ich denke normal, bin nicht übermäßig kälteempfindlich, wenn ich aber durchgefroren bin ist mir kalt.

    4. Hättest du gern einen breiteren Schlafsack? (Körperbau / unruhiger Schläfer / Seitenschläfer)

    Seitenschläfer, bin groß und breit daher sollte er nicht zu knapp sein, brauch aber keinen "Bewegungsschlafsack" - wenn Fußraum großzügiger befüllt ist ist's auch kein Fehler

    5. Wieviel Geld willst du ausgeben?

    so wenig wie möglich, soviel wie nötig. ich weiss dass Schlafsäcke für diese Temperaturen nicht billig sind.
    Unter 400 EURO wär super, aber wahrscheinlich unrealistisch

    6. Beschreibe bitte in wenigen Sätzen den Einsatzbereich des Schlafsacks (wichtig: Jahreszeit, Witterung, Land, Einsatzdauer)

    Winter, Hochgebirge, Ladakh/Nordindien, tendenziell trocken-kalt, 2-3 Monate

    7. Wo liegen Deine Prioritäten? (Gewicht/ Preis/ Komfort/ ...)

    In dieser Reihenfolge -> KEIN Kufa - Komfort - Preis - Gewicht

    Danke euch schon mal für eure Hilfe!
    Cheers,
    Andreas

    Meine Seiten: Simon Adventures

  • Moltebaer
    Freak

    Liebt das Forum
    • 21.06.2006
    • 12328
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Schlafsack für -30°, Winter, Hochgebirge

    Glückspilz!
    Deinen Traumsack gibt's hier für nen schmalen Taler - aus zweiter Hand aber so gut wie nagelneu.
    • satte 969 g von der exzellenten 850-cuin-Daune (95/5 aus 100% Gans)
    • Gewicht ca. 1,7 kg
    • T_lim = -32°C
    • außen: wasserdichtes Pertex Endurance, schwarz
    • innen: ultraleichtes Pertex Quantum, crimson red
    • bietet bei 190 cm Körperlänge noch 5 cm Puffer
    • Schulterweite 78 cm, Hüftweite 65 cm, Knieweite 52 cm
    • koppelbarer YKK-RV links und knöchellang mit fetter Abdeckleiste
    • 36 V-Kammern mit Differentialschnitt ohne seitliche Trennwand
    • Wärmekragen und 3D-Kapuze
    • Innentasche und Aufhängeschlaufen am Fußende

    Ein paar Daten und Bilder meiner ziemlich vergleichbaren Tüte findest Du hier, weiteres ggf. auf Anfrage.
    Wandern auf Ísland?
    ICE-SAR: Ekki týnast!

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    • Marhabal
      Erfahren
      • 08.06.2013
      • 488
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Schlafsack für -30°, Winter, Hochgebirge

      Ich werfe mal Yeti Fusion 1300 oder - wenn auf Nummer sicher - Fusion 1700 in den Raum.

      Hier der 1700er in XL.

      Ansonsten habe ich (aber in anderen Temperaturbereichen!) gute Erfahrung mit der Kombination von Schlafsäcken gemacht. Z.B. habe ich die V.I.B. von Yeti (Pound und den alten 500er) kombiniert oder letztens ebenfalls den VIB 500er mit einem neuen WM Summerlite und bis damit unter -12° gegangen und es war noch sehr viel Luft nach unten

      Wenn Du also nicht öfter einen echten Extremtemperatursack brauchst, wäre u.U. auch eine Kombi Deines Badgers mit einem Sequoia MF oder einem Bristlecone MF eine Idee.

      Gruß

      P.S.: Ich habe noch nie einen Roberts in den Händen gehabt, frage mich aber, wie der bei 750 cuin auf die Werte (27°) kommen kann mit nur 900g Füllung... Klar, wenn die 900g in einem Zwergensack stecken, dann schon, aber sonst?! Yeti braucht für den gleichen Wert 1300g Füllung und auch WM schafft mit 900g Füllung (850er! Qualität!) nur 23°... Also irgendwie kann hier irgendwas nicht stimmen, sagt mir mein Bauch, denn Yeti und WM gelten nun nicht gerade als "Anfänger" im Geschäft.

      Kommentar


      • Becks
        Freak

        Liebt das Forum
        • 11.10.2001
        • 19612
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Schlafsack für -30°, Winter, Hochgebirge

        Was ich schon genutzt habe:

        - Valandre Odin (Acon) -> wiegt nicht ganz so viel, packt die -30°C sicher.
        - Eine Kombi aus WM Antelope und Carinthia Explorer -> damit habe ich bei -25°C schon kuschelig warme Nächte erlebt

        Die Schlafsackkombi kann ich empfehlen, die kann man auch noch auf normalen Touren getrennt nutzen. Die KuFa-Aussenhülle ist zudem recht unempfindlich gegen Nässe.

        Alex
        After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

        Kommentar


        • Baciu
          Dauerbesucher
          • 18.07.2013
          • 967
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Schlafsack für -30°, Winter, Hochgebirge

          WM Puma GWS, hatte ich in Ladakh im Winter, ohne Zelt einfach auf ne Eva-Matte ans Ufer des Zanskar gelegt und nie gefroren. Entspricht aber leider nicht deiner Preisvorstellung.

          Kommentar


          • Heimdall
            Dauerbesucher
            • 14.02.2009
            • 822
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Ich würde es so wie Becks machen, immer zwei Säcke in Kombination in Verbindung mit VBL, an den Tagen wo nur im Daunenschlafsack geschlafen wird.

            -Vorgängermodell des Ajungilak Altitude mit 800g feinster Daune in wasserdichter Hülle,Komfortwert laut Hersteller -5 bis -20 Grad, Limitwert laut EN -17. Bekommt man aktuell hinterher geschmissen.In Verbindung mit einem WM Hotsac erhöhen sich die Komfortwerte um 10 Grad. Das ist ein Schlafsack der bedingt durch seine verwendeten Stoffe schon ohne VBL sehr wenig Feuchtigkeit zieht. Sollte man den ordentlich durchjauchen, wird die Feuchtigkeit über die Nähte nach außen abgegeben. Sieht man schön an der dunkleren Färbung. Hängt man den in den Wind, ist der nach spätestens 2 h wieder knochentrocken...

            -dazu das Vorgängermodell des MH Lamina 20, Limitwert -7, in Verbindung mit einem WM Hotsac gehen mit dem -20 Grad.

            -WM Hotsac, ein VBL mit Alubeschichtung, geht eben als solcher, Rettungsdecke,Windsack oder fürs Mittagsschläfchen mit Klamotten im Eisfach des Todes.

            -alle drei zusammen bringen locker die -30 und noch mehr...

            -die Kombi kostet mit etwas Glück und Suche unter 400 Glocken. Ansonsten schreib mir ne PN...



            Warum würde ich immer eine Kombination nehmen ?

            -es sind nirgens immer gleichbleibende tiefe Temperaturen, schon garnicht monatelang.(passt uff, nachher kommt ne doppelte Verneinung dieser Sachlage...)

            -was ist, wenn mal was am Schlafsack kaputt gehen sollte, wie z.B. der Reißer ?

            -sollten gemäßigte Temperaturen sein, kann man immer den Kunstfasersack nutzen, das ist viel angenehmer als eine Kombi aus Daune und VBL. So kann der Daunenschlafsack mal in Ruhe durchtrocknen, der wird am Kopfteil sowieso immer Feuchtigkeit durch Atemkondens ziehen.

            -in Kombination wird der Taupunkt ohne VBL immer in den Kufasack verlagert und bei der Konstruktion des Lamina, die Feuchtigkeit fast zu 100 % nach außen abgegeben...

            -man hat keine fette Tüte, die zu 95 % des Jahres nur rumliegt.


            Man könnte, wenn man nun ordentlich Geld sparen will, nen Lamina 0(verkauft hier einer im Forum...) über den Badger ziehen, aber das willste ja nicht...
            Zuletzt geändert von Heimdall; 03.04.2014, 13:28. Grund: Geile Bilder entfernt...

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            • Fabian485
              Fuchs
              • 12.06.2013
              • 1651
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Schlafsack für -30°, Winter, Hochgebirge

              Magst du mir mal verraten wo es den Ajungilak Altitude so günstig gibt? Alles, was ich für den schmalen Beutel finde ist die Springversion, die lediglich den Extremwert von -17° hat.

              Gruß, Fabian.

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              • Gast-Avatar

                #8
                AW: Schlafsack für -30°, Winter, Hochgebirge

                Statt - wie oben empfohlen - EUR 500 ("schmaler Taler" ;) für einen Gebrauchtschlafsack auszugeben, würde ich mir eher mal so etwas anschauen:

                http://www.rockrun.com/rab-andes-1000/

                Der reicht vermutlich vom Temperaturbereich.

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                • Moltebaer
                  Freak

                  Liebt das Forum
                  • 21.06.2006
                  • 12328
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Schlafsack für -30°, Winter, Hochgebirge

                  Zitat von oo0OooO0oo Beitrag anzeigen
                  wie oben empfohlen - Gebrauchtschlafsack
                  Bitte keine Tatsachen verzerren.
                  Der betreffende Sack wurde bisher nicht eingesetzt, ist also ungebraucht.
                  In einem Sack ausm Laden lagen möglicherweise auch schon 2 Leute für jeweils 180 Sekunden drin
                  Wandern auf Ísland?
                  ICE-SAR: Ekki týnast!

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                  • Fabian485
                    Fuchs
                    • 12.06.2013
                    • 1651
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Schlafsack für -30°, Winter, Hochgebirge

                    Also mir wären sowohl der Roberts, als auch der RAB für deine Statur eindeutig zu eng als Seitenschläfer.
                    Ich würde vielleicht mal in Richtung Cumulus Alaska oder Excuistic, bzw. bei Roberts nach Weite W schauen.
                    Ich bin 2cm kleiner als du und 10KG schwerer und ich habe nun einen Schlafsack mit einer Breite von 90cm an den Schultern und kann jetzt erst sagen, dass mir dieser wirklich bequem vorkommt.
                    Deshalb solltens - auch, wenn ich dich nicht kenne - imho schon mind. 83cm sein.

                    Gruß, Fabian.

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                    • 0lsenbande
                      Erfahren
                      • 17.02.2012
                      • 415
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Schlafsack für -30°, Winter, Hochgebirge

                      mit dem budget (nicht über 400) würde ich mir definitiv was von cumulus machen lassen! aber bei 1.90 grösse bei 100+ kg würd ich nen 5-10cm längeren schlafsack machen lassen. lass dir halt nen alaska 1300 10cm verlängern und 150g overfillen, fertig.
                      2.15kg schlafsack "ok" für -30 unter 400euro.

                      realistisch betrachtet würd ich aber lieber auf fast nen halbes kg verzichten und 100euro mehr für nen exquistic 1000 mit 100g overfill bezahlen, der kommt sicher so auf 510euro (und 1650g gesamtgewicht)

                      mit 1100g hochwertigster daune bist du auf jeden fall auf der sicheren seite. bei long packt marmot in den col 1200g, mountain hardwear packt 1100g in den wraith, im wm puma sind auch 1100g und ich glaube durchaus das die daune von cumulus eher besser ist als die von marmot oder MH.

                      und wenn du eher leicht frierst oder lieber noch etwas reserve willst (was bei mir der fall wäre auf so ner tour), nimmste halt den 1200er. die 25euro machens dann auch nicht mehr fett. puma und col kosten 650, der neue wraith sowieso noch mehr, der alte wraith kostet 550 (und wiegt aber auch 2.15kg, dann kannste auch den alaska machen lassen und geld sparen). valandre odin kostet weit über 700.

                      -alle drei zusammen bringen locker die -30 und noch mehr...
                      is ja ne geile idee... ich rechne mal aus: mammut ajungilak winter in large wiegt 1650g, der lamina 20 in long wiegt 1.4kg und der hotsac auch noch mal 150g - wow, das sind ja dann nur 3.2kg...

                      dazu das Vorgängermodell des MH Lamina 20, Limitwert -7, in Verbindung mit einem WM Hotsac gehen mit dem -20 Grad.
                      ich zitiere den nervigen stoiber: "SCHMARRRN"! ich hab nen ultralamina15, die penntüte tut den job für den ich die gekauft hab einwandfrei, aber der geht keineswegs weit bis unter 0 gut zu schlafen wenn man tagsüber was gemacht hat (also jetzt ohne daunenjacke und berghose).
                      niemals schläfst du auch nur 30minuten am stück in dem ding bei -20C, da ändert auch der VBL nix!

                      abgesehen mal davon, und unbesehen dessen das ich den ajungilak winter NICHT für einen guten schlafsack halte sondern allerhöchstens für durchschnittlich, würd mich auch mal interessieren wo es den unter 300euro geben soll, erst recht in long.
                      Zuletzt geändert von 0lsenbande; 01.04.2014, 15:20.

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                      • macroshooter
                        Dauerbesucher
                        • 17.07.2012
                        • 988
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Schlafsack für -30°, Winter, Hochgebirge

                        Nun, durch das Pertex Endurance (außen) und Quantum (innen) wird der Robert's Lhotse regulär um die 550 kosten.
                        Allerdings ist der Sack für -30 Grad vielleicht einen Tick zu optimistisch gerechnet.

                        Changes wird den Schlafsack wegen eines Schicksalsschlages loswerden wollen. Ihr dabei zu helfen, finde ich nicht ehrenrührig.

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                        • Vegareve
                          Freak

                          Liebt das Forum
                          • 19.08.2009
                          • 14389
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                          #13
                          AW: Schlafsack für -30°, Winter, Hochgebirge

                          OT:
                          Zitat von Heimdall Beitrag anzeigen

                          -es sind nirgens immer gleichbleibende tiefe Temperaturen, schon garnicht monatelang.
                          Das gibt es aber nirgendwo, kein Argument in meinen Augen. Zu warm ist doch nicht schlimm, Schlafsack aufmachen, weniger drunter tragen etc. Zwei Schlafsäcke bedeuten auf jedem Fall mitunter ein Volumenproblem.
                          "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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