von Haukeliseter gen Süden - westl. oder östl. vom Setesdalen

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  • Hinnerk
    Fuchs
    • 23.11.2013
    • 1423
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    • Meine Reisen

    von Haukeliseter gen Süden - westl. oder östl. vom Setesdalen

    Nach ersten Ideen mit einer Hardangervidda-Querung denken wir gerade über eine Zelt-Wander-Tour von Haukeliseter nach Süden nach.

    Start in Haukeliseter (Anreise von Oslo mit dem Haukeliekspressen)
    Start: 28.6.14
    Ende 12.7.14

    Als Tour gibts ja grundsätzlich zwei Möglichkeiten:

    a) von Haukeliseter nach Süden, durch Setesdal-/Ryfylkeheiene - eben westlich vom Setesdalen bleiben, am Blåsjø vorbei zum Lysefjord oder nach Ljosland bzw. Knaben (dann jeweils mit Zubringer zum Zug und dann Zug-Rückreise gen Oslo)

    oder

    b) von Haukeliseter nach Südosten (nördlich von Hvden die Rv. 9 queren), dann östlich vom Setesdalen durch die/das Austhei gen süd-süd-ost. Dann bis Amli oder Dølemo.

    Jeweils soweit man in 2 wochen kommen kann. Ausstiege sind ja jeweils gut ins Setesdal planbar, falls wir doch zu lahm sind.

    Vorteile der Ost-Variante wäre die Abwechslung vom hohem Fjell um Haukeliseter bis zum tiefer gelegenen waldigeren Bereichen im Süden.

    Im Westen (Ryfylkeheiene) wäre es wahrscheinlich etwas ruhiger, kaum Hütten...aber höher gelegen.

    Viele Menschen trifft man bei
    beiden Varianten und der Reisezeit kaum...

    Kann jemand was zu dem Trip sagen??

    so als globale Stichwörter:
    - wie kommt man voran - Wegezustand - Matsch...
    - Abwechslung/Schönheit der Landschaft
    - Mücken
    - Trinkwasserverfügbarkeit
    - ggf. Einkaufsmöglichkeiten, außer den bekannten Hütten (z.B. im Setesdal)

  • Alrek
    Anfänger im Forum
    • 07.12.2013
    • 18
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: von Haukeliseter gen Süden - westl. oder östl. vom Setesdalen

    Erst mal Glückwunsch zur Wahl eures Wandergebietes! Nichts gegen Jotunheimen und Rondane, aber…
    Auf eurer westlichen Route seid ihr wirklich im Gebirge, deutlich über der Baumgrenze und habt ein Netz von Wanderwegen trotz der großen Stauseen. In den Austheiene lauft ihr eher an der Waldgrenze, ein paar hundert Meter tiefer, das könnte auch mehr Mücken bedeuten, verglichen habe ich das noch nicht. An Wasser kommt ihr überall, mit dem Einkaufen dürfte es außerhalb der DNT-Hütten schon schwieriger werden. Mal so eben ins Tal runter und mit dem Einkauf zurück dauert sicher einen Tag.
    Ein großer Unterschied dürfte die Anzahl der Wanderer sein, die ihr trefft. Die Übernachtungszahlen der Hütten in der Austheiene lagen 2010 bei 150 bis 200 pro Jahr, westlich des Setesdals beim zwei-dreifachen. Auch wenn ihr ja im Zelt übernachten wollt, sind die Zahlen sicher ein Anhalt.
    Wie wäre es, auf der halben Strecke zu wechseln? Von Haukeliseter durch die Ryfylkeheiene nach Süden und bei Valle (Einkaufsmöglichkeit) auf die andere Talseite rüber.
    God tur!

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    • medwed
      Gerne im Forum
      • 04.03.2012
      • 54
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: von Haukeliseter gen Süden - westl. oder östl. vom Setesdalen

      Ich war 2012 im Sommer in der Gegend in umgekehrter Richtung in Ryfylkeheiene unterwegs (Reisebericht hier im Forum), bin dann allerdings nach Suldal abgebogen. Zum letzten Stückchen Richtung Haukeliseter kann ich also nichts sagen. Ich habe aber Leute getroffen, die da langgewandert sind. Auch die Strecke soll schön sein, ist allenfalls nach schneereichen Wintern noch durch größere Schneefelder mühsam.

      In zwei Wochen solltest Du bis zum Lyseveien kommen, dort fährt im Sommer täglich ein Bus. Alternativ kannst Du - wenn Du östlich um den Blåsjø wanderst, auch Richtung Setesdal aussteigen, am einfachsten zw. Kringlevatn und Storevatn über Bosbu (eine etwas fiese Watstelle). Oder - was ich empfehlen würde - Du wanderst weiter zum Lysefjord.

      Die Landschaft ist schön und überwiegend eher steinig als sumpfig. Einzelne Matsch- und Weidengestrüpp-Passagen gibt es aber. Mit Mücken hatte ich keinerlei Probleme. Achtung - die Wanderstrecken sehen auf der Karte leichter aus als in der Realität, es gibt zahlreiche steile Felsbänder von denen man (da unter der Äquidistanz) auf der Karte nichts sieht. Wegmarkierungen sind hier tatsächlich sinnvoll - querfeldein ist's ein ziemliches Labyrinth. Aber auch auf den markierten Wegen geht es immer wieder ein paar Meter rauf und runter.

      Ganz zivilisationsfern ist man nicht, insbesondere der Kraftausbau hat deutliche Spuren hinterlassen, fast alle Seen sind reguliert. Ein Nebeneffekt ist, dass man meist in relativ hohen (und u.U. schneereichen) Lagen wandert, da die Tieflagen mit ihren traditionellen Routen heute überwiegend auf dem Grund von Stauseen liegen. Auch die Hütten sind alle vergleichsweise neu und teilweise als "Ausgleich" nach dem Aufstauen erbaut worden. Nichtsdestotrotz eine tolle Wandergegend.

      Ich würde es auch so einschätzen, dass in Ryfylkeheiene mehr Leute unterwegs sind als östlich des Setesdal; als überlaufen habe ich die Gegend aber nicht empfunden. Man kann durchaus auch mal eine Hütte für sich alleine haben.

      Mal eben ins Setesdal zum Einkaufen abzusteigen, ist eher eine schlechte Idee. Wie gesagt, weglose Routen sind durch die Felsbänder eher mühsam. Grundnahrungsmittel kann man aber auf den Hütten nachkaufen; Für VegetarierInnen ist die Auswahl allerdings gering, und Müsli gibt es auch nicht.

      Wenn die Zeit reicht, würde ich Richtung Lysebotn (Lysefjord) aussteigen. Das sind noch einmal ganz andere Landschaftseindrücke. Östlich um den Blåsjø nach Kringlevatn, weiter nach Storevatn, von dort kommt man (nicht markiert aber auf deutlichen Pfaden) problemlos nach Grautheller und kann von dort zum Fjord absteigen. Von Lysebotn fährt eine Fähre Richtung Stavanger.

      medwed

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      • Hinnerk
        Fuchs
        • 23.11.2013
        • 1423
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        • Meine Reisen

        #4
        AW: von Haukeliseter gen Süden - westl. oder östl. vom Setesdalen

        danke medwed.

        hast ja auch eine schöne Tour gemacht. Deinen Reisebericht hatte ich schon gelesen.
        Was würdest Du denn sagen, wass so eine durschnittliche Reisegeschwindigkeit in dem Gebiet sein kann?
        Du hast dich ja auch nicht so dolle beeilt, mit Ruhetagen....

        Wir werden natürlich einen ordentlich schweren Rucksack dabeihaben (eben mit Zelt und allem Essen).
        Aber eigentlich sind wir - trotz des gebrechlichen Alters - ganz gut beeinander, insofern hoffe wir schon, dass wir auch ein bisschen rumkommen.

        Ich tendiere ja auch eher zum Gebiet östlich des Setesdalen, da ist es nicht so hoch und es gibt auch Wald und so. Stelle mir die Landschaft dort etwas abwechslungsreicher vor. Mag ja auch so Bäche und
        Flüsse ganz gerne. Mein Mitwanderer will es eher abgeschieden und auch hochgebirglich.

        Was wir ja meiner Meinung nach auch im nördlichen Bereich beim Start in Haukeliseter hätten.
        Müssen uns da noch streiten und einigen!

        Toll ist ja wirklich, dass es überall mögliche Ausstiege gibt. Lysefjord wäre ja auch noch landschaftlich sehr schön. Könnte aber nur sein, dass es dort auch recht voll wird...oder?
        Mit Kjerag und Preikestolen gibt es dort ja zwei deutliche Top-Ten-Sehenswürdigkeiten für Norwegen.

        Eine An- oder Abreise über Stavanger und dann mit Boot über Lysefjord erscheint auch reizvoll.
        ...könnte aber vielleicht auch recht lange dauern.

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        • medwed
          Gerne im Forum
          • 04.03.2012
          • 54
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          • Meine Reisen

          #5
          AW: von Haukeliseter gen Süden - westl. oder östl. vom Setesdalen

          Also ich bin wirklich nicht besonders sportlich und ein eher langsamer Fjellwanderer. Ich habe mit max. 15 km pro Tag gerechnet, was ich für Touren in Lappland auch so als Richtwert nehme. Wer mehr Kondition hat, sollte aber auch 20 km schaffen. Ich halte für die Strecke Haukeliseter - Lysebotn zwei Wochen für realistisch.

          Wie gesagt, Grundnahrungsmittel kann man bei den Hütten kaufen, es besteht keine Notwendigkeit, Nudeln und Reis mit sich rumzuschleppen. Auf dem Wegstück östlich des Blåsjøs ist es ziemlioch steinig, gute Zeltplätze zu finden ist da nicht ganz einfach. Weiter südlich sollte das Zelten dann aber kein Problem mehr sein. Anders als in vielen anderen Teilen von Norwegen sind die Hütten der Stavanger Tursitforening übrigens nicht abgeschlossen und die Übernachtung ist auch für Nichtmitglieder (auch ohne Begleitung eines Mitgliedes) erlaubt - zwar teurer, aber immer noch viel billiger als sonstige norwegische Übernachtungsmöglichkeiten. Für's Zelten direkt an der Hütte ist der volle Übernachtungspreis fällig, lohnt sich also eher nicht.

          Wenn ihr die Seite wechseln wollt, ist der Abstieg über die Bossbu und die Stavskarhytta nach Valle im Setesdal ziemlich nett; wie gesagt, mit einer etwas fiesen Watstelle. Wie es dann auf der anderen Seite aussieht, weiß ich leider nicht.

          Vor dem Lysefjord würde ich mich aber auch nicht scheuen. Überlaufen sind allenfalls der direkte Weg vom Parkplatz zum Kjerrag und der Weg von der Preikestolhytte zum Preikestolen. Wenn ihr aus Richtung Grautheller nach Lysebotn absteigt, kriegt ihr davon nichts mit. Turnschuh-Touris fahren auf dem Lysevei nach Lysebotn, der Pfad nach Grautheller hoch ist zu "alpin" um massenkompatibel zu sein.

          O.K. - auf der Fähre ist dann natürlich mehr los, es gibt aber eine Verbindung früh morgens, da schläft der gemeine Touri noch. Hier ist der Fahrplan. An den Tagen, an denen die Fähre nicht nach Stavanger durchfährt, hat man einen direkten Busanschluss.

          Für die An- oder Abreise halte ich Stavanger nicht für langwieriger als Haukeliseter. Es gibt eine direkte Zugverbindung nach Kristiansand (Fähre nach Hirtshals in Dänemark), nach Haugesund (Ryan-Air-Flughafen) fährt ein Schnellboot.

          Trinkwasser ist übrigens kein Problem. Die Bäche sind sauber - nur vor Schafherden würde ich mich in Acht nehmen.

          medwed

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          • Hinnerk
            Fuchs
            • 23.11.2013
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            #6
            AW: von Haukeliseter gen Süden - westl. oder östl. vom Setesdalen

            Mal schauen, ich halte auch mal 20km/d bei uns für gut machbar.
            Hängt natürlich wirklich vom Relief und dem Weg ab.
            Stress soll es natürlich nicht bedeuten. Sind ja eben auch nicht mehr die jüngsten und schon gar nicht auf der Flucht

            Aber der große Vorteil ist ja wirklich die Möglichkeit der spontanen Routenänderung mit den vielen Ausstiegsmöglichkeiten.

            Den Flughafen Stavanger oder gar Haugesund hatten wir gar nicht auf dem Radar. Haben vor ein paar Wochen schon einen Flug nach Oslo (hin und rück) gekauft.

            Flieger nach Haugesund (von Bremen gut und billig machbar - kommen aus Hannover) und dann mit dem Boot in die Berge (z.B. über den Lysefjord) wäre auch eine tolle An-/Abreise-Alternative gewesen.

            Super-Tipp/Idee

            Behalte ich mal im Kopf. ist dann eine Idee für das übernächste Mal.

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