[Produktion] Tarptent mit wechselbarem Innenzelt - Ideen gesucht

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  • Schmusebaerchen
    Alter Hase
    • 05.07.2011
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    [Produktion] Tarptent mit wechselbarem Innenzelt - Ideen gesucht

    Ein neues Zelt muss her.

    Kurzbeschreibung:
    Einsatzbereich: Stürmische Touren Sommer bis Winter. Schottland definitiv, sollte aber auch für z.B. Island ausreichend sein.
    Personenanzahl: 2 erwachsene Kerle + Wintergepäck
    Preis: ca 100€
    Gewicht: <2kg-2,5kg
    Größe: Bin ich mir noch nicht ganz sicher. Siehe unten.

    Nach aktuellem Stand:
    120€
    2400g (ohne Erdnägel)
    10Erdnägel Mindestabspannung (170g)
    AZ: 5x2,4x1,2m (LxBxH) (5x3 Fläche mit Leinen/Schneelappen voll abgespannt)
    IZ: 2,2x2,3x1,2m (LxBxH)

    Technische Details:
    Sommer und Wintereinsatz soll möglich sein -> wechselbares IZ + optionale Schneelappen + Sommer/Wintertür
    geringe Kosten + geringes Gewicht -> Trekkingstock -> Giebelzelt
    Giebelzelt + sturmstabil + für 2 Kerle(langes Zelt) -> Einsatz mehrerer Trekkingstöcke
    geringes Gewicht -> kein vollständiges Innenzelt
    einfache Fertigung -> möglichst durchgängige Stoffbahnen

    Probleme:
    1. Größe
    Wir sind beide 1,85 groß. Jemand größeres wird wohl eher nicht mitkommen. Mit Winterschlafsack müsste ich schon mindestens 2,3m rechnen.
    Da das ganze Gerödel im Innenzelt gelagert werden soll, werden wir ein 3 Personen Zelt brauchen(Und ich meine echte 3Personen und keine Pseudowerte von 45cm/Person, was manche Hersteller angeben). Also 1,8m breit. Wegen Wind/Schnee lieber 2m.
    Bei der Höhe dachte ich an 1,2m. Das müsste eigentlich noch mit jedem Trekkingstock machbar sein. 1m wird wohl zu wenig sein, da es ein Giebelzelt und kein Tunnelzelt ist.
    >2,3x2,0x1,2m (LxBxH) für Innenzelt ist eigentlich relativ fest. Die Frage nach dem Außenzelt ist da schwieriger. Grundlegend ist an jeder Stirnseite ein Ausgang und damit eine Apside. Wegen Nässe darf dort kein Innenzelt sein. Wegen Schnee und Windstabilität darf der Winkel weder zu klein, noch zu groß sein. Ich habe einfach mal ca 40-50° genommen. Bei 1,2m Höhe ergibt sich ein Vorzelt von ca 1m.
    Option1A: Groß
    Richtig viel Platz zum Kochen, und im Winter vielleicht auch mal was in Richtung Schlitten/Pulka lagern...man weiß ja nie. Aber dafür auf Campingplätzen Probleme.
    1m + 2,3m + 0,7m + 1m = 5m
    Eingang + IZ + GT Apsis + Eingang
    Option1B: Klein
    Ohne GT Apsis, wodurch das mit Pulka flach fällt und Kochen, sowie nassen Sachen ausziehen eine äußerst Heikle Aktion wird. Und die eine Seite Gefahr läuft nass zu werden, wenn man den Eingang öffnet.
    1m + 2,3m + 0,7m = 4m
    Eingang + IZ + Hintereingang
    Option1C: Beides
    Sommerzelt aus Silnylon(65g/m² grün oder rot) und Winterzelt aus Extexnylon(90g/m², super reißfest, gelb+rot oder orange, aber nicht 100% wasserdicht)
    Wären natürlich hohe Kosten, hoher Aufwand und man muss sich dann immer für eins von beiden entscheiden.

    2. Verbindung IZ mit AZ
    Aus Gewichtsgründen würde ich gern auf das Dach des IZ verzichten (rund 6,9m²). Ich möchte es aber auch nicht fest vernähen, so dass ich das IZ passend je nach Anforderung mitnehmen kann. Also gar keins, Mesh für Sommer und IZ Stoff für Winter. Vielleicht auch mal in der Größe Variieren oder ähnlich Sarekmaniacs "PulkaParallelParking" System, die Pulka als Bett benutzen....viele andere Ideen schwirren mir durch den Kopf.
    Daher suche ich eine Methode IZ und AZ zu verbinden, sie sollte folgendes sein:
    -leicht
    -relativ einfach zu lösen
    -Mücken, Fliegen, Midges,....dicht
    -relativ unempfindlich -> sturmsicher
    Option2A: Klett
    zu schwer, zu teuer
    Option2B: RV
    zu schwer, zu teuer, zu große Probleme bei Defekt
    Option2C: T-Stopper
    Werden sowieso mehrere im Zelt zum Einsatz kommen. Die Frage ist nur, wie ich es Mückendicht bekomme. Ich dachte an alle 50cm einen T-Stopper und evtl. zusätzlich Klett, damit eine Überlappung stattfindet. Die untere Verbindung ist gespannt, die obere locker, so dass es abschließt. Siehe Bild.
    Option2D: Klemmen
    Es gibt diese mobilen Tarp Befestigungen. Wobei auch hier die Frage der Mückendichtigkeit besteht. Und auch sonst sehr fraglich.
    Option2E: vernähen
    Man kann halt nicht das IZ tauschen und hier ist die Frage: reicht der IZ Stoff aus oder sollte ich oben ein Dreieck aus Mesh einnähen. Mit IZ-Stoff und Klett oder Kordel zum verschließen?
    Beim Boden wäre eine Trennung trotzdem ziemlich praktisch.
    Option2F: ????


    Diese Skizze gilt für alle oben genannten Optionen. Einzig beim Vernähen würde ich auf den Abdichtrahmen(Außenzeltstoff) verzichten.


    1. Trekkingstockhalterung
    Bei Tippi oder 2 Stangen Giebelzelt ist das kein Problem. Da stellt man die Stangen in die Ecken. Ich möchte jedoch die vollen 4 Trekkingstöcke nutzen können. Bei den äußeren ist das nicht das Problem. Bei den inneren beiden jedoch können die Stöcke einfach so zur Seite umfallen. Oder wenn Wind aufkommt verschiebt sich die Plane über die Trekkingstöcke hinweg. Trekkingstöcke upside down möchte ich nicht.
    Option3A: Tasche
    Es werden kleine Taschen gefertigt. Oben(Griff) sollte Silnylon reichen. Unten evtl. Was stärkeres.
    Die obere Tasche wird mit Öffnung nach unten in der Firstnaht vernäht. An der Öffnung wird eine Leine befestigt, welche ans untere Ende des Trekkingstockes geht. Dort sitzt eine 2. Tasche nach gleichem Prinzip oder die Leine wird festgeknotet und der Trekkingstock spießt in den Boden. Spannt man die Leine, so ist die Trekkingstockspitze fest mit dem Zeltstoff verbunden. Ganz ohne Loch im Zeltstoff.
    Option3B: Dachspanten
    Im Prinzip wie Option3A, jedoch wird ein Dreieck gebildet mit dem Außenzeltstoff(ca 20-30cm). Vorteil wäre etwas schnellerer Aufbau, jedoch viele Nachteile:
    -Stock hält nicht bei zu wenig Außenzeltspannung
    -zusätzliche Nähte (Wasserdichtigkeit und Stabilität)
    -stehende Luft im Zeltdach
    Option3C: externe Aufhängung
    Wie bei Tipis oder Lavus. Befindet sich ein Loch im AZ, durch welchen der Trekkingstock gesteckt wird. Ein oben aufgesetzter Sack verhindert das eindringen von Nässe. Nachteile sind Stabilität(statt durchgängiger Firstnaht) und flattern der Beutel.



    Bereits gelöst:
    Schneelappen:
    Eine Stoffbahn ist 1,5m breit. Beim Dachfirst sollte aus Stabilitäts und Spannungsgründen eine Naht sitzen. Mit 1,2m Höhe und über 2m Innenzeltbreite braucht man folglich 4 Stoffbahnen. Die obere wird 1,5m breit und die untere 0,5m. Sowohl am unteren Ende, als auch an der Naht zwischen beiden Bahnen befinden sich Abspannpunkte. Für eine gute Belüftung nutzt man die oberen und der restliche Stoff wird hoch gebunden. Wenn Wetterschutz gebraucht wird, lässt man den überschüssigen Stoff nach unten Fallen oder kann es sogar abspannen.


    Eingang:
    Wird wie bei einigen Tunnelzelten. 2 RV mit je 2 Schiebern, so dass man wahlweise oben oder unten aufmachen kann. Oben in die Mitte soll ein T-Stopper kommen, damit man auch die Seitenteile aufmachen kann, ohne dass der ganze Zug auf dem RV sitzt. Bzw. sogar alle 3 Teile weg machen. Die oberen 20-30cm sollen aus Mesh oder IZ Stoff sein. Ich denke momentan eher IZ Stoff. Die Lüfterabdeckung soll breitflächig mit Klett ausgestattet sein. Und entweder mit irendwas aufgestellt oder mit Leine. Kann man aber auch Situationsbedingt machen. Auf jeden Fall von innen bedienbar.

    CAD-Bilder

    Die Seitenwand auf transparent geschalten.



    Was auf der CAD Skizze nicht mit drauf ist:
    pro großer Seite gibt es 3 Abspannpunkte und dazwischen noch 2 Aspannpunkte, zum Stoff spannen. Ich hoffe dadurch entsteht mit relativ wenigen Erdnägeln eine sehr gute Spannung des Stoffes. Mit 4 Stangen und 3 Abspannpunkten entstehen Dreiecke, welche mit einem in der Mitte der Kante angeordneten Abspannpunkt gespannt wird. Bei einer Viereckigen Anordnung habe ich bedenken, dass ich den Zeltstoff nur irgendwie in die Länge ziehe und er Falten wirft, aber dennoch nicht richtig straff wird.


    Da der Text so schon lang genug ist, habe ich versucht mich mit Erklärungen kurz zu fassen. Wenn etwas unverständlich ist, dann bitte schreiben.

    Was meint ihr zu den einzelnen Punkten?
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  • wilbert
    Alter Hase
    • 23.06.2011
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    #2
    AW: [Produktion] Tarptent mit wechselbarem Innenzelt - Ideen gesucht

    aufwendiger entwurf!
    das wäre mir nähtechnisch zu kompliziert. alle achtung!

    nur zur anregung,
    ich schlag mich gerade mit einem ähnlichem projekt herum. ein entwurf für ein firstzelt nach dem alten trekker-tarp von msr.
    der gedanke dabei war, im sommer eine möglichst große öffnung zu haben. diese könnte bei bedarf mit einer moskitonetzfläche recht einfach verschlossen werden.
    wenn es windet oder stark regnet kann man das überzelt stufenweise bis zum geschlossenen zustand herunter ziehen.
    so hätte man immer etwas aussicht / lüftung, bis der laden dann ganz dicht gemacht wird.










    bedenken habe ich bei den seitlichen zeltflächen. das ist eine große angriffsfläche für den wind.
    http://www.google.de/imgres?start=75...r:6,s:100,i:22
    bei vergleichbaren entwürfen habe ich gesehen, dass diese rechtecke in dreiecke unterteilt worden sind.
    sehr schön sieht man das beim sh-2. dahingehend werde ich auch einiges ändern.

    wenn du eh vier stöcke für den aufbau in planung hast, würde ich lieber ein paar, als a-frame in die mitte stellen. damit unterstützt du die die zeltfläche enorm.

    2,3x2,0x1,2m (LxBxH)
    das gibt einen recht flachen winkel für die dachfläche, so ca. 50 grad wenn ich richtig gerechnet habe.
    was sagen denn die fachleute zu diesem winkel, ist das für schneelasten optimal?
    parallel dazu spuckte der pythagoras-rechner eine potentielle länge von 1,56 m für den "a-frame-trekkingstock" aus.
    (na, super idee herr weigend...)

    -wilbert-
    Zuletzt geändert von wilbert; 29.11.2013, 20:37.
    www.wilbert-weigend.de

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    • Schmusebaerchen
      Alter Hase
      • 05.07.2011
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      #3
      AW: [Produktion] Tarptent mit wechselbarem Innenzelt - Ideen gesucht

      OT: Sorry, dauert etwas. Ich verwende zum ersten mal die Option, das CAD-Modell direkt aus ein paar wenigen Basiswerten zu berechnen. Da hapert es noch an manchen Stellen.

      Du meinst sicher A-Frame. Nicht a-Frame. Das würde seltsam aussehen.

      Ich habe doch alle Stöcke schön sauber nebeneinander. Siehe das erste CAD-Bild. damit bleibt an der Spitze nur 1m zu überbrücken. An der Unterseite sind es 1,5m bei minimaler Abspannung und 0,75m bei maximaler Abspannung.


      Das gelbe sind die Leinen. Das rote sollen die entstehenden Dreiecke darstellen. An den unteren Ecken die Leinen und an den oberen die Stöcke.

      Eine Konstruktion aus Dreiecken und quadratisch angeordneten Stöcken(verschiedener Länge) wäre evtl. windstabiler. Aber hält nicht so viel Schnee aus. Und bei meinem Biwaksack habe ich gemerkt, wie aufwändig solche Dreiecke sind. Daher möchte ich es dieses mal reduzieren.

      So komplex finde ich das jetzt gar nicht:
      Da ist ein Trick, der vielleicht nicht ganz so offensichtlich ist. Im Prinzip ist es ein ganz normales Giebelzelt, lediglich mit einer Ecke mehr für den Eingang.
      Die untere Leiste entsteht daher, dass die Abspannpunkte höher angesetzt sind, als der Stoff breit ist. Der Rest hängt einfach runter. Sollte es richtig stürmen, kann man den runterhängenden Rest zum normalen Giebelzelt aufbauen. Sieht dann so aus:



      Ich habe keine Ahnung, was du da gerechnet hast. Hier die Werte:
      Breite: 3,2m
      Höhe: 1,2m (=Trekkingstocklänge)
      Winkel: 53° (bzw 37°)
      Ich weiß, ist nicht besonders viel. Deswegen habe ich mir das System überlegt, einen Schneehaufen unter die Seiten zu schaufeln. Dadurch sollte es das Zelt an den Seiten nicht viel weiter, als 30cm eindrücken. Wobei das schon ein Extremzustand wäre. Meine Überlegung ging eher dahingehend, dass ich Schneelast kaum vermeiden kann. Das geht immer zu Lasten der nutzbaren Fläche. Also lieber etwas mehr Fläche und Wege, auch bei Schneelast so viel nutzbare Fläche, wie möglich.


      Edit:
      Das mit den Seiten offen geht bei mir auch.
      3x0,3m pro Seite ohne viel Aufwand.
      Beide SEiten komplett offen, wenn ich die Eingangstür öffne (oder wie bei dir verkürze) und die mittleren Trekkingstöcke zum aufstellen der Seite benutze. Ist dann wie ein Tarp, wenn auf beiden Seiten eine Türseite offen ist.
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      • wilbert
        Alter Hase
        • 23.06.2011
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        #4
        AW: [Produktion] Tarptent mit wechselbarem Innenzelt - Ideen gesucht

        zu dem winkel der dachschräge fällt mir gerade mein golite-crash von 2009 ein.
        ich glaube das sh-5 hat mehr als 53 grad, bin mir aber nicht sicher.



        tags drauf:


        die stange war sauber in der mitte geknickt.

        -wilbert-
        www.wilbert-weigend.de

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        • wulxc
          Erfahren
          • 27.07.2007
          • 379

          • Meine Reisen

          #5
          AW: [Produktion] Tarptent mit wechselbarem Innenzelt - Ideen gesucht

          Nur ein paar Erfahrungen aus Norwegen und Island (Norwegen mit Geodät und Leichtzelt, Island mit Geodät):
          - Wenn es kondensierende Nässe gibt, also man u.U. mehrere Tage nicht aus den Wolken rauskommt, ist ein wasserableitendes Innenzelt sehr praktisch. Die beste Lüftung kann kein Wasser mehr ableiten wenn die Luft gesättigt ist und es tropft vom Außenzelt runter. Alternativ geht auch ein Bivaksack, aber der spart nicht viel Gewicht zum Innenzelt.
          - Gerade heftige Winde drehen sich. Ich halte ein langgezogenes Zelt daher eher für ungünstig.
          - In Norwegen sind wir mit unserem selbstgebauten Leichtzelt genauso gut wie mit unserem Geodäten zurecht gekommen, aber da konnten wir uns bei Bedarf auch ein etwas geschützten Platz mit entsprechendem Untergrund für haltende Abpannungen suchen. In Island hatten wir den Geodäten mit und waren froh darüber, weil ebene Flächen oft nur aus Sand bestanden.
          - Meiner Meinung nach hast du zuviel Anforderungen an das Zelt, das dadurch unnötig schwer und kompliziert wird. Lieber mehr Zelte, die dafür funktionieren.
          - Stabilität ist meiner Erfahrung nach einfach eine Frage der Abspannpunkte pro Fläche.
          - Ich fand den Querschläfer wegen Innenraum (beim Aufsetzen ist der Kopf am höchsten Punkt des Zelts) und Stabilität (Abstände der Abspannungen untereinander) besser als den Längsschläfer, aber das ist auch eine Geschmackssache.
          - Unser deutlich kleineres Leichtzelt hat schon 10 Heringe und ist windstabil, aber sicher nicht sturmstabil (das ist vielleicht der Geodät). Meiner Meinung nach musst du bei einem punktweise abgestützen Zelt deutlich mehr Heringe für die gleiche Festigkeit setzen, als bei einem Gestängezelt (vorausgesetzt, für die ist ein Ausreißen der Heringe auch ein Versagen des Zelts). Bei den angeblich sturmstabilen skandinavischen Lavus besteht das Zelt auch vor allem aus Abspannung mit ein bißchen Stoff dazwischen
          Soweit meine Meinung, letztlich viel Spaß und ein gutes Ergebnis!
          grüße, wulxc

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          • Schmusebaerchen
            Alter Hase
            • 05.07.2011
            • 3388
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: [Produktion] Tarptent mit wechselbarem Innenzelt - Ideen gesucht

            Separates Innenzelt heißt wieder weniger nutzbare Höhe. Mmmh

            OT: Plan für nen Geodäten habe ich auch komplett fertig. Der wird aber wohl nicht in nächster Zukunft (oder eher nie) gebaut werden. 4-5kg, robust bis zum Abwinken und super Aufbau, aber über 500€ Materialkosten
            Solche Touren mache ich nicht, wo ich das Teil einsetzen könnte. Plan landet irgendwann auch mal noch hier im Forum.


            @wilbert:
            Danke für den Praxistest, aber da steckt ein Fehler drin.
            Die Dachschräge ist entscheidend dafür, dass der Schnee runter rutscht. Auf beiden Zelten ist Schnee zu sehen.
            Wenn beide Zelte die gleiche Grundfläche haben, dann lagert auf beiden die gleiche Last(es sei denn, der Wettergott hat es auf ein Zelt abgesehen).
            Je gerader die Abspannleinen(in diesem Fall Zeltstoff), desto besser können sie die Stange in Position halten. Aber nur an der Spitze, deswegen hier völlig irrelevant.

            Du schreibst selbst, dass die Stange geknickt ist. Das linke Zelt sieht mir mehr danach aus, als sei es auf Gewicht getrimmt, wie das rechte. Demzufolge vermutlich auch leichtere/instabilere Stange.

            Deswegen hatte ich erst geplant, Dach und Seitenteile zu trennen. So dass der Schnee vom Dach runter fallen kann. Hat aber das Problem, dass man dafür ein extrem hohes Zelt braucht. Wesentlich mehr, als die 1,56m.
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            • JonasB
              Lebt im Forum
              • 22.08.2006
              • 5342
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: [Produktion] Tarptent mit wechselbarem Innenzelt - Ideen gesucht

              Ich kann mich wulxc nur anschließen.
              Lass ein paar Details weg, achte nicht ganz so sehr auf's Gewicht (IZ / AZ Verbindung ist z.B. mit einem 3C RV optimal gelöst!) und leg ein paar Euro mehr drauf damit du 2 Zelte für die verschiedenen Jahreszeiten machen kannst.
              Mir wäre im Winter dein Entwurf deutlich zu klein und die großen geraden Flächen in dem flachen Winkel auch zu unsicher.
              Nature-Base "Natürlich Draußen"

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              • wilbert
                Alter Hase
                • 23.06.2011
                • 2975
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: [Produktion] Tarptent mit wechselbarem Innenzelt - Ideen gesucht

                also das einknicken der mittelstange ist eigentlich genauso geschehen wie du das unten aufgezeichnet hast.




                der schnee rutschte am zelt runter bis er am rand zu liegen kam.
                dadurch häufte sich mehr schnee in der mitte der zeltbahn an, der nicht weiter runter rutschen konnte.
                (beim moskosel sieht man die verteilung der schneelast ganz gut.)

                der druck auf die stange nahm immer weiter zu, bis eine zusätzliche böhe, ihr den rest gab.
                das größere tipi steht vor allem wegen seiner armdicken mittelstange!

                mir fällt gerade ein, dass ich mal was über stabile doppel-A-frame tipis gelesen habe.
                ich weiss nur nicht mehr wie die sich nannten.
                http://de.academic.ru/pictures/dewiki/83/Scott_Zelt.jpg
                das gestänge steht wie ne eins!

                die firstzelte haben mich beeindruckt, auch vom gewicht:
                http://www.forcetentents.com/classic...ml#prettyPhoto
                diese konstruktion müsste doch leichter zu bauen sein...

                -wilbert-

                p.s.
                abgesehen von der ganzen theorie, kann man in der praxis das zelt ja regelmäßig von der schneelast befreien. wenn man zu zweit unterwegs ist, dürfte das selbst nachts kein problem sein.
                www.wilbert-weigend.de

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                • Stephan Kiste

                  Lebt im Forum
                  • 17.01.2006
                  • 6766
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  [Produktion] Tarptent mit wechselbarem Innenzelt - Ideen gesucht

                  Mal ne doofe Frage, wenn ihr doch 4 Skistöcke habt, warum stellt ihr die nicht wie Sparren unter die "Dachschräge" um die Windlast und Schneelast nich alleine der Abspannung zu überlassen?

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                  • Schmusebaerchen
                    Alter Hase
                    • 05.07.2011
                    • 3388
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [Produktion] Tarptent mit wechselbarem Innenzelt - Ideen gesucht

                    @Jonas B: Was meinst du mit "zu klein" ?

                    Das Ding ist so groß wie ein 4 Personen Tunnelzelt. Welche Größe würdest du nehmen?

                    @Stephan Kiste: Da habe ich wohl mal wieder zu kompliziert gedacht. Meine Überlegungen waren:
                    A: 30-40cm lange Stangen an die Seiten zu setzen. So wie bei Truppenzelten.
                    B: In der Mitte 1 oder 2 Gestängebögen. Dadurch entsteht in der Mitte ein gut nutzbarer Raum, während an den Rändern in den Apsiden Trekkingstöcke stehen zur Minimierung des Gewichtes. So wie das Laser Competition, nur mit Trekkingstöcken und mehr Tunnelzeltförmig.

                    Die Trekkingstöcke dann quasi links und rechts genau in der Mitte der Plane platzieren. So dass überall wieder Dreiecke entstehen. Geschlafen wird unter der Stange. Ich würde es als Option C aufnehmen. Das sind Sachen, die ich nachträglich probieren kann und mich dann für das bessere entscheiden.

                    @wilbert: Wintertour in Norwegen werde ich sicher nicht mit dem Zelt machen. Ich würde mal sagen 30cm Schneelast wären das zu erwartende Maximum. Ansonsten müsste ich, wie du sagst schaufeln.

                    Planaktualisierung:
                    AZ: Stockbefestigung in der Mitte der Seitenflächen. Als RV würde ich 5C Spiral nehmen. 10C finde ich etwas übertrieben(schwer, teuer) und ich versuche es so zu konstruieren, dass möglichst keine Last auf dem RV liegt.

                    IZ: Sommer IZ mit vernähter Wanne. Seitenflächen mit IZ Stoff. Frontflächen mit Moskitonetz, verschließbar mit RV(3er). und IZ Stoff punktuell per Klett gegen Spritzwasser und Flugschnee. Das sollte für gute Belüftung sorgen, bei gleichzeitigem Schutz vor Wasser und Schnee.
                    Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
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                    • Echnathon
                      Fuchs
                      • 20.02.2012
                      • 1306
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: [Produktion] Tarptent mit wechselbarem Innenzelt - Ideen gesucht

                      Zitat von Stephan Kiste Beitrag anzeigen
                      Mal ne doofe Frage, wenn ihr doch 4 Skistöcke habt, warum stellt ihr die nicht wie Sparren unter die "Dachschräge" um die Windlast und Schneelast nich alleine der Abspannung zu überlassen?
                      Würde ich nicht machen.
                      Wenn die Stangen senkrecht in der Mitte stehen werden sie nur axial auf Druck belastet, wo sie recht viel vertragen.
                      Werden sie schräg gestellt um Schneedruck abzufangen, erfolgt die Belastung aus nicht optimaler Richtung.
                      Das ist aber nur Besser, wenn das Außenmaterial ausreichend Zugfest ist.

                      Die Scott-Zelte sind imho auch nicht das gelbe vom Ei, habe neulich erst einen Bericht gefunden wo die windzugewandte Seite wegen Winddruck und Schnee nachgab.


                      Aber ein sehr interessantes Projekt.

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                      • wilbert
                        Alter Hase
                        • 23.06.2011
                        • 2975
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                        #12
                        AW: [Produktion] Tarptent mit wechselbarem Innenzelt - Ideen gesucht

                        ich habe gerade nochmal den schönen thread "eure zelte im schnee" durchgeschaut.

                        wenn die vorgabe ist:
                        winterwandern zu zweit, um die 2 - 2,5 kg tarptent, budget,
                        -> dann würde ich mir ein asylum tarp von jw kaufen und das pimpen.
                        (mal abgesehen von moralischen bedenken gegenüber der firmenpolitik)

                        das asylum hat einen fünfeckigen grundriss und ist ein wenig kleiner als das sh-5. bei ähnlicher höhe ergibt das steilere zeltwände. ich würde schätzen, es ist wie ein sh-3, in groß geschnitten. zudem sind da schon die snowflaps dran, und die farbe ist wintermäßig:
                        http://www.outdoorseiten.net/forum/s...-Brainstorming

                        mit schneeschuhen oder skier + stöcken als heringersatz, ist es relativ schnell aufgebaut und man braucht nicht so viele schneeheringe. durch die zelthöhe kann man ohne grube innen kochen und sich ohne verrenkungen umziehen.

                        (... nu ist gut,
                        ich hör mich schon an wie ein verkäufer. ich will dir gar nicht dein myog-projekt zerquatschen oder ausreden)


                        -wilbert-
                        Zuletzt geändert von wilbert; 30.11.2013, 22:18.
                        www.wilbert-weigend.de

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                        • Schmusebaerchen
                          Alter Hase
                          • 05.07.2011
                          • 3388
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                          #13
                          AW: [Produktion] Tarptent mit wechselbarem Innenzelt - Ideen gesucht

                          @wilbert: "JW muss draußen bleiben" Die gelbe Tatze kommt mir nicht ins Haus.

                          Was Lavu artiges würde mich auch reizen. Nur ist der Schnitt aufwändiger. Bei einem Giebelzelt(Tunnelzelt) bekommt man ja bereits schön parallele Bahnen. Außerdem braucht man eine Längere Stange. 2 Trekkingstöcke aneinander sind auch nicht so super robust.

                          @Echnathon: Nein so war das nicht gedacht. Sondern die Trekkingstöcke mit der Griffseite gegen die Seitenwand lehnen und mit der Stockspitze in den Boden spießen. Damit kann der Zeltstoff an der Seite sowohl bei Wind, als auch bei Schnee nicht mehr so stark eingedrückt werden.

                          Und genau da sehe ich die Schwachpunkte der Scott Zelte. Es werden sehr viele Stangen quer belastet. Zu viele. Wenn eine bricht wars das mit der Stabilität.
                          Außerdem mit Trekkingstöcken schwer zu realisieren, daher extra Gestänge und wieder viel Gewicht.
                          Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
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                          • JonasB
                            Lebt im Forum
                            • 22.08.2006
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                            #14
                            AW: [Produktion] Tarptent mit wechselbarem Innenzelt - Ideen gesucht

                            Zitat von Schmusebaerchen Beitrag anzeigen
                            @Jonas B: Was meinst du mit "zu klein" ?
                            Das Ding ist so groß wie ein 4 Personen Tunnelzelt. Welche Größe würdest du nehmen?
                            Von der Grundfläche wird es so groß wie ein 4P. Tunnel. aber im wichtigen Kopfbereich ist es so kleiner als manches 1P. Zelt.
                            Ich würde nicht hintereinander oder gebeugt sitzen wollen wenn ich in der Apsis koche...
                            Nature-Base "Natürlich Draußen"

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                            • Sarekmaniac
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                              • 19.11.2008
                              • 10958
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                              #15
                              AW: [Produktion] Tarptent mit wechselbarem Innenzelt - Ideen gesucht

                              Hallo Schmusi,

                              Deine Zeichnung von der Einwirkung von Schnee auf die Seitenwände scheint mir zu optimistisch. Die Fläche der seitlichen Längsbahn ist einfach sehr groß. und wie Wulcx denke ich, dass es bei Seitenwind zu argen Probleme kommen wird.

                              Ich würde auch bedenken, dass es aufgrund der Bodenverhältnisse normalerweise nicht möglich sein wird, die vier Stöcke komplett symmetrisch auszurichten (außer Du stehst auf einem Campingplatz). D.h. Du hast immer eine mehr oder weniger große "Torsion" im Giebeln und auch in den Seitenwänden, irgendeiner der Stöcke wird immer in die Schräge gedrückt.

                              Mit viel Aufwand, lässt sich das vielleicht auch in unebenem Gelände ausgleichen, aber Du solltest mal gedanklich die Aufbauroutine bei Schlechtwetter durchspielen. Ich möchte so ein Außenzelt nicht bei 5 Windstärken aufstellen müssen, nicht allein, und auch nicht zu zweit.

                              Ich sehe den Einsatzunterschied nicht so sehr in Sommer/Winter, sondern in über/unter der Baumgrenze. Und dafür sind IMO zwei unterschiedliche Zelte/Tarpkonstruktionen besser.

                              Im Wald (kein Wind, unendlich viele Abspannpunkte) ist es doch für eine luxuriöse Zwei-Personen-Lösung im Winter eigentlich mit zwei Tarps getan: einem Schlaftarp/Tarptent mit Bodenplane oder einfachem Innenzelt, und einem separaten, ggf. höher aufgehängten Koch- und Ausrüstungsaufbewahrungstarp, zum kochen, sitzen, umziehen. Dafür findet sich auch leichter eine Stellfläche als für ein Riesen-Tarptent.
                              Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                              (@neural_meduza)

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                              • Schmusebaerchen
                                Alter Hase
                                • 05.07.2011
                                • 3388
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                                #16
                                AW: [Produktion] Tarptent mit wechselbarem Innenzelt - Ideen gesucht

                                Ja, die Aufbauroutine bin ich schon öfters im Kopf durch gegangen. Wäre ähnlich wie ein Tunnelzelt. Jedoch kann ich den Boden mit der Länge der Trekkingstöcke ausgleichen. Länge ändern oder quer stellen. Das geht mit einem Tunnelzelt nicht und die stehen ja auch.
                                Apsis -> 1. Spant, 2.Spant, ... -> Apsis

                                Ok, dann noch etwas spezifischer.
                                Kochen ist eigentlich nicht so groß drin. Und nebeneinander in der Innenzelt Tür hocken ist auch nicht notwendig. Ein IZ zum aushängen und dann Kochen wäre auch denkbar. In den meisten Fällen soll aber außerhalb des Zeltes gekocht werden. Es soll aber genug Platz zum Kochen sein, dass nicht das Außenzelt abgefackelt wird.

                                Der Fall "Unter Baumgrenze" stellt nicht das Problem dar, im Falle dafür extra Zelte zu benutzen. Das wäre dann eher Deutschland und Umgebung. Da stehen zwei 3x1,5m Poncho/Tarp, 1 BW Biwaksack, 1 luxoriöses Bivitent parat und ich hätte noch Zugriff auf ein halbes Dutzend Discounterzelte verschiedener Größen.

                                Hier geht es in erster Linie um das Einsatzgebiet "Über Baumgrenze"(Schottland, Island, Alpen...). Ich bezeichne es eher als Einsatzgebiet "stürmisch".
                                Es kann natürlich auch mal schneien, also sollte es, sagen wir mal im deutschen Winter benutzbar sein. Wobei es in Deutschland meist eher der Biwaksack oder Bivitent ist. Auf Pulkatour in Norwegen wäre zwar ganz nett mit so einem Zelt, aber anscheinend wohl eher nicht. War auch eher nicht dafür geplant.

                                Damit stehe ich jetzt wieder am Anfang. Hier mal, was ich mir vorher überlegt hatte:
                                1. Altes DDR Giebelzelt. Ist nicht dieses Standard DDR Zelt, sondern eine sturmstabilere Version mit Apsiden auf beiden Seiten.
                                Maße Innenzelt: 2x1,5x1m
                                Apsiden sind ca 1m lang.
                                Gewicht des Außenzeltes wird etwa 1kg sein.
                                Das Zelt ist dicht und in Ordnung. Nur bei der Reißfestigkeit ist es fraglich. Der letzte Sturm war Anfang der 90er an der Ostsee. Hat dort aber eine sehr gute Figur gemacht.

                                Ich würde es mit Trekkingstöcken und BW Nässeschutzplanen(2x390g) benutzen. Sind rund 2kg, 0€. Aber sehr zugig und auch nicht Midges dicht. Also als Tarp(tent) benutzen.

                                2. Ein 3x3m Tarp und an die Stirnseiten je nach Bedarf die kleinen Tarps(eines ist sowieso mein Poncho) fest machen. Wurde wegen Aufbauaufwand verworfen. Außerdem viel zu Umständlich mit der Tür, da es keinen RV gibt.
                                Das würde deinem Vorschlag mit 2 Tarps gleich kommen.

                                3. Selbstgenähtes Tarptent mit Trekkingstöcken oder Kombination aus Trekkingstöcken und Gestängebogen in der Mitte. Mit oder ohne IZ.
                                Reines Sommerzelt: IZ 2x1,8x1m und Apsiden nur zum rein schlüpfen.
                                Auch als Winterzelt: IZ 2,2x2,3x1,2m und eine GT Apsis.

                                4. Geodät. Da kommt für mich eigentlich nur eine Konstruktion in Frage.

                                Das wäre dann das Winterzelt für Norwegen/Island. Für alles andere ist es Oversized. Mit 4-5kg und 500€ Materialkosten wurde es aufgeschoben, bis ich vielleicht irgendwann solche Wintertouren mache.
                                Als reines Winterzelt würde es auch entsprechend gefertigt werden(gelbes Außenzelt mit mehr Stabilität als Dichtigkeit, IZ first, ...)
                                Soll hier aber nicht Thema sein, da würde ein extra Thread kommen.


                                Die gleichen Bedenken wie ihr habe ich auch: Innen zu klein, Außen zu groß.
                                Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
                                UGP-Mitglied Index 860

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                                • wulxc
                                  Erfahren
                                  • 27.07.2007
                                  • 379

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  AW: [Produktion] Tarptent mit wechselbarem Innenzelt - Ideen gesucht

                                  Bei der Anforderung stürmisch oberhalb der Baumgrenze fällt mir folgendes ein:
                                  - Wegen drehender Winde sollte die Angriffsfläche ab ca. 20 cm Höhe so klein wie möglich sein (Lavu +, Querschläfer +-, Längeschläfer -), je kleiner das Zelt, desto windstabiler.
                                  - Wenn du nicht nur Innenfläche sondern auch Innenraum haben willst, sind aufgeständerte Seiten sehr sinnvoll (wie in deiner Zeichnung vorhanden).
                                  - Die First- und Pyramidenzelte haben hohe Anforderungen an festen Sitz der Heringe. Dies kann in Island zum Problem werden (auch wenn ich mich wiederhole). Daher halte ich diese Zelte nur bedingt für sturmstabil (der bei mir aber auch noch nicht bei Windstärke 5 beginnt).
                                  - Schneefestigkeit bedingt steile Dachneigung, die große Höhe erzeugt. Außer beim Lavu, das ober spitz zuläuft, leidet die Windstabilität durch die größere Angriffsfläche deutlich.
                                  - Mit 1,85 m bist du kein Riese. Ich mit 1,81 m kann in unserem Leichtzelt sehr bequem schlafen bei Innenzeltmaßen von 1,30 x 2,15 m (durch aufgeständeret Seitenwände auch in 40 cm Höhe diese Maße).
                                  Ich persönlich würde etwas ähnlich dem Tartptent hogback, aber mit Treckingstöcken und mittiger Stange an den Seiten, die höher als die Eckstangen ist, für relativ windstabil und groß halten.
                                  Und von einem Geodäten würde mich nicht der Materialpreis, sondern der Aufwand abhalten (obwohl ich bereits drei Zelte genäht habe).
                                  grüße, wulxc

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                                  • wilbert
                                    Alter Hase
                                    • 23.06.2011
                                    • 2975
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                                    #18
                                    AW: [Produktion] Tarptent mit wechselbarem Innenzelt - Ideen gesucht

                                    ein sturmfestes tarptent ist eine schwierige aufgabe.
                                    es waren ja viele begeistert vom trailstar weil es so flach aufzubauen ist.
                                    aber bei umlaufenden winden kann es mächtig in den eingang pfeifen.


                                    Damit stehe ich jetzt wieder am Anfang.
                                    wenn ich überlege was noch nicht ausprobiert worden ist, dann denke ich zb. an bogenförmige verbindungen zwischen zwei trekkingstockspitzen.
                                    mit vier stöcken könnte man damit sowas wie eine kuppel bilden. (ja ich weiss, schwieriger schnitt)
                                    damit hättest du eine niedrige bauform und sogar unterstützung an den zeltwänden. das ganze wäre quasi ein pyramiden-kuppel bastard.

                                    ich spinn mal einen anderen gedanken weiter.
                                    die 4 trekkingstöcke könnten auch als support für ein pyramidenzelt dienen. (einfacherer schnitt)
                                    die pyramide wird normal aufgestellt mit extra mittelstange und als sturmsupport, kommen von innen die trekkingstöcke in die mitte der seitenflächen. (nicht in die ecken!). dies könnte man mit einem viereckigen oder achteckigen grundriss realisieren.


                                    ich hoffe, das ist alles nicht zu verquast...

                                    -wilbert-
                                    www.wilbert-weigend.de

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                                    • Sarekmaniac
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                                      • 19.11.2008
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                                      #19
                                      AW: [Produktion] Tarptent mit wechselbarem Innenzelt - Ideen gesucht

                                      Zitat von Schmusebaerchen Beitrag anzeigen
                                      Ja, die Aufbauroutine bin ich schon öfters im Kopf durch gegangen. Wäre ähnlich wie ein Tunnelzelt.
                                      Das möchte ich aber bezweifeln. Einen flach auf dem Boden liegenden Tunnel befestigst Du am windzugewandten Ende, dann führst du sämtliche Gestänge ein und stellst das Ding von der windabgewandten Seite aus mit einem Handgriff auf. Das geht, auch allein, bei sehr viel Wind. Die Aufgabe, bei Wind in einem gleichgroßen Firstzelt vier Stöcke (nacheinander, gleichzeitig?) unterzubringen, ist IMO um einiges schwieriger, und allein unmöglich. Weil die Konstruktion erst die vorgesehen Dreidimensionalität und vor allem ihre Stabilität erhält, wenn alle Stöcke gesetzt sind, und alle Leinen gespannt.
                                      Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                                      (@neural_meduza)

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                                        • 05.07.2011
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                                        #20
                                        AW: [Produktion] Tarptent mit wechselbarem Innenzelt - Ideen gesucht

                                        Das Tarptent Hogback sieht absolut genial aus. An die Idee statt 2 Trekkingstöcke auf beiden Seiten des Bogens, eher 4 Stöcke in die Ecken habe ich noch gar nicht gedacht. Vielen Dank für den Tipp.
                                        Sogar ein Bericht im Forum:
                                        http://www.outdoorseiten.net/forum/s...rptent-Hogback

                                        Man könnte sogar noch weiter gehen. Meine Stöcke lassen sich in je 3 Teile zerlegen. So könnte ich mit einem Gestängebogen das Zelt sogar nur mit meinen Trekkingstöcken super robust aufbauen. Damit wäre auch eine Solonutzung drin. Ein Gestängebogen ist vom Preis her auch noch akzeptabel.

                                        Die Tür genauso in die Seite, wie hier. Und kurze Apsis dahinter, die gerade breit genug ist, sich die Regenjacke ab zu streifen. Innenzelt wird zum Kochen teilweise ausgehängt oder aber mit Poncho/Tarp benutzt. Könnte mir auch gut vorstellen, der Tür ein Stoffdreieck zu verpassen. Mit einem der übrigen 2 Trekkingstöcke kann man die Tür zum Vordach aufstellen(bei Regen und wenig Wind).

                                        Für den Wintereinsatz wäre es möglich ein oder 2 zusätzliche Stangen ein zu setzen(Kuppelzelt oder Forum42 artig).

                                        Und bei schönem Wetter können die Seitenwände hochgekrempelt werden, wie bei meinem Entwurf.

                                        Auch wenn es komplexer ist in der Konstruktion(Bogen) scheint es(bis auf GT Apsis) meinen Erwartungen zu entsprechen.
                                        Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
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