MSR Whisperlight International
Einsatzart: Trekking
Verarbeitungsqualität: befriedigend
Komfort: gut
Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 7
Den perfekten Benzinkocher scheint es nicht zu geben. Dabei sind die Leute von MSR schon ganz nah ran gekommen. Aber irgendwie hatten sie dann zum Schluss wohl keine Lust mehr beim Basteln. Ich habe in den letzten Jahren verschiedene Whisperlights im Gebrauch gehabt und immer wieder tauchen die gleichen Probleme auf:
1. Das Gestell des Kochers ist leider etwas klapprig. Wenn man hin und wieder mal einen etwas größeren und schwereren Topf verwendet, wackeln die gebogenen "Drahtbeinchen" anschließend munter vor sich hin. Wenn man beim Kochen einen Topf drauf stellt, steht zwar wieder alles stabil, aber ich würde mir trotzdem etwas Robusteres wünschen. Auch die Schweißnähte am Gestell reißen gerne. Das ist zwar auch nicht tragisch, aber es vermindert weiter die Stabilität.
2. Die Pumpen von MSR sind der Schwachpunkt des ganzen Systems. Sie scheinen aus irgendeinem billigen Plastik hergestellt zu sein. Und gerne brechen auch mal ein paar Teile ab. Bevorzugte Sollbruchstellen sind der Pumpenstößel und das Arretierungssystem, mit dem der Pumpenstößel in der Pumpe befestigt wird (Pumpe aus dem Jahr 2005!!!). Den (fast) Super-GAU erlebten ich auf einer Skitour in Lappland, als an einem Whisperlight die Dichtung zwischen Flasche und Pumpe platzte. Das austretende Benzin fing sofort Feuer und die ganze Anlage stand plötzlich in Flammen. Wir konnten das Feuer schnell löschen, aber die Pumpe war leider in der Hitze geschmolzen. Es war reines Glück, dass das völlig deformierte Teil trotzdem noch soweit funktionierte, dass wir die Tour zu Ende bringen konnten. Für die geplatzte Dichtung kann man MSR keine Schuld geben, denn der Besitzer hätte nach ein paar Jahren durchaus mal den Dichtungsring wechseln müssen. Aber eine hochwertigere Pumpe (z.B. aus Metall) hätte der Hitzebelastung bestimmt besser standgehalten. Die unzuverlässige Pumpe bedeutet für mich, dass ich immer eine weitere Ersatzpumpe mit auf Tour nehme, für die MSR übrigens einen stolzen Preis (ca. 40 €) verlangt.
Aber bei all der Schimpferei soll das Lob nicht unter den Tisch fallen:
• Das Reinigungssystem mit der Schütteldüse hat sich im Touren-Alltag absolut bewährt. Nur äußerst selten mussten wir den Whisperlight unterwegs mal auseinander bauen und reinigen.
• Wenn es dann mal soweit ist, freut man sich über die einfache Konstruktion, die sich mit wenigen Handgriffen und weitestgehend ohne Werkzeug zerlegen lässt.
• Der Whisperlight ist ein wirklich leiser Benzinkocher. Trotzdem ist er auch für extreme Wintertouren leistungsstark genug.
• Abgesehen von der Pumpe, hat sich der Kocher als wirklich zuverlässig erwiesen.
Fazit: Leiser und zuverlässiger Benzinkocher mit erheblichen Mängeln bei der Kunststoff-Pumpe.
Weitere Testberichte sowie Fotos und Reiseberichte findet Ihr auf unserer Homepage www.weitewege.de.
Gruß Fabian
Einsatzart: Trekking
Verarbeitungsqualität: befriedigend
Komfort: gut
Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 7
Den perfekten Benzinkocher scheint es nicht zu geben. Dabei sind die Leute von MSR schon ganz nah ran gekommen. Aber irgendwie hatten sie dann zum Schluss wohl keine Lust mehr beim Basteln. Ich habe in den letzten Jahren verschiedene Whisperlights im Gebrauch gehabt und immer wieder tauchen die gleichen Probleme auf:
1. Das Gestell des Kochers ist leider etwas klapprig. Wenn man hin und wieder mal einen etwas größeren und schwereren Topf verwendet, wackeln die gebogenen "Drahtbeinchen" anschließend munter vor sich hin. Wenn man beim Kochen einen Topf drauf stellt, steht zwar wieder alles stabil, aber ich würde mir trotzdem etwas Robusteres wünschen. Auch die Schweißnähte am Gestell reißen gerne. Das ist zwar auch nicht tragisch, aber es vermindert weiter die Stabilität.
2. Die Pumpen von MSR sind der Schwachpunkt des ganzen Systems. Sie scheinen aus irgendeinem billigen Plastik hergestellt zu sein. Und gerne brechen auch mal ein paar Teile ab. Bevorzugte Sollbruchstellen sind der Pumpenstößel und das Arretierungssystem, mit dem der Pumpenstößel in der Pumpe befestigt wird (Pumpe aus dem Jahr 2005!!!). Den (fast) Super-GAU erlebten ich auf einer Skitour in Lappland, als an einem Whisperlight die Dichtung zwischen Flasche und Pumpe platzte. Das austretende Benzin fing sofort Feuer und die ganze Anlage stand plötzlich in Flammen. Wir konnten das Feuer schnell löschen, aber die Pumpe war leider in der Hitze geschmolzen. Es war reines Glück, dass das völlig deformierte Teil trotzdem noch soweit funktionierte, dass wir die Tour zu Ende bringen konnten. Für die geplatzte Dichtung kann man MSR keine Schuld geben, denn der Besitzer hätte nach ein paar Jahren durchaus mal den Dichtungsring wechseln müssen. Aber eine hochwertigere Pumpe (z.B. aus Metall) hätte der Hitzebelastung bestimmt besser standgehalten. Die unzuverlässige Pumpe bedeutet für mich, dass ich immer eine weitere Ersatzpumpe mit auf Tour nehme, für die MSR übrigens einen stolzen Preis (ca. 40 €) verlangt.
Aber bei all der Schimpferei soll das Lob nicht unter den Tisch fallen:
• Das Reinigungssystem mit der Schütteldüse hat sich im Touren-Alltag absolut bewährt. Nur äußerst selten mussten wir den Whisperlight unterwegs mal auseinander bauen und reinigen.
• Wenn es dann mal soweit ist, freut man sich über die einfache Konstruktion, die sich mit wenigen Handgriffen und weitestgehend ohne Werkzeug zerlegen lässt.
• Der Whisperlight ist ein wirklich leiser Benzinkocher. Trotzdem ist er auch für extreme Wintertouren leistungsstark genug.
• Abgesehen von der Pumpe, hat sich der Kocher als wirklich zuverlässig erwiesen.
Fazit: Leiser und zuverlässiger Benzinkocher mit erheblichen Mängeln bei der Kunststoff-Pumpe.
Weitere Testberichte sowie Fotos und Reiseberichte findet Ihr auf unserer Homepage www.weitewege.de.
Gruß Fabian
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