Anwendungshinweise Daunenschlafsack gesucht.

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    • 18.02.2005
    • 3

    • Meine Reisen

    Anwendungshinweise Daunenschlafsack gesucht.

    Hallo,

    wie einige hier vielleicht gelesen haben bin ich kurz vor meinem 2 wöchigen Trip auf die Kanaren zu einem dieser Globetrotter "Ajungilak Goose Bay Shelter GD" gekommen. Bisher hatte ich nur einen KuFa +5°C Sack - also jede Menge Hoffnung in die immer wieder gepriesene Daune.

    Angefangen haben meine 3 Jahreszeiten Daune Biwak Erfahrungen am Strand bei so ca. 15°C und Wind. Zugezippt habe ich den Sack vollgeschwitzt, aufgezippt wurde es mir durch den Wind zu kühl. Folgend ging es in Richtung Schnee. So um die 5°C, Wind, Nieselregen fand ich den Sack echt super, mollig warm und das Wasser perlte ab. Die folgende Nacht ging es bei ca -3°C und frostigem Wind, zugegeben völlig ausgepowert aber nicht durchfroren, in die Tüte und es war kalt - sehr kalt drin.

    Geschlafen habe ich darin in jeder Situation nur im Slip - hab mal gelesen besser nakt als warm angezogen. Nun hat mich das Daunentrocknen an den Schwitztagen jeweils 2 Stunden gekostet und geschlafen habe ich in den entsprechenden Nächten auch nur schlecht.

    Frage ist nun, mache ich was falsch in der Verwendung oder waren meine Erwartungen (16xx Gramm, incl. Biwak-Hülle, +20°C bis -5°C) einfach zu hoch. Bisher bin ich enttäuscht und hoffe nicht umsonst gekauft zu haben. Ich werde immer wieder solche gemisch klimatischen Touren machen und keine zwei Säcke mitschleppen wollen. Für den nächsten Trail nach Peru stellt sich nun die Frage: Mein alter KuFa Sack + Inlett + Biwak oder der Shelter mit Eurer Anleitung?

    Ronny

  • Thomas75
    Erfahren
    • 02.10.2004
    • 477

    • Meine Reisen

    #2
    Geschlafen habe ich darin in jeder Situation nur im Slip - hab mal gelesen besser nakt als warm angezogen.
    Das ist Unsinn! Wenn Du Dich der unteren Grenze des Komfortbereichs näherst - zieh Dir was an. Lange Unterwäsche etwa.
    Am oberen Ende das Temperaturbereiches musst Du den Schlafsack offenlassen bzw. als Decke benutzen. Sage ich als alter Zelter ;) Keine Ahnung, wie es beim Biwakieren ist...

    Viele Grüsse,
    Thomas

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    • chrysostomos
      Dauerbesucher
      • 09.02.2005
      • 687

      • Meine Reisen

      #3
      Hi Ronny

      Wie kann sich das "Nacktschlaf"-Ammenmärchen nur so lange halten? Es entspricht doch der allgemeinen Lebenserfahrung, dass trockene Unterwäsche - je dicker umso mehr - wärmt, als keine Unterwäsche... Zudem weiss man seit einiger Zeit, dass das mehrmalige Waschen von Daunen (müffeln und so...) noch keiner Feder gutgetan hat!

      Frieren ist nicht gleich frieren: Der dickste Winterschlafsack nützt nichts, wenn Du keine gute Isomatte verwendest - die Daune "wärmt" ja nicht, sonder isoliert bloss! Wenn Du nun drauf liegst, dann halt nicht mehr... Der grösste Teil der von Dir produzierten Wärme geht über den Einstieg verloren. Daher haben alle 3/4-Saisonsäcke dort einen Wärmekragen. Zusätzlich gibt der Mensch einen Grossteil der Wärme über den Kopf ab. Bei Kälte schlafen heisst dies: Kappe auf und Kaputze zuziehen.

      Den "eierlegenden Wollmilchsau"-Kuschelsack für alle Temperaturbereiche gibts nicht. Mit einem 3 Jahreszeiten-Sack wirst Du somit (je nach Temperaturempfinden, Sättigung, Biwakort etc.) bei - 5°C frieren und bei +20°C schwitzen...


      Grüsse, Marc

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