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Die PakCanoe’s haben durch die seitlichen Luftkanäle ein zwar ungewöhnliches, aber recht geniales Konzept.
Durch diese "Air Tubes" zwischen Außenhaut und Gestänge ergibt sich eine Art "Stoßdämpfung".
Der Abrieb an der Außenhaut bei eventuellem seitlichen Steinkontakt wird dadurch dort minimiert, wo die Gestängesegmente an der Außenhaut anliegen.
Neben einem einfachen Aufbau des Bootes bieten diese Luftkanäle zudem sehr wirkungsvollen Auftrieb, wenn sich Wasser im Boot befinden sollte.
Da der Auftrieb seitlich und mehr oben angebracht ist, ergibt sich dann eine stabilisierende Wirkung. Schon ein plus an Sicherheit.
Bei Auftrieb der in der Mittelachse des Bootes positioniert ist, ist dies ja nicht der Fall.
Durch den Auftrieb der Air Tubes hält sich auch die erforderliche Schaumstärke der Bodenmatte in Grenzen, was einem kompakten Packmaß zu Gute kommt.
Also insgesamt bin ich persönlich von dem Bootskonzept der PakCanoe's von Pakboats schon überzeugt. Wie es sich jetzt konkret in der Praxis "auf großer Tour" verhält, kann ich Dir dann in ein paar Wochen genauer sagen.
Zu den superleichten "Puffin" Falt-Kajaks kann ich Dir jetzt allerdings nichts sagen, falls Du Dich dafür interessieren solltest.
Gruß
Die Seitlichen Luftschläuche kompensieren denk ich eine mangalhafte Aufspannung durch wenige und schwache Spanten. Dementsprechend haben Booter günstigerer Marken Luftschläuche.
Mein Vater hat ein älteres Klepper Aerius.
Das hat auch Luftschläuche.
Worin der Nachteil besteht kann ich dir ncht sagen, vielleicht, dass sie nach einer Weile die Luft nicht mehr halten?
Auf jeden Fall ist die Außenhülle mit aufgeblasenen Schläuchen um einiges besser gespannt.
Sind die eigentlich auch als Schutz gegen Sinken zu gebrauchen?
Sind die eigentlich auch als Schutz gegen Sinken zu gebrauchen?
Klar, die Dichtedifferenz von einem schweren Faltboot (unbepackt) ist weit geringer wie der Auftrieb. Das Boot ist praktisch unsinkbar wenn die Schläuche halten.
Hm - hab vor kurzen nen Pac-Boat-Einer gefahren:
Schnell, guter Geradeaus-Lauf, wendig wie nen Ferkel in der Box, man fühlt sich sicher wie in Abrahams Schoß, easy Aufbau, leicht (12 kg)...
Wenn man in der Lage ist, sich wie ein Wanderer im Gepäck zu beschränken, auf sagen wir mal 25 kg, dann kann man damit auch völlig autark eine 3-Wochen-Solotour machen.
Allerdings sollte man ein Doppelpaddel verwenden, ein Kanupaddel ist da ziemlich witzlos.
Fazit: Geiles Solo-Boot für UL-Freaks
Aber das kann's doch nicht sein wg. der Luftschläuche...
Hm. Könnte echt daran liegen. Vielleicht auch, dass die nicht aus einer Ostschmiede oder Deutschland sondern aus den USA kommen.
Ich würd so ein Boot auch gerne mal testen. Wir wollten (mein Vater) ein weiteres Boot anschaffen. Vielleicht bekomm ich ihn zu nem Packboat überzeugt Ich muss das mal irgendwo herbekommen und testen. Die Preise sind ja unschlagbar!!
Der Einer ist ein echtes K.I.S.S.-Boot. Wir haben es ohne Aufbauanleitung zusammen bekommen, 10 - 15 cm Gepäck unterm Arsch sorgen für ne anständige Haltung. Gut, die Luftschläuche nehmen viel Platz weg, aber man kann ja intelligent packen
Das ist genau das was cih mene. Meiner einer ohne Ato und Führerschein kann ssich das Boot mit Ausrüstung auf die Kraxe spannen und da hin laufen/trampen/zugfahren wo ich will. Das geht mi nem steifen Boot nicht. Und wenn man sich das Gewischt von den Packboats anschaut. Unschlagbar. Von keinem Hersteller. Teilweise um die 10 kg... und zwischen 600 und 1200 €... Ich glaub sowas brauch ich ;)
Kann mir mal jemand erklären, warum so viele Faltbootfahrer was gegen Boote mit Luftschläuchen in den Seiten haben?
Leider sind es ja nicht *soviele* Faltbootfahrer, sonst würde man diese augenkrebserzeugenden Gefährte nicht so häufig auf dem Wasser oder in Geschäften oder Katalogen sehen müssen ...
Hat viel mit Elitedenken (durchaus im positiven Sinn), aber auch ästhetischen und Effizienz-Gründen zu tun.
Asthetik: Luftschlauchboote sehen scheixxe aus. Punkt. Schwammig, luschig, keine harten glatten Formen sondern Badebootformen.
Elitedenken: jeder ernsthafte Faltbootfahrer kommt früher oder später zum luftschlauchlosen Boot, Schlauchboote gelten als Anfängerboote.
Effizienz: die allermeisten Luftschlauchboote sind primär aus Marketing- und Produktionsgründen (größere Toleranzen in der Hautfertigung möglich) mit Luftschläuchen ausgestattet. Die äußere Form wird dadurch in den meisten Fällen hydrodynamisch äußerst ungünstig, das Boot wird spätestens in Wellen spürbar langsamer.
Luftschlauchboote verkaufen sich v.a. durch ein subjektives Gefühl der höheren Sicherheit (kann man genauso durch innen angeordnete Schläuche oder Gepäck in wasserdichten Packsäcken erreichen) sowie durch schnelleren Aufbau (man kann pfuschiger aufbauen, die Haut hat mehr Toleranzen, die Schläuche werdens schon richten).
Cheers,
Mar 'nur ein schlauchloses Boot ist ein echtes Boot' ian
Hi Marian, schön dich zu sehen.
Gegen die Argumente kommt man als Bootslaie wie ich einer bin leider wirklich nicht an.
Gibt es aber von Gewicht und Preis her eigentlich alternativen?
ich finde diese kleinkarierten Grabenkriege der Schlauch- und Nichtschlauchfraktionen einfach lächerlich. :bash:
Sieht "schei...." aus ist ja wohl reine Geschmackssache. Ich finde meinen Einer Aerius ausgesprochen ästhetisch.
Und nicht, daß ich keine Vergleichsmöglichkeiten hätte. Habe fast 30 Jahre einen Vagabund besessen, der bekanntlich keine Luftschläuche hatte.
Unterschiede in Geschwindigkeit und Fahrverhalten kann man sich auch einbilden. Und wenn ich auf dem Wasser bin, und das Gleiten durch die Wellen genieße, ist es mit sowas von egal, ob irgendwer mit seinem schlauchlosen Boot 2 Minuten früher am Ziel ist. Die Geschwindigkeitsunterschiede rühren auch mehr vom Schnitt des Bootes her, als von der Tatsache Schlauch oder nicht.
Wenn ich Geschwindigkeitsrekorde aufstellen wollte, hätte ich mir ne Tupperschüssel gekauft oder würde bei Olympia teilnehmen.
@ Jens
Wenn man nicht gerade zur Hardcore-Fraktion zählt, kann die zusätzliche Kippstabilität ganz angenehm sein. Im übrigen kann man immer Dinge die eigentlich positiv sind negativ darstellen. Das Argument, daß Herstellern größere Tolereanzen bei der Hautfertigung ermöglicht werden, wird auch dadurch nicht besser, daß es immer wieder irgendwo abgeschrieben wird.
Entweder, eine Haut sitzt nach dem Aufbau oder nicht. Wenn aber jede Naht exakt über dem entsprechenden Gerüstteil liegt möchte ich wissen wo hier die Toleranzen sind. Die Dinger sind 1a geschnitten. Zumindest was die mir bekannten Boote anbelangt.
Was dagegen nicht gern gesagt wird ist, daß die Spannung der Haut bei einem Schlauchlosen Boot über schiere Kraft erzeugt werden muß, was richtig spaß macht, wenn die Haut so nach 10-15 Jahren etwas geschrumpft ist
Diese Spannung wird bei Booten mit Schlauch in der Tat beim Aufblasen derselben ohne viel Krafteinsatz erzeugt.
Ich finde Faltbootfahren eine phantastische Freizeitbeschäftigung, ob mit oder ohne Schlauch.
Diese Entscheidung sollte jeder individuell treffen, ohne missionarische Beeinflussung.
Moin
Erstmal : ich bin kein Schlauch-Nichtschlauch Fanatiker, ich fahre lieber meinen festen Seekayak anstelle eines Faltbootes. Solange es nicht wieder Faltboote wie GESA gibt :P Ich denke also ich kann halbwegs fair sein.
Aber:
Ich bin Klepper und Pouch Einer nacheinander gefahren. Der Pouch ist definitiv schneller.
Und wenn man sich die beiden von vorne anguckt, naja die Schläuche sind schon breit. Und ein Boot mit Schläuchen ist bei gleichen Platzangebot im cockpit immer breiter.
@Cardhu
Das Schläuche größere Toleranzen beim nähen erlauben ist definitiv so. Schau mal bei nem (ordentlich genähten) Boot ohne Schlauch an der Naht zwischen Deck und Unterschiff entlang. Und dann bei nem Aerius. Die Naht verläuft beim Aerius oft in Schlangenlinien. Bei nem Boot ohne Schlauch würde das vielmehr auffallen und richtig Sch.. aussehen.
Ich bin Klepper und Pouch Einer nacheinander gefahren. Der Pouch ist definitiv schneller. [/quot]
Streite ich ja gar nicht ab. Aber wie ich oben schon geschrieben habe, will ich keine Rennen gewinnen, sondern Wasserwandern. Und glaub mir, ich habe auch schon beide Boote gefahren, da liegen wirklich keine Welten dazwischen!
Das Schläuche größere Toleranzen beim nähen erlauben ist definitiv so. Schau mal bei nem (ordentlich genähten) Boot ohne Schlauch an der Naht zwischen Deck und Unterschiff entlang. Und dann bei nem Aerius. Die Naht verläuft beim Aerius oft in Schlangenlinien. Bei nem Boot ohne Schlauch würde das vielmehr auffallen und richtig Sch.. aussehen.
Luki
[/quote]
Das stimmt einfach nicht!!
Auch einen Aerius kann man falsch aufbauen, nämlich dann wenn die Luftschläuche nicht sauber in den Taschen stecken. Dies kann man erreichen, indem man beim Aufbau mit "halber" Luft rundum die Schläuche an ihre Position drückt und dann den vollen Druck drauf gibt. Dann verläuft die Naht perfekt!
Dagegen kann es bei einem schlauchlosen Boot ne ganz schöne Fummelei sein, die Naht genau über die Leiste zwischen Ober- und Unterschiff zu bekommen. Ist das nicht der Fall dann sieht das nämlich richtig Sche.... aus. Zumindest war es bei meinem Vagabund so, daß man immer erst sah ob die Naht stimmt, wenn die Haut gespannt war. Oft ragte dann auf der einen Seite die Gummihaut bis aufs Oberschiff, während auf der anderen Seite das Bauwollverdeck 1-2 cm ins Unterschiff ragte, also das Ganze nochmal....
also, ich muß cardhu recht geben. fahr selber ein folbot greenlander (mit luftschläuchen). bin damit sehr zufrieden. auch für mich zählt nicht die geschwindigkeit. und dass etwas scheixxe aussieht ist reine geschmacksache. leider verkaufen viele leute immer wieder ihre meinung als tatsache.
beide varianten haben sicherlich ihre vor-und nachtteile. jeder muß sich entscheiden, was er lieber will.
Fahre auch selber einen Aerius 1, gibt schon ein sehr sicheres Gefühl, mitten auf einem skandinavischen See bei hohm Wellengang und starkem Wind heurmzufahren, und, eingermaßen Paddelerfahrung vorausgesetzt, sich sehr sicher zu fühlen, nicht umzukippen.
Dafür nehme ich dann auch meinen "Breitarsch" in Kauf.
Aufs Meer würde ich mich auch ungern ohne die Luftschläuche trauen. Ist zwar kein vollwertiger Ersatz für Kammern, aber besser als nix oder Auftriebskörper, die mehr Platz wegnehmen, für Tourenfahrten nicht gut.
Zur Geschwindigkeit: man sagt den schlauchlosen Booten höhrere Geschwindigkeiten nach. Kommt aber auf den individuellen Schnitt des Bootsmodells und den Paddler an.
Zugegeben, ein schlauchloses Boot sieht häufig der schlankeren Form wegen eleganter aus.
Träume deshalb auch zuweilen von renovierten T6 oder T9 von Heise - Pouch tue ich mir nicht an, aber das ist eine andere Frontlinie als zwischen "mit-oder-ohne-Luftschlauch"...
Hawe
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