Platypus Origin 5

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    [Testbericht] Platypus Origin 5

    Platypus Origin 5

    Rucksacktyp: Rucksack mit Trinksystem
    Kaufdatum: 2010
    Hersteller: Platypus
    Modellbezeichnung: Origin 5
    Modelljahr: 2010
    Unverbindliche Preisempfehlung: 89,95 €
    Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut
    Vorgesehener Einsatzbereich lt. Hersteller: Mountainbiken, Kurztouren
    Reißverschluss: wasserabweisend
    Sonstige Ausstattung: Platypus Trinkblase inklusive
    Gewicht nachgewogen: 630 Gramm (inkl. Trinkblase)
    Größen: Einheitsgröße mit fester Rückenlänge
    Alter Testperson: 30
    Körpergröße Testperson (in cm): 193
    Körperstatur Testperson: kräftig
    Geschlecht Testperson: männlich
    Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 5



    Erster Eindruck
    Der Origin 5 von Platypus ist ein Trinkrucksack mit ca. 5l Zuladung und vor allem für kürzere Wandertouren oder für das Mountainbiken geeignet. Das vorliegende Modell entspricht nicht exakt dem Rucksack, wie er ab Januar 2011 im Handel erhältlich sein wird. Die bis jetzt geplanten Veränderungen werde ich im weiteren Text erwähnen.


    Material und Verarbeitung


    Die verwendeten Materialien machen einen sehr guten Eindruck. Das auf den Fotos zu sehende dunkelblaue Material ist wasserdicht und macht einen überaus robusten Eindruck. Das Material aus etwas hellerem, blauem Stoff ist aus Stretch gefertigt und lässt somit eine Anpassung in alle Richtungen zu, während er noch einen ausreichend robusten Eindruck vermittelt.
    Verarbeitungsmängel fallen nicht auf. Die Nähte sind sauber genäht, die Nahtenden gut verwahrt und das Material ist von gleichbleibender guter Qualität.


    Wasserdicht?


    Untertauchdicht ist der Rucksack natürlich nicht, schon allein auf Grund der Reißverschlüsse. Dennoch sollte das wasserdichte Außenmaterial in Kombination mit den wassergeschützten Reißverschlüssen ausreichend Schutz vor den Elementen bieten. An den wichtigen und sinnvollen Stellen sind die Nähte darüberhinaus getaped, so dass auch hier das Eindringen von Wasser unterbunden sein sollte. Ebenso sollte ein naßgeschwitzter Rücken kein Problem für den Inhalt des Rucksacks darstellen, wenn dieser unbedingt trocken bleiben muss.


    Ausstattung


    Der Rucksack verfügt über ein Hauptgepäckfach mit etwa 5l Zuladung. Im oberen Bereich ist zusätzlich eine kleine Tasche aus Netzstoff eingenäht. In dieser befindet sich noch ein Clip, der als Schlüsselhalter verwendet werden kann. Darüber hinaus gibt es ein kleineres Fach davor, welches offen zugänglich und vorwiegend aus Stretch Material gefertigt ist. Hier lässt sich auch nochmal einiges unterbringen.
    An der Vorderseite des Rucksacks befindet sich links und rechts am kleinen Fach jeweils eine Schlaufe, die z.B. für die Befestigung des Fahrradhelms genutzt werden kann. Unter dem Platypus Schriftzug und unter dem Origin 5 Schriftzug finded man weitere Befestigungsmöglichkeiten in Form von Schlitzen. Hier ließen sich z.B. Gurtbänder oder ähnliches durchschlaufen, um weiteres Material am Rucksack befestigen zu können.


    Am unteren Ende des linken Brustgurtes kann man eine kleine Notfallpfeife finden, welche mittels einer Schnur fest mit dem Gurt verbunden ist und sich recht schnell in einer kleinen Tasche aus Stretchmaterial verstauen lässt.
    Zwei weitere kleine Taschen befinden sich am Beginn des Hüftgurts. Durch das Stretchmaterial lässt sich hier auch sehr bequem das ein oder andere nützliche Utensil unterbringen.
    Auf der Rückseite dieser Taschen befindet sich eine kleine Durchführmöglichkeit in das Fach für die Trinkblase. Wobei sich hier für mich nicht automatisch der Sinn erschlossen hat. Für meinen Einsatzzweck - Mountainbiken - konnte ich jedenfalls keine Verwendung für diese Durchführmöglichkeiten entdecken.



    Trinksystem


    Die 2l Trinkblase findet man in einem (ebenfalls durch wasserabweisende RVs geschützt) weiteren Fach direkt in Rückennähe. Hier wird die Trinkblase durch zwei Clips eingehängt und somit auch in fast entleertem Zustand am Verrutschen gehindert. Die Trinkblase selbst bietet einen Zip-Lock Verschluss, den ich zunächst nur sehr misstrauisch beäugen konnte. Das soll wirklich dicht halten? Auch in befülltem Zustand, mit voller Beladung? Tut es auch wirklich. Selbst durch kräftiges Drücken auf die volle und verschlossene Blase konnte ich keinen Tropfen Wasser herausdrücken. Vorrausgesetzt natürlich, man hat die Blase korrekt verschlossen, in dem man den Schieber über den Verschluss geschoben hat
    Leider komme ich nicht mit meiner Hand in den Verschluss hinein, um die Innenseite z.B. mit einem Tuch trocknen zu können.


    Absolut clever gelöst ist die Verbindung der Trinkblase mit dem Trinkschlauch. Will man die Blase wieder auffüllen, muss man nicht etwa das komplette System aus dem Rucksack herausfriemeln, sondern man kann einfach den Schlauch an der Blase abklipsen. Sobald der Schlauch abgeklipst ist, macht der Verschluss automatisch zu und man die Blase sehr komfortabel aus dem Rucksackfach entnehmen. Nach dem Auffüllen einfach wieder in das Fach reinstecken, den Schlauch anklipsen und fertig ist der Füllvorgang. Meiner Meinung nach ein absoluter Komfortgewinn beim Wiederauffüllen der Trinkblase.


    Das Mundstück hingegen konnte mich nicht ganz überzeugen. Es funktioniert einwandfrei und lässt sich mit einer Vierteldrehung sicher verschließen. Im Vergleich zu meinem "alten" Trinkrucksack von der Konkurrenz empfinde ich den Durchfluss aber als zu gering. Wenn ich während dem Biken trinke, möchte ich möglichst viel Wasser in kurzer Zeit zu mir nehmen können.



    Tragesystem und Tragekomfort


    Das Tragesystem ist relativ einfach gehalten. Die Verstellmöglichkeit befinden sich unten an den Schultergurten und am Bauchgurt. Darüber hinaus lässt sich der Brustgurt in der Höhe auf einer kleinen "Schiene", sowie in der Breite verstellen. Die Rückenlänge ist demzufolge also fix... was mich bei dem geplanten Einsatzzweck und der vorgesehenen leichten Beladung aber nicht weiter stört. Beim Modell, das 2011 in den Handel kommt, die Schultergurten nochmals optimiert, so dass auch kleinere Menschen den Rucksack adäquat auf sich anpassen können sollen.
    Die Schultergurte sind - wie auch die beiden Polsterleisten auf der Rückseite des Rucksacks - mit Schaumstoff gepolstert, bei dem sich kleine Ausstanzungen ertasten lassen.
    Der Tragekomfort bei voller Trinkblase und ein paar weiteren Utensilien ist gut. Aber in dieser Gewichtsklasse (4-6 kg) tragen sich so ziemlich alle Rucksäcke einigermaßen komfortabel. Näheres wird ggf. der Praxistest zeigen.



    Vorläufiges Kurzfazit
    Der Origin macht einen guten Eindruck. Material, Verarbeitung und Ausstattung lassen für mich bisher keinen Grund zu Beschwerden aufkommen. Einzig das Mundstück konnte nicht ganz überzeugen, aber das ist sicherlich auch Geschmacks-/Gewöhnungssache.
    Für meinen Einsatzzweck (Mountainbiken) wird er sicherlich gute Dienste leisten.




    Praxistest
    24.11.2011

    Nach ausgiebigem Einsatz beim Biken lässt sich dem ersten Eindruck nicht sonderlich viel hinzufügen.
    Der gute Eindruck des Origin hat sich in allen bisher angesprochenen Punkten bestätigt. Die Handhabung, und hier vor allem das Befüllen der Blase, ist sehr gut und eine deutliche Erleichterung für mich, da ich nicht immer den ganzen Schlauch mit herausfriemeln muss. Toll hätte ich gefunden, wenn ich das innere der Blase mit meiner Hand hätte reinigen/trocknen können. Hierfür ist der Eingriff allerdings etwas zu schmal.
    Der Tragekomfort war wie zu erwarten gut. Allerdings habe ich den Rucksack in der Regel nur mit Wasser und ein paar Utensilien beladen und selten länger als drei Stunden am Stück beim Biken getragen. Aber nicht jeder Rucksack passt zu jedem Rücken. Auch bei solch einem kleinen und nur leicht zu beladenden Rucksack steht Ausprobieren durch Aufsetzen natürlich an erster Stelle.
    Zur Wasserdichtigkeit kann ich leider keine genaueren Erfahrungen berichten, da es höchstens mal etwas Nieselregen hatte, als ich unterwegs war. Das Material an sich wird sicherlich wasserdicht sein und auch die Nähte sind verklebt. Der Knackpunkt werden die Reißverschlüsse sein. Ich vermute aber, dass auch diese den Großteil des Wassers abwenden können werden, so dass der Inhalt des Rucksacks bei allem außer richtigen und lang anhaltenden Regenfällen gut geschützt sein sollte. Belegen kann ich diese Einschätzung aber wie bereits gesagt nicht.
    An das Mundstück habe ich mich auch relativ schnell gewöhnt, so dass mir der etwas geringere Durchsatz irgendwann nicht mehr aufgefallen ist. Dennoch empfinde ich hier mein altes Mundstück als besser geeignet. Ist aber vielleicht auch eine persönliche Sache. Ich mag es einfach, wenn etwas mehr Wasser pro Zug durchkommen kann.

    Als Fazit lässt sich sagen, dass der Origin 5 ein durchaus gutes und durchdachtes Produkt ist, dass auch hinsichtlich der Materialien und Verarbeitungsqualität keinen Vergleich scheuen muss.
    Das Modell, dass dann ab Januar 2011 auf den Markt kommen wird, soll darüber hinaus auch noch weitere Anpassmöglichkeiten beim Tragesystem bieten.



    Langzeittest
    Entfällt, da das Produkt zum Hersteller zurück geschickt wird.





    Hinweis der ODS-Testgruppe
    Dieses Produkt wurde der ODS-Testgruppe vom Hersteller zum Testen zur Verfügung gestellt.

     Dein Team der
    Zuletzt geändert von Werner Hohn; 18.09.2013, 20:12. Grund: GearList-Text entfernt

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    #2
    AW: Platypus Origin 5

    Praxistest hinzugefügt und Bericht somit abgeschlossen.

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