[Testbericht] Helsport Trollspiret

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    [Testbericht] Helsport Trollspiret

    Helsport Trollspiret

    Kaufpreis: 780.00
    Einsatzart: Winterzelt, Sturmzelt

    Kaufdatum: April.2011
    Gebrauchszeitraum: 4 Seasons
    Wetter-/Klimabedingungen: 4 Seasons
    Art des Einsatzes: Stürmische Regionen
    Hersteller: Helsport
    Modellbezeichnung: Helsport Trollspiret 2
    Modelljahr: Unbekannt
    Unverbindliche Preisempfehlung: ca. 780 €uro
    max. Personenanzahl: 2
    Zelttyp: Kuppelzelt
    Vorgesehener Einsatzbereich: Winterzelt, stürmische Regionen
    Material Aussenzelt: Helsport Superlight
    Material Innenzelt: Polyamide Superlight
    Material Boden: Polyamide SI
    Material Gestänge: Helsport Superpole®1000 mit 44cm Segmente
    Material Häringe: Unbekannt
    Material Spannleinen: unbekannt
    Gewicht min. (in kg):
    Gewicht normal (in kg): 3,4
    Packmaße (L x B x H in cm): Laut Hersteller: 50 x 18
    Anzahl Eingänge: 1 (Front- und Seiteneinstieg möglich)
    Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut
    Bewertung des Komforts: sehr gut
    Handling (Aufbau, Abbau, Gebrauch): sehr gut -
    Alter Testperson:
    Körpergrösse Testperson (in cm): 175
    Körperstatur Testperson: Normal
    Geschlecht Testperson: männlich
    Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 5




    [hl]
    Am 28.06.2011 16:53 wurde folgende Ergänzung hinzugefügt:

    [hl]
    Am 28.06.2011 22:38 wurde folgende Ergänzung hinzugefügt:



    Helsport Trollspiret 2

    Testzeitraum April und Juni 2011
    Einsatzgebiet: Ostseeküste, Nordseeküste

    Im April 2011 habe ich das Trollspiret 2 gebraucht erworben. Das Zelt hat einige Gebrauchsspuren, die seine Funktionalität jedoch nicht einschränken und nicht in den Test mit eingehen. Hier nun die ersten Eindrücke:

    Das Trollspiret ist ein 2 Personen Expeditionszelt mit einer angenehmen Innenzelthöhe von 1,15 m. Die Apsis ist 1.30 lang und stark abfallend, aber dennoch unglaublich geräumig. Auch der Einstieg in das Zelt ist komfortabel. Während vergleichbare Winterzelte oft nur eine winzige, geduckte Apsis aufweisen, kann man in der Apsis des Trollspiret am Innenzelteingang bequem aufrecht sitzen,. Der Eingang kann sowohl seitlich als auch von vorne geöffnet werden, da der Reißverschluss an der vorderen Ecke angebracht ist. Dadurch ist ein Eingang immer an der windgeschützten Seite. Für Ausrüstung und Gepäck ist ausreichend Platz.






    Das Zelt ist einfach aufzubauen: Die Stangen mit der roten Markierung am Gestängeende stabilisieren die (rote) Kuppel, das gelbe Segment die (gelb/rote) Apsis. Allerdings muss beachtet werden, dass sich Kuppel – und Apsisbogen kreuzen. Der Apsisbogen wird unter dem Kuppelbogen durchgeführt. Hier kann man sich leicht vertun, so dass dieser Punkt zu einem kleinen Minus geführt hat. Ich werde die Schlaufen in Zukunft markieren., denn bei einem Aufbau bei Sturm kann man sich keine Fehler leisten.



    Das Zelt steht mit 4 Heringen, drei vorne (Apsis) und einer hinten. Die Kuppel ist natürlich freistehend, die Apsis nicht.



    Empfehlenswert ist es, auch die seitlichen Heringsschlaufen zu fixieren, da diese das Außenzelt nach außen spannen und dadurch die Belüftung verbessert wird. Insgesamt kann das Zelt mit 12 Heringen befestigt werden. Die Heringsschlaufen der Apsis sind verstellbar, so dass bei Nässe das Gewebe nachgespannt werden kann, die anderen Heringsschlaufen nicht, da bei der Kuppel die Spannung an den Gestängehaltern reguliert wird. Der Vorbesitzer des Zeltes hat die seitlichen Heringsschlaufen übrigens mit einem elastischen Band verlängert. Dadurch steht das Außenzelt an der Seite weit ab und es wird selbst im Sommer nicht stickig.




    Das Zelt lässt sich bei starkem Wind mit 12 Abspannleinen befestigen. Die Apsis wird dabei alleine mit 3 Leinen fixiert. Zusammen mit der Kuppelkonstruktion und der tiefgezogenen Apsis sorgt dies für eine hohe Sturmstabiität, weshalb das Zelt auch als sturmstabilstes Zelt der X-Trem-Serie beworben wird. Am Außenzelt befindet sich neben den Leinen ein winzigen zusätzliches Leinenstück, mit dessen Hilfe man ein Gummiband herausziehen kann, mit dem man die Abspannleinen nach Gebrauch am Zelt befestigt. Ein sehr lobenswertes Detail, das sich andere Zelthersteller als Beispiel nehmen sollten.



    Die Lüfter sind von innen verschließbar. Wie bei vielen Helsportzelten lassen sich die Lüfter entweder mit Moskitonetz oder mit Moskitonetz und Innenzeltmaterial zugleich verschließen. Das Zelt verfügt über Snowflaps, die bei der entsprechenden seitlichen Abspannung selbst bei wärmeren Temperaturen nicht stören, bei Schnee dagegen die Stabilität des Zeltes erhöhen und bei Wind den Durchzug verringern.

    Der Innenraum ist am Eingang 1.40 breit und läuft im hinteren Teil auf 1.10 m zusammen. Zwei Isomatten passen gut nebeneinander und links und rechts ist noch ein kleiner Spalt für Kleinkram. Der Rest des Gepäcks muss in die Apsis. Aufgrund der Höhe und der Geräumigkeit der Apsis kann man sich aber auch mit 2 Personen an- und ausziehen. Der Test mit Winterschlafsack steht allerdings noch aus.



    Das Innenzelt ist - wie bei Helsport üblich – labberig, damit das Innenzelt bei Schnee genug Spiel hat. Die beiden unteren seitlichen Innenzeltbefestigungen hänge ich grundsätzlich aus, damit die Innenzeltbefestigung an den Seiten nicht ausleiert, wenn ich im Innenzelteingang liege oder sitze. Die Stabilität oder die Bedienung der Reißverschlüsse beeinträchtigt das nicht. Am Innenzelthimmel sind mehrere Schlaufen angebracht, in die man ein gearloft o..ä. einhängen kann. Am Eingang sind auf beiden Seiten 3 Innenzelttaschen angebracht, in denen man Kleinigkeiten verstauen kann.


    Nachdem ich das Zelt nun in den letzten drei Monaten ein paar Mal eingesetzt habe, u.a. auch bei einem Unwetter mit böigem Wind (ca. 30 km/h , in Böen stärker) und Starkregen, bin ich von dem Zelt äußerst angetan. Am besten gefällt mir das geringe Windgeräusch und die Stabilität. Das Zelt steht auch bei wechselnden Winden enorm ruhig und es wirkt, als würden die Boen sanft über das Zelt hinweggleiten. Das kenne ich von einem vergleichbaren Zelt eines direkten Konkurrenten anders, das unter ähnlichen Bedingungen mit hörbaren Flattergeräuschen aufwartet und bei böigem Wind merkbar ruckelt.

    Wichtig war mir, das Zelt in rot-gelb zu erwerben. Diese Entscheidung wurde von einigen ODS Mitglieder nicht nur belächelt, vielmehr wurde das Zelt umgehend mit dem Spitznamen „Hüpfburg“ versehen. Gut, natürlich fällt das Zelt mit der Farbe sofort auf. Aber das ist ja der Sinn der Farbe: Auf Schnee, in den Bergen und in abgelegenen Gebieten ist es weithin sichtbar, falls Hilfe nötig ist. Die Farbe hat aber auch therapeutische Effekte: Sobald es draußen hell ist, scheint in dem Zelt die Sonne, auch wenn es regnet oder bedeckt ist. Das ist dem gelben Einsatz zwischen Kuppel und Apsis geschuldet, der ein strahlendes Licht in dem Zelt verströmt. Dieses wird durch ein helles Orange abgerundet, das sich aus dem Zusammenspiel des roten Außenzeltes mit einem gelben Innenzelt ergibt (Violettstichig wirkt das Zelt übrigens nur auf den Fotos). Genau das Richtige für graue Wintertage.

    Fazit

    Das Trollspiret 2 ist ein schnell aufzubauender, geräumiger, windstabiler Bunker, der keine Wünsche offen lässt. Aufgrund der kleine Stellfläche ist es auch als Hochlagerzelt geeignet. 5 Sterne.

    Extrem sturmstabiles, wintertaugliches, geräumiges und helles Zelt (rot-gelb). Snowflaps. Gute Belüftung.
    Zuletzt geändert von ; 18.09.2013, 20:03.
    Oha.
    (Norddeutsche Panikattacke)

  • casper

    Alter Hase
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    #2
    AW: [Testbericht] Helsport Trollspiret

    Hallo Torres,

    schöner Bericht über das interessante Trollspiret.
    Hab nur eine Frage:
    Passen da wirklich 2 Matten nebeneinander rein?
    Bei zulaufender "Spitze" und angegebenen 1,10 m Breite im hinteren Bereich habe ich da ein kleinwenig Bedenken.
    OK, mit Matten von bis max. 55 cm Breite gehts.
    Aber bei Matten mit etwas mehr Breite isses dann doch schon vorbei.
    Gerade im angedachten Wintereinsatz und dann zu zweit stell ich es mir da drin doch deutlich zu eng auf.
    Hab nun nur den Vergleich zum Staika. Das hat durchgehend die selbe (gleiche ) Breite und da war es uns fast schon zu "kuschelig".

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    • Torres
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      #3
      AW: [Testbericht] Helsport Trollspiret

      Moin,

      ich habe jetzt nur nach Augenmaß geschaut, aber es sollten zwei NeoAir large hineinpassen. Ich hatte die large mit. Wenn zwei large ins Dragonfly passen, dann passen die hier auch.
      Da könnte Camper123 sicherlich mehr zu sagen.

      Luxuriös wie ein Keron ist das Zelt zu zweit bestimmt nicht, aber die große, auch zum Sitzen nutzbare Apsis und der große Eingang lässt doch erstaunlich viel Raum entstehen. Ich hatte die gesamte Fahrradtourenausrüstung im Innenzelt (2 Packtaschen, Rucksack, Werkzeugtasche, Merinosachen etc.), sowie in der Apsis jede Menge Küchengerödel, viel zu viele Nahrungsmittel (3 Tüten, da gabs so leckere Sachen! - man beachte die Kühltasche auf dem Apsisbild :-)), die Radklamotten zum Trocknen ausgebreitet und trotzdem noch eine Menge Platz zum Sitzen und Schlafen.

      Das Staika ist mir eigentlich alleine zu klein
      Oha.
      (Norddeutsche Panikattacke)

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      • Gast-Avatar

        #4
        AW: [Testbericht] Helsport Trollspiret

        Unwetter mit böigem Wind (ca. 30 km/h , in Böen stärker)
        Dann steht ein richtiger Test für das Zelt ja noch aus
        Das nennen die Skandinavier frische Briese.
        Ich habe ein Problem mit den Tests von Ausrüstungsgegenständen die für extreme Verhältnisse gebaut sind. Die sollten dann auch entsprechend getestet werden.
        Dass das Zelt unter normalen Verhältnissen wie eine Festung steht ist doch klar.
        Aber wer braucht im Sommer in Mitteleuropa solch ein Zelt?

        Das Zelt hat einige Gebrauchsspuren, die seine Funktionalität jedoch nicht einschränken und nicht in den Test mit eingehen.
        Genau das würde mich interessieren. Was für Gebrauchsspuren und warum? Sind die vielleicht auch Material- oder Konstruktionsbedingt?

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        • Torres
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          #5
          AW: [Testbericht] Helsport Trollspiret

          Ich konnte den Wind leider nicht beeinflussen - mir wäre ein stärkerer Wind sehr Recht gewesen. Angesagt war auch mehr, kam aber nicht mehr. Ich nenne das ebenfalls frische Brise. Das Unwetter bezog sich auch nicht auf den Wind, sondern auf die Regenmenge. Die Windgeschwindigkeiten wurden von mir mit dem Windmesser vor dem Zelt selbst gemessen.

          Ich habe ein Problem mit den Tests von Ausrüstungsgegenständen die für extreme Verhältnisse gebaut sind. Die sollten dann auch entsprechend getestet werden.
          Dass das Zelt unter normalen Verhältnissen wie eine Festung steht ist doch klar.
          Nicht zwingend, da kann man durchaus Überraschungen erleben.


          Was für Gebrauchsspuren und warum?
          Das Zelt war längere Zeit in Südamerika unterwegs, ich kann gerne genauer nachfragen. An einigen Stellen gibt es Schabespuren, die vermutlich von Felskontakt stammen. Außerdem ist es an einigen Stellen schon etwas ausgeblichen.
          Oha.
          (Norddeutsche Panikattacke)

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          • iceman
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            #6
            AW: [Testbericht] Helsport Trollspiret

            Hier sind Bilder wo wir es auf einem Gletscher am Mont Blanc im Einsatz hatten.Windstabil ist e sauf jeden Fall.Auch muss man nicht nachspannen wenn es einmal steht.Ich hab es trotzdem danach wieder verkauft ,da es obwohl es so klein ist,über 4 kg wog.Im nach hinein war es wohl ein Fehlkauf.Das unmittelbare Konkurrenzzelt ist das Hilleberg Jannu.Das wiegt dann aber auch ca 1,5 kg weniger hat aber eben die kaum nutzbare Apsis.


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