Xtend Adventure Breeze 2
Kaufdatum: Januar 2010
Gebrauchszeitraum: Testaufbau / 3 Tageswanderung
Wetter-/Klimabedingungen: Nachts 0-5°C am See
Art des Einsatzes: Wanderung
Hersteller: Xtend Adventure
Modellbezeichnung: Breeze 2
Unverbindliche Preisempfehlung: 349,95€ / Sonderpreis 229,00€
max. Personenanzahl: 3
Zelttyp: Tunnelzelt
Vorgesehener Einsatzbereich: Wanderungen / Kanutour in Europa
Ausstattung und besondere Details: Innenzelt, Außenzelt, 3 Stangen, 1 Ersatzsegment, 1 Reparaturhülse, 20 Heringe, Beutel für Heringe, Gestänge und Zelt, Flicken für Außenzelt, Innenzelt und Boden, Nahtversiegler
Material Aussenzelt: Ripstop Nylon, 3fach Silikon beschichtet, 3000mm
Material Innenzelt: Nylon, atmungsaktiv
Material Boden: Nylon Tafetta 70D, 10000mm
Material Gestänge: Aluminium 7001 T8, 3 Teile (2x kurz gelb markiert, 1x lang rot makiert)
Material Häringe: Aluminium, V-Profil Gewicht 12g, 20 Stück
Gewicht min. (in kg): 3,3
Gewicht normal (in kg): 3,4
Gewicht Innen+Außenzelt (in g): 2.445
Gewicht Gestänge (in g): 690
Packmaße (L x B x H in cm): 42x17
Anzahl Eingänge: 1 Außenzelt, 1 Innenzelt
Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut
Bewertung des Komforts: sehr gut
Handling (Aufbau, Abbau, Gebrauch): sehr gut
Pro-Kauf-Argumente (Stärken): - Platzangebot
- Preis
- Gewicht
- Innen-/Außenzeltaufbau zusammen
Contra-Kauf-Argumente (Schwächen): - Bisher noch nichts
Alter Testperson: 21-30
Körpergrösse Testperson (in cm): 190
Körperstatur Testperson: schlank
Geschlecht Testperson: männlich
Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 3
Warum ich mir dieses Zelt gekauft habe:
Das ausschlaggebende Argument für dieses Zelt war der Preis von 230€ und dafür soll es ein Zelt geben was nahe am Helsport Fjellheimen 3 Camp ist. Leider liest man nur sehr wenig über die Marke Xtend im Internet. Letztendlich dachte ich mir wer nicht wagt der nicht gewinnt. Im Nachhinein betrachtet finde ich es schon seltsam wie wenig Beachtung die Zelte finden, gerade auch im Hinblick darauf das Wechsel gerade eine Aktion hat und die Teile überall empfohlen werden. Xtend aber eher mit Vorsicht genossen wird.
Ich hatte mir 3 Zelte bei Xtend bestellt das Breeze 1, das Breeze 2 light und das Breeze 2. Es ist das Breeze 2 geworden, weil es kaum mehr wiegt als das 1er (300g mehr) aber für 2 Leute einfach richtig schön viel Platz bietet und gerade mal 30€ mehr gekostet hat. Beim Breeze 2 light war mir dann die Apsis doch zu klein, wenn da zwei Wanderrucksäcke drin sind und man auch noch kochen will wird es eng. Im Breeze 2 hat man mit 2 Pressonen richtig viel Platz und Kochen und Essen darin wird nicht zur Qual.
Zudem gefiel mir beim Breeze 2 die Halterung für das Zeltgestänge besser, beim 1er sind an den Bodenschlaufen Metallösen in die das Gestänge gesteckt wird. Beim 2er gibt es eine Hülse in die das Gestänge kommt und eine Abspannung mit der ich dann Gestänge in Zelt "reinschieben" kann. Das erleichtert den Aufbau doch enorm. Beim Breeze 1 war es schon anstrengend das Gestänge ein und auszubauen.
Zum Zelt:
Das Breeze 2 ist 4,10m lang, 1,85m breit und 1,20m hoch. Das Innenzelt ist 1,10m hoch und 1,65m Breit und 2,30m lang. Wenn ich es mit 2 Personen nutze habe mit meinen 1,90m auch keinerlei Probleme mit anstoßen oder ähnliches am Innenzelt. Bei 3 Personen, sollten die kleineren Personen außen liegen. Außen liegend stoße ich mit den Füßen an das Innenzelt, aber noch nicht so das ich Innenzelt gegen das Außenzelt drückt. Bei 3 Perosnen sollte man 50cm breite Schlafmatten benutzen. Sonst wird es zu eng. 3 Personen ist aber auch eher "Notfall" das geht zwar gut, aber man rückt sich schon sehr auf die Pelle. Mit 2 Personen hat man richtig schön viel Platz.
In der Innenzeltmitte kann ich mit 1,90 aber langem Oberkörper aufrecht sitzen. Für meine Mitbewohner war es auch weiter am Rand kein Problem. Das Innenzelt hat noch 2 Taschen links und rechts und oben eine "Wäscheleine".
Die Apsis hat einen Eingang und ist mit einem Mückennetz ausgestattet. Ob das wirklich sinnvoll ist, dessen bin ich mir noch nicht sicher, da das Außenzelt nicht ganz bis auf den Boden geht und dadurch die Mücken eh auch unten durch könnten. Das werde ich dann wohl auf meiner Schottlandtour mit den Midges testen können. In der Apsis ist genug Platz auch für 3 Rucksäcke und man kann trotzdem noch Kochen und ohne über irgendwas drüber steigen zu müssen rein und rausgehen, natürlich ist hier mehr "Disziplin" mit seinen Sachen gefordert als bei 2 Personen.
Die Lüfter sind von Innen bedienbar und haben ebenfalls ein Mückennetz, der hintere derer 2, einer fürs Innenzelt und einer fürs Außenzelt.
Wie oben schon erwähnt gefällt mir die Gestängehalterung. Am eine Ende ist der Kanal zu und man schiebt die Stange bis zum Ende durch, am anderen Ende ist eine Hülse da steckt man die Stange rein, baut das Zelt auf und zieht anschließend mit den Abspannern am Gestänge alles stramm, das geht einfach, ohne Kraft und schnell.
Sämtliche Eingänge und Türen lassen sich aufwickeln und an der Seite fixieren.
Die Nähte im Boden sind versiegelt für die Nähte am Außenzelt liegt eine Tube Nahtdichter bei, aber auch ohne die war das Zelt beim Regen dicht.
Ansonsten fällt das Zelt eigentlich dadurch auf das es nicht aufällt. Es lässt sich schnell und einfach auf und wieder abbauen. Es steht wirklich sehr gut auch mit nur 5 Heringen. Ich nutze aber deren 9. 5 brauche ich damit das Zelt an beiden Enden befestigt ist. 2 für die Lüfter und 2 für das mittlere Gestänge da hier die meiste Bewegung entstehen kann bei Wind.
Ein immer wieder kehrendes Thema ist das Kondenswasserproblem: Ich habe dieses Wochenende 2x mit 3 Personen und 1x mit 2 Personen darin übernachtet am Edersee, also schon auch recht feucht Abends. In der ersten Nacht waren die Lüfter nicht ganz offen und das Innenzelt an der Tür komplett zu. Am nächsten morgen war auf dem Innenzelt und überall am Außenzelt reichlich Kondenswasser so das sich beim abbauen richtig kleine Pfützen bildeten, die sich aber ohne Probleme ausschütteln ließen. Im Innenzelt war es aber trocken nur wenn man an die Wand kam war die feucht.
In der 2ten Nacht habe ich beide Lüfter voll geöffnet und nur das Fliegengitter in der Tür zu gemacht. Gerade die Tür so zu "öffnen" bringt eine Menge, ein leichter Wind zieht so durchs Zelt und das Kondenswasserproblem hat sich damit auch erledigt bzw. nur noch das Außenzelt war leicht feucht von innen.
In der dritten Nacht hat es geregnet, wir waren nur noch zu 2 drin und die Lüftung wieder so eingestellt und keinerlei Probleme mit Kondenswasser. Hier muss man einfach wie bei jedem Zelt mit der Lüftung experimentieren bis man eine passende Lösung gefunden hat. Die Temperaturen lagen zwischen 0 und 6°C in der Nacht.
Fazit
Für 230€ habe ich verdammt viel Zelt bekommen, mir fehlt aber auch der direkte Vergleich zu einem Wechsel Outpost, Hilleberg Hallo 3GT, o.ä., aber die liegen auch Preislicht wo ganz anders, sondern lediglich Tatonka Zelte (Alaska, Sherpadome) aber es erfüllt meinen Anspruch und ich bin sehr zufrieden mit dem Zelt und würde es wieder kaufen auch für 350€. Ich brauch aber auch keine 4 Eingänge und jede Menge verstell und Einstellmöglichkeiten. Mehr Erfahrung gibt es dann nach meinem Schottlandurlaub.
Bilder muss ich leider schuldig bleiben, ich hab kein einziges Foto am ganzen Wochenende geschossen, ich werde sie nachliefern, wollte aber schonmal meinen Testbericht posten. Da es hoffentlich einige interessiert.
Kaufdatum: Januar 2010
Gebrauchszeitraum: Testaufbau / 3 Tageswanderung
Wetter-/Klimabedingungen: Nachts 0-5°C am See
Art des Einsatzes: Wanderung
Hersteller: Xtend Adventure
Modellbezeichnung: Breeze 2
Unverbindliche Preisempfehlung: 349,95€ / Sonderpreis 229,00€
max. Personenanzahl: 3
Zelttyp: Tunnelzelt
Vorgesehener Einsatzbereich: Wanderungen / Kanutour in Europa
Ausstattung und besondere Details: Innenzelt, Außenzelt, 3 Stangen, 1 Ersatzsegment, 1 Reparaturhülse, 20 Heringe, Beutel für Heringe, Gestänge und Zelt, Flicken für Außenzelt, Innenzelt und Boden, Nahtversiegler
Material Aussenzelt: Ripstop Nylon, 3fach Silikon beschichtet, 3000mm
Material Innenzelt: Nylon, atmungsaktiv
Material Boden: Nylon Tafetta 70D, 10000mm
Material Gestänge: Aluminium 7001 T8, 3 Teile (2x kurz gelb markiert, 1x lang rot makiert)
Material Häringe: Aluminium, V-Profil Gewicht 12g, 20 Stück
Gewicht min. (in kg): 3,3
Gewicht normal (in kg): 3,4
Gewicht Innen+Außenzelt (in g): 2.445
Gewicht Gestänge (in g): 690
Packmaße (L x B x H in cm): 42x17
Anzahl Eingänge: 1 Außenzelt, 1 Innenzelt
Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut
Bewertung des Komforts: sehr gut
Handling (Aufbau, Abbau, Gebrauch): sehr gut
Pro-Kauf-Argumente (Stärken): - Platzangebot
- Preis
- Gewicht
- Innen-/Außenzeltaufbau zusammen
Contra-Kauf-Argumente (Schwächen): - Bisher noch nichts
Alter Testperson: 21-30
Körpergrösse Testperson (in cm): 190
Körperstatur Testperson: schlank
Geschlecht Testperson: männlich
Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 3
Warum ich mir dieses Zelt gekauft habe:
Das ausschlaggebende Argument für dieses Zelt war der Preis von 230€ und dafür soll es ein Zelt geben was nahe am Helsport Fjellheimen 3 Camp ist. Leider liest man nur sehr wenig über die Marke Xtend im Internet. Letztendlich dachte ich mir wer nicht wagt der nicht gewinnt. Im Nachhinein betrachtet finde ich es schon seltsam wie wenig Beachtung die Zelte finden, gerade auch im Hinblick darauf das Wechsel gerade eine Aktion hat und die Teile überall empfohlen werden. Xtend aber eher mit Vorsicht genossen wird.
Ich hatte mir 3 Zelte bei Xtend bestellt das Breeze 1, das Breeze 2 light und das Breeze 2. Es ist das Breeze 2 geworden, weil es kaum mehr wiegt als das 1er (300g mehr) aber für 2 Leute einfach richtig schön viel Platz bietet und gerade mal 30€ mehr gekostet hat. Beim Breeze 2 light war mir dann die Apsis doch zu klein, wenn da zwei Wanderrucksäcke drin sind und man auch noch kochen will wird es eng. Im Breeze 2 hat man mit 2 Pressonen richtig viel Platz und Kochen und Essen darin wird nicht zur Qual.
Zudem gefiel mir beim Breeze 2 die Halterung für das Zeltgestänge besser, beim 1er sind an den Bodenschlaufen Metallösen in die das Gestänge gesteckt wird. Beim 2er gibt es eine Hülse in die das Gestänge kommt und eine Abspannung mit der ich dann Gestänge in Zelt "reinschieben" kann. Das erleichtert den Aufbau doch enorm. Beim Breeze 1 war es schon anstrengend das Gestänge ein und auszubauen.
Zum Zelt:
Das Breeze 2 ist 4,10m lang, 1,85m breit und 1,20m hoch. Das Innenzelt ist 1,10m hoch und 1,65m Breit und 2,30m lang. Wenn ich es mit 2 Personen nutze habe mit meinen 1,90m auch keinerlei Probleme mit anstoßen oder ähnliches am Innenzelt. Bei 3 Personen, sollten die kleineren Personen außen liegen. Außen liegend stoße ich mit den Füßen an das Innenzelt, aber noch nicht so das ich Innenzelt gegen das Außenzelt drückt. Bei 3 Perosnen sollte man 50cm breite Schlafmatten benutzen. Sonst wird es zu eng. 3 Personen ist aber auch eher "Notfall" das geht zwar gut, aber man rückt sich schon sehr auf die Pelle. Mit 2 Personen hat man richtig schön viel Platz.
In der Innenzeltmitte kann ich mit 1,90 aber langem Oberkörper aufrecht sitzen. Für meine Mitbewohner war es auch weiter am Rand kein Problem. Das Innenzelt hat noch 2 Taschen links und rechts und oben eine "Wäscheleine".
Die Apsis hat einen Eingang und ist mit einem Mückennetz ausgestattet. Ob das wirklich sinnvoll ist, dessen bin ich mir noch nicht sicher, da das Außenzelt nicht ganz bis auf den Boden geht und dadurch die Mücken eh auch unten durch könnten. Das werde ich dann wohl auf meiner Schottlandtour mit den Midges testen können. In der Apsis ist genug Platz auch für 3 Rucksäcke und man kann trotzdem noch Kochen und ohne über irgendwas drüber steigen zu müssen rein und rausgehen, natürlich ist hier mehr "Disziplin" mit seinen Sachen gefordert als bei 2 Personen.
Die Lüfter sind von Innen bedienbar und haben ebenfalls ein Mückennetz, der hintere derer 2, einer fürs Innenzelt und einer fürs Außenzelt.
Wie oben schon erwähnt gefällt mir die Gestängehalterung. Am eine Ende ist der Kanal zu und man schiebt die Stange bis zum Ende durch, am anderen Ende ist eine Hülse da steckt man die Stange rein, baut das Zelt auf und zieht anschließend mit den Abspannern am Gestänge alles stramm, das geht einfach, ohne Kraft und schnell.
Sämtliche Eingänge und Türen lassen sich aufwickeln und an der Seite fixieren.
Die Nähte im Boden sind versiegelt für die Nähte am Außenzelt liegt eine Tube Nahtdichter bei, aber auch ohne die war das Zelt beim Regen dicht.
Ansonsten fällt das Zelt eigentlich dadurch auf das es nicht aufällt. Es lässt sich schnell und einfach auf und wieder abbauen. Es steht wirklich sehr gut auch mit nur 5 Heringen. Ich nutze aber deren 9. 5 brauche ich damit das Zelt an beiden Enden befestigt ist. 2 für die Lüfter und 2 für das mittlere Gestänge da hier die meiste Bewegung entstehen kann bei Wind.
Ein immer wieder kehrendes Thema ist das Kondenswasserproblem: Ich habe dieses Wochenende 2x mit 3 Personen und 1x mit 2 Personen darin übernachtet am Edersee, also schon auch recht feucht Abends. In der ersten Nacht waren die Lüfter nicht ganz offen und das Innenzelt an der Tür komplett zu. Am nächsten morgen war auf dem Innenzelt und überall am Außenzelt reichlich Kondenswasser so das sich beim abbauen richtig kleine Pfützen bildeten, die sich aber ohne Probleme ausschütteln ließen. Im Innenzelt war es aber trocken nur wenn man an die Wand kam war die feucht.
In der 2ten Nacht habe ich beide Lüfter voll geöffnet und nur das Fliegengitter in der Tür zu gemacht. Gerade die Tür so zu "öffnen" bringt eine Menge, ein leichter Wind zieht so durchs Zelt und das Kondenswasserproblem hat sich damit auch erledigt bzw. nur noch das Außenzelt war leicht feucht von innen.
In der dritten Nacht hat es geregnet, wir waren nur noch zu 2 drin und die Lüftung wieder so eingestellt und keinerlei Probleme mit Kondenswasser. Hier muss man einfach wie bei jedem Zelt mit der Lüftung experimentieren bis man eine passende Lösung gefunden hat. Die Temperaturen lagen zwischen 0 und 6°C in der Nacht.
Fazit
Für 230€ habe ich verdammt viel Zelt bekommen, mir fehlt aber auch der direkte Vergleich zu einem Wechsel Outpost, Hilleberg Hallo 3GT, o.ä., aber die liegen auch Preislicht wo ganz anders, sondern lediglich Tatonka Zelte (Alaska, Sherpadome) aber es erfüllt meinen Anspruch und ich bin sehr zufrieden mit dem Zelt und würde es wieder kaufen auch für 350€. Ich brauch aber auch keine 4 Eingänge und jede Menge verstell und Einstellmöglichkeiten. Mehr Erfahrung gibt es dann nach meinem Schottlandurlaub.
Bilder muss ich leider schuldig bleiben, ich hab kein einziges Foto am ganzen Wochenende geschossen, ich werde sie nachliefern, wollte aber schonmal meinen Testbericht posten. Da es hoffentlich einige interessiert.
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