Kaufpreis: 37
Einsatzart: Transporttasche für Trekkingrucksack
Allgemeines:
Gewicht: 620 g
Preis: € 36,95
Modell: 2011
Höhe: 28 cm
Breite: 78 cm
Tiefe: 40 cm
Farbe: granite
Mitgeliefertes Zubehör: keins
Mit der zusammengelegten Variante im Vordergrund:
Verarbeitung:
Die Tasche scheint zunächst ordentlich verarbeitet. Das 420er RipStop-Gewebe wirkt aber sehr dünn und bietet keinerlei Stabilität. Die Reißverschlüsse sind leichtgängig und verfügen über eine Öse, um z.B. ein keines Kofferschloss anzubringen.
Ausstattung:
Auf der Oberseite ist ein Namensschild, verdeckt durch einen kleinen Kunstlederlappen sowie ein kleiner Trageriemen. Weitere Trageriemen befinden sich an der Vorderseite sowie an den Seiten. Die Rückseite verfügt über keinen Trageriemen.
Mit 30l Zusatzvolumen:
Einteilung:
Das Hauptfach hat keinerlei Einteilung, nur eine kleine schwarze Tasche, die per Klettverschluss schließt und auch als Packsack für die Tasche dient.
Mit einem Osprey Aether 70:
Testumgebung:
Wir haben zwei „Deuter Cargo Bag Exp“ angeschafft, um unsere Rucksäcke (Deuter ACT lite 50+10 und Osprey Kestrel 58) auf einer zweistündigen Flugreise zu schützen.
Die Taschen ließen sich leicht befüllen, der Rucksack verschwindet recht schnell und auch diverses Zubehör findet seinen Platz - Trekkingstöcke, Isomatte, Wanderstiefel und diverser anderer Kram.
Der Transport vom Parkplatz zum Check-in Schalter enthüllte jedoch die ersten Defizite. Die Taschen ließen sich kaum durch die schmalen Griffe hochheben. Auch stütze das weiche Material kaum den Inhalt und nur dort, wo sich der Rucksack befand, war sie einigermaßen stabil, der Rest hing einfach nur locker herum. Die dünnen Trageriemen schnürten sich schnell in die Hand.
Eine Trageschlaufe oder gar Rucksackriemen fehlen und so beginnt der Weg in den Trekkingurlaub bereits mit den ersten Schweißperlen, wenn nicht ein rettender Flughafentrolley auftaucht.
Laut Flughafenwaage hatten die Packsäcke 17kg und 20kg.
Kurz nach Ankunft waren bereits die ersten Schäden an einer der beiden Taschen sichtbar.
Das dünne Material hat seinen Tribut gezollt und war an mehrere Stellen an der rechten Seite großflächig aufgescheuert und teilweise durchgescheuert worden.
Am Übergang vom Boden auf die linke Seite waren einige lange Risse entstanden. Meiner Meinung nach entstand das dadurch, dass bei geöffnetem 30 l Zusatzvolumen der Tragegriff nicht mehr mittig sitzt und so eine Seite der Tasche beim Verladevorgang immer den Boden berührt. Die zweite Tasche (ohne diese Vergrößerung des Volumens) hatte weniger Beschädigungen davon getragen.
Möglicherweise hätte Deuter die Tasche ein wenig durchdachter entwerfen können, indem man die 30l-Volumenerweiterung mit je 15l auf jede Seite gebracht hätte…
Die Beschädigungen am Packsack sind auch am drin verstauten Rucksack nicht ohne Spuren vorüber gegangen, das Deckelfach des Rucksacks hat jedoch mehr ausgehalten als das Deuter Cargo Bag.
Da ich am Flughafen arbeite, sehr häufig auf dem Vorfeld bin und einen guten Einblick in die Gepäckabfertigung habe, ist für mich klar, dass die Beschädigungen auf das viel zu dünne Material zurückzuführen sind. Wahrscheinlich sind Vibrationen mit anderen Gepäckstücken im Laderaum des Flugzeugs und die schlechte Qualität der Deuter-Taschen für die Beschädigungen verantwortlich. Die Zeit der extrem ruppigen Behandlung von Gepäck ist vorbei und die einzige Belastung entsteht durch einen kurzen Stoß während des Verladens auf den Gepäckwagen und auf das Förderband ins/vom Flugzeug und auf das Gepäckband in der Sortieranlage.
Zusammenfassung:
+ leicht
+ kompakt komprimierbar
+ großes Volumen
- dünnes Material
- kaum Tragemöglichkeiten / schlechtes Handling
- sehr schlechtes Preis-Leistungsverhältnis
Fazit:
Den Zweck, den das Deuter Cargo Bag Exp laut Deuter erfüllen soll, den Schutz des Rucksacks auf Flugreisen zu gewähren, erfüllt die Transporttasche keinesfalls.
Eine Reklamation bei Deuter brachten das Ergebnis, das die Tasche „natürlich auf dem Transportband beschädigt worden ist“ und ich somit den Fall der Fluggesellschaft vorlegen muss.
Für Deuter sicherlich der einfachste und bequemste Weg. Das hauchdünne Material war für den Hersteller irrelevant. In unserem Haushalt befinden sich mehrere Rucksäcke, von Deuter, Lafuma, Osprey und sogar Jack Wolfskin (sorry), von denen keiner aus derart dünnen Material konstruiert ist.
Jede billige Sporttasche vom Flughafenshop oder ein Schnäppchen aus dem Discounter bietet für weniger Geld mehr Schutz! Wer seinen Rucksack beim Fliegen noch sparsamer schützen möchte, sollte es mit Bauschuttsäcken aus dem Baumarkt probieren, selbst die blauen Ikea-Taschen ergeben mehr Sinn als das Deuter-Produkt.
Fazit
Auf den ersten Blick ein sehr funktioneller Schutzsack für den Rucksack. Das Volumen ist von 90 l um 30 l auf 120 l erweiterbar und nach Gebrauch lässt sich das Cargo Bag Exp sehr kompakt in eine innenliegende Tasche zusammenschrumpfen. Das sehr dünne Material hält aber den Belastungen auf Flugreisen nicht stand und der Transport ist äußerst mühsam, da der einzige Trageriemen viel zu kurz und falsch positioniert ist. Dies macht sich besonders bemerkbar, wenn die zusätzlichen 30 l zum Einsatz kommen.
Das Deuter Cargo Bag EXP ist nicht empfehlenswert und für den Preis von UVP € 36,95 überteuert.
Einsatzart: Transporttasche für Trekkingrucksack
Allgemeines:
Gewicht: 620 g
Preis: € 36,95
Modell: 2011
Höhe: 28 cm
Breite: 78 cm
Tiefe: 40 cm
Farbe: granite
Mitgeliefertes Zubehör: keins
Mit der zusammengelegten Variante im Vordergrund:
Verarbeitung:
Die Tasche scheint zunächst ordentlich verarbeitet. Das 420er RipStop-Gewebe wirkt aber sehr dünn und bietet keinerlei Stabilität. Die Reißverschlüsse sind leichtgängig und verfügen über eine Öse, um z.B. ein keines Kofferschloss anzubringen.
Ausstattung:
Auf der Oberseite ist ein Namensschild, verdeckt durch einen kleinen Kunstlederlappen sowie ein kleiner Trageriemen. Weitere Trageriemen befinden sich an der Vorderseite sowie an den Seiten. Die Rückseite verfügt über keinen Trageriemen.
Mit 30l Zusatzvolumen:
Einteilung:
Das Hauptfach hat keinerlei Einteilung, nur eine kleine schwarze Tasche, die per Klettverschluss schließt und auch als Packsack für die Tasche dient.
Mit einem Osprey Aether 70:
Testumgebung:
Wir haben zwei „Deuter Cargo Bag Exp“ angeschafft, um unsere Rucksäcke (Deuter ACT lite 50+10 und Osprey Kestrel 58) auf einer zweistündigen Flugreise zu schützen.
Die Taschen ließen sich leicht befüllen, der Rucksack verschwindet recht schnell und auch diverses Zubehör findet seinen Platz - Trekkingstöcke, Isomatte, Wanderstiefel und diverser anderer Kram.
Der Transport vom Parkplatz zum Check-in Schalter enthüllte jedoch die ersten Defizite. Die Taschen ließen sich kaum durch die schmalen Griffe hochheben. Auch stütze das weiche Material kaum den Inhalt und nur dort, wo sich der Rucksack befand, war sie einigermaßen stabil, der Rest hing einfach nur locker herum. Die dünnen Trageriemen schnürten sich schnell in die Hand.
Eine Trageschlaufe oder gar Rucksackriemen fehlen und so beginnt der Weg in den Trekkingurlaub bereits mit den ersten Schweißperlen, wenn nicht ein rettender Flughafentrolley auftaucht.
Laut Flughafenwaage hatten die Packsäcke 17kg und 20kg.
Kurz nach Ankunft waren bereits die ersten Schäden an einer der beiden Taschen sichtbar.
Das dünne Material hat seinen Tribut gezollt und war an mehrere Stellen an der rechten Seite großflächig aufgescheuert und teilweise durchgescheuert worden.
Am Übergang vom Boden auf die linke Seite waren einige lange Risse entstanden. Meiner Meinung nach entstand das dadurch, dass bei geöffnetem 30 l Zusatzvolumen der Tragegriff nicht mehr mittig sitzt und so eine Seite der Tasche beim Verladevorgang immer den Boden berührt. Die zweite Tasche (ohne diese Vergrößerung des Volumens) hatte weniger Beschädigungen davon getragen.
Möglicherweise hätte Deuter die Tasche ein wenig durchdachter entwerfen können, indem man die 30l-Volumenerweiterung mit je 15l auf jede Seite gebracht hätte…
Die Beschädigungen am Packsack sind auch am drin verstauten Rucksack nicht ohne Spuren vorüber gegangen, das Deckelfach des Rucksacks hat jedoch mehr ausgehalten als das Deuter Cargo Bag.
Da ich am Flughafen arbeite, sehr häufig auf dem Vorfeld bin und einen guten Einblick in die Gepäckabfertigung habe, ist für mich klar, dass die Beschädigungen auf das viel zu dünne Material zurückzuführen sind. Wahrscheinlich sind Vibrationen mit anderen Gepäckstücken im Laderaum des Flugzeugs und die schlechte Qualität der Deuter-Taschen für die Beschädigungen verantwortlich. Die Zeit der extrem ruppigen Behandlung von Gepäck ist vorbei und die einzige Belastung entsteht durch einen kurzen Stoß während des Verladens auf den Gepäckwagen und auf das Förderband ins/vom Flugzeug und auf das Gepäckband in der Sortieranlage.
Zusammenfassung:
+ leicht
+ kompakt komprimierbar
+ großes Volumen
- dünnes Material
- kaum Tragemöglichkeiten / schlechtes Handling
- sehr schlechtes Preis-Leistungsverhältnis
Fazit:
Den Zweck, den das Deuter Cargo Bag Exp laut Deuter erfüllen soll, den Schutz des Rucksacks auf Flugreisen zu gewähren, erfüllt die Transporttasche keinesfalls.
Eine Reklamation bei Deuter brachten das Ergebnis, das die Tasche „natürlich auf dem Transportband beschädigt worden ist“ und ich somit den Fall der Fluggesellschaft vorlegen muss.
Für Deuter sicherlich der einfachste und bequemste Weg. Das hauchdünne Material war für den Hersteller irrelevant. In unserem Haushalt befinden sich mehrere Rucksäcke, von Deuter, Lafuma, Osprey und sogar Jack Wolfskin (sorry), von denen keiner aus derart dünnen Material konstruiert ist.
Jede billige Sporttasche vom Flughafenshop oder ein Schnäppchen aus dem Discounter bietet für weniger Geld mehr Schutz! Wer seinen Rucksack beim Fliegen noch sparsamer schützen möchte, sollte es mit Bauschuttsäcken aus dem Baumarkt probieren, selbst die blauen Ikea-Taschen ergeben mehr Sinn als das Deuter-Produkt.
Fazit
Auf den ersten Blick ein sehr funktioneller Schutzsack für den Rucksack. Das Volumen ist von 90 l um 30 l auf 120 l erweiterbar und nach Gebrauch lässt sich das Cargo Bag Exp sehr kompakt in eine innenliegende Tasche zusammenschrumpfen. Das sehr dünne Material hält aber den Belastungen auf Flugreisen nicht stand und der Transport ist äußerst mühsam, da der einzige Trageriemen viel zu kurz und falsch positioniert ist. Dies macht sich besonders bemerkbar, wenn die zusätzlichen 30 l zum Einsatz kommen.
Das Deuter Cargo Bag EXP ist nicht empfehlenswert und für den Preis von UVP € 36,95 überteuert.