Volcano Tech JKT

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    [Testbericht] Volcano Tech JKT

    Kaufpreis: 160
    Einsatzart: Wander- und Trekkingtour

    Hersteller: Zajo
    Modellbezeichnung: Volcano Tech JKT

    Modelljahr: 2012
    Listenpreis: 159,90 Eur

    Einsatzbereich: Softshelljacke

    Material: Polartec® Power Shield ®

    Gewicht: 680g Größe S (Herstellerangabe 750g/L)

    Größen: S-XXL

    Passform: Figurbetont, gute Einstellmöglichkeiten

    Komfort: sehr angenehm zu tragen, engt nicht ein

    Packmaß: mittel

    Verarbeitungsqualität: gut
    Empfehlenswert: ja

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    Erster Eindruck: Für meinen Schwedenurlaub brauchten meine Freundin und ich eine vielseitig einsetzbare Softshelljacke. Unsere Wahl fiel auf die Volcano von Zajo.

    Frisch aus der Packung genommen machte die Jacke einen soliden Eindruck mit den angegebenen 750g zählt sie sicher nicht zu den leichtesten Softshells, aber dass war ja auch nicht der Kaufzweck. Genauer betrachtet hingen ein zwei Fäden an den Nähten lose herum, diese sind wohl nach dem vernähen nicht ganz entfernt worden, insgesamt waren aber alle Nähte sauber verarbeitet.

    Die Jacke ist auf der Innenseite angefleect und sollte somit auch herbstlichen Bedingungen problemlos standhalten. Das besondere am Innenfleece ist die Struktur. Es ist kästenförmig und man kann diese Struktur auch von der Außenseite der Jacke erkennen. Ich finde es gibt der Jacke aber besonderen Eindruck. Der Vorteil am struckturierten Fleece ist die verbesserte Strapazierfähigkeit des Materials. Durch diese Form soll Pilling effektiv vermieden werden und gleichzeitig wird auch die Atmungsaktivität verbessert.

    Die Ärmel und der Rückenbereich fallen recht lang aus. Und auch die Kapuze bietet ordentlich Platz. Zwei Verstellmöglichkeiten am Hinterkopf sollen für perfekten Sitz sorgen. Im vorderen Kragen befinden sich nochmal Züge zur Umfanganpassung.

    Die Jacke weist 3 Taschen auf, davon eine Brusttasche. Alle Taschen sind mit YKK Reißverschlüssen versehen und mit einem weichem Fleecestoff ausgekleidet.

    Das erste Eindruck fällt somit gut aus. Bis auf die losen Fäden macht die Jacke einen sehr guten Eindruck.

    Praxistest:

    Wie gesagt, die Jacke würde für den Schwedenurlaub gekauft und dort auch ausgiebig getestet. Zum Einen weil es die Witterungsbedingungen hergaben und zum Anderen um Referenzwerte für meinen Onlineshop zu bekommen.

    Zu ihrem ersten Einsatz kam die Jacke gleich auf der Hinfahrt. Die Fährüberfahrt von Sassnitz nach Trelleborg stand an und Wind war quasi vorprogrammiert. Da das Polartec Power Shield Material gut atmungsaktiv ist und „nur“ zu 98% winddicht merkte man natürlich auch etwas von dem Wind (der an diesem Tag nicht gerade wenig vorhanden war) durch die Jacke durch. Durch meine Fleecejacke, welche ich problemlos unter der Jacke tragen konnte, war ich aber dennoch bestens geschützt und empfand den durchkommenden Windhauch eher als angenehm. Was mir besonders gefiel war die Kapuze, welche sich tatsächlich in wenigen Handgriffen perfekt dem Kopf anpassen lässt und der hochschießende Kragen. Ich kann mir vorstellen, dass ich etwas vermummt aussah aber zumindest zog es nicht an Kopf und Hals!

    In Schweden angekommen benutzten wir die Jacken bei verschiedenen Wanderungen. Angefangen vom leichten Stadtbummel bis hin zur stürmischen Bergwanderung mit Rucksack bei Regen und leichtem Schnee zum Nipfjället und zum Städjan.

    Beim ersten Stadtbummel im ostschwedischen Trosa machte die Jacke einen sehr guten Job. Sie hielt uns bei ca. 16°C und nur mit T-Shirt drunter schön warm und bot mit den 3 Taschen auch genügend Platz für Kleinkram wie Schlüssel, Foto, Portmonee und Stadtplan. Was mir anfänglich etwas störend vorkam, war der Armeinstellklettverschluss. Dieser fällt sehr Steif aus und steht ein kleines Stück ab. Nach ein zwei Tagen hatte ich mich aber daran gewöhnt. Im Winter und mit Handschuhe an, rechtfertigt dieser Einstellverschluss aber dann sicher diese Steifheit.

    Der nächste Einsatz war eine Tageswanderung zum Stendörren. Hier machte die Jacke ebenfalls einen guten Eindruck es waren ca. 20°C und starker Wind. Direkt in der Sonne hätte man sich ab und zu eine Unterarmbelüftung gewünscht – alles in allem blieb man aber nicht übermäßig im „eigenen Saft“. Das Material ist in der Tat sehr atmungsaktiv, die 98%ige Winddichtigkeit trägt daran ebenfalls Anteil.

    Nach unserer Station im östlichen Schweden ging es in Herz Schwedens – nach Darlana. Dort angekommen musste die Jacke gleich ihren Regenschutz unter Beweißstellen. Da es aber nur vereinzelt nieselte zeigte die Jacke auch keine Blöße und ließ alles einfach abtropfen! Es folgten noch eine Rucksackwanderung zum Gesundaberget und einige Stadtbummel und kleinere Tageswanderungen. Alles ohne Probleme für die Jacke.

    Die nächste größere Herausforderung stellte das Nipfjället und der Städjän dar. Als wir uns früh morgens aus dem Zelt quälten zeigte das Thermometer frostige 1°C an. „Das kann ja was werden dachten wir uns“ und konnten endlich auch unsere Softshellhosen ausprobieren (Zajo Trento – der Testbericht folgt noch). Hinauf zum Nipfjället begleitete uns neben dem üblichen starken Wind auch noch ein Schneeschauer. Natur pur eben Unter der Jacke hatte ich ein Langarmunterhemd und eine Fleecejacke und alles war mollig warm. Vom Wind war keine Spur zu spüren und auch der Schnee blieb außerhalb der Jacke. Hinüber zum Städjan besserte sich dann das Wetter, statt 0°C und Schnee hatten wir plötzlich 10°C und Sonne. Leider hielt es nicht ganz. Gerade auf dem Gipfel angekommen zog sich das Wetter wieder zu. Weg war die Aussicht und der Sonnenschein. Es windete wie verrückt und Regen setzte ein. Wir hatten bedenken, ob unsere Softshells standhalten würden, aber genau, dass wollten wir ja eben auch herausfinden! Nach ca. 10 Minuten hörte es dann aber wieder auf zu regnen und so blieben wir auch trocken. Es waren aber bereits erste Anzeichen des Durchweichens zu erkennen.

    Ein paar Tage später und bei unserer letzten Station in Bohuslän angekommen. War es dann geschehen. Es war ein klassischer Regentag. Nach ca. 5 Minuten stärkerem Dauerregen gelangten die ersten Tropfen durch die Jacke hindurch. Erstaunlicherweise hielt die Jacke meiner Freundin aber durch bis wir das trockene Auto erreichten. Die Imprägnierung der Jacke ist für eine Softshelljacke so also völlig in Ordnung. Nach knapp 2 Wochen Dauerbenutzung kann man von einer Softshelljacke einfach nicht mehr erwarten.

    Fazit

    Wer eine solide Softshell für Herbst oder Frühjahr sucht und auf Unterarmbelüftung verzichten kann, trifft mit der Volcano Tech eine gute Wahl. Ich habe versucht die Jacke in den zwei Wochen an ihre Grenzen zu bringen, teilweise ist mir dies ja auch gelungen und finde, dass auch der Preis von immerhin 159,90 Eur angemessen ist. Vergleichbare Modelle anderer Hersteller kosten knapp 50-100 Eur mehr. Von daher bin ich mit der Jacke für diese Einsatzzwecke zufrieden.
    Zuletzt geändert von Werner Hohn; 18.09.2013, 17:03. Grund: GearList-Text entfernt

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    #2
    Kommentar zum Testbericht

    Mit den Bildern hat wohl was nicht geklappt! :/

    Kommentar

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