Mountain Hardwear Snowtastic Hardshell

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    • 11.10.2001
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    [Testbericht] Mountain Hardwear Snowtastic Hardshell

    Einsatzart: Skitouren, alpine Touren

    Mountain Hardwear stellt im Herbst 2011 eine Kleidungskollektion mit einer neu entwickelten Membran namens Dry-Q vor. Im Rahmen einer Veranstaltung in La Grave durfte ich einen Prototypen der Jacke einen Tag lang suf seine Funktionalität testen. da es sich hierbei um einen Prototypen handelte können durchaus noch Veränderungen, insbesondere am Schnitt, auftreten. Zudem ist mir der finale Name der Jacke noch unbekannt.


    Jacke von vorn


    Jacke halb geöffnet

    Bei der Jacke handelt es sich um eine reinrassige Hardshell für Skitouren und anderen Aktivitäten in Schnee und Eis. Sie verfügt über vier Aussentaschen (eine davon am Ärmel, z.B. für einen Skipass) sowie eine Netzinnentasche. Ergänzt wird das Ganze durch einen abkoppelbaren Schneefang im Jackeninneren sowie Unterarmbelüftungen.
    Alle Nähte sind geklebt und innen zusätzlich getapt. Die Reissverschlüsse sind wasserdicht und waren bei meinem Modell leichtgängig und gut bedienbar.



    Abkoppelbarer Schneefang mit Gummiband und vier Knöpfen zum Verriegeln. Sitzt und hält.


    Netzinnentasche, z.B. für ein Getränk


    Brusttasche, erkennbar sind die geklebten Nähte und der wasserdichte Reissverschluss.


    Ein Blick ins Innere mit getapten Nähten und der fleeceartigen Innenbeschichtung



    Ärmel mit Tasche


    Per Klettband verschliessbare Ärmelenden


    Ein hübsches Detail - das Ärmelende besteht innen aus Softshellmaterial





    Kurztest:

    Im Rahmen einer von Mountain Hardwear gesponsorten Veranstaltung im April 2011 konnte ich zusammen mit rund einem halben Dutzend anderen Leuten aus dem Bereich Outdoor/Skitourismus in La Grave die Jacke sowie einige andere Produkte von MH testen.


    Pause auf 3600m (La Grave)


    Weitere Bilder vom Testtag

    Da Dry-Q eine Neuentwicklung mit sehr hoch gesteckten Zielen handelt und zudem die Jacke ein Prototyp war, habe ich mein Hauptaugenmerk nicht auf die Passform sondern auf die Fähigkeiten der Membran gelegt. Kurz zusammengefasst lässt sich sagen: es handelt sich um keinen Marketinggag, die Membran funktioniert wirklich wie angepriesen.

    Ich bin z.B. testweise eine 100m Steigung mit Skiern schnellstmöglich hochgetrabt, und das mit komplett geschlossener Jacke und bei dicken Plusgraden sowie Sonnenschein. Mit Softshell bekleidet endet so etwas bei mir in Schweisströemn und verschwitzten Klamotten, mit der Jacke war ich oben immer noch trocken auf der Haut.
    Als weiteren Test habe ich eine ordentliche Ladung Schnee in einen Ärmel gestopft und bin dann damit die Abfahrt runter. 30 Minuten später unten angekommen war der Schnee weg und die Jacke innen trocken.

    Zur Passform bleibt letztlich anzumerken, dass die Jacke mir um die Hüften herum zu weit ist (ok, kein Wunder bei meiner Figur). Hoffentlich ändert sich da noch etwas am Schnitt beim finalen Modell. Der Rest konnte dagegen überzeugen. Die Jacke trägt sich sehr angenehm, es scheuert nichts und die Reissverschlüsse waren leichtgängig und einfach bedienbar.


    Langzeittest:

    Kommt noch. Ich musste die Jacke leider nach den Testtagen wieder abgeben, da es sich um einen Prototypen handelte, mit dem noch Werbeaufnahmen gemacht werden sollten. Allerdings hat mir Mountain Hardwear zugesichert, dass ich im Herbst eine Jacke bekommen soll.

    Dies wäre insbesondere deswegen ganz interessant, da es an dem Tag heiss war und Sonnenschein herrschte. Entsprechend fehlen Informationen darüber, wie sich die Jacke bei miesem Wetter (Schneefall, Regen) bewährt und wie lange die Jacke dem Dauereinsatz im Gebirge stand hält.



    Fazit

    Extrem atmungsaktive Hardshell von Mountain Hardwear, allerdings als Prototyp eher für den besser gebauten Bergsteiger gedacht.
    Zuletzt geändert von Werner Hohn; 18.09.2013, 16:54. Grund: GearList-Text entfernt
    After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

  • Becks
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    #2
    AW: Protoytp mit Dry-Q Membran

    Hoi,
    noch ein paar Anmerkungen:

    Hier ist noch der Bericht von der Hose, welche ich ebenfalls an dem Tag getestet habe.
    Zwei weitere Berichte folgen morgen (Rucksack / Unterwäsche)

    Alex
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    • Jochen87
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      • 20.07.2006
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      #3
      AW: Protoytp mit Dry-Q Membran

      DryQ ist doch nichts anderes als Event?

      http://www.outdoorseiten.net/forum/s...highlight=dryq

      Aber wenns trotzdem funktioniert, isset ja egal wies heisst

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      • Becks
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        • 11.10.2001
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        #4
        AW: Protoytp mit Dry-Q Membran

        Auch ein Moderator irrt mal, auch wenn sie weiblich ist

        Das Ding ist wirklich neu und kein eVent-Verschnitt wie unsere Sarek da aufgrund der Firmenbeteiligung bei der Entwicklung einem weismachen will. Auch den Seitenhieb mit "Dry-Q dampfdurchlässiger als eine Rab Latok mit eVent" kann ich so schon unterschreiben. Ich hab eine Latok und die kommt da überhaupt nicht mit.

        Schon an der Haptik fühlt man einen deutlichen Unterschied. Diese Dry-Q Jacken fühlen sich nicht so steif wie Gore- oder eVent-Hardshells an, eher passend ist der Vergleich mit Softshells. Video hab ich leider keins, mit dem so etwas demonstriert werden könnte, aber das Detailbild mit dem Ärmelende und der sichtbaren Stulpe zeigt, daß das Material sehr beweglich ist.

        Wie die Membran nun genau aufbaut ist muss ich mal bei MH am Samstag nachfragen.

        Alex
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        • deco
          Erfahren
          • 24.05.2006
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          #5
          AW: Protoytp mit Dry-Q Membran

          Liest sich durchaus interessant. Ich hatte neulich auch mal irgendwann die Kollektion in der Hand, das Material macht einen echt flexiblen und richtig (Achtung, Marketinggefasel...) textilen Eindruck. Besonders die Laufjacke, die sie dabeihatten gefiel mir. Bleiben halt die üblichen Zweifel. Aber das liest sich ja schonmal ganz gut. Jetzt noch'n Vergleich mit Active Shell, wer den längeren hat... Ich bin gespannt.

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          • Becks
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            #6
            AW: Protoytp mit Dry-Q Membran

            Hab noch einen anderen Tester gefunden, der die Jacke hatte hatte. Da ist auch ein Video verlinkt, wo man vielleicht erkennen kann, dass das Material ziemlich beweglich ist (also nicht so steif wie manche Hardshell).

            Auch interessant:

            Pro:
            Breathability - awesome! The DryQ Elite fabric's biggest strength is that it breathes non-stop, so you feel like you're in a super breathable soft-shell yet it's waterproof. Gore-tex on the other hand requires you to generate enough heat so that your sweat is vapourized before exiting the jacket. Not the case with DryQ, major score.
            Cons:
            Breathability - the jacket was so damn breathable that on really really cold and windy days, it's not the best choice of apparel, as it doesn't feel as windproof as your typical shell jacket. That's not really a con, it makes it an epic jacket choice for other days, just not EVERY day.
            Den ersten Aspekt (Pro) kann ich bestätigen, den Zweiten (Cons) konnte ich dank zu gutem Wetter nicht durchspielen. Müsste man mal sehn, wie sich das Wärmeempfinden ändert, wenn man da mit unterschiedlichen Layern darunter herumspielt.

            [edit]
            Hier ist noch ein Kurzreview.
            [/edit]
            Alex
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            • wildscan
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              • 03.04.2009
              • 592
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              #7
              AW: Mountain Hardwear Snowtastic Hardshell

              Klingt ja sehr interessant, da bin ich mal gespannt wie teuer Jacken mit der Dry-Q Membran werden.
              "Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt."
              Albert Einstein

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              • Becks
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                #8
                AW: Mountain Hardwear Snowtastic Hardshell

                Auf einer Seite stand was von 480 USD für die Snowtastic.

                Aber mal abwarten und notfalls das Ding in den USA ordern.

                Alex
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                • Argysh
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                  • 05.02.2008
                  • 212
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                  #9
                  AW: Mountain Hardwear Snowtastic Hardshell

                  Die Jacke gibt es gerade sehr günstig (170€) bei Larca und ich überlege mir ob der kauf sich lohnt. Da ich ab nächstem Januar bis Juni in Trondheim bin, wäre eine Wintertaugliche Shell wie diese für mich echt interessant.

                  Da ich aber auch ein armer Student ( ;) ) bin und mein Budget nicht unbedingt 2 Jacken her gibt, hätte ich gerne eine Jacke die ich übers ganze Jahr tragen kann. Meinst du die wird zu warm in gemäßigten Temperaturen? (hab den Stoff noch nicht in der Hand gehabt..)

                  Mit gemäßigt meine ich z.b. die ein oder ander Fjell Tour Mai-August oder evtl wieder Schottland. bzw im Herbst 2013 gehts hoffentlich wieder in den Yukon.

                  Meine bisherige Shell (FJ Aajma von 2007) ist leider nicht mehr ganz dicht und der RV ist auch kaputt.. die sollte sie quasi zusätzlich ersetzen.

                  Meinst du der Reißverschluss vom Schneefang verträgt sich mit einem schweren Rucksack bzw dessem Hüftgurt oder gibts da Druckstellen?

                  Danke schonmal und Grüße

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                    • 11.10.2001
                    • 19612
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                    #10
                    AW: Mountain Hardwear Snowtastic Hardshell

                    Mahlzeit,
                    die Frage kann ich womöglich demnächst beantworten. Da meine Softshell so langsam doch den Geist aufgibt kommt wohl so eine als Ersatz her.

                    Alex
                    After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                      • 11.10.2001
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                      #11
                      AW: Mountain Hardwear Snowtastic Hardshell

                      Hab die Jacke nun die letzten vier Tage auf Skitouren getestet, und ich bin zufrieden mit ihr.

                      Sie fühlt sich zwar leicht kühler an als meine alte Softshell, aber der Eindruck täuscht. Mit ledlich einem langärmligen Thermoshirt darunter bin ich damit frühmorgens im Wallis auf >3000m herumgelaufen, ohne dass es mir kalt wurde. Ab 4000m kam dann noch ein Fleece unter die Jacke, und dann war auch recht frischer Wind und die passenden Temperaturen problemlos drin. Erst bei Sturm auf 4500m musste dann noch eine Hardshell drüber. Die Temperaturen habe ich jetzt nicht gemessen, aber die meisten Leute die ebenfalls unterwegs waren haben sich Hände /Nasen abgefroren, bis hin zu zu blutenden Wunden. War also nicht wirklich warm.

                      Am anderen Ende des Spektrums bin ich damit auch bei Sonnenschein und warmem Wetter auf dem Gletscher herumgefahren, ohne dass es unter der Jacke wirklich unangenehm wurde.

                      Was ich noch intensiver testen muss ist die Kombi Snowtastic mit Wollhemd. syntetische Wäsche speichert kaum Nässe und gibt die an die Jacke ab (gewollter Effekt, man bleibt trocken), Wollwäsche dagegen wird erst selber nass bevor es die Nässe weiterleitet.

                      Fazit bis jetzt:
                      Lohnt sich einen Blick drauf zu werfen. Die Jacke ist ein Mix aus Soft- und Hardshell (feuchtigkeitsdurchlässig wie eine Softshell, wasserdicht wie eine Hardshell), womöglich kann man dann die Hardshell dünner auslegen und benötigt keine dicke Jacke mehr. Ein Schichtmodell wäre dann: Thermowäsche (lang, wahrscheinlich synthetik), Fleece, Softshell, dünne Überjacke als zweiter Windblock. Im Sommer kann man dann das Fleece daheim lassen.


                      Alex
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                      • jockel68
                        Gerne im Forum
                        • 26.04.2012
                        • 55
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                        #12
                        AW: Mountain Hardwear Snowtastic Hardshell

                        Hallo,

                        prima Bericht.
                        Du sprichst zum Schluss einen möglichen Gebrauch im Sommer an.
                        Eignet sich das Teil als Regenjacke im Sommer?

                        Ciao Jockel

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                          #13
                          AW: Mountain Hardwear Snowtastic Hardshell

                          Hab ich noch zu wenig Regen abbekommen um das beantworten zu können. Meine Idee ist jedoch, auf den meisten Touren die dicke Aussenjacke (Rabb Latok) daheim zu lassen, etwas zusätzlichen Wind- und Regenschutz in Form einer Gore Paklite o.ä. mitzunehmen und dann einmal herumzubasteln, inwiefern ich noch an der Wärmedämmung etwas tricksen muss.
                          Wäre ganz gut mit einem langen Thermohemd, optional ein sehr dünnes zweiutes Hemd oder Fleece darüber sowie Softshell und bei höheren Touren noch einer Paklite klar zu kommen.

                          Alex
                          After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                          • Gast-Avatar

                            #14
                            AW: Mountain Hardwear Snowtastic Hardshell

                            Kann es sein, dass die Jacke ungefähr 1kg wiegt und sie deshalb niemand kauft? Ich glaube, es gibt auch andere Dry Q Produkte von MH, die leichtgewichtig sind.

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                            • Gast-Avatar

                              #15
                              AW: Mountain Hardwear Snowtastic Hardshell

                              Außerdem steht hier: http://www.outdoor-magazin.com/test/...1.582847.3.htm

                              "Tatsächlich schneiden Active Shell, Neo Shell, Dermizax NX und Dry.Q Elite hervorragend ab – und ziehen mit Event gleich, das beim Air Jacket von Montane verarbeitet wird. Überflügeln können sie den Klassiker aber nicht. Doch auch die drei anderen Materialien im Testfeld liegen auf sehr hohem Niveau. Und wenn es wirklich anstrengend wird, kommen die meisten Tester auch in der atmungsaktivsten Jacke ohne zusätzliche Ventilation nicht aus. »Ich brauche trotzdem Belüftungsöffnungen«, sagt Tester Ralph Wildermuth, der auf Tour schnell heiß läuft. Vor allem über lange Reißverschlüsse in den Achseln (Pitzips) wie etwa bei der Alpha LT von Arc’teryx lässt sich ganz hervorragend auf Durchzug schalten."

                              Gehe deshalb davon aus, dass Dry.Q letztlich auch nicht besser als Event o.ä. ist. Meiner Meinung nach sind Pit Zips und ein Zweiwegereissverschluss (der auch von unten zu öffnen ist) deutlich wichtiger als die Art der Membran.

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                              • Becks
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                                • 11.10.2001
                                • 19612
                                • Privat

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                                #16
                                AW: Mountain Hardwear Snowtastic Hardshell

                                900g, kein Leichtgewicht. Mir egal, Softshell sind entweder Zerreißware (und leicht) oder schwer und stabil. Ich finde die Kombination aus atmungsaktiv wie eine Softshell und wasserdicht wie eine Hardsehll sehr interessant. Ich kann sie zumindest noch keinem der beiden Arten zuordnen, und das will was heißen. Da ich ja nicht so richtig wußte woran ich bin war ich über Ostern mit Rab Latok als Backup unterwegs. Wäre sie nicht winddicht genug gewsen hätte ich eine dicke Shell darüber gehabt und da es wie erwartet eh schweinekalt wurde wäre sie auch nicht umsonst dabei gewesen, sondern hätte etwas mehr Wärmepolster bewirkt.

                                Rückblickend hätte ich besser die Latok raus und eine dünne Daunenjacke mitgenommen. Die Snowtastic läßt zwar Luft durch, man fühlt es, ähnlich wie bei einer Softshell, aber trotzdem blockt sie derbe Windstöße. Ich war ja auf knapp 3800m damit mitten im Sturm unterwegs, aber mich hat es eher an die Beine gefroren (keine lange Unterhose sondern nur Skihose an) als oben rum. Nur an der Dufour wars dann fast zu kalt, aber das lag schlichtweg an dem scheiß Kühlschrank, es war windstill im Aufstieg.

                                Warum die Jacke kaum einer kauft? 450 Euro und nicht "Jack Wolfskin" oder "Arcteryx" oder <inbsert fav. big company> könnten auch ein Grund sein. Ich hoff MH gibt es noch lange und sie bleiben noch eine Weile in ihrer Sonderrolle, dann bauen sie nicht wie Mammut auf Größe und opfern dafür die Qualität. Ich hab noch eine Exposuer Bib II von MH, die hat nach 14 Jahren Vollkontakt mit Steigeisen und Skikanten weniger Abnutzungsspuren als all die Trekkinghosen, die ich in der Zeit zerschlissen habe (3 kaputt, an 4 bin ich dran). Das war am Ende auch der Aussclag, warum ich sie als Hose am Acon genutzt habe. Ich hab schon wochenlang drin gewohnt, also hatte ich absolut keine Bedenken daß sie auch Südamerika mitmacht. Pfeif auf die 1kg Gewicht.


                                Alex

                                P.S. noch keinen kälteren Berg in den Alpen gefunden als Dufour im Winter
                                After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                                • skywalker
                                  Erfahren
                                  • 31.01.2008
                                  • 117

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  AW: Mountain Hardwear Snowtastic Hardshell

                                  Zitat von Bergtroll
                                  Kann es sein, dass die Jacke ungefähr 1kg wiegt und sie deshalb niemand kauft?
                                  Das Gewicht (900 Gr.) empfinde ich ebenso als Nachteil. Als Bergjacke für den Sommer ist sie m.E. nicht so sehr geeignet, da ich da die Jacke meist nur im Rucksack herumschleppe und ein knappes Kilo merkt man da schon.


                                  An die Nutzer solcher Jacken: Bitte nicht persönlich nehmen, aber was spricht denn überhaupt für den Einsatz von Softshell bzw. solchen softshellähnlichen Jacken am Berg? Die sind doch bei gleichem Gewicht/Packmaß fast immer weniger funktionell (Dichtigkeit, Robustheit) als Pro-Shell, Event oder ähnliches. Ich verwende am Berg eigentlich nur Wolle und Hardshell bzw. zusätzlich Daune/Prifmaloft bei Kälte.

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                                  • Becks
                                    Freak

                                    Liebt das Forum
                                    • 11.10.2001
                                    • 19612
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: Mountain Hardwear Snowtastic Hardshell

                                    Moin,
                                    warum soll man auf ernstgemeinte Fragen sauer reagieren?

                                    Ich habe jetzt in den letzten zig Jahren auch einiges durchgetestet, von Goretex (2lagig) über Paklite, Event bis zu Wolle, Fleece, andere KuFa-Varianten. Für mich persönlich war die Ideallösung ein dünnes langärmliges Hemd (Wolle oder KuFa) zusammen mit Softshell und darüber dann eine Hardshell. Ich gehöre zu den Leuten, die nicht sehr schnell frieren, aber bei zu viel Hitzestau sofort leistunsgsmässig am Berg einbrechen. Andere haben andere Anforderungen, daher kann man ja auch das Wissen so schlecht verallgemeinern und übertragen.
                                    Beim Zustieg zur Hütte sowie tagsüber in der Wärme war und ist das lange Hemd ideal. Genug Wärmedämmung um auch bei wolkigem Wetter zu gehen, nicht zu heiss um bei Sonne nicht einzugehen und langärmlig da ich lieber Stoff als Sonnencreme nutze. Die Softshell ist dann immer das, was ich ab Hütte aufwärts, früh morgens und bei Wind anhabe und somit die Schicht, die immer dann zum Einsatz kommt, wenn es ruppiger wird. Gore, Event usw. waren zwar immer winddicht, aber liessen zu wenig Feuchtigkeit durch. Daher darf die Softshell auch gerne schwerer und stabiler sein, ich hab sie eigentlich eh immer an.
                                    Die Hardshell kommt bei mir nur zum Einsatz wenn wirklich Hunde fliegen - Sturm, Regen, Unwetter, starke Kälte. Allerdings ist die jetzige Jacke auch sehr stabil ausgelegt (Latok), da ich sie für den Aconcagua gekauft habe mit dem Hintergedanken, dass ich dann bei miesem Wetter mit ordentlich Gepäck mich irgendwo durchgraben muss und keine Lust und Zeit habe, auch noch materialschonend wandern zu müssen.
                                    Jetzt hat meine Softshell nach rund 8(?) Jahren etwa das Ende erreicht und ist durchgewetzt und muss ersetzt werden. Die MH fand ich interessant, da sie recht stabil gebaut ist, wirklich gut Feuchtigkeit durchleitet, sich wie eine Softshell anfühlt (sehr weich fallender Stoff, kein Vergleich zur Event-Jacke) und zudem wasserdicht ist.
                                    Beim ersten Versuch habe ich ersteinmal stumpf Softshell (MAmmut) gegen "Softshell" (Snowtastic) ausgetauscht, in der nächsten zeit werde ich dann mal mit den anderen Schichten spielen und sehen, wie ich diese modifiziere kann (Latok raus, Paklite rein etc.).

                                    Alex
                                    After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                                    • skywalker
                                      Erfahren
                                      • 31.01.2008
                                      • 117

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      AW: Mountain Hardwear Snowtastic Hardshell

                                      Zitat von Becks
                                      Für mich persönlich war die Ideallösung ein dünnes langärmliges Hemd (Wolle oder KuFa) zusammen mit Softshell und darüber dann eine Hardshell.
                                      Danke für deine Einschätzung. Trage am Berg auch sehr hauptsächlich dünne langarm Wollshirts + dünne u. sehr leichte Hardshell wenns zieht, nur die Softshell entfällt bei mir halt. Vielleicht ist es aber nur meine persönliche Abneigung gegen den aktuellen Softshell-Trend.

                                      Übrigens finde ich die MH-Sachen generell auch sehr gut (habe bzw. hatte einiges von denen in Verwendung), bis auf den Schnitt der Kleidung, der m.E. eher auf den US-Markt zugeschnitten ist.

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                                      • the EL
                                        Anfänger im Forum
                                        • 27.09.2007
                                        • 48

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        AW: Mountain Hardwear Snowtastic Hardshell

                                        Ich habe das Jovian-Modell, das in etwa einer abgespeckten Snowtastic entspricht (Irrtum vorbehalten). Dass ich die Jovian anstatt die Snowtastic bestellt habe, bezeichne ich rückblickend als Fehler. z.B. der Schneefang fehlt mir. Die Jacke ist mir (1,80m, 80kg) in Grösse M zu kurz (v.a. an den Nieren), aber nicht zu eng. Übrigens; ich hab' glaubs 380$ bezahlt in den USA.
                                        Davon abgesehen bin ich sehr zufrieden. Ich habe sie bis jetzt für Snowboardtouren zwischen 2000 und 3500m verwendet, mit Splitboard, selten mit ein bisschen Klettern. Hier kommt die gute Atmungsaktivität zum Einsatz. Beim Aufstieg habe ich KuFa-T-shirt drunter an, je nach Temp. langärmlig. Beim Aufstieg habe ich meistens alle Löcher offen, schätze es aber trotzdem, nicht durch den Wind ausgekühlt zu werden. Die Jovian fühlt sich meistens trotz Anstrengung trocken an, nur beim Rucksack ist's verschwitzt. Sie ist aber durch die Atmungsaktivität auch kühl, das merke ich deutlich. Bei der Abfahrt oder zum Rumstehen ziehe ich eine Patagonia nanopuff drüber an. Diese Kombo funktionniert gut und deckt mein Winterspektrum fast vollständig ab. Wenn's ganztägig bitterkalt ist, ist es zu wenig.

                                        Die Jacke ist sehr gut packbar, das Material einigermassen angenehm, aber weniger soft als mein Softshell (millet supertouring). Die Reissverschlüsse gehen, trotz Behandlung mit Silikonpaste, nicht besonders leichtgängig. Ich kann damit leben. Die Kaputze passt auch mit Helm.

                                        Hier zwei Bilder auf dem Grand Chavalard, Patagonia Nanopuff über Mountain Hardwear Jovian:

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