Salewa XPD Altitude
Kaufpreis: 0.00
Einsatzart: Im Winter und Hochgebirge
Kaufdatum: 08/2011
Hersteller: Salewa
Modellbezeichnung: XPD Altitude
Modelljahr: 2011
Unverbindliche Preisempfehlung: 449,95 €
Vorgesehener Einsatzbereich: 4 Jahreszeiten
Ausstattung und besondere Details: Single Wall, 1 Apsis, 1 Eingang, 2 Lüfter, Snowflaps an der Apside
Material Aussenzelt: Doppelt silikonisiertes Ripstop-Nylon 66
Wassersäule: Außenzelt 2.000 mm, Boden 7.000 mm
Weiterreißfestigkeit: 18 kg
Gestänge: 9,64 mm Yunan Ultralight poles
Personenanzahl: 2
Zelttyp: Kuppelzelt
Gewicht(max): 2700g
Anzahl Eingänge: 1
Maße: 210 x 145 x 118, Apside: 110
Packmaß: 40 x 20 x 10
Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut
Bewertung des Komforts: gut
Handling (Aufbau, Abbau, Gebrauch): gut
Pro-Kauf-Argumente (Stärken): freistehend, geringes Gewicht, preisgünstig
Alter Testperson: 41
Körpergrösse Testperson (in cm): 194
Geschlecht Testperson: männlich
Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 6
Prolog
Seit 3 Jahren suche ich ein richtiges Winterzelt. Ein Hilleberg Nallo 2 kann man zwar auch gut im Winter einsetzen. Leider ist es nicht freistehend und bei starkem Schneefall wird es zusammengedrückt. Aber richtige Expeditionszelte sind teuer und schwer. Sind sie mal etwas leichter, dann sind sie leider recht eng. Anfang des Jahres stolpere ich über das Salewa XPD Altitude. Angeblich nur 2,5 kg schwer und mit 1,45m Breite ordentlich groß. Also nur 200g mehr als ein Nallo 2. Leider ist das Zelt so gut wie nicht bekannt. Man findet kaum unabhängige Informationen oder Tests. Immerhin wird man auf ODS fündig: Testbericht Salewa XPD Altitude . Das ist allerdings die Modellversion 2009. Damals war es noch ein Double Wall Zelt.
Vor zwei Wochen sah ich das Zelt für ca 300,- EUR und schlug sofort zu.
Aufbau
Das Zelt befindet sich in einem großzügigen Sack mit Kompressionsriemen.
Zusätzlich zur Reparaturhülse und diversen Flicken gibt es ein Schwämmchen und Natabdichter.
Neben den 3 Alustangen gibt 19 leichter Aluheringe. Im Schnee werde die nicht viel helfen.
Beim Aufbau gibt es keine Probleme mit einem nassen Innenzelt. Es gibt kein Innenzelt.
Ein kleiner Teufel hält mich vom Aufbau ab. So werde ich die 4.5min Aufbauzeit natürlich nicht halten.
Die zwei großen Stangen kommen in komplett geschlossene Gestängekanäle. Am Kreuzungspunkt muss man etwas fummeln. Da hilft es, wenn man mit der Hand durch den Lüfter fasst und dann von unten führt. Ansonsten gibt es keine Probleme. In die 3 Stange über der Apsis wir das Zelt eingeklippt.
Selbst ohne einen Hering, steht das Zelt schon mal nicht schlecht da. Zum Abspannen kann man alle 19 Heringen verwenden. Am Lüfter sind oben noch zwei Laschen, in die man jeweils eine zusätzliche Abspannleine einfädeln könnte.
Die Apsis scheint groß genug zu sein.
Eigentlich hatte ich gehofft, dass man bei einer Breite von 1.45m auch zu dritt Platz hat. Allerdings sind das keine Innenzeltwände. Da möchte man schon etwas Abstand halten. Zwei haben aber reichlich Platz. Kritisch kann es für lange Personen werden. Der Innenraum ist nur 2.10m lang.
Die zwei Lüfter im Himmel.
Da ich schon mal im Zelt bin und ich das Zelt auch bei Plusgraden im Hochgebirge einsetzen will, dichte ich gleich mal die Nähte ab. Der Inhalt der Tube ist recht knapp. Auch scheint das Zeug etwas ätzend zu sein. Am nächsten Tag löste sich die Haut von meinen Fingerkuppen.
Testnacht oder Sommertest
Mein erstes Zelt war das einwandige Bergzelt Fichtelberg(DDR, vor 26 Jahren). Das war wesentlich kleiner (und schwerer) und es ging auch mit dem Kondenswasser. Ich nutzte das letzte Wochenende für eine Testübernachtung. Am Tag waren es ca. 28 Grad. Im Zelt konnte man es nicht aushalten. Nachts kühlte es auf 18 Grad ab. Als ich gegen 01:00 das Zelt bezog, waren die Wände schon schön feucht. Allerdings nur im oberen Bereich. Leider stürmte es nicht. Es war absolut windstill. Zur Sturmfestigkeit kann ich also noch nichts sagen. Die Länge ist in der Tat für große Leute etwas knapp. Da das Zelt recht breit ist, geht es aber. Ich schlafe bis 7:00 Uhr durch und stehe gegen 8:00 Uhr auf. Die Wände sind etwas feuchter. Es tropft aber nichts herab. Ein richtiger Test war das noch nicht. Bei diesem Wetter hätte ich auch ohne Zelt schlafen können.
Erste Tour
Ist bereits fest im Dezember geplant. Für den Zelttest wäre Sturm hervorragend. Für eine erfolgreiche Tour hoffe ich es aber nicht. Eventuell ziehe ich bei schlechtem Wetter mal Richtung sächsisches Sibirien los.
[hl]
Der Testbericht wurde vom Autor ergänzt und die Bewertung von - auf 5 geändert.
Am 31.12.2011 16:01 wurde folgende Ergänzung hinzugefügt:
Zwischen den Feiertagen habe ich eine erste Tour gemacht. Das Salewa XPD Altitude erfüllte meine Erwartungen. Die erste Nacht hatten wir auf 700m Höhe +2 Grad. Es war sehr feucht. Der Zeltboden war im Vergleich zu den doppelwandigen Zelten sogar trockener. Während der anderen Nächten hatte es -4 bis -7 Grad. Für 2 Personen ist das Zelt groß genug.
Auf dem Glatzer Schneeberg(Králický Sn?žník, 1425m)
Auf dem Kamm im Altvatergebirge(1310m)
Fazit
Leichtes Expeditionszelt mit ausreichend Platz für 2 Personen
Kaufpreis: 0.00
Einsatzart: Im Winter und Hochgebirge
Kaufdatum: 08/2011
Hersteller: Salewa
Modellbezeichnung: XPD Altitude
Modelljahr: 2011
Unverbindliche Preisempfehlung: 449,95 €
Vorgesehener Einsatzbereich: 4 Jahreszeiten
Ausstattung und besondere Details: Single Wall, 1 Apsis, 1 Eingang, 2 Lüfter, Snowflaps an der Apside
Material Aussenzelt: Doppelt silikonisiertes Ripstop-Nylon 66
Wassersäule: Außenzelt 2.000 mm, Boden 7.000 mm
Weiterreißfestigkeit: 18 kg
Gestänge: 9,64 mm Yunan Ultralight poles
Personenanzahl: 2
Zelttyp: Kuppelzelt
Gewicht(max): 2700g
Anzahl Eingänge: 1
Maße: 210 x 145 x 118, Apside: 110
Packmaß: 40 x 20 x 10
Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut
Bewertung des Komforts: gut
Handling (Aufbau, Abbau, Gebrauch): gut
Pro-Kauf-Argumente (Stärken): freistehend, geringes Gewicht, preisgünstig
Alter Testperson: 41
Körpergrösse Testperson (in cm): 194
Geschlecht Testperson: männlich
Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 6
Prolog
Seit 3 Jahren suche ich ein richtiges Winterzelt. Ein Hilleberg Nallo 2 kann man zwar auch gut im Winter einsetzen. Leider ist es nicht freistehend und bei starkem Schneefall wird es zusammengedrückt. Aber richtige Expeditionszelte sind teuer und schwer. Sind sie mal etwas leichter, dann sind sie leider recht eng. Anfang des Jahres stolpere ich über das Salewa XPD Altitude. Angeblich nur 2,5 kg schwer und mit 1,45m Breite ordentlich groß. Also nur 200g mehr als ein Nallo 2. Leider ist das Zelt so gut wie nicht bekannt. Man findet kaum unabhängige Informationen oder Tests. Immerhin wird man auf ODS fündig: Testbericht Salewa XPD Altitude . Das ist allerdings die Modellversion 2009. Damals war es noch ein Double Wall Zelt.
Vor zwei Wochen sah ich das Zelt für ca 300,- EUR und schlug sofort zu.
Aufbau
Das Zelt befindet sich in einem großzügigen Sack mit Kompressionsriemen.
Zusätzlich zur Reparaturhülse und diversen Flicken gibt es ein Schwämmchen und Natabdichter.
Neben den 3 Alustangen gibt 19 leichter Aluheringe. Im Schnee werde die nicht viel helfen.
Beim Aufbau gibt es keine Probleme mit einem nassen Innenzelt. Es gibt kein Innenzelt.
Ein kleiner Teufel hält mich vom Aufbau ab. So werde ich die 4.5min Aufbauzeit natürlich nicht halten.
Die zwei großen Stangen kommen in komplett geschlossene Gestängekanäle. Am Kreuzungspunkt muss man etwas fummeln. Da hilft es, wenn man mit der Hand durch den Lüfter fasst und dann von unten führt. Ansonsten gibt es keine Probleme. In die 3 Stange über der Apsis wir das Zelt eingeklippt.
Selbst ohne einen Hering, steht das Zelt schon mal nicht schlecht da. Zum Abspannen kann man alle 19 Heringen verwenden. Am Lüfter sind oben noch zwei Laschen, in die man jeweils eine zusätzliche Abspannleine einfädeln könnte.
Die Apsis scheint groß genug zu sein.
Eigentlich hatte ich gehofft, dass man bei einer Breite von 1.45m auch zu dritt Platz hat. Allerdings sind das keine Innenzeltwände. Da möchte man schon etwas Abstand halten. Zwei haben aber reichlich Platz. Kritisch kann es für lange Personen werden. Der Innenraum ist nur 2.10m lang.
Die zwei Lüfter im Himmel.
Da ich schon mal im Zelt bin und ich das Zelt auch bei Plusgraden im Hochgebirge einsetzen will, dichte ich gleich mal die Nähte ab. Der Inhalt der Tube ist recht knapp. Auch scheint das Zeug etwas ätzend zu sein. Am nächsten Tag löste sich die Haut von meinen Fingerkuppen.
Testnacht oder Sommertest
Mein erstes Zelt war das einwandige Bergzelt Fichtelberg(DDR, vor 26 Jahren). Das war wesentlich kleiner (und schwerer) und es ging auch mit dem Kondenswasser. Ich nutzte das letzte Wochenende für eine Testübernachtung. Am Tag waren es ca. 28 Grad. Im Zelt konnte man es nicht aushalten. Nachts kühlte es auf 18 Grad ab. Als ich gegen 01:00 das Zelt bezog, waren die Wände schon schön feucht. Allerdings nur im oberen Bereich. Leider stürmte es nicht. Es war absolut windstill. Zur Sturmfestigkeit kann ich also noch nichts sagen. Die Länge ist in der Tat für große Leute etwas knapp. Da das Zelt recht breit ist, geht es aber. Ich schlafe bis 7:00 Uhr durch und stehe gegen 8:00 Uhr auf. Die Wände sind etwas feuchter. Es tropft aber nichts herab. Ein richtiger Test war das noch nicht. Bei diesem Wetter hätte ich auch ohne Zelt schlafen können.
Erste Tour
Ist bereits fest im Dezember geplant. Für den Zelttest wäre Sturm hervorragend. Für eine erfolgreiche Tour hoffe ich es aber nicht. Eventuell ziehe ich bei schlechtem Wetter mal Richtung sächsisches Sibirien los.
[hl]
Der Testbericht wurde vom Autor ergänzt und die Bewertung von - auf 5 geändert.
Am 31.12.2011 16:01 wurde folgende Ergänzung hinzugefügt:
Zwischen den Feiertagen habe ich eine erste Tour gemacht. Das Salewa XPD Altitude erfüllte meine Erwartungen. Die erste Nacht hatten wir auf 700m Höhe +2 Grad. Es war sehr feucht. Der Zeltboden war im Vergleich zu den doppelwandigen Zelten sogar trockener. Während der anderen Nächten hatte es -4 bis -7 Grad. Für 2 Personen ist das Zelt groß genug.
Auf dem Glatzer Schneeberg(Králický Sn?žník, 1425m)
Auf dem Kamm im Altvatergebirge(1310m)
Fazit
Leichtes Expeditionszelt mit ausreichend Platz für 2 Personen
Kommentar