[Testbericht] Eureka Zephyr 2 SUL

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  • coobert
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    • 29.08.2010
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    [Testbericht] Eureka Zephyr 2 SUL

    Eureka Zephyr 2 SUL

    Kaufpreis: 270.00
    Einsatzart: Trekking

    Vorteile:
    • geringes Gewicht 1,9Kg ohne Häringe
    • gutes Preis / Gewichts- Raumverhältnis
    • rießiges Platzangebot mit guter Bewegungsfreiheit
    • kleine Stellfläche
    • 2 Absiden
    • 6 Eingangsmöglichkeiten (eine ist immer dem Wind entgegengesetzt)
    • fast freistehend
    • gutes AZ Material Silnylon innen PU beschichtet mit getaptet Nähten
    • hochgezogene Bodenwanne
    • sehr gute Belüftungsmöglichkeiten durch 4 hochgelegne Lüfter und high-low ventilation
    • Einfacher schneller Aufbau (Inenzelt)
    • hochwertiges DAC featherlight NSL Gestänge und Befestigungen
    • gute DAC Härige in ausreichender Anzahl
    • sehr gute Passform von Innen- und Außenzelt mit guter Spannung
    • größtenteils saubere Verarbeitung
    • Innenzelt nicht komplett aus Moskitonetz
    • sehr feinmaschiges, stabiles Moskitonetzmaterial
    • ausreichende Abspannmöglichkeiten
    • neutrale Farbe: grün
    • helle IZ Farbe
    • mit Wanderstöcken abspannbarer Eingang zum Kochen etc

    Nachteile:
    • kein Reperaturset, keine Reperaturhülse
    • nicht für große Menschen geeignet IZ Länge 2m!
    • zu großer Aufbewahrungssack, schlecht verarbeitet mit rießigen Zetteln außen
    • geringe Werte der vom Hersteller angegebenen Wassersäulen, vor allem für den Boden, obwohl das Material sehr wertig erscheind.
    • Bodenmaterial sehr dünn, nur mit Footprint zu verwenden
    • an einer Stelle aufgezogenen Nahtstiche am IZ
    • Am AZ einige lose Fäden die abgeschnitten werden müssen
    • kleine unförmige und deplatzierte IZ Taschen
    • 4 schwache Gummiaufhängungen des IZ für das Gestänge aus minderwertigem Material
    • innen liegendes Gestänge. OK, hab ich vorher gewusst und ist konstruktionsbedingt
    • nerviges rießiges zusammenhängendes Gestänge welches mühevoll zusammen gefaltet werden muss
    • Lüfter nicht von innen verschließbar
    • schwarze (reflektierende) Abspannleinen die man fast nicht sieht mit minderwertigen Spannern und zudem in nicht ausreichender Anzahl
    • geringes Spiel der AZ Spanner auf das Gestänge, bei Dehnung des Materials durch Nässe können diese an ihre Grenzen stoßen
    • Befestigung des AZ am Gestänge (auf der Innenseite) sehr fummelig
    • Mittelteil der Absiden ist leicht verschnitten, hängt in der mitte etwas durch bzw. ist nicht richtig auf Spannung zu bringen
    • fehlende variable Abspannmöglichkeiten, nur Reepschnur und Gurtband ohne Leiterschnallen o.Ä. (Wenn der Häring an der Stalle nicht passt -> Pech gehabt!) Dies muss zwingend durch Gummis und Spanner geändert werden.
    • AZ nicht wirklich vom IZ aus verschließbar da die Abside ja 80ch tief ist und man irgendwie an den Reißverschluss kommen muss. So lange Arme haben nur Leute die definitiv nicht in das Zelt passen.

    Für Leute die nicht gerne Basteln möchten gibt es noch folgende KO Kriterien:
    • Die Abspannpunkte der Absiden bestehen aus Ösen welche in den Stoff gepresst wurden (hier mekt man das Eureka Armeezelte baut) diese sind völlig deplaziert sodass keine Spannung auf den Reißverschluss kommt, welcher sich folglich nicht richtig öffnen lässt. Von außen kann man ja gegegnhalten aber von innen ist das Zelt eine Falle, man kommt nur mit viel Mühe wieder raus. Zudem gestehe ich dem Stoff um die Ösen nur eine kurze Lebensdauer zu.
    • Abhilfe: Gurtband an den Kanten der Abside annähen und den Reisverschluss sowie die gesamte Vorzeltkonstruktion am besten durch Gummis auf Spannung bringen. Dies habe ich bei meinem Zelt mit Erfolg gemacht.
    • Ohne Abspanngummis an den Absiden hängt bei geöffnetem AZ alles durch, da man jetzt eigentlich durch die starre Konstruktion den Abspannwinkel ändern müsste.
    • Die Regenleiste über den Reisverschlüssen ist aus dem selben Material wie der Zeltboden, dies ist so dünn das es sich ständig in den Reisverschlüssen verhakt. Rekord 7x bei einem Öffnungsvorgang!! Dies ist natürlich ein KO, da man den Stoff von innen beim öffnen kaum wieder aus dem RV bekommt.
    • Abhilfe: Regenabdeckungen abschneiden und neue aufnähen, ansonsten wird man nicht glücklich. Ich habe hierfür Streifen aus X-Pack aufgenäht, welches sehr steif ist und sich sicher nicht in den RVs verklemmen kann. anderes Material geht sicherlich auch. Danach müssen die Nähte innen natürlich neu getaped werden


    Fazit:
    Wer etwas Geschick hat und es sich zutraut an einem neuen Zelt rumzuschneidern erhält sicherlich (danach) ein gutes 3 Jahreszeiten Zelt mit ausreichen Platz für 2 Personen und Gepäck bei geringem Gewicht und vergleichbar geringem Preis. Hier sehe ich es dann als echte Konkurrenz zu o.g. Zeltmodellen und evtl. noch dem Black Diamond Mesa. Ohne genannte Änderungen sollte man lieber die Finger von dem Zelt lassen, es sei denn man flucht gerne oder findet sich mit den Mängeln ab.
    Für mich war das geringe Gewicht, der Preis, das relativ gute Material und die fehlenden Alternativen kaufentscheidend. Denn von den andern genannten Zelten viel da BD wegen der Farbe raus, das Mountain Hardware wegen der Verfügbarkeit und das Hubba Hubba HP wegen des viel geringeren Platzangebotes und des super dünnen Materials.
    Ein weiterer Test wird folgen wenn das Zelt auf Tour war.



    Fazit

    Sehr geräumiges Leichtzelt für 2 Personen aus guten Materialien, (nahezu überall) sauber verarbeitet, gute Belüftungsmöglichkeiten und 2 rießigen Absiden. Jedoch mit einigen Konstruktionsfehlern. Für Bastler eine gute Alternative zum MSR Hubba Hubba HP oder zum Mountain Hardware Skyledge.

  • antifragger
    Gerne im Forum
    • 25.10.2010
    • 58
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: [Testbericht] Eureka Zephyr 2 SUL

    Sorry wenn ich den alten Thread wieder ausgrabe, aber hast du wirklich nur 270 Euro für das ZElt bezahlt? Ich bin sehr interessiert, aber finde es nur für über 400 Euro...

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