Helsport Svalbard 3 High
Kaufdatum: August 2008
Gebrauchszeitraum: September 2008; Nov 2009; Dez 2008
Wetter-/Klimabedingungen: Wind und Regen
Hersteller: Helsport
Modellbezeichnung: Svalbard 3 High
Modelljahr: 2008
Unverbindliche Preisempfehlung: 799,00
max. Personenanzahl: 3
Zelttyp: Kuppelzelt
Vorgesehener Einsatzbereich: ganzjährig Touren in Nordeuropa
Ausstattung und besondere Details: grün
Material Aussenzelt: siehe Hersteller
Material Innenzelt: siehe Hersteller
Material Boden: siehe Hersteller
Material Gestänge: siehe Hersteller
Material Häringe: siehe Hersteller
Material Spannleinen: siehe Hersteller
Gewicht min. (in kg): ca. 4,5 kg
Packmaße (L x B x H in cm): siehe Hersteller
Anzahl Eingänge: 1
Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut
Bewertung des Komforts: gut
Handling (Aufbau, Abbau, Gebrauch): sehr gut
Pro-Kauf-Argumente (Stärken): Kombination Kuppelzelt und Tunnelzelt, sehr windstabil, heller Innenraum, große Apsis, viel Platz für zwei bis drei Personen.
Nachtrag 11/08: Zelt ohne Schwächen. Zurecht eines der besten auf dem Markt und eines von Helsports Flagschiffen. Einsatzgebiet: härteste Wetterbedingungen, Schneestürme, Stürme, Dauerregen. Ein Basiszelt, in dem zwei bis drei Personen bei widrigsten Bedingungen mehrere Tage komfortabel ausharren können. Wer Wintertouren plant, sollte die rotgelbe Ausführung wählen, da das grüne Zelt bei Regen und im Dunkeln schlecht zu sehen ist.
Contra-Kauf-Argumente (Schwächen): Apsis könnte zwischen Stange und Innenzelt noch etwas höher sein, Eingang ins Zelt sehr eng und niedrig, kein ganz niedriges Gewicht.
Nachtrag 11/08: Umrüstung auf andere Abspannleinen erforderlich. Dann sind Apsishöhe und Eingangshöhe- und breite ausreichend.
Alter Testperson: mittel
Körpergrösse Testperson (in cm): 1,75
Körperstatur Testperson: mittelschlank
Geschlecht Testperson: männlich
Erfahrung: 5
Hallo allerseits,
habe gerade die erste Tour mit dem neuen Zelt absolviert und war vier Tage in Wind und Regen unterwegs. Hatte vorher das Torres 3 XT von ME und ein wenig vergleicht man ja doch....
Also Das Svalbard 3 High ist wirklich super windstabil (was mir am wichtigsten war), keine lauten Windgeräusche, auch nicht in der Apsis (beim Torres flatterten die Seitenwände der Apsis, so dass man immer was dagegen stellen musste), nur ein wenig Flattern im Innenzelt, das aber nicht störte und keine Geräusche machte. Der Innenraum ist schön groß und erstaunlich hell (besser als im Torres) und bietet viel Bewegungsfreiheit, wenn man sich umziehen will. Angenehm der große Abstand zwischen Innen- und Außenzelt, so dass sich das Kondenswasser nicht aufs Innenzelt überträgt. Vermutlich wird damit im Winter eine gute Isolierung erreicht, wenn auf das Zelt außen mit Schnee versehen ist. Die Apsis ist sehr groß, so dass viel hineingeht geht. Man kann sich sogar quer hinlegen, was gut ist, wenn man seine Überziehklamotten loswerden möchte.
Das Belüftungssystem ist sehr angenehm, allerdings habe ich gleich beim ersten Versuch, das Mückennetz komplett abzuriegeln, um das Kleinvieh, das sich sofort begeistert auf den trockenen Zwischenraum zwischen Innen- und Außenzelt stürzte (so schnell konnte man gar nicht schauen, wie die Spinnweben produzierten), von einem Besuch im Innenzelt ab zu halten, eine Befestigung abgerissen, der das hintere Ende des Innenzelten mit dem äußersten Punkt des Außenzeltes verbindet. Allerdings kann man das einfach nähen, auf die Stabilität hat sich das nicht ausgewirkt. Von da an war ich aber vorsichtiger und habe die Verbindungspunkte lieber etwas gelockert.
Das Einhängen des Innenzeltes war unproblematisch, auch die verschiedenen Spannmöglichkeiten zwischen Innen- und Außenzelt sind angenehm. Hier lag der Schwachpunkt meines Torres, dass der höchste Punkt des Zeltes starr befestigt war und so gerissen ist, dass es nicht mehr reparabel war.
Die Kopfhöhe in der Apsis ist aber beim Svalbard 3 high auch schon sehr knapp bemessen, gerade sitzen ist nur knapp vor dem Innenzelt möglich, drei oder 4 cm mehr wären doch sehr schön gewesen, wenn man langsam in das Alter kommt, wo man ungelenker wird. So muss man morgens vorsichtig sein, wenn man das Innenzelt verlässt, da man leicht mit dem Kopf von innen an das Außenzelt stößt und damit die Kondensflüssigkeit in Bewegung setzt. Gerne hätte ich auch das Regenzeug, das natürlich an den Beinen klebt, bequem ausgezogen, das geht aber nur im Liegen, was mich dann an mein Torres erinnert, das im Innenraum auch so niedrig war. Zu zweit oder sogar zu dritt ist das sicher eine echte Herausforderung. Das normale Svalbard wäre folglich nichts für mich, das Svalbard 3 high ist da auch schon recht knapp! Bin mal gespannt, wie das im Winter bei Schnee wird, bei richtigem Schnee ist das sicherlich kein Problem, weil man die Sachen dann auch im Innenzelt anlassen kann, aber bei Schneematsch?
Nützlich fände ich für regennasse Zeiten auch eine hochgezogene "Bodenwanne" für das Helsport. Der Boden war so gesättigt, dass das Wasser von unten hochdrückte, so dass das Wasser trotz Plane in die Apsis kam. Da muss ich mir noch etwas einfallen lassen, denn Wintercamping war letztes Jahr in Ermangelung von Schnee ein reines Regencamping und da möchte ich gerne mehr Schutz.
Etwas irritierend fand ich, dass die Öffnung so bemessen ist, dass mir die obere Kante des Eingangs bis zum Kinn geht. Bei Schneesturm mag es ja sinnvoll sein, einen sehr kleinen Eingang zu haben, lieber wäre mir aber, man könne das selbst einstellen. Zumal ja extra ein Mückennetz eingebaut ist, das auch im Hochsommer oder in feuchtem Stechmückenklima einen Ausblick ermöglichen soll. Da bin ich vom Torres mit seinem riesigen Eingang wohl sehr verwöhnt. Und wenn das Zelt einschneit, wäre es eigentlich auch ganz nett, ein wenig Spielraum zu haben. Aber das muss ich wohl im Winter testen. Bei Starkregen bedeutet es zumindestens, dass man sich sehr schnell und geschmeidig bücken muss, um nicht auch noch den Regen vom Zelt ab zu bekommen. Ich habe dann immer nur ein Teil des Eingangs aufgemacht, damit nicht alles nass wird, wenn ich reinkomme. Und für die Sicht habe ich mir eine Stange gebaut, die das Zelt am Eingang hochdrückt, denn es gibt nichts schöneres als Sonnenuntergänge zu beobachten.....
Gut die vielen Abspannmöglichkeiten, das Zelt stand wirklich wie ein Panzer. Nervig allerdings, alle Leinen wieder transportfertig zu befestigen, da muss ich wohl noch üben, um nicht so viel Zeit zu verlieren. Auf- und Abbau ansonsten völlig unproblematisch, auch alleine bei Wind kein Problem. Die Stangen sind zwar nicht farblich gekennzeichnet wie beim Torres, aber da es nur zwei kleine und zwei große gibt, ist das alles im grünen Bereich. Nur die Rückfront sah bei mir immer völlig zerknittert aus. Habe versucht, das ganze zu spannen und beim zweiten Aufbau auch ganz prospekttauglich hingekriegt, aber den nächsten Tag sah es wieder wie Akne aus. Auch die Spannleinen haben sich über Nacht vermutlich durch die Feuchtigkeit immer wieder verlängert, da muss ich vielleicht andere nehmen.
Schien dann mal die Sonne, wurde es schnell furchtbar heiß im Innenzelt. Hier läßt sich aber die große Apsis zum kühlen Mittagsschläfchen nutzen.
Innerlich hänge ich natürlich immer noch an meinem für englisches Wetter konzipierten Torres mit seinem großen Eingang. Von der Verarbeitung, der Großzügigkeit, der Windstabilität und den kleinen Details her ist das Helsport aber mehr als ebenbürtig. Vor allem der helle Innenraum und die Lüftungsmöglichkeiten gefallen. Dazu kommt, dass das Helsport tatsächlich auch von 3 Personen genutzt werden kann, liegt man alleine drin, fühlt man sich beinahe ein wenig einsam.
Torres
Kaufdatum: August 2008
Gebrauchszeitraum: September 2008; Nov 2009; Dez 2008
Wetter-/Klimabedingungen: Wind und Regen
Hersteller: Helsport
Modellbezeichnung: Svalbard 3 High
Modelljahr: 2008
Unverbindliche Preisempfehlung: 799,00
max. Personenanzahl: 3
Zelttyp: Kuppelzelt
Vorgesehener Einsatzbereich: ganzjährig Touren in Nordeuropa
Ausstattung und besondere Details: grün
Material Aussenzelt: siehe Hersteller
Material Innenzelt: siehe Hersteller
Material Boden: siehe Hersteller
Material Gestänge: siehe Hersteller
Material Häringe: siehe Hersteller
Material Spannleinen: siehe Hersteller
Gewicht min. (in kg): ca. 4,5 kg
Packmaße (L x B x H in cm): siehe Hersteller
Anzahl Eingänge: 1
Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut
Bewertung des Komforts: gut
Handling (Aufbau, Abbau, Gebrauch): sehr gut
Pro-Kauf-Argumente (Stärken): Kombination Kuppelzelt und Tunnelzelt, sehr windstabil, heller Innenraum, große Apsis, viel Platz für zwei bis drei Personen.
Nachtrag 11/08: Zelt ohne Schwächen. Zurecht eines der besten auf dem Markt und eines von Helsports Flagschiffen. Einsatzgebiet: härteste Wetterbedingungen, Schneestürme, Stürme, Dauerregen. Ein Basiszelt, in dem zwei bis drei Personen bei widrigsten Bedingungen mehrere Tage komfortabel ausharren können. Wer Wintertouren plant, sollte die rotgelbe Ausführung wählen, da das grüne Zelt bei Regen und im Dunkeln schlecht zu sehen ist.
Contra-Kauf-Argumente (Schwächen): Apsis könnte zwischen Stange und Innenzelt noch etwas höher sein, Eingang ins Zelt sehr eng und niedrig, kein ganz niedriges Gewicht.
Nachtrag 11/08: Umrüstung auf andere Abspannleinen erforderlich. Dann sind Apsishöhe und Eingangshöhe- und breite ausreichend.
Alter Testperson: mittel
Körpergrösse Testperson (in cm): 1,75
Körperstatur Testperson: mittelschlank
Geschlecht Testperson: männlich
Erfahrung: 5
Hallo allerseits,
habe gerade die erste Tour mit dem neuen Zelt absolviert und war vier Tage in Wind und Regen unterwegs. Hatte vorher das Torres 3 XT von ME und ein wenig vergleicht man ja doch....
Also Das Svalbard 3 High ist wirklich super windstabil (was mir am wichtigsten war), keine lauten Windgeräusche, auch nicht in der Apsis (beim Torres flatterten die Seitenwände der Apsis, so dass man immer was dagegen stellen musste), nur ein wenig Flattern im Innenzelt, das aber nicht störte und keine Geräusche machte. Der Innenraum ist schön groß und erstaunlich hell (besser als im Torres) und bietet viel Bewegungsfreiheit, wenn man sich umziehen will. Angenehm der große Abstand zwischen Innen- und Außenzelt, so dass sich das Kondenswasser nicht aufs Innenzelt überträgt. Vermutlich wird damit im Winter eine gute Isolierung erreicht, wenn auf das Zelt außen mit Schnee versehen ist. Die Apsis ist sehr groß, so dass viel hineingeht geht. Man kann sich sogar quer hinlegen, was gut ist, wenn man seine Überziehklamotten loswerden möchte.
Das Belüftungssystem ist sehr angenehm, allerdings habe ich gleich beim ersten Versuch, das Mückennetz komplett abzuriegeln, um das Kleinvieh, das sich sofort begeistert auf den trockenen Zwischenraum zwischen Innen- und Außenzelt stürzte (so schnell konnte man gar nicht schauen, wie die Spinnweben produzierten), von einem Besuch im Innenzelt ab zu halten, eine Befestigung abgerissen, der das hintere Ende des Innenzelten mit dem äußersten Punkt des Außenzeltes verbindet. Allerdings kann man das einfach nähen, auf die Stabilität hat sich das nicht ausgewirkt. Von da an war ich aber vorsichtiger und habe die Verbindungspunkte lieber etwas gelockert.
Das Einhängen des Innenzeltes war unproblematisch, auch die verschiedenen Spannmöglichkeiten zwischen Innen- und Außenzelt sind angenehm. Hier lag der Schwachpunkt meines Torres, dass der höchste Punkt des Zeltes starr befestigt war und so gerissen ist, dass es nicht mehr reparabel war.
Die Kopfhöhe in der Apsis ist aber beim Svalbard 3 high auch schon sehr knapp bemessen, gerade sitzen ist nur knapp vor dem Innenzelt möglich, drei oder 4 cm mehr wären doch sehr schön gewesen, wenn man langsam in das Alter kommt, wo man ungelenker wird. So muss man morgens vorsichtig sein, wenn man das Innenzelt verlässt, da man leicht mit dem Kopf von innen an das Außenzelt stößt und damit die Kondensflüssigkeit in Bewegung setzt. Gerne hätte ich auch das Regenzeug, das natürlich an den Beinen klebt, bequem ausgezogen, das geht aber nur im Liegen, was mich dann an mein Torres erinnert, das im Innenraum auch so niedrig war. Zu zweit oder sogar zu dritt ist das sicher eine echte Herausforderung. Das normale Svalbard wäre folglich nichts für mich, das Svalbard 3 high ist da auch schon recht knapp! Bin mal gespannt, wie das im Winter bei Schnee wird, bei richtigem Schnee ist das sicherlich kein Problem, weil man die Sachen dann auch im Innenzelt anlassen kann, aber bei Schneematsch?
Nützlich fände ich für regennasse Zeiten auch eine hochgezogene "Bodenwanne" für das Helsport. Der Boden war so gesättigt, dass das Wasser von unten hochdrückte, so dass das Wasser trotz Plane in die Apsis kam. Da muss ich mir noch etwas einfallen lassen, denn Wintercamping war letztes Jahr in Ermangelung von Schnee ein reines Regencamping und da möchte ich gerne mehr Schutz.
Etwas irritierend fand ich, dass die Öffnung so bemessen ist, dass mir die obere Kante des Eingangs bis zum Kinn geht. Bei Schneesturm mag es ja sinnvoll sein, einen sehr kleinen Eingang zu haben, lieber wäre mir aber, man könne das selbst einstellen. Zumal ja extra ein Mückennetz eingebaut ist, das auch im Hochsommer oder in feuchtem Stechmückenklima einen Ausblick ermöglichen soll. Da bin ich vom Torres mit seinem riesigen Eingang wohl sehr verwöhnt. Und wenn das Zelt einschneit, wäre es eigentlich auch ganz nett, ein wenig Spielraum zu haben. Aber das muss ich wohl im Winter testen. Bei Starkregen bedeutet es zumindestens, dass man sich sehr schnell und geschmeidig bücken muss, um nicht auch noch den Regen vom Zelt ab zu bekommen. Ich habe dann immer nur ein Teil des Eingangs aufgemacht, damit nicht alles nass wird, wenn ich reinkomme. Und für die Sicht habe ich mir eine Stange gebaut, die das Zelt am Eingang hochdrückt, denn es gibt nichts schöneres als Sonnenuntergänge zu beobachten.....
Gut die vielen Abspannmöglichkeiten, das Zelt stand wirklich wie ein Panzer. Nervig allerdings, alle Leinen wieder transportfertig zu befestigen, da muss ich wohl noch üben, um nicht so viel Zeit zu verlieren. Auf- und Abbau ansonsten völlig unproblematisch, auch alleine bei Wind kein Problem. Die Stangen sind zwar nicht farblich gekennzeichnet wie beim Torres, aber da es nur zwei kleine und zwei große gibt, ist das alles im grünen Bereich. Nur die Rückfront sah bei mir immer völlig zerknittert aus. Habe versucht, das ganze zu spannen und beim zweiten Aufbau auch ganz prospekttauglich hingekriegt, aber den nächsten Tag sah es wieder wie Akne aus. Auch die Spannleinen haben sich über Nacht vermutlich durch die Feuchtigkeit immer wieder verlängert, da muss ich vielleicht andere nehmen.
Schien dann mal die Sonne, wurde es schnell furchtbar heiß im Innenzelt. Hier läßt sich aber die große Apsis zum kühlen Mittagsschläfchen nutzen.
Innerlich hänge ich natürlich immer noch an meinem für englisches Wetter konzipierten Torres mit seinem großen Eingang. Von der Verarbeitung, der Großzügigkeit, der Windstabilität und den kleinen Details her ist das Helsport aber mehr als ebenbürtig. Vor allem der helle Innenraum und die Lüftungsmöglichkeiten gefallen. Dazu kommt, dass das Helsport tatsächlich auch von 3 Personen genutzt werden kann, liegt man alleine drin, fühlt man sich beinahe ein wenig einsam.
Torres
Kommentar