Kurz vorgestellt: Katadyn Vario
Einen Wasserfilter wollte ich schon seit Jahren anschaffen. Er sollte längere Ausflüge mit dem Landy vereinfachen. Da der schicke Katadyn Pocket aber recht kostspielig ist, und ich immer mehr zu Rucksacktouren neige, kam der brandneue Vario von Katadyn gerade recht.
Das Christkind war da: Katadyn Vario (und ein WMF-Feldbesteck gab's bei Globi gratis dazu).
Ausgepackt (von links nach rechts):
- solider Packbeutel mit Reißverschluss
- Anleitung
- Beutel mit Wartungszubehör: Dichtungen, Silikonfett, Scheuerschwamm
- Ablaufschlauch mit Halteclip (unten im Ziplockbeutel)
- Ansaugschlauch mit Schwimmer und Sieb (oben)
Das finstere Ding rechts ist der Wasserfilter. Mir ist egal, ob das lifestylige Design Preise gewonnen hat. Ich finde, es sieht aus wie eine Kreuzung aus Moulinette und Urne. (Das sage ich als Designer.)
Küchenwaage:
Gewicht des (fast trockenen) Geräts: ca. 410 g
Gewicht mit allem Zubehör: ca. 570 g
Preis: knapp EUR 100,-
Laut Globi-Onlinekatalog soll Aktivkohle zum Nachfüllen im Lieferumfang sein. Das trifft hier zumindest nicht zu. (Edit: Den Fehler in der Beschreibung hat Globi inzwischen behoben.)
Die Geschwindigkeitsangaben sind selbst bei Katadyn nicht überall gleich. Als Maximum wird meines Wissens ein Durchsatz von zwei Litern pro Minute genannt. Nicht ganz praxisnahe Tests im Badezimmer mit jungfräulichem Filter ergaben:
- Bis zu zwei Liter pro Minute mit Keramikvorfilter.
- Bis zu drei Liter pro Minute (da hängts nur noch von den Muskeln ab) bei abgeschaltetem Keramikvorfilter.
Die Pumpe arbeitet mit zwei gegenläufigen Kolben und haut ordentlich was weg. Durch Vierteldrehung – notfalls mit einer Münze – kann die Pumpenachse ausgebaut und die Pumpe geöffnet werden.
Der Ansaugschlauch besitzt ein Siebfilter von 130 Mikron.
Ablaufschlauch mit Clip zum Einhängen in beliebige Gefäße:
Der Katadyn bietet verschiedene Abflussmöglichkeiten:
1. Direkt in den Trinkschlauch etwa eines Camelbak, der in die Öffnung des Gummideckels gesteckt wird,
2. nach Abnehmen des Deckels in die angeschraubte Nalgene-Flasche,
3. in beliebige Gefäße mit dem Silikonschlauch auf der Abflusstülle.
Nupsi: Wenn die Ansaugtülle bricht, wird's schwierig mit trinken. Ist aber recht robust und liegt einigermaßen geschützt neben dem Pumpgriff. Bei Nichtgebrauch kommt ein leuchtend rotes Verhüterli drauf.
Das Zerlegen ist einfach: mit einem Dreh wird die Pumpe vom Filtergehäuse getrennt.
Langes Leben: Der Keramik-Schwebeteilchenfilter ist per Dreh (für höheren Durchsatz) abschaltbar. Das verkürzt zwar nicht das Leben des Nutzers, bei dreckigem Wasser aber das des Glasfaserfilters.
Die dreiteilige Filtereinheit wird einfach herausgezogen.
Die Filtereinheit besteht aus:
- Keramikfilter für Schwebeteilchen (1 Mikron)
- gefältelter Glasfaserfilter
- Aktivekohlegranulat (lose im Glasfaserfilter)
Die Kapazität von Keramik- und Glasfaserfilter wird mit ca. 2000 Litern angegeben, die der Aktivkohle mit ca. 200. Alle drei Filterelemente sind einzeln erhältlich und somit nach Bedarf ersetzbar.
Der Keramikfilter wird einfach vom Glasfaserfilter abgezogen.
Hier geht's zur Aktivkohle. Den Schwamm mit bloßen Fingern zu entfernen, ist extrem fummelig. Macht man aber nur selten. (Nachtrag: die Entfernung von Schwamm und Kohle gelingt mühelos, wenn man den geöffneten Filter fallen lässt. Für die Praxis: vorsichtig rausschütteln statt ziehen.)
Das war's schon, weiteres nach dem Urlaub.
Norbert
Einen Wasserfilter wollte ich schon seit Jahren anschaffen. Er sollte längere Ausflüge mit dem Landy vereinfachen. Da der schicke Katadyn Pocket aber recht kostspielig ist, und ich immer mehr zu Rucksacktouren neige, kam der brandneue Vario von Katadyn gerade recht.
Das Christkind war da: Katadyn Vario (und ein WMF-Feldbesteck gab's bei Globi gratis dazu).
Ausgepackt (von links nach rechts):
- solider Packbeutel mit Reißverschluss
- Anleitung
- Beutel mit Wartungszubehör: Dichtungen, Silikonfett, Scheuerschwamm
- Ablaufschlauch mit Halteclip (unten im Ziplockbeutel)
- Ansaugschlauch mit Schwimmer und Sieb (oben)
Das finstere Ding rechts ist der Wasserfilter. Mir ist egal, ob das lifestylige Design Preise gewonnen hat. Ich finde, es sieht aus wie eine Kreuzung aus Moulinette und Urne. (Das sage ich als Designer.)
Küchenwaage:
Gewicht des (fast trockenen) Geräts: ca. 410 g
Gewicht mit allem Zubehör: ca. 570 g
Preis: knapp EUR 100,-
Laut Globi-Onlinekatalog soll Aktivkohle zum Nachfüllen im Lieferumfang sein. Das trifft hier zumindest nicht zu. (Edit: Den Fehler in der Beschreibung hat Globi inzwischen behoben.)
Die Geschwindigkeitsangaben sind selbst bei Katadyn nicht überall gleich. Als Maximum wird meines Wissens ein Durchsatz von zwei Litern pro Minute genannt. Nicht ganz praxisnahe Tests im Badezimmer mit jungfräulichem Filter ergaben:
- Bis zu zwei Liter pro Minute mit Keramikvorfilter.
- Bis zu drei Liter pro Minute (da hängts nur noch von den Muskeln ab) bei abgeschaltetem Keramikvorfilter.
Die Pumpe arbeitet mit zwei gegenläufigen Kolben und haut ordentlich was weg. Durch Vierteldrehung – notfalls mit einer Münze – kann die Pumpenachse ausgebaut und die Pumpe geöffnet werden.
Der Ansaugschlauch besitzt ein Siebfilter von 130 Mikron.
Ablaufschlauch mit Clip zum Einhängen in beliebige Gefäße:
Der Katadyn bietet verschiedene Abflussmöglichkeiten:
1. Direkt in den Trinkschlauch etwa eines Camelbak, der in die Öffnung des Gummideckels gesteckt wird,
2. nach Abnehmen des Deckels in die angeschraubte Nalgene-Flasche,
3. in beliebige Gefäße mit dem Silikonschlauch auf der Abflusstülle.
Nupsi: Wenn die Ansaugtülle bricht, wird's schwierig mit trinken. Ist aber recht robust und liegt einigermaßen geschützt neben dem Pumpgriff. Bei Nichtgebrauch kommt ein leuchtend rotes Verhüterli drauf.
Das Zerlegen ist einfach: mit einem Dreh wird die Pumpe vom Filtergehäuse getrennt.
Langes Leben: Der Keramik-Schwebeteilchenfilter ist per Dreh (für höheren Durchsatz) abschaltbar. Das verkürzt zwar nicht das Leben des Nutzers, bei dreckigem Wasser aber das des Glasfaserfilters.
Die dreiteilige Filtereinheit wird einfach herausgezogen.
Die Filtereinheit besteht aus:
- Keramikfilter für Schwebeteilchen (1 Mikron)
- gefältelter Glasfaserfilter
- Aktivekohlegranulat (lose im Glasfaserfilter)
Die Kapazität von Keramik- und Glasfaserfilter wird mit ca. 2000 Litern angegeben, die der Aktivkohle mit ca. 200. Alle drei Filterelemente sind einzeln erhältlich und somit nach Bedarf ersetzbar.
Der Keramikfilter wird einfach vom Glasfaserfilter abgezogen.
Hier geht's zur Aktivkohle. Den Schwamm mit bloßen Fingern zu entfernen, ist extrem fummelig. Macht man aber nur selten. (Nachtrag: die Entfernung von Schwamm und Kohle gelingt mühelos, wenn man den geöffneten Filter fallen lässt. Für die Praxis: vorsichtig rausschütteln statt ziehen.)
Das war's schon, weiteres nach dem Urlaub.
Norbert
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