Gerät: Garmin GPSmap 60Cx
Kaufdatum: August 2009
Testzeitraum 1.-20 September 2009
Einsatzgebiet: Deutschland, Belgien, Südfrankreich
Outdooraktivität: Motorrad (Wandern habe ich noch nicht ausprobiert, auch nicht das Fahren nach GPS Koordinaten, vielleicht kann das jemand ergänzen)
+ Pluspunkte: Gute Bedienbarkeit, gute Ablesbarkeit, lange Batteriehaltedauer, gute Zusatzfunktionen, liegt gut in der Hand
- Minuspunkte: Keine.
Man muss allerdings bemerken, dass es beim Einsatz auf der Straße keine ganz so komfortable Routenführung wie ein Autonavi hat, auch einige Zusatzfeatures, z.B. ein spezieller Punkt zur Anwahl von Campingplätzen fehlt, diese sind mit Hotels unter Übernachtung aufgeführt. Es werden nur große, zertifizierte Campingplätze angezeigt, diese sind aber qualitativ in Ordnung. Inwieweit das neuere Modell mit separatem Kompass (SCx?) da erweiterte Funktionen hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich habe das Cx gewählt, da weniger Zusatzunktionen auch längere Batteriehaltbarkeit bedeutet.
Wertung: Sehr gut
Ende August habe ich mir das Garmin 60Cx zugelegt, nachdem ich mich im Forum in den Motorradthreads über möglichst universell einsetzbare Geräte informiert hatte. Ich wollte ein GPS haben, dass ich sowohl im Auto, auf dem Motorrad (Vibrationen und starke Sonneneinstrahlung), beim Fahrradfahren und beim Wandern gleichermaßen nutzen kann und das eine lange Batteriehaltedauer hat, allerdings auch an die Bordelektronik des Motorrades angeschlossen werden kann. Die Empfehlung lautete Garmin 60Cx, weil dieses Gerät universell einsetzbar ist, (während die Zümos zwar für Motorräder konzipiert sind, aber nicht so unverwüstlich, multifunktional sind und teilweise auch schlecht ablesbar sind).
Der Verkäufer wollte mir zunächst ein Oregon 400 verkaufen, das mir auch sofort wegen des Touch Screens zusagte. Der erste Eindruck von 60Cx war, dass die Programmierung der Route eher der Titelprogrammierung von Videorekordern entspricht (man muss aus einem Buchstabenfeld die Buchstaben einzeln auswählen und dann enter drücken) und ich war etwas mehr Komfort - wie ich ihn auch vom TomTom Autonavi gewohnt bin - nicht abgeneigt. Ich war kurz davor, es zu kaufen, doch gab es keine Motorradhalterung dafür und habe mich dann bei einem anderen Geschäft noch einmal über die Vor- und Nachteile informiert und mich dann doch für das 60Cx entschieden, weil es bedeutend besser in der Hand liegt - wie ein altes Handy - was ich mit Motorradhandschuhen praktischer finde.
Erworben habe ich die Europakarte in der CD Version (statt Speicherchip), weil man dann gut die Route am PC planen kann. Außerdem habe ich mir die Topo Deutschland zugelegt, das waren Zusatzkosten von ca. 300 €. Stolzer Preis, aber hilfreich. Die Karten lassen sich dann mit Routen auf eine Speicherkarte laden, man muss dazu das Gerät bei Garmin registrieren (wird drauf geachtet, dass man eben nicht endlos Kopien für alle möglichen Geräte runterlädt). Bei mir funktionierte es nicht, die Karten auf die Speicherkarte zu laden und dann ins Gerät zu stecken. Ich musste das Gerät mit eingesteckter Karte an den Computer anschließen und dann runterladen. Das habe ich nachts gemacht, denn das dauert einige Zeit. Im 60Cx war eine 32er SD micro drin, die ist nur für Kartenausschnitte gedacht. Ich habe dann eine 2 GB SD micro gekauft, da geht Europa drauf. 1 GB bedeutet auch, dass man eine Auswahl treffen muss. Das ist mir der Software etwas umständlich, man muss die Kartenausschnitte anklicken und da Städte eine eigene Karte sind, muss man aufpassen, dass man auch die Städte anwählt, da hier die Karte oft nur aus einem Punkt besteht. Eine 4 GB Karte, auf die sowohl Europa als auch Topo passen, habe ich nicht ausprobiert, das Gerät ist dafür noch nicht ausgerichtet, es soll aber über Firmware eine Möglichkeit geben, das Gerät auf zu rüsten, das habe ich aber nicht ausprobiert.
Da ich nicht der geborene Handbuchleser bin, habe ich zwei Tage ausprobiert, bis ich das 60Cx intuitiv bedienen konnte. Natürlich geht das auch schneller, aber ich musste erst lernen, wie das Gerät denkt, denn ich bin Autonavi gewohnt. Danach war alles bestens.
Am meisten Zeit habe ich damit verbracht, zu trainieren, die Auswahl des Zielortes einzuprogrammieren. Eigentlich ist es ganz einfach: Den Knopf "Find" drücken, auf "Adressen" gehen, den Knopf "Enter" drücken, es wird das Feld "Region" gelb markiert, "Enter" drücken und das Land auswählen und durch "Enter" bestätigen.
Dann die Stadt auswählen mit dem oben angesprochenen Buchstabenfeld, es werden Vorschläge gezeigt und wenn der richtige Vorschlag dabei ist "page" drücken, dann wechselt das Gerät auf die angezeigten Orte und mit "enter" ist der Ort ausgewählt.
Nun will das Gerät die Hausnummer wissen (mit der runden Button-Cursor nach unten Taste anwählen) und da muss man dann eine erfinden, die drei klappt meistens ganz gut. Die Nummer wird mit "enter" bestätigt, nun muss man aber auf dem Buchstabenfeld "ok" anwählen und dann erst mit "enter" bestätigen, damit die Nummer gespeichert wird. Hier lag die erste Fehlerquelle, das muss man üben.
Dann wählt man Straße an und da ich meistens nur kleine Orte als Wegpunkt gesucht habe, um das 60Cx zu einer bestimmten Streckenführung zu zwingen, habe ich dann die erste beste genommen. Sie wählt man wieder mit "page" an - dann geht das Gerät erneut aus dem Buchstabenmodus auf die angezeigten Straßen - und "enter" als Auswahl. Und hier kam jetzt immer mein FEHLER! Ich habe dann wieder wie gewohnt "page" gedrückt, weil ich die Angaben im Textfeld anwählen wollte und dann ist die ganze Programmierung weg und man kann von vorne anfangen! Man muss jetzt mit der CURSORtaste den Ort anwählen und ist dieser gelb markiert, kann man "enter" drücken. Der Rest ist einfach - man kann den Ort speichern oder "Goto" anmarkieren und dann klappt alles.
Angeboten werden zwei Routenoptionen: Kürzeste Strecke und kürzeste Zeit. Hatte ich kürzeste Strecke gewählt, wurde ich teilweise durch landschaftlich wunderschöne Ecken gelotst, bin Straßen gefahren, die ich auf meiner Karte nie gefunden hätte, aber habe natürlich endlos Zeit verdaddelt, denn Südfrankreich ist für Nordlichter nicht mal eben so um die Ecke.
Hatte ich kürzeste Zeit gewählt, wurde ich zuverlässig dahin gelenkt, wo ich hinwollte, allerdings werden dann Autobahnen oder gut ausgebaute Schnellstraßen bevorzugt (denn in Frankreich heißt Rue Nationale oft, durch sämtliche Dörfer gurken zu müssen). Hier habe ich die Anzeige: mit Maut oder ohne Maut vermisst, die mein TomTom regelmäßig abfragt. Auch war es nicht möglich, Alternativrouten aus zu wählen, wenn man die Route nicht mag. Ich habe mir dann damit geholfen, dass ich auf der Karte die Route grob festgelegt habe und dann anhand kleiner Orte das 60Cx gezwungen habe, bestimmte Nebenstraßen aus zu wählen, die ich fahren wollte. Das klappte dann super.
Übernachtet habe ich auf Campingplätzen, die mir das Navi angezeigt hat. Hier konnte ich aber auch auf eine Karte nicht verzichten, denn Frankreich ist nicht - wie England - von einem Netz von Campingplätzen durchzogen, ich musste also touristisch interessante Regionen anwählen, in denen Campingplätze eingezeichnet waren. Dann taucht unter Unterkünfte auch Camping xxxx auf und ich habe mit allen Plätzen sehr gute Erfahrungen gemacht, auch wenn einige eher wohnmobillastig sind. Aber auf die Empfehlungen konnte man sich wirklich verlassen, das ist ein großer Pluspunkt.
Abbiegungen zeigt das 60Cx oben schriftlich über der Karte im einem Textfeld an, wobei die Karte recht klein ist und nur eine grobe Orientierung gibt. Man kann sie feiner stellen, aber auf dem Motorrad ist das nicht nötig. Kurz vor der Abbiegung kommt dann ein dicker roter Balken, der nicht zu übersehen ist und die Karte wird auf Detail gestellt, so dass man sieht, wohin man fahren soll. Autonavis sind da sicherlich etwas komfortabler (da auch größer), was aber auch an der Sprachsteuerung liegt, die beim 60 Cx fehlt, von mir aber zu keinem Zeitpunkt vermisst wurde. Die Warnnachricht erfolgt erst sehr kurz vor der Abbiegung, am Anfang war mir immer nicht ganz klar, ob man wirklich jetzt und sofort schon abbiegen muss, aber das hat man nach einiger Zeit drauf. Sehr praktisch, dass man immer sofort sieht, wo man im Kreisverkehr rausmuss - es wird beschrieben und angezeigt. Über "page" gibt es auch die Möglichkeit von der Karte zu einer Liste der Abbiegungen zu gehen, das ist in deutschen Städten ratsam, damit man vorgewarnt ist, ob es gleich links oder rechts abgeht. In Frankreich ist das unnötig, da gibt es ja fast nur Kreisverkehr. Kurz vor der Abzweigung schaltet das Gerät dann auf Karte und Warnbalken um, so dass die optische Orientierung mittels Straßenführung gegeben ist.
Die Lesbarkeit des Displays war trotz starker Sonneneinstrahlung gut. Nur ein- oder zweimal konnte man die Karte nicht richtig lesen, weil die Sonne in einem ganz ungünstigen Winkel stand, aber das Abbiegesignal war zu jeder Zeit lesbar, so dass ich mit dem Display hoch zufrieden bin. Mein Autonavi versagt da komplett.
Am besten waren aber die Batterielaufzeiten, ich habe ganz normale Discounterbatterien mitgehabt (2 LR6 AA passen rein) und in drei Wochen ungefähr 5-6 mal die Batterien gewechselt. Natürlich hatte ich das Gerät nicht jeden Tag an, aber bei Dauerbetrieb haben die Batterien ungefähr zwei Tage gehalten. Ich schätze, dass die Haltedauer zwischen 16 und 20 Stunden lag. Die Ladeanzeige ist absolut zuverlässig, wenn man nur noch einen Strich sieht, ist dennoch ausreichend Zeit vorhanden, neue Batterien zu besorgen, das Gerät bricht dann nicht plötzlich zusammen. Man kann das Gerät aber auch direkt an das Motorrad anschließen (Achtung, Batterien vorher rausnehmen), für den Einbau hatte ich aber keine Zeit mehr, das werde ich nachrüsten, der Umwelt zuliebe.
Angenehm war auch die Bedienung der Tasten. Man kann das Gerät selbst mit Regenhandschuhen bedienen. - einige Funktionen sogar während der Fahrt -. Im Stand muss man sich im strömenden Regen nicht ausplünnen muss (um dann die Handschuhe nicht mehr an zu bekommen....) und kann trotzdem das Gerät wie gewohnt programmieren. Bei einem kurzen Halt am Straßenrand kann man schnell neue Zielpunkte eingeben, indem man über "find" und die Cursortaste die Rubrik "Zuletzt gefunden" anwählt. Da die Speicherung nach Straßen erfolgt, ist es bei ausgesuchten Orten mit erfundener Zieladresse nützlich, den Ort als Wegepunkt unter dem Ortsnamen zu speichern, damit man den Ort schneller findet. Jeder einmal angewählte Ort oder Campingplatz bleibt aber in dem Speicher, ich schätze, dass ca. 30-40 Eingaben gespeichert bleiben, bevor sie überschrieben werden. Die Wegpunkte bleiben auf der Karte erhalten und können beliebt wieder angewählt werden.
Während der Fahrt lässt sich auch bei Regen über die Funktion "page" der Kartenmodus in die Liste der Abzweigungen ändern, so dass man sieht, was als nächstes kommt.
Ich habe das Garmin nun ausschließlich auf der Straße genutzt, da ich keine Topo Frankreich hatte. Sobald ich diese Funktionen ausprobiert habe, werde ich den Bericht ergänzen, falls es nicht jemand anderes tut.
Abschließend lässt sich sagen, dass ich mit dem Gerät hochzufrieden bin und es mir jederzeit wieder kaufen würde.
Torres
Kaufdatum: August 2009
Testzeitraum 1.-20 September 2009
Einsatzgebiet: Deutschland, Belgien, Südfrankreich
Outdooraktivität: Motorrad (Wandern habe ich noch nicht ausprobiert, auch nicht das Fahren nach GPS Koordinaten, vielleicht kann das jemand ergänzen)
+ Pluspunkte: Gute Bedienbarkeit, gute Ablesbarkeit, lange Batteriehaltedauer, gute Zusatzfunktionen, liegt gut in der Hand
- Minuspunkte: Keine.
Man muss allerdings bemerken, dass es beim Einsatz auf der Straße keine ganz so komfortable Routenführung wie ein Autonavi hat, auch einige Zusatzfeatures, z.B. ein spezieller Punkt zur Anwahl von Campingplätzen fehlt, diese sind mit Hotels unter Übernachtung aufgeführt. Es werden nur große, zertifizierte Campingplätze angezeigt, diese sind aber qualitativ in Ordnung. Inwieweit das neuere Modell mit separatem Kompass (SCx?) da erweiterte Funktionen hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich habe das Cx gewählt, da weniger Zusatzunktionen auch längere Batteriehaltbarkeit bedeutet.
Wertung: Sehr gut
Ende August habe ich mir das Garmin 60Cx zugelegt, nachdem ich mich im Forum in den Motorradthreads über möglichst universell einsetzbare Geräte informiert hatte. Ich wollte ein GPS haben, dass ich sowohl im Auto, auf dem Motorrad (Vibrationen und starke Sonneneinstrahlung), beim Fahrradfahren und beim Wandern gleichermaßen nutzen kann und das eine lange Batteriehaltedauer hat, allerdings auch an die Bordelektronik des Motorrades angeschlossen werden kann. Die Empfehlung lautete Garmin 60Cx, weil dieses Gerät universell einsetzbar ist, (während die Zümos zwar für Motorräder konzipiert sind, aber nicht so unverwüstlich, multifunktional sind und teilweise auch schlecht ablesbar sind).
Der Verkäufer wollte mir zunächst ein Oregon 400 verkaufen, das mir auch sofort wegen des Touch Screens zusagte. Der erste Eindruck von 60Cx war, dass die Programmierung der Route eher der Titelprogrammierung von Videorekordern entspricht (man muss aus einem Buchstabenfeld die Buchstaben einzeln auswählen und dann enter drücken) und ich war etwas mehr Komfort - wie ich ihn auch vom TomTom Autonavi gewohnt bin - nicht abgeneigt. Ich war kurz davor, es zu kaufen, doch gab es keine Motorradhalterung dafür und habe mich dann bei einem anderen Geschäft noch einmal über die Vor- und Nachteile informiert und mich dann doch für das 60Cx entschieden, weil es bedeutend besser in der Hand liegt - wie ein altes Handy - was ich mit Motorradhandschuhen praktischer finde.
Erworben habe ich die Europakarte in der CD Version (statt Speicherchip), weil man dann gut die Route am PC planen kann. Außerdem habe ich mir die Topo Deutschland zugelegt, das waren Zusatzkosten von ca. 300 €. Stolzer Preis, aber hilfreich. Die Karten lassen sich dann mit Routen auf eine Speicherkarte laden, man muss dazu das Gerät bei Garmin registrieren (wird drauf geachtet, dass man eben nicht endlos Kopien für alle möglichen Geräte runterlädt). Bei mir funktionierte es nicht, die Karten auf die Speicherkarte zu laden und dann ins Gerät zu stecken. Ich musste das Gerät mit eingesteckter Karte an den Computer anschließen und dann runterladen. Das habe ich nachts gemacht, denn das dauert einige Zeit. Im 60Cx war eine 32er SD micro drin, die ist nur für Kartenausschnitte gedacht. Ich habe dann eine 2 GB SD micro gekauft, da geht Europa drauf. 1 GB bedeutet auch, dass man eine Auswahl treffen muss. Das ist mir der Software etwas umständlich, man muss die Kartenausschnitte anklicken und da Städte eine eigene Karte sind, muss man aufpassen, dass man auch die Städte anwählt, da hier die Karte oft nur aus einem Punkt besteht. Eine 4 GB Karte, auf die sowohl Europa als auch Topo passen, habe ich nicht ausprobiert, das Gerät ist dafür noch nicht ausgerichtet, es soll aber über Firmware eine Möglichkeit geben, das Gerät auf zu rüsten, das habe ich aber nicht ausprobiert.
Da ich nicht der geborene Handbuchleser bin, habe ich zwei Tage ausprobiert, bis ich das 60Cx intuitiv bedienen konnte. Natürlich geht das auch schneller, aber ich musste erst lernen, wie das Gerät denkt, denn ich bin Autonavi gewohnt. Danach war alles bestens.
Am meisten Zeit habe ich damit verbracht, zu trainieren, die Auswahl des Zielortes einzuprogrammieren. Eigentlich ist es ganz einfach: Den Knopf "Find" drücken, auf "Adressen" gehen, den Knopf "Enter" drücken, es wird das Feld "Region" gelb markiert, "Enter" drücken und das Land auswählen und durch "Enter" bestätigen.
Dann die Stadt auswählen mit dem oben angesprochenen Buchstabenfeld, es werden Vorschläge gezeigt und wenn der richtige Vorschlag dabei ist "page" drücken, dann wechselt das Gerät auf die angezeigten Orte und mit "enter" ist der Ort ausgewählt.
Nun will das Gerät die Hausnummer wissen (mit der runden Button-Cursor nach unten Taste anwählen) und da muss man dann eine erfinden, die drei klappt meistens ganz gut. Die Nummer wird mit "enter" bestätigt, nun muss man aber auf dem Buchstabenfeld "ok" anwählen und dann erst mit "enter" bestätigen, damit die Nummer gespeichert wird. Hier lag die erste Fehlerquelle, das muss man üben.
Dann wählt man Straße an und da ich meistens nur kleine Orte als Wegpunkt gesucht habe, um das 60Cx zu einer bestimmten Streckenführung zu zwingen, habe ich dann die erste beste genommen. Sie wählt man wieder mit "page" an - dann geht das Gerät erneut aus dem Buchstabenmodus auf die angezeigten Straßen - und "enter" als Auswahl. Und hier kam jetzt immer mein FEHLER! Ich habe dann wieder wie gewohnt "page" gedrückt, weil ich die Angaben im Textfeld anwählen wollte und dann ist die ganze Programmierung weg und man kann von vorne anfangen! Man muss jetzt mit der CURSORtaste den Ort anwählen und ist dieser gelb markiert, kann man "enter" drücken. Der Rest ist einfach - man kann den Ort speichern oder "Goto" anmarkieren und dann klappt alles.
Angeboten werden zwei Routenoptionen: Kürzeste Strecke und kürzeste Zeit. Hatte ich kürzeste Strecke gewählt, wurde ich teilweise durch landschaftlich wunderschöne Ecken gelotst, bin Straßen gefahren, die ich auf meiner Karte nie gefunden hätte, aber habe natürlich endlos Zeit verdaddelt, denn Südfrankreich ist für Nordlichter nicht mal eben so um die Ecke.
Hatte ich kürzeste Zeit gewählt, wurde ich zuverlässig dahin gelenkt, wo ich hinwollte, allerdings werden dann Autobahnen oder gut ausgebaute Schnellstraßen bevorzugt (denn in Frankreich heißt Rue Nationale oft, durch sämtliche Dörfer gurken zu müssen). Hier habe ich die Anzeige: mit Maut oder ohne Maut vermisst, die mein TomTom regelmäßig abfragt. Auch war es nicht möglich, Alternativrouten aus zu wählen, wenn man die Route nicht mag. Ich habe mir dann damit geholfen, dass ich auf der Karte die Route grob festgelegt habe und dann anhand kleiner Orte das 60Cx gezwungen habe, bestimmte Nebenstraßen aus zu wählen, die ich fahren wollte. Das klappte dann super.
Übernachtet habe ich auf Campingplätzen, die mir das Navi angezeigt hat. Hier konnte ich aber auch auf eine Karte nicht verzichten, denn Frankreich ist nicht - wie England - von einem Netz von Campingplätzen durchzogen, ich musste also touristisch interessante Regionen anwählen, in denen Campingplätze eingezeichnet waren. Dann taucht unter Unterkünfte auch Camping xxxx auf und ich habe mit allen Plätzen sehr gute Erfahrungen gemacht, auch wenn einige eher wohnmobillastig sind. Aber auf die Empfehlungen konnte man sich wirklich verlassen, das ist ein großer Pluspunkt.
Abbiegungen zeigt das 60Cx oben schriftlich über der Karte im einem Textfeld an, wobei die Karte recht klein ist und nur eine grobe Orientierung gibt. Man kann sie feiner stellen, aber auf dem Motorrad ist das nicht nötig. Kurz vor der Abbiegung kommt dann ein dicker roter Balken, der nicht zu übersehen ist und die Karte wird auf Detail gestellt, so dass man sieht, wohin man fahren soll. Autonavis sind da sicherlich etwas komfortabler (da auch größer), was aber auch an der Sprachsteuerung liegt, die beim 60 Cx fehlt, von mir aber zu keinem Zeitpunkt vermisst wurde. Die Warnnachricht erfolgt erst sehr kurz vor der Abbiegung, am Anfang war mir immer nicht ganz klar, ob man wirklich jetzt und sofort schon abbiegen muss, aber das hat man nach einiger Zeit drauf. Sehr praktisch, dass man immer sofort sieht, wo man im Kreisverkehr rausmuss - es wird beschrieben und angezeigt. Über "page" gibt es auch die Möglichkeit von der Karte zu einer Liste der Abbiegungen zu gehen, das ist in deutschen Städten ratsam, damit man vorgewarnt ist, ob es gleich links oder rechts abgeht. In Frankreich ist das unnötig, da gibt es ja fast nur Kreisverkehr. Kurz vor der Abzweigung schaltet das Gerät dann auf Karte und Warnbalken um, so dass die optische Orientierung mittels Straßenführung gegeben ist.
Die Lesbarkeit des Displays war trotz starker Sonneneinstrahlung gut. Nur ein- oder zweimal konnte man die Karte nicht richtig lesen, weil die Sonne in einem ganz ungünstigen Winkel stand, aber das Abbiegesignal war zu jeder Zeit lesbar, so dass ich mit dem Display hoch zufrieden bin. Mein Autonavi versagt da komplett.
Am besten waren aber die Batterielaufzeiten, ich habe ganz normale Discounterbatterien mitgehabt (2 LR6 AA passen rein) und in drei Wochen ungefähr 5-6 mal die Batterien gewechselt. Natürlich hatte ich das Gerät nicht jeden Tag an, aber bei Dauerbetrieb haben die Batterien ungefähr zwei Tage gehalten. Ich schätze, dass die Haltedauer zwischen 16 und 20 Stunden lag. Die Ladeanzeige ist absolut zuverlässig, wenn man nur noch einen Strich sieht, ist dennoch ausreichend Zeit vorhanden, neue Batterien zu besorgen, das Gerät bricht dann nicht plötzlich zusammen. Man kann das Gerät aber auch direkt an das Motorrad anschließen (Achtung, Batterien vorher rausnehmen), für den Einbau hatte ich aber keine Zeit mehr, das werde ich nachrüsten, der Umwelt zuliebe.
Angenehm war auch die Bedienung der Tasten. Man kann das Gerät selbst mit Regenhandschuhen bedienen. - einige Funktionen sogar während der Fahrt -. Im Stand muss man sich im strömenden Regen nicht ausplünnen muss (um dann die Handschuhe nicht mehr an zu bekommen....) und kann trotzdem das Gerät wie gewohnt programmieren. Bei einem kurzen Halt am Straßenrand kann man schnell neue Zielpunkte eingeben, indem man über "find" und die Cursortaste die Rubrik "Zuletzt gefunden" anwählt. Da die Speicherung nach Straßen erfolgt, ist es bei ausgesuchten Orten mit erfundener Zieladresse nützlich, den Ort als Wegepunkt unter dem Ortsnamen zu speichern, damit man den Ort schneller findet. Jeder einmal angewählte Ort oder Campingplatz bleibt aber in dem Speicher, ich schätze, dass ca. 30-40 Eingaben gespeichert bleiben, bevor sie überschrieben werden. Die Wegpunkte bleiben auf der Karte erhalten und können beliebt wieder angewählt werden.
Während der Fahrt lässt sich auch bei Regen über die Funktion "page" der Kartenmodus in die Liste der Abzweigungen ändern, so dass man sieht, was als nächstes kommt.
Ich habe das Garmin nun ausschließlich auf der Straße genutzt, da ich keine Topo Frankreich hatte. Sobald ich diese Funktionen ausprobiert habe, werde ich den Bericht ergänzen, falls es nicht jemand anderes tut.
Abschließend lässt sich sagen, dass ich mit dem Gerät hochzufrieden bin und es mir jederzeit wieder kaufen würde.
Torres
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