[IN] Chadar – der gefrorene Fluss

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    • 18.07.2013
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    • Meine Reisen

    [IN] Chadar – der gefrorene Fluss

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Das es bald wieder kälter wird, mal was zur Einstimmung auf den Winter.

    Acht Jahre lag unsere Wanderung auf dem gefrorenen Zanskar – dem Chadar nun schon zurück. Damals war es für mich die erste Bergtour im Himalaja. Die Bedingungen für einen Einstieg in diese Bergwelt waren nicht die Besten. Was hatte sich verändert? Wie weit hatte man die Straße durch die Zanskar-Schlucht getrieben? Übte der Zanskar noch den gleichen Reiz auf mich aus wie vor 8 Jahren? Wie ging es unseren Freunden in Gongma? Alles Fragen, auf die ich mir eine Antwort holen wollte. Nieselregen tröpfelt auf die Startbahn, als sich der Flieger am 2. Februar vormittags kurz vor halb elf von Frankfurt aus in die Wolken erhebt.



    1. Winter in Ladakh

    Helga und ich entschlossen uns recht spät für diese Reise, was zur Folge hatte, dass wir keinen günstigen Direktflug mehr nach Delhi bekamen. Über Dubai, wo es auch regnet, erreichen wir nach 8 Flugstunden und über 7000 km Indiens Hauptstadt Delhi. Hier regnet es nicht, es ist diesig.
    Seit meinem letzten Aufenthalt hat sich einiges getan auf dem Flughafen. Für einen Inlandsflug brauchen wir nicht mehr durch halb Delhi fahren, sondern es geht ein paar Rolltreppen nach oben weiter.
    Der Anschlussflug nach Leh geht nicht um 6.30 Uhr. Er ist auf 11.30 Uhr verschoben worden. „Bad weather in Leh“, begründet die Dame hinter dem Schalter die Verspätung. Wir haben plötzlich viel Zeit. Helga erinnert sich an ein paar Liegen im oberen Wartebereich, immerhin ist daheim Schlafenszeit.
    2005 mussten wir zwei Nächte in Delhi verbringen, bevor endlich ein Flug über den Himalaja ging. Eine gewisse Anspannung macht sich bei mir breit.
    Diesmal haben wir jedoch Glück, kurz nach halb zwölf geht es weiter. Unter uns, dort wo die Berge des Himalaja erscheinen sollten, breitet sich nur eine schneeweiße Wolkendecke aus. Erst als sich der Flieger ins Industal hinunterschraubt, reißt die Wolkendecke auf. Eine grau-braune Landschaft kommt zum Vorschein. Es liegt kaum Schnee im Tal. „Die Temperatur in Leh beträgt 0 °C“, erzählt uns der Pilot, als das Flugzeug zum Stehen kommt. Das ist warm. Hoffentlich nicht zu warm.
    Auch 2005 war es relativ warm und der Chadar deshalb einige Tage nicht passierbar.
    Doch bis es soweit ist, heißt es für uns erst einmal sich in Leh an die Höhe zu gewöhnen. Und ich gewöhne mich am besten an etwas, wenn es mir gut geht.
    So will ich nicht wie damals in einem eiskalten Hotelzimmer mit einem kläglichen Gasofen in der Ecke hausen. Heute muss ein beheiztes Zimmer her! Ein Unterfangen, was im winterlichen Leh gar nicht so einfach ist.
    Im Internet hatten wir das Shynam-Hotel herausgefiltert, es hat angeblich im Winter offen und beheizbare Zimmer. Vor dem Taxi-Schalter drängen sich die Fahrer. Jeder will einen Auftrag ergattern. Ich zahle 198 Rupien. Unsere Rucksäcke verstaut der Fahrer auf dem Dach, dann geht es los. Besagtes Hotel sieht nicht so aus, als ob es Gäste hat. Niemand lässt sich blicken. Unser Fahrer rennt einige Minuten lang laut rufend kreuz und quer über den Hof.
    Endlich schaut aus einer der Haustüren eine Dame, um uns mitzuteilen, dass das Hotel im Winter geschlossen sei. Auch vor dem Eingang des nächsten Hotels, dem „Lasermo“ hängt ein schweres Schloss. Also weiter suchen. Das „Grand-Dragon-Hotel“ soll aufhaben, es entspricht mit 6500 Rupien (96 EUR) pro Übernachtung nicht recht unserer Preisvorstellung. Unserem Taxifahrer fiel jetzt nur noch das Hotel „Tso-Kar“ ein. Das „Tso-Kar“ auf der Fort Road, hat nicht nur auf, sondern auch Zimmer mit Heizung. Mit 2400 Rupien pro Nacht sicher nicht billig, aber wir können es uns leisten.
    Abends zwischen 17 und 22 Uhr und morgens zwischen 6 und 10 Uhr würde die Heizung laufen, erklärt uns der Angestellte. Heißes Wasser können wir in 10-Liter-Eimern bestellen. Das einzige Heiße, was wir gleich bestellen, sind zwei Gläser Ingwertee.
    So innerlich aufgewärmt können wir uns nach draußen wagen und die Hauptstadt Ladakhs in Augenschein nehmen. Leh hat sich verändert. In der Gompa herrscht Hochbetrieb anlässlich einer Puja (buddhistische Zeremonie). Die Leute hocken in Reihen auf dem Boden, Gebetsmühlen kreisen in ihren Händen. Aus dem Lautsprecher vor dem Tempel entweicht der Singsang der betenden Mönche.
    2005 wirkte die Hauptstraße der Stadt, der „Main Bazar“, wie ausgestorben, lediglich in den Seitengassen hatten die Läden der Ladakhi geöffnet. Heute bieten auch im Winter einige Kashmiri ihre Waren an, auf dem Gehweg hocken wie im Sommer Ladakhi- und Dha-Hanu-Frauen. Im Winter verkaufen sie ein paar Karotten, Kartoffel und Kohlköpfe. Es gibt eine Reihe Internetcafés, mehr Autos und auch mehr Straßenhunde. Und was es vor 8 Jahren noch nicht gab – eine bettelnde Frau aus dem Süden mit kleinem Kind auf dem Arm und goldenen Steckern in der Nase.
    Noblere Restaurants wie das Ibex sind geschlossen, aber es gibt viele kleine Restaurants und Fast-Foot-Buden. Am Taxistand gegenüber hat ein neues tibetisches Restaurant geöffnet. Erst seit einem Monat, wie uns der Besitzer erzählt. Er hat vorher im „Wok“ gearbeitet. Seine scharf-saure Gemüsesuppe kann ich empfehlen. Am Taxistand gibt es einen Bierladen. Mit vier „Godfather“ im Rucksack beenden wir unseren Stadtrundgang.









    Unsere Eingehtour in Leh beginnt mit einem Aufstieg zum „Shanti-Stupa“. Die Straße durch Changspa ist nicht vereist wie damals. Der Stadtteil selbst schlummert jedoch den Winterschlaf, die Fassaden der Restaurants und Trekking-Agenturen sind geschlossen, Hunde lümmeln am Straßenrand. Lediglich ein paar Kioske haben auf. Schilder – an Strommasten gebunden – mahnen die Leute, ihre Stadt sauber zu halten. Mir scheint, bisher erfolglos. In den schmalen Wasserkanälen, wo Frauen im Sommer ihre Wäsche waschen, liegen jetzt Eis und Müll.
    Die Treppen hinauf zum Stupa kosten Kraft, ich komme schnell aus der Puste. Oben ist es windig, wir bleiben nicht lang. Wie dürre Rutenbesen ragen die blattlosen Pappeln zwischen den Häusern von Leh in den Himmel. Alles wirkt grau und trostlos. Leh als Hauptort Ladakhs bietet mir als Tourist zwar gewisse Annehmlichkeiten, attraktiv finde ich ihn jedenfalls nicht.
    Am Berghang gegenüber erhebt sich die Namgyal-Tsemo-Gompa mit der alten Festung. Deutlich sehen wir die Girlanden von Gebetsfähnchen im Dunst flattern. Dort wollen wir hin. Doch erst mal geht es wieder bergab, in Richtung Samkar. Oberhalb der Siedlung wird der Tank des Wasserautos neu befüllt. Viele Häuser in Leh haben keinen Wasseranschluss und werden auf diese Weise mit Trinkwasser versorgt.
    Wenn wir schon durch Samkar laufen, können wir auch noch die Gompa besuchen. Doch das sieht eine Meute Straßenköter anders. Gelangweilt dösen sie auf dem Hof des kleinen Klosters. Kaum haben wir das Gelände betreten, stürzt die Meute mit lautem Kläffen auf uns zu. Einer reißt sogar an Helgas Hosenstoff. Wir sind ziemlich erschrocken und treten den Rückzug an. Die waren bestimmt wegen ihrer niederen Wiedergeburt sauer.
    In einem Kiosk kaufen wir Schokolade, dann geht es hinauf auf den Namgyal-Tsemo-Hügel. Leh und das Industal liegen uns zu Füßen. Auf der anderen Seite des Tals erhebt sich die Bergkette der Stok-Range. Der höchste Berg, der Stok Kangri (6153 m), hüllt sein Haupt in Wolken. Helga hatte ihn 2011 bestiegen, ihr erster 6000er.
    Steil geht es auch wieder hinunter, vorbei am alten Königspalast, der dem Potala in Lhasa nachempfunden wurde, zurück zum Main Bazar.









    Es wird Zeit, dass wir unsere Freunde in Lingshed Labrang besuchen. Der Stadtteil mit dem alten und neuen Busbahnhof wurde während der Flut am 5. August 2010 besonders stark in Mitleidenschaft gezogen. Heute ist von den Auswirkungen nichts mehr zu sehen. Steil geht es die Stufen des Kigu-Tak-Markts hinunter, dicht gedrängt zwischen Schneidern, Holzschnitzern, Klamottenläden – Ramsch „Made in China“. Obst und Gemüsehändler aus Kaschmir bieten Nüsse und Datteln an. Die schrumpeligen Äpfel sind noch vom letzten Sommer. Ladakhi verkaufen ihre getrockneten Aprikosen aus dem Industal und getrockneten Yakkäse aus Zanskar. Alles gibt sich hier ein Stelldichein.
    Lama Tsewang, der Onkel von Helgas Patenkind Dechen Angmo, ist nicht daheim. Wir kommen bei der Nachbarin unter. Sie holt ihr Handy raus und ruft ihn an. „Er kommt in 5 Minuten“, sagt sie. Solange gibt es Milchkaffee und Kekse. Ein Künstler, Chhemet Rigzin, der Buddha-Statuen baut, wartet auch auf unseren Mönch. Sein Vater, Nawang Tsering, hat den Buddha in Thikse geschaffen, erzählt er uns.
    Lama Tsewang ist pünktlich und nicht allein. Germán kommt aus Kolumbien, ist wie ich Fotograf, reist schon 5 Jahre lang kreuz und quer durch Asien und spricht nicht nur Spanisch und Englisch, sondern auch perfektes Schwyzerdütsch. Verdiente er doch in der Schweiz das nötige Kleingeld, um seine Reisen zu finanzieren. Jetzt will er mit auf den Chadar.
    Ich freue mich auch schon auf Chamba und Chospel. Beide begleiteten uns schon vor 8 Jahren auf dem Chadar. Neu dabei ist Gyaltso, der Nachbar von unseren Leuten aus Gongma. Er wird für Germán zuständig sein. Die Drei werden sich um das Essen kümmern. Wir geben Lama Tsewang schon mal 3000 Rupien für Verpflegung und Kerosin. „Many Indian Tourists“ sind auf dem Chadar unterwegs, so Lama Tsewang. Erst gestern ist eine Gruppe gestartet. „19 Touristen mit 28 Trägern. Es gibt kaum noch Schwemmholz zum Feuer machen. Deswegen müssen wir mehr Kerosin für die Kocher kaufen.“
    „Dieses Jahr sind viele Inder auf dem Chadar unterwegs, viel mehr als Touristen aus dem Westen“, erzählt uns Lama Tsephel, der Bruder von Chamba und Lama Tsewang. Warum das so ist? Sie wollen halt mal einen Winter mit richtig Eis und Schnee erleben.
    Allerdings kommen indische Touristen nicht gut weg bei den Ladakhi. Sie laufen langsam, sind schnell müde und können selbst kaum Gepäck tragen.
    Morgen sollen wir uns in der Stadt noch ein Paar Gummistiefel kaufen, falls es mal durchs Wasser geht. Lama Tsephel führt seine Hand zur Hüfte. „Good boots“ sagt er. „Selbst bei hohem Wasserstand, einfach ausschütten und weiterlaufen…“ Hm??
    Lama Tsewang fragt Helga, ob es ihr ein Anliegen sei, dass er auch mitkommt. Nun es war ja immer ihr großer Wunsch, also wird er auch mitkommen. Helga freut sich. Übermorgen soll es um 9 Uhr losgehen. Die Bedingungen auf dem Fluss sollen im Moment recht gut sein.





    Wir hatten unsere Planung jedoch ohne den Wettergott gemacht. Am nächsten Tag zieht in Leh wieder der Winter ein, es schneit. Leh sieht wie verwandelt aus, besser als gestern. Der Dreck ist weg, alles leuchtet weiß. Im Schritttempo rutschen die Autos die Straße hinunter. Eine der Gemüse-Omis auf dem Gehsteig freut sich über den Schnee. Er ist für die Bergbauern ein Segen, wir können ihn weniger brauchen. „Wenn es morgen noch schneit, müssen wir die Tour verschieben“, sagt Lama Tsewang. „Ein paar Stunden Sonne heute würden aber reichen, um die Straßen wieder freizumachen.“
    Doch die Sonne tut uns nicht den Gefallen. Es hatte auch in der Nacht geschneit. Wir verschieben unseren Start auf den nächsten Morgen. Die Polizei hat die Straße in Richtung Changtang und Kargil gesperrt. Grund waren zwei tödliche Unfälle gestern, erfahren wir von Lama Tsewang.
    Zeit um Grußkarten schreiben, ins Internet zu schauen und in Tashis Restaurant eine Portion Chow mein (Bratnudeln mit Gemüse) zu verdrücken. Abends bleiben wir in Labrang bei Lama Tsewang. Wir können zwischen Thukpa (Eintopf) und Reis wählen. Da die Thukpas oft mit Mehlbollen versehen sind und ich kein Freund von diesen bin, entscheide ich mich für Reis mit Gemüse, Pilzen und getrocknetem Yakfleisch.
    Am nächsten Morgen erwarten mich eine gute und eine schlechte Nachricht. Die Sonne lacht, unsere Chadar-Tour kann beginnen – und Helga entscheidet sich für Thukpa. Vor meinem geistigen Auge sehe ich mich schon zwischen kleistrigen Mehlbollen herumstochern und staune nicht schlecht, als die Suppe fertig ist. Kein einziger Mehlbollen schwimmt darin. Sie sieht aus wie „Ciorba de burtă“, riecht und schmeckt auch so. Falks kleine Welt ist wieder in Ordnung.
    Unten am Busplatz wartet schon unser Taxi. Ein geländegängiger Mahindra Scorpio, der uns für 3000 Rupien zum Chadar bringen wird. Alles Gepäck kommt aufs Dach, wir quetschen uns in die Sitze, dann kann es losgehen. Es liegt zwar immer noch Schnee, aber die Straße ist gestreut. Der Winterdienst in Leh scheint zu funktionieren. Was nicht funktioniert ist das wichtigste Teil an unserem Auto – die Hupe. Am Stadtrand von Leh halten wir wieder, der Fahrer rennt in eine Werkstatt, leiht sich einen Schraubenzieher und fängt an, sein Fahrzeug zu zerlegen. Doch alles hilft nichts, die Hupe bleibt stumm, es wird eine ruhige Fahrt.
    Auf dem National-Highway Nummer 1 geht es nach Westen. Die lustigen HIMANK-Sprüche stehen jetzt auf grünen Schildern und gehören zum Projekt VIJAYAK. Was die „Mountain Tamers“ dazu bewog, ihr geistiges Eigentum abzugeben, ist mir unklar.





    Vor acht Jahren wurde unsere Fahrt kurz vor dem Dorf Chiling durch einen Erdrutsch gestoppt. Heute geht es deutlich weiter, in Tilat Sumdo ist Endstation, genau an dem Platz, wo wir damals unsere erste Tagesetappe auf dem Chadar beendet hatten.
    Der markante rote Felsen hat ein weißes Kleid angezogen, alles leuchtet blendend weiß in der frühen Nachmittagssonne. Trotzdem liegt deutlich weniger Schnee auf den Berghängen als damals. Ein steiler Trampelpfad führt hinunter zum Zanskar. Von unserer kleinen Schlaf- und Esshöhle ist durch den Straßenbau nicht mehr viel übrig geblieben.
    Chamba, Chospel und Gyaltso beladen ihre kleinen Holzschlitten. Lama Tsewang kocht uns einen Topf Tee und verteilt Taghi (Fladenbrote), vorher geht’s nicht aufs Eis. „Drink, drink, drink“, „eat, eat, eat“, „walk, walk, walk“ kommentiert er kurz den weiteren Tagesablauf.
    Das Weiß des Schnees brennt in den Augen und unzählige Reflexe tanzen auf der Wasseroberfläche des Flusses. Da nimmt mal der buddhistische Diamantweg Gestalt an, denke ich mir. Wir wollen nicht weit heute. Nach 1 ½ Stunden sind wir am Ziel. Zari Bao wird die kleine Höhle am linken Ufer des Zanskar genannt. Wir werden nicht alle Platz finden heute Abend. Helga und ich beschließen daher, die Nacht unter freiem Himmel zu biwakieren.
    Chospel und Gyaltso gehen Holz fürs Feuer suchen. Lama Tsewang stellt seine „big question“: “Rice or Thukpa?“ Es wird Reis geben.
    Es ist schon dunkel nach dem Abendessen, aber nicht wirklich kalt. Wir haben ein Feuerchen, das man befürchten muss, das Eis auf dem Zanskar könnte augenblicklich schmelzen. Am Himmel erscheint ein Stern nach dem anderen und als wir im Schlafsack liegen, glitzern und funkeln unzählige Lichter es über uns. Ein Schauspiel, das es so in Deutschland nicht mehr gibt.







    Minus 12 Grad Celsius zeigt mein Thermometer am nächsten Morgen. Das ist nicht kalt für die Zanskar-Schlucht. Im Januar hatte es fast minus 30 °C gehabt. Wir hocken noch in unseren Schlafsäcken, als bereits Ladakhi über das Eis die Schlucht stromauf laufen. „Um 3 Uhr morgens geht ein Bus von Leh bis Tilat Sumdo“, sagt Lama Tsewang. „Sie laufen heute noch bis Nieraq.“ Eine erstaunliche Strecke, finde ich. Bei guten Eisverhältnissen sind die Leute in zwei Tagen in Lingshed oder in der Zanskar-Region. In ein paar Jahren wird der Chadar-Trek nur noch eine Tagestour sein. Wir werden noch deutlich länger brauchen.
    Es dauert nicht lang und die erste Herausforderung erwartet uns. Der Zanskar ist über das Eis geschwappt. Er steht sich praktisch selbst im Weg. Das Wasser hat nicht mehr genug Platz, unter dem Eis hindurchzufließen, also wählt es seinen Weg über das Eis. Dort gefriert es nach einer Zeit, bis der Fluss irgendwann von Neuem überschwappt. Wir lernen, dass nicht nur warme Tage auf dem Chadar problematisch sind, sondern auch kalte Tage.
    Helga und Lama Tsewang kraxeln am Ufer entlang, ich ziehe meine Gummistiefel an und stürze mich in die Fluten. Bis unter die Knie reicht das Wasser, gerade so hoch, dass es nicht in die Stiefel läuft. Trotzdem habe ich bald kalte Füße, die Gummistiefel halten nicht warm. Das nächste trockene Fleckchen nutzend ziehe ich die Dinger wieder aus und meine Lundhagsstiefel wieder an, drüber kommen die Gamaschen. So ausgerüstet geht es wieder ins Wasser. Wenn ich schnell durchlaufe, dringt auch nichts durch die Gamaschen. An der Luft bildet sich schnell eine ordentliche Eisschicht auf den Dingern, sodass sie nun komplett wasserdicht sind. Die nächste Feuchtpassage kann ich ohne Probleme durchwaten. Nach dieser Kneipp-Kur läuft es sich wieder besser.
    Vor acht Jahren mussten wir nie durchs Wasser laufen, dafür öfters über die Felsen am Ufer klettern. Und an genauso einer Stelle ging es auch diesmal wieder in den Fels. Es hatte sich zu wenig Eis gebildet, um darüber zu laufen. Chospel klettert als Erster hoch. Sein bepackter Schlitten auf dem Rücken hat bestimmt 40 Kilo. Er hockt sich oben in den Schnee und zieht einen nach dem anderen hinauf. Erst Gyaltso dann Chamba, Helga, mich und Germán. Lama Tsewang schiebt uns von unten mit dem Stock den Fels hinauf. Er bildet das Schlusslicht.
    Von nun an wird der Weg besser. Wir müssen nicht mehr durchs Wasser und auch nicht mehr klettern. Leider weht ein recht kalter Wind, sodass es selbst in der Sonne nicht recht warm werden will.







    In dieser Welt aus Eis und Fels erreichen wir einen Wasserfall, der den Naturgesetzen nicht zu gehorchen scheint. Er ist nicht, wie es sich im Winter gehört, zu Eis erstarrt, sondern sprudelt lustig aus einer Felswand. Tsomu Chumik nennen die Ladakhi den Ort. Und Lama Tsewang erzählt uns, wie dieser Wasserfall entstanden ist:
    Einst hatte das Dorf Nieraq kein Wasser. Die Bewässerungskanäle blieben trocken, auf den Gerstenfeldern spielte der Wind mit dem Staub. Hunger drohte. Ein Novize wollte einen gelehrten Mann in Tibet aufsuchen, um Rat zu holen. Der Gelehrte gab ihm ein Gefäß, das er in sein Dorf bringen und dort öffnen solle. Auf keinen Fall dürfe er es unterwegs öffnen.
    Mittlerweile wurde es Winter und der junge Mann lief über den Chadar – den zugefrorenen Zanskar-Fluss nach Hause. Das Gefäß auf seinem Rücken war jedoch recht schwer und mit jedem Schritt drückte es auf den Schultern und schien an Gewicht zuzunehmen. Irgendwann hatte der Mann genug und setzte das Gefäß ab, um einen Blick hineinzuwerfen. Kaum hatte er das Gefäß geöffnet, schossen zwei Fische heraus und verschwanden in der Felswand über dem Fluss. Dort hinterließen sie zwei Löcher. Aus diesen ergossen sich augenblicklich zwei Quellen – das Wasser, welches für sein Dorf bestimmt war. Tief betrübt und verzweifelt lief der Mann zurück nach Tibet, um seinem Lehrer den Fehler zu gestehen. Dieser riet ihm, ein Loch im Fels mit der Schädeldecke eines Verstorbenen zu stopfen, welche nach der Verbrennung des Toten übrig blieb.
    Gesagt getan. Kaum steckte die Schädeldecke in einem der Löcher, nahm das Wasser seinen Weg nach Nieraq und ergoss sich dort über einen großen Wasserfall in den Zanskar. Die zweite Quelle sprudelt noch immer aus dem anderen Loch im Fels in den Fluss.
    Die Schlucht wird enger und enger. Wir erreichen die schmalste Stelle der Zanskar-Schlucht. Über einem Felsen flattern Gebetsfähnchen. Sie erinnern an einen Holländer, der hier vor zwei Jahren gestorben ist. „Zam Gog“ („Old Bridge“) wird die Engstelle genannt. Wenn hier das Eis bricht, hat man Pech und muss warten. Es ist einer der Abschnitte der Schlucht, der nicht umgangen werden kann. Wie vor 8 Jahren ist der Fluss jedoch komplett zugefroren. Schnee liegt auf dem Eis. Auf teilweise meterdicken spiegelglatten Eisplatten, die blaugrün schimmern, geht es unserem Tagesziel entgegen. Es ist die Höhle Hotong Bao, wie damals. Mehr als 7 Stunden waren wir unterwegs.
    Bis auf Helga und mich haben alle nasse Füße bekommen. Es wird also erst mal ein Feuer entfacht, um Socken, Schuhe und Füße zu trocknen und sich aufzuwärmen.









    Am Morgen zeigt mein Thermometer -14 °C und ein kalter Wind weht das Tal hinab. In unserer Höhle war es dagegen recht angenehm.
    Der Fluss zeigt sich nicht von seiner besten Seite. Schon nach ein paar Minuten müssen wir wieder durch knietiefes Wasser. Uns kommt eine Gruppe indischer Touristen entgegen. Es sind viele Leute. 20 Touristen und doppelt so viele Träger. Sie sind nur bis Nieraq gelaufen und nun auf dem Rückweg. Vorsichtig waten sie durch den Brei aus Eis und Wasser. Die meisten dürften nun nasse Füße haben.
    Germán habe ich meine Spikes gegeben, da ich ja noch meine Eisketten trage. Die Ladakhi sind da deutlich routinierter, was das Gehen auf dem Eis betrifft. In flottem Tempo schlürfen sie über den gefrorenen Fluss. Nur wenn sich ein Eiskrümel in den Profilrillen der Schuhe festsetzt, haut sie es hin.
    Immer wieder zwingt uns der Zanskar ans Ufer, wo wir Passagen, die nicht begehbar sind, im Fels umklettern müssen. Aber immerhin kommen wir vorwärts, wenn auch langsam. Der König von Ladakh hatte einst nicht so gute Karten, wie eine Legende besagt.
    An einer Höhle, an der wir vorbeilaufen, musste er mit seinem Gefolge ausharren. Er wollte nach Nieraq, doch das Eis des Zanskars brach, und es gab keinen Weg weder in die eine, noch in die andere Richtung. Nach wenigen Tagen waren alle Vorräte aufgebraucht und der Fluss noch immer nicht gefroren. Die Leute begannen vor Hunger die Säcke zu essen, in denen das Gerstenmehl – die Tsampa – aufbewahrt wurde. Als gar nichts mehr da war, was man hätte essen können, traf der König eine schwere Entscheidung. Morgen solle der Chefkoch getötet werden, man wolle ihn verspeisen. Dem armen Kerl war nun angst und bange, er betete die ganze Nacht hindurch, ein Mantra nach dem anderen ging über seine Lippen. Am nächsten Morgen hatte sich wie durch ein Wunder so viel Eis auf dem Fluss gebildet, dass der König und seine Untergebenen nach Nieraq laufen konnten. Zur Erinnerung an das Ereignis bekam die Höhle den Namen „Gyalpo Gyalza (Skyalsos)“, was so viel wie „des Königs Tsampasack“ bedeutet.
    Seit der Touristengruppe am Morgen war es erstaunlich ruhig auf dem Chadar. Keine Menschenseele begegnete uns. An einem sonnigen Geröllhang machen wir Mittagspause. Schnell ist ein Feuer gemacht und bald brodelt im Topf unser Teewasser aus dem Zanskar. Wir laufen weiter, kommen vorbei an Eisstücken, die im Sonnenlicht wie Bergkristalle leuchten aus der gefrorenen weißen Decke, die den Fluss bedeckt. Dann wieder türkisfarbenes Wasser, das sprudelnd und kreisend unter dem Eis verschwindet. Hinter der nächsten Flussbiegung tauchen endlich wieder Menschen auf. Träger, die ihre Schlitten hinter sich herziehen. Aber auch indische Touristen mit leichten Tagesrucksäcken. Sie sehen müde aus, laufen langsam. Es werden immer mehr.
    Lama Tsewang spricht mit den Ladakhi. Dann kommt er zu uns. Wir werden heute nicht weiter bis Nieraq laufen. Das Wasser ist zum Teil hüfthoch. Über 7 Stunden waren die anderen unterwegs. Immer wieder mussten sie durchs Wasser oder über Felsen kraxeln. Mittlerweile hat sich an einer Engstelle am Fels eine lange Menschenkette gebildet. Die Touristen wirken auf mich nicht wie abenteuerlustige Chadar-Wanderer. Sie ähneln eher einem Gefangentransport, wie sie sich im Schneckentempo übers Eis schleppen. Vor uns an einer Kletterstelle stauen sich die Leute wie vor einem Bäckerladen samstags morgens zu DDR-Zeiten.
    Wir müssen heute nicht mehr klettern, steigen den Hang links hinauf, und unter einer Felswand beziehen wir unser Luxushotel-Zanskar, bestehend aus einer Windschutzmauer unter freiem Himmel. Yokma Tho heißt der Platz am Anfang eines kleinen Seitentals. Ein Stück talauf hat sich eine Gruppe Zanskari auch zum Bleiben entschieden. Sie hocken unter einem Felsdach und wärmen sich an einem Lagerfeuer.
    Wir tauen erst mal unsere Ausrüstung auf am Lagerfeuer. Meine Gamaschen sind vereist. Bei Helga und Germán sind’s noch zusätzlich die Icer-Spikes. Über den Klettverschlüssen haben sich wurstdicke Eiswülste gebildet. Auf bekommt man die so nicht mehr. Außerdem fehlen an Helgas linkem Icer vorne alle Dornen. Ersatzdornen hat sie zwar dabei, aber sie meint, so noch bis Gongma zu kommen. Ich stemple die Dinger als unbrauchbar ab. Langsam schleicht die Dämmerung heran. Wir schleichen in unsere Schlafsäcke.
    Wird der Chadar morgen wieder begehbar sein? „Wenn nicht, wen werden wir wohl verspeisen müssen“, frage ich Helga – ihr Blick auf meinen Bauch ist Antwort genug.

















    Die Situation hat sich am Morgen weitestgehend entschärft. Wir bleiben trotzdem vorsichtshalber am Ufer und klettern die Felswand hinunter, die die Inder gestern hinauf mussten. Die Zanskari aus der Nachbarhöhle helfen uns. Das sieht dann so aus: Meinen Rucksack setze ich oben ab, der wird separat abgelassen. Lama Tsewang bindet mir einen Strick um den Bauch, mit einem „be careful“ balanciere ich über eine verschneite schräge Felsplatte in Richtung Zanskar. Die letzten 2 Meter geht es senkrecht nach unten. Meine Fausthandschuhe sind zwar schön warm, aber zum Klettern taugen die Dinger nicht. Ich ziehe sie aus und schmeiße sie angenervt runter. Ein Zanskari schnappt mein rechtes Bein und zieht es nach unten. Mein Linkes steht noch auf der Felskante. Der Spagat, den ich da hinlege, ist fast zirkusreif. Endlich findet mein rechter Fuß einen Tritt, und ich kann mich aus der misslichen Lage befreien. Helga wird auf die gleiche Art und Weise „geholfen“. Der Mutigste von uns ist Gyaltso, er wagt den Gang übers Eis – und es hält tatsächlich.
    Nun scheint erst einmal das Gröbste geschafft. Der weitere Weg erweist sich als unproblematisch. An einem Ort, der Dardar genannt wird, machen wir Mittagspause. Laut Lama Tsewang wurde hier Kupfer und Gold gefunden. Grüne Klümpchen gediegenen Kupfers finden wir tatsächlich zwischen den Steinen.
    Hoch über uns quert eine Gruppe Ibex einen Schneehang. Es sind 8 Tiere. Früher wurden sie hier gejagt, sagt Tsewang. Heute stehen sie unter Schutz.
    Bis Nieraq ist es nicht mehr weit. Auf dem Weg sprudelt wieder eine Quelle aus dem Fels, und das Wasser gefriert trotz der Kälte nicht. Diesmal ist es wirklich eine „Hot Spring“, obwohl das Wasser nur lauwarm ist. Aber es taugt, um sich das Gesicht zu waschen.
    Ein Stück weiter taucht auf der rechten Seite der Wacholderbaum mit den Gebetsfähnchen auf. Hier bekamen wir damals von Chamba, Chospel und Motup den symbolischen Ritterschlag als die Chadar-Bezwinger in Form eines Wacholderzweigleins. Heute ist es Germán, der mit einem Katak geehrt wird. Chospel hängt ihm den Seidenschal über die Schultern. Am Nieraq-Wasserfall ist Fotoshooting. Alle posieren vor den Eismassen mit und ohne Schlitten. Das Dorf selbst liegt oben am Hang, unten am Fluss steht lediglich das Gehöft eines Bauern, wo wir 2005 gezeltet hatten, und auf der gegenüberliegenden Seite eines Bachtals ein Haus, das im Winter Unterkünfte für Chadar-Wanderer vermietet. Wir brauchen heute also nicht in einer Höhle oder unter einem Felsdach schlafen. Es gibt ein leeres Zimmer, in dessen Mitte ein Bollerofen steht. Nicht schlecht, immerhin ist Nieraq der kälteste Ort in der Zanskar-Schlucht.
    Wir sind nicht allein, mehrere Gruppen Zanskaris sind bereits eingetroffen. Sie hatten heute schlechte Bedingungen auf dem Zanskar. Besonders die Schlucht ab Nieraq bis zum Abzweig nach Lingshed machte ihnen zu schaffen. Das Wasser reichte den Leuten wieder fast bis zum Hintern. „Was wollt ihr dort“, fragt ein Zanskari Lama Tsewang, als er nach dem Zustand des Weges in Richtung Zanskar fragt. „Lauft besser zurück, der Weg ist nicht gut.“ „Was wolltet ihr dort“, fragt Lama Tsewang zurück. „Wir müssen unsere Kinder in die Schule bringen“, ist die Antwort. Am 1. März beginnt in Ladakh die Schule nach 3 Monaten Winterferien.











    Am nächsten Morgen zeigt mein Thermometer -17 °C. Gestern Abend glühte nicht nur der Bollerofen, Germán spendierte Gyaltso auch eine Flasche Rum, die dann die Runde machte. Innerlich aufgewärmt ist die Temperatur nicht wirklich ein Problem. Ein Problem ist auch die Kletterei am Beginn der Nieraq-Schlucht nicht wirklich und auch die Schlucht ist kein Problem mehr. Das Wasser ist komplett zu Eis erstarrt, grün leuchtet es unter meinen Füßen. Ich bin erstaunt, dass sich die Situation auf dem Zanskar so schnell ändern kann, zum Guten, aber auch zum Schlechten.
    Am Abzweig nach Lingshed muss sich Germán entscheiden, ob er mit Gyaltso dorthin geht oder mit uns nach Karsha läuft. Er entscheidet sich für Karsha. Ab jetzt macht der Zanskar seinem Namen Chadar – weißes Tuch – alle Ehre. Auf weiten Strecken ist er komplett zugefroren und mit einer dünnen Schneeschicht überzogen. Es läuft sich sehr gut, nur ab und zu hat sich eine dünne Eisschicht über einer Stärkeren gebildet. Tritt man darauf, bricht das Eis und zersplittert, wie eine vom Fußball getroffene Fensterscheibe. Man sackt unangenehm mit dem Fuß ein paar Zentimeter nach unten.
    Nach 4 Stunden erreichen wir die Höhle von Dib Gongma – Mittagspause. Gegenüber am Hang hocken 4 Ibex hinter einem Felsbrocken im Schnee. Neugierig schauen die Tiere zu uns herab. Selbst Lama Tsewangs lautes Rufen stört sie nicht im Geringsten. Das Tal wird wieder enger. Steile Felswände rücken an die Stelle der Geröllhänge. Nach links geht es ins Tal Sarong Tho. Die nächste Höhle wird Nyerak Bao genannt, am Abzweig zum Yotsa-Tho-Tal.
    Irgendjemand hatte in den Schnee geschrieben: „Bye bye Ladakh, welcome Zanskar“, wir haben also die Grenze zum alten Königreich Zanskar passiert.
    Nach 6 Stunden und 45 Minuten erreichen wir die Straße. „Ki ki so so lha gyalo“ („Mögen die Götter siegreich sein“), schreibt Lama Tsewang mit seinem Chadar-Stock in den Schnee – diesen alten Schlachtruf der Krieger, wenn sie einen Gipfel oder Bergpass erklommen hatten. Wir haben es geschafft, mehr als 4 Tage waren wir auf dem Chadar unterwegs. Jeder ist wohlauf, von ein paar Blasen an den Füßen und Rotznasen einmal abgesehen.



















    Zuletzt geändert von Baciu; 06.09.2013, 11:47.

  • s1ndbad
    Gerne im Forum
    • 15.03.2013
    • 54
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: [IN] Chadar – der gefrorene Fluss

    Toller Bericht, Ich glaub mir wäre das zum selber machen zu kalt, aber Ich würde mich freuen hier mehr davon zu lesen.

    Kommentar


    • Baciu
      Dauerbesucher
      • 18.07.2013
      • 967
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: [IN] Chadar – der gefrorene Fluss

      Zitat von s1ndbad Beitrag anzeigen
      aber Ich würde mich freuen hier mehr davon zu lesen.
      Kein Problem, hier gibts den ganzen Bericht.

      Kommentar


      • Nita
        Fuchs
        • 11.07.2008
        • 1722
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: [IN] Chadar – der gefrorene Fluss

        Eine ganz andere Welt. Super Fotos, guter Schreibstil - danke.

        Habe erst die Hälfte gelesen, morgen geht es weiter.
        Reiseberichte

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        • Mika Hautamaeki
          Alter Hase
          • 30.05.2007
          • 3979
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: [IN] Chadar – der gefrorene Fluss

          genialer Bericht! Mal eine ganz andere Art und Weise. Vielen Dank!
          So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
          A. v. Humboldt.

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          • s1ndbad
            Gerne im Forum
            • 15.03.2013
            • 54
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: [IN] Chadar – der gefrorene Fluss

            Zitat von Baciu Beitrag anzeigen
            Kein Problem, hier gibts den ganzen Bericht.
            Ahh... Danke dann hab Ich ja nun erstmal wieder Beschäftigung.

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            • sibirier
              Dauerbesucher
              • 17.10.2010
              • 811
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: [IN] Chadar – der gefrorene Fluss

              Wow!
              Tibet...Das ist der Traum...

              Vielen Dank für den Bericht!
              https://www.facebook.com/groups/1670015459892254/

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              • Siggi
                Anfänger im Forum
                • 10.09.2013
                • 11
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: [IN] Chadar – der gefrorene Fluss

                Bin erst neu hier im Forum und könnte jetzt eigentlich den restlichen Nachmittag mit dem Lesen der tollen Berichte verbringen! Wenn nur die Arbeit nicht wär! Aber da kriegt man richtig Lust, mal wieder eine Auszeit zu nehmen...weiter so!

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                • Meer Berge
                  Fuchs
                  • 10.07.2008
                  • 2381
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [IN] Chadar – der gefrorene Fluss

                  War für eine wunderbare Tour!
                  Einige wirklich großartige Bilder sind dabei! Klasse!
                  Ich bekomme gleich Lust hinzufliegen und mitzulaufen!

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                  • blauloke

                    Lebt im Forum
                    • 22.08.2008
                    • 8354
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [IN] Chadar – der gefrorene Fluss

                    Toller Bericht.

                    Vor einigen Jahren habe ich einmal einen Bericht über den, von dir erwähnten, Schulweg der Kinder in GEO gelesen.
                    Ich habe nicht erwartet, dass der Weg eine Touristenroute ist und so viel begangen wird, wie die schreibst.
                    Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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                    • Baciu
                      Dauerbesucher
                      • 18.07.2013
                      • 967
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: [IN] Chadar – der gefrorene Fluss

                      Ja, ich war auch überrascht, wieviel Touristen jetzt unterwegs waren. Im Feb/März 2005 bin ich den Weg zum ersten Mal gelaufen, da waren Touris noch eine Ausnahme.
                      Wie schon geschrieben, sind es meist Inder und denen geht es um den Kick auf dem Eis. Die laufen nur bis Nieraq und dann wieder zurück, den Weg bis nach Zanskar machen auch heute nur wenige.

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