Hallo zusammen,
" Letztes Jahr gelang es mir nach mehrjähriger Überzeugungsarbeit meine Frau und unsere kleine Tochter zum Zelturlaub auf Ameland zu motivieren.
Für diesen Zweck wurde extra ein Familienzelt, das Vau De "Pyramid" , das jetzt "Badawi" heisst, für immerhin ca. 550.- € angeschafft. Laut Test in Holland "Zelt des Jahres 2003", vom Outdoor-magazin mit "sehr gut" und "Kauftip" befunden, also zumindest theoretisch und optisch ein gutes Zelt.
Praktisch war der Zelturlaub jedoch desaströs: Es viel ein Regencrescendo d.h. es regnete, regnete oft und viel, und regnete jeden Tag mehr und immer noch mehr, dazu Gewitter und Sturmböen. Richtige Freude kam da wohl in kaum einem Zelt auf, aber in unserem gleich gar nicht.
Warum ? Weil alles unter Wasser stand.
Ich rede nicht davon, daß die Nähte bald undicht wurden und es an einigen Stellen mässig aber konstant reintropfte. Ich habe jetzt "Seamgrip" Nahtdichter gekauft und gebe dem Zelt, - allerdings ohne meine Frau, der reichts endgültig vom Zelten - noch eine Chance. Daß es auch in die Schlafkabinen tropfte und langsam aber sicher alles aufgeweicht wurde, geschenkt.
Nein, ich rede von der Suspension aus Schlamm und Wasser, die von den Sanddünen herab- und unter dem Außenzelt durchlief und das Zeltinnere in einen Teich verwandelte. Obwohl das Graben von Regenrinnen verboten war, war dies das erste was ich jeden Morgen tat, doch umsonst. Auch der Versuch den unteren Zeltbodenrand an der Wetterseite mit dem Drauflegen meines Seekayaks abzudichten fruchtete nicht. Aus Fairness gegüber dem Hersteller sei erwähnt, daß die beiden Schlafkojen zumindest von unten trocken blieben, sie waren "nur" durch Wasser von oben voll.
Also, das Zelt hat ein Außenzelt ohne Boden, das man wegen der vom Outdoor-Magazin gelobten Belüftung locker an einem dreieckigen Polyesterband, welches mit den Stangen verbunden ist, einhängt. So ensteht also ein Luftspalt zwischen Boden und Außenzelt von normalerweise 5-10 cm. Innen hängt man die zwei Schlafkojen mit ihren wasserdichten Böden ein. Soweit so gut, haben sich wohl die Ingenieure gedacht.
Im Aufenhaltsraum innen, zwischen den Schlafkojen ist kein Boden, man kann einen für 60.- € dazuordern, der jedoch keine Verbindung mit dem Außenzelt hat. Der Spalt bleibt also. Ich habe eine Palstikplane aus dem Baumarkt als Boden reingelegt. Ob Orginal, Baumarktplane oder nichts, ist ja dann auch fast egal, wenn das Wasser innen 10 cm hoch steht, ohne Boden wird`s noch am Besten abdrainiert. Natürlich habe ich versucht den seitlichen Rundumspalt, durch welchen das viele Wasser eindrang, durch entsprechendes Abspannen, drauflegen von Kajak, Bodybord, Kühlbox, Zukaufen von Häringen, Errichten von Ablaufgräben - was tut Papi nicht alles - zu verhindern, was aber auch nicht wirklich was nützte.
Neidisch blickte ich auf die Zeltnachbarn in ihren "Holländer-Zelten" von z.B. ESVO, deren Ten-Cate Baumwolle zwar häufig angeschimmelt, deren angenähte Bodenwannen aber dicht zu sein schienen. Jedenfalls saß unser Zeltnachbar in einem solchen und zog entspannt an seiner Pfeife.
Zur Konstruktion der Zelte soweit klar: Die (Holländer-) Baumwollzelte haben Außenzelt und PVC-Bodenplane dicht vernäht, da läuft nix rein. (Neid). Damit man nicht vor Hitze darin eingeht, sind sie aus Baumwolle. Klingt logisch, hat den Nachteil, daß Baumwolle schwer ist und irgendwann schimmelt.
Dagegen die vielen Zelte der Global-Player der Outdoor-Industrie aus Polyester, die verwittern und schimmeln nicht so schnell, sind leichter, jedoch nicht so atmungsaktiv wie Baumwolle. Damit man innen nicht einen Hitzschlag bekommt, wird das Außenzelt nicht mit dem Boden verbunden, sondern nur abgespannt, wodurch ein Spalt bleibt, durch den Luft, aber im ungünstigen Fall eben auch Wasser zirkuliert.
So wie meines sind ja sehr viele Zelte konstruiert. Ich habe im Internet auch von Anderen Kritiken gelesen (z.B. über Jack Wolfskin), die berichten sie hätten "Bäche" durchs Zelt gehabt, ihre Schlafkojen seien jedoch trocken geblieben, weswegen sie mit ihren Zelten zufrieden seien.
Jetzt meine Fage: ist das normal,daß ein Bach durch das Zelt läuft ?
Grüsse Mark
" Letztes Jahr gelang es mir nach mehrjähriger Überzeugungsarbeit meine Frau und unsere kleine Tochter zum Zelturlaub auf Ameland zu motivieren.
Für diesen Zweck wurde extra ein Familienzelt, das Vau De "Pyramid" , das jetzt "Badawi" heisst, für immerhin ca. 550.- € angeschafft. Laut Test in Holland "Zelt des Jahres 2003", vom Outdoor-magazin mit "sehr gut" und "Kauftip" befunden, also zumindest theoretisch und optisch ein gutes Zelt.
Praktisch war der Zelturlaub jedoch desaströs: Es viel ein Regencrescendo d.h. es regnete, regnete oft und viel, und regnete jeden Tag mehr und immer noch mehr, dazu Gewitter und Sturmböen. Richtige Freude kam da wohl in kaum einem Zelt auf, aber in unserem gleich gar nicht.
Warum ? Weil alles unter Wasser stand.
Ich rede nicht davon, daß die Nähte bald undicht wurden und es an einigen Stellen mässig aber konstant reintropfte. Ich habe jetzt "Seamgrip" Nahtdichter gekauft und gebe dem Zelt, - allerdings ohne meine Frau, der reichts endgültig vom Zelten - noch eine Chance. Daß es auch in die Schlafkabinen tropfte und langsam aber sicher alles aufgeweicht wurde, geschenkt.
Nein, ich rede von der Suspension aus Schlamm und Wasser, die von den Sanddünen herab- und unter dem Außenzelt durchlief und das Zeltinnere in einen Teich verwandelte. Obwohl das Graben von Regenrinnen verboten war, war dies das erste was ich jeden Morgen tat, doch umsonst. Auch der Versuch den unteren Zeltbodenrand an der Wetterseite mit dem Drauflegen meines Seekayaks abzudichten fruchtete nicht. Aus Fairness gegüber dem Hersteller sei erwähnt, daß die beiden Schlafkojen zumindest von unten trocken blieben, sie waren "nur" durch Wasser von oben voll.
Also, das Zelt hat ein Außenzelt ohne Boden, das man wegen der vom Outdoor-Magazin gelobten Belüftung locker an einem dreieckigen Polyesterband, welches mit den Stangen verbunden ist, einhängt. So ensteht also ein Luftspalt zwischen Boden und Außenzelt von normalerweise 5-10 cm. Innen hängt man die zwei Schlafkojen mit ihren wasserdichten Böden ein. Soweit so gut, haben sich wohl die Ingenieure gedacht.
Im Aufenhaltsraum innen, zwischen den Schlafkojen ist kein Boden, man kann einen für 60.- € dazuordern, der jedoch keine Verbindung mit dem Außenzelt hat. Der Spalt bleibt also. Ich habe eine Palstikplane aus dem Baumarkt als Boden reingelegt. Ob Orginal, Baumarktplane oder nichts, ist ja dann auch fast egal, wenn das Wasser innen 10 cm hoch steht, ohne Boden wird`s noch am Besten abdrainiert. Natürlich habe ich versucht den seitlichen Rundumspalt, durch welchen das viele Wasser eindrang, durch entsprechendes Abspannen, drauflegen von Kajak, Bodybord, Kühlbox, Zukaufen von Häringen, Errichten von Ablaufgräben - was tut Papi nicht alles - zu verhindern, was aber auch nicht wirklich was nützte.
Neidisch blickte ich auf die Zeltnachbarn in ihren "Holländer-Zelten" von z.B. ESVO, deren Ten-Cate Baumwolle zwar häufig angeschimmelt, deren angenähte Bodenwannen aber dicht zu sein schienen. Jedenfalls saß unser Zeltnachbar in einem solchen und zog entspannt an seiner Pfeife.
Zur Konstruktion der Zelte soweit klar: Die (Holländer-) Baumwollzelte haben Außenzelt und PVC-Bodenplane dicht vernäht, da läuft nix rein. (Neid). Damit man nicht vor Hitze darin eingeht, sind sie aus Baumwolle. Klingt logisch, hat den Nachteil, daß Baumwolle schwer ist und irgendwann schimmelt.
Dagegen die vielen Zelte der Global-Player der Outdoor-Industrie aus Polyester, die verwittern und schimmeln nicht so schnell, sind leichter, jedoch nicht so atmungsaktiv wie Baumwolle. Damit man innen nicht einen Hitzschlag bekommt, wird das Außenzelt nicht mit dem Boden verbunden, sondern nur abgespannt, wodurch ein Spalt bleibt, durch den Luft, aber im ungünstigen Fall eben auch Wasser zirkuliert.
So wie meines sind ja sehr viele Zelte konstruiert. Ich habe im Internet auch von Anderen Kritiken gelesen (z.B. über Jack Wolfskin), die berichten sie hätten "Bäche" durchs Zelt gehabt, ihre Schlafkojen seien jedoch trocken geblieben, weswegen sie mit ihren Zelten zufrieden seien.
Jetzt meine Fage: ist das normal,daß ein Bach durch das Zelt läuft ?
Grüsse Mark
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