Erfahrungen mit Yukon Pack?

[Seppel83]

Hallo outdoorgemeinde,

auch ich wandere gerne durch die Natur u bin draußen unterwegs. Dieses Jahr hat mir nur mein Meniskus einen Strich durch die Rechnung gemacht ( und so sitze ich hier u grübel über meiner Ausrüstung für die nächste Tour.

mich würde interessieren ob jmd. von euch Erfahrungen mit einem Yukon Pack hat https://www.google.de/search?q=yukon+pack&client=safari&hl=de&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ei=oGLEUcKgIoTCswa4ioGICA&ved=0CAkQ_AUoAA&biw=1024&bih=672

Ich suche ein großes möglichst flexibles Tragesystem für 2-3Wö. autarke Touren in Skandinavien/Schottland (bis zu 30kg Gepäck). Mein Idee wäre eine Lastenkraxe zu kaufen. Eine Plane oder robuste Tarp als "Aussenhülle", das Gepäck hier einwickeln wie beim Yukon Pack und dann auf die Kraxe packen.
Der Vorteil für mich wäre ein fast 100% wasserdichter Rucksack, insgesamt leichter als ein Schwerlastrucksack und Plane als Tarp nutzbar. Insgesamt günstiger (hab leider noch zwei teure Hobbys ;D)

Kommt so ein System gegen einen Rucksack an? Gibt es gravierende Nachteile die ich vergessen habe?

Lg Seppel

[cast]

AW: Erfahrungen mit Yukon Pack?

Gibt es gravierende Nachteile die ich vergessen habe?

Pack den mal bei strömenden Regen, wenn du die Plane zum verpacken als Tarp nutzt....

Lastkraxen sind noch genau für eins gut, nämlich um unhandliches bequem zu transportieren.
Also große Fleischteile auf der Jagd oder technisches Gerät in großen Boxen.
Für ersteres werden sie deswegen in den USA noch produziert.

[Robiwahn]

AW: Erfahrungen mit Yukon Pack?

N'Abend

Kumpel von mir wollte letztens im Globi nen großen Bergans-Rucksack mit Außengestell kaufen. Da sie den aber nicht mehr anbieten, hat er jetzt die Tatonka-Lastenkraxe + 2 Ortlieb-Packsäcke (59 oder 79l) genommen, die dann mit ein paar Riemen dort quer drauf geschnallt werden. Et voila. Nen Tarp/Plane kann man da immer noch irgendwo zwischenquetschen.

Grüße, Robert

[Seppel83]

AW: Erfahrungen mit Yukon Pack?

Wegen des schnürens im Regen, ich ab eh alles immer in wasserdichten Plastiksäcken (Schwerlastabfallsäcke)...aber das wäre doppel gemoppelt, also nicht optimal!

Aber die Kombi Lastenkraxe und Ortlieb Säcke finde ich genial! Da kann man schön die Säcke sortieren (Schlafen/Essen/Kleidung) und ich könnte die Säcke ggf. außerhalb des Zeltes (JW Gossamer) deponieren
Stimmt ein Tarp bekomme ich da zwischen rein! ;)
Danke! Hätte ich auch drauf kommen können. Sobald mein Knie wieder geht, muss ich ein Kraxe mal testen!

Gruß Seppel

[cast]

AW: Erfahrungen mit Yukon Pack?

Genial wird die Kraxe mit einer wasserdichten Tonne drauf.

bspw

https://www.globetrotter.de/shop/was...lsfass-101627/

[Seppel83]

AW: Erfahrungen mit Yukon Pack?

Evtl finde ich eine nicht zu schwere Tonne/Kiste ... ) will nicht über dem Gewicht eines Schwerlastrucksacks landen.

[Daddyoffive]

AW: Erfahrungen mit Yukon Pack?

Das wird schwierig. Ein super Schwerlastrucksack ist z.B. Der Mystery Ranch G5000 mit 82l. Der ist nicht leicht und wiegt 3,4kg. Allein die Tatonka Lastenkraxe wiegt ohne Tonne 2,7kg. Und der Tragekomfort der Kraxe ist deutlich schlechter als bei einem MR Rucksack. Eine Tonne (z.B. Curtec Weithalsfass) schlägt dann nochmal mit über 2kg zu Buche.

[Seppel83]

AW: Erfahrungen mit Yukon Pack?

Hab die Nacht über das Web bemüht gehabt u Tonne/Kiste scheidet wg Gewicht aus. Die Idee mit den Packsäcken wird sich denke ich durchsetzen. Vorr. natürlich die Kraxe passt zu meinem Rücken! Muss ich mal testen.

Das ein Rucksack für 350-400€ bestimmt ein mehr an Tragenkomfort hat glaube ich! Aber das ist natürlich eine Stange Geld! Ich will teurer/hochwertiger Ausrüstung nicht ihre Daseinsberechtigung absprechen, aber ich bin der Meinung es geht auch anders/günstiger - für mich!!!
Im Moment mache ich max 2 lange Touren pro Jahr und in DE 3-4 verlängerte Wochenendtouren. Ich ziere mich bei dem Einsatzgebiet 400€ Rucksack/400€ Zelt/400€ Schlafsack/..... zu investieren, bzw kann nicht glauben, das man erst mehr als 1 TEUR in die Hand nehmen muss um die Natur zu genießen.

Gruß Seppel

[cast]

AW: Erfahrungen mit Yukon Pack?

Der Anschaffungspreis ist doch relativ.

Mein erster großer Rucksack, ein Lowe Patagonia mit 80L stammt von 1982, der ist sicher nicht mehr das was heutzutage modern ist, aber er erfüllt immer noch seinen Zweck, auch wenn er mal etwas teurer war, genauso hate icth einen guten Daunensack 20 Jahre in Benutzung.

Also 400 € Rucksack plus 400€ Schlafsack plus 400€ Zelt machen auf 20 Jahre gerechnet ca. 60 € pro Jahr und das sollte einem das Ganze wert sein.
Dein Auto verliert mehr an Wert.

[Seppel83]

AW: Erfahrungen mit Yukon Pack?

Im Grunde hast Du recht, aber natürlich muss jeder seinen Cashflow im Augen behalten ... bzw. vor der Regierung daheim rechtfertigen - " Letzte Woche gab's erst ne neue Angel!!!!"

[cast]

AW: Erfahrungen mit Yukon Pack?

Ah ja.

Wenn du dir mit dem Teil das Kreuz verbiegst kostet es dich in 30 Jahren mehr.....

[Waldhexe]

AW: Erfahrungen mit Yukon Pack?

Und warum, um Himmels Willen, schleppst Du soviel Zeug mit?? Mit angeschlagenen Knien??

Lass mich raten: Es ist Deine erste Tour, Du bist unter dreißig, abenteuerlustig und willst am liebsten niemanden sehen?

Naja, jeder wie er mag. Ich würde mir dann einfach einen guten, großen, gebrauchten Rucksack mit 60 - 70l kaufen und eine Regenhülle, das ist mit Sicherheit leichter und komfortabler. In den Highlands oder im Fjäll kannst Du mit einem Tarp eh nichts anfangen.

Mit der Zeit wirst Du die Erfahrung machen, dass es vieles nicht braucht und die Touren abenteuerlich genug sind, auch wenn man alle 3-5 Tage in einem kleinen Landhandel, Hütte o.ä. einkauft. Das führt oft zu interessanten Begegnungen mit Land und Leuten, insbesondere in sehr abgelegenen Gegenden Schottlands, wo Pub (wenn es ihn gibt) und Laden die einzigen sozialen Treffpunkte darstellen.

Schöne Tour!

Claudia

[Seppel83]

AW: Erfahrungen mit Yukon Pack?

Hallo Claudia,
mit einem hast Du Recht ....ich bin noch unter 30, erst im September diesen Jahres werde ich das

Bei dem Rest hab ich wohl einen falschen Eindruck erweckt!
- Also was ich suche ist kein Abenteuer im Sinne eines Vorstadtrambos (hab nur ein kleines Taschenmesser ) Ich habe in Deutschland mehrfach (3-4 Tage), in Irland (10Tage) Wandertouren mit Familie/Freunden unternommen, aber dies soll meine erste Solotour werden und dazu möglichst autark. Auch will ich nicht niemanden sehen, aber nicht so viele wie im Pfälzer Wald - warum? ganz einfach, ich hab im Finanzwesen einen echt stressigen Job in dem ich mich täglich mit vielen Menschen auseinandersetzen muss. Ich genieße es einfach mal alleine zu sein, meine Ruhe zu haben und abzuschalten! I.M. habe ich das nur Tage-/Wochenendweise beim angeln und dabei ist diese Idee gewachsen mal 14 Tage alleine auf Tour zu gehen - ganz simpel, kein Abenteuerhunger oder Survivalambitionen. Ich hab auch nicht vor, komplett in die Wildnis zu stapfen wo weit und breit niemand ist! Evtl. parallel zum Kungsleden, sollte doch was schief gehen.

Mein Knie wird wieder heile, der Meniskus wurde genäht. Ansonsten bin ich topfit für fast 30 , betreibe Boxsport und CrossFit. Bin 1,88m groß bei austrainierten 89kg und sehe 30kg Gepäck für mich als tragbar!

Mit dem Tarp .... in Irland hatte ich eines überm Zelteingang im Gebrauch, das hat funktioniert. Kann mir eigentlich nicht vorstellen das Schottland das Wetter so viel anders ist. Im Fjäll habe ich keine Erfahrungen.

Sorry viel Text, aber das wollte ich richtig stellen. Hätte ich zu Anfang mal mehr geschrieben! Shit in - shit out

Gruß Seppel

[Waldhexe]

AW: Erfahrungen mit Yukon Pack?

Hallo Seppel,

Entschuldige, da habe ich Dich wohl falsch eingeschätzt. Es gibt hier oft ähnliche Anfragen, meist von Anfängern, die aus Robinson-Romantik oder falscher Sparsamkeit autark wandern wollen. Gelegentlich führt das auch zum Tourabbruch, weil die wenigsten 30 Kilo oder auch 25 Kilo tragen können, mit Spaß und Genuss schon gar nicht.
Mein Rat wäre, weniger mit zu schleppen, aber Du hast wohl Erfahrung damit.

Gruß,

Claudia

[Seppel83]

AW: Erfahrungen mit Yukon Pack?

Kein Thema, Fehler lag bei mir! Ich werde mir auch den Rat von cast zu Herzen nehmen .... evtl. spare/geize ich da am falschen Ende!

Sobald ich wieder fit bin gehe ich mal zu Globi und probiere Rucksäcke & Kraxe aus! Im Zweifel wird's doch ein Rucksack, auf "Rücken" hab ich nach dem Knie keinen Bock.

so long danke für die Antworten, wenn es konkreter wird melde ich mich wieder.

Gruß Seppel

[wilbert]

AW: Erfahrungen mit Yukon Pack?

hi seppel,
das tatonka tragegestell ist ein ganz schöner klotz.
ich hatte das vor einigen Jahren mal im laden probegetragen, mich aber nicht wirklich für das teil erwärmen können.
was auch daran lag, dass parallel ein bergans-aussengestell vorhanden war.
nur das gestell, konnte man seiner zeit für ca. 70,.€ bei bergans seperat bestellen.
frag doch bei globi nach, ob das noch möglich ist...

beim testen eines tragesystems würde ich immer eine gewisse überladung drauf packen.
die Rucksäcke in den läden sind meist mit moderaten 15 kg gepackt, und daher alle komfortabel.
beläd man seinen testsack mit 25-30 kg, merkt man schnell wo das tragesystem nicht richtig eingestellt ist.
sollte es, optimal eingestellt, immer noch irgendwo zwicken, ist das system wahrscheinlich nicht für dich geeignet.

bei höheren traglasten bemerkt man ebenfalls, ob der hüftgurt überhaupt last aufnehmen kann.
mein alter lowe-patagonia war zb. mit 30 kg hoffmungslos überfordert, (er wurde als alpin-rucksack ja nicht dafür gemacht).
der hüftgrut rutschte alle halbe stunde runter, sodass die last immer wieder auf den schultern zu liegen kam. was bei einer tour von sechs wochen schon leicht nervig war.

lg. -wilbert