Setesdalheiene mit Kleinkind / Hüttenauslastung

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  • seee
    Neu im Forum
    • 10.03.2013
    • 4
    • Privat

    • Meine Reisen

    Setesdalheiene mit Kleinkind / Hüttenauslastung

    Hallo zusammen,

    wir planen im Juli ein paar Tage in der Region Setesdalheiene zu wandern und auch in Hütten zu übernachten. Das einzige "Problem" dabei: Wir wollen unser dann 9 monatiges Kind mitnehmen....deshalb eine wichtige Frage:

    Weiß jemand, wie das mit der Hüttenauslastung dort ist? Wir haben nur Erfahrungen aus Nordnorwegen und da waren die Hütten eigentlich immer leer. Jetzt betrifft das ja den äußersten Süden und dazu auch noch in der Haupturlaubszeit der Norddeutschen....kann man also davon ausgehen, dass die Hütten bumsvoll sind oder besteht die Chance ein halbwegs ruhiges Plätzchen zu finden?????

  • medwed
    Gerne im Forum
    • 04.03.2012
    • 54
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Setesdalheiene mit Kleinkind / Hüttenauslastung

    Spaßeshalber habe ich gerade mal eine kleine "Statistik" für meine Wanderung im Gebiet Setesdalheiene letzten Sommer gemacht: Von 11 Hüttenübernachtungen hatte ich bei 4 die Hütte für mich alleine, bei 5 hatte ich ein Zimmer für mich alleine, es waren aber andere WanderInnen mit in der Hütte und bei zwei Nächten war die Hütte so voll, dass ich mir ein Zimmer mit anderen Gästen teilen musste. Randvoll oder überfüllt waren die Hütten nie. Die deutschen Sommerferien dürften reichlich egal sein, ich habe nur NorwegerInnen in den Hütten getroffen.

    Wie wollt Ihredenn mit so einem kleinen Kind unterwegs sein? Nimmt eineR das Kind im Baeremeis und die/der andere schleppt die ganze Ausrüstung?

    Am einsamsten in der Regiion habt ihr es am Ostufer der Blåsjøs. Mein Tipp wäre, vom Setesdal über Bossbu und Kringlevatn einzusteigen (eine garstige Watstelle), das über Storsteinen, Hovatn, Vassdalstjørn und Krossvatn nach Stranddalen oder Mostøl. Die heftigste Etappe ist dabei die letzte - ggf. eine Zeltnacht einplanen. Die anderen Etappen sollten eigentlich alle nicht zu anstrengend sein.

    medwed

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    • rumtreiberin
      Alter Hase
      • 20.07.2007
      • 3236

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Setesdalheiene mit Kleinkind / Hüttenauslastung

      Ich unterstelle mal daß wegen Kind in Trage/Kraxe/Tuch das außer dem Zwerg tragbare Gewicht und Volumen nicht wirklich die Mitnahme eines Zelts ermöglichen wird und deshalb auch so ausdrücklich nach der Hüttenbelegung gefragt wird.

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      • seee
        Neu im Forum
        • 10.03.2013
        • 4
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Setesdalheiene mit Kleinkind / Hüttenauslastung

        erstmal danke an medwed, jetzt steht der weiteren Planung nix mehr im Wege....

        Da wir zu zweit sind, wäre die Mitnahme eines Zeltes schon möglich (einmal Kraxe + Gepäck, einmal viel Gepäck und Zelt). Jedoch will ich auf keinen Fall auf das Zelt angewiesen sein. Kann zwar toll sein, bei gutem Wetter und angenehmen Temperaturen im Zelt zu schlafen, bei Sauwetter (und das soll es in Norwegen ja geben) wird´s mit Kleinstkind bestenfalls übelst stressig, und schlimmstenfalls gefährlich. Deshalb gilt bei dieser Tour eher "safety first".

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        • rumtreiberin
          Alter Hase
          • 20.07.2007
          • 3236

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Setesdalheiene mit Kleinkind / Hüttenauslastung

          Wenn es so aussieht...wäre ein Zelt eigentlich durchaus als Sicherheitsausrüstung zu betrachten - einfach für den Fall daß irgendwas überhaupt nicht nach Wunsch klappt. Notfalls ein Zelt zu haben, ist sicher vernünftiger als unter richtig miesen Wetterbedingungen unbedingt noch eine Hütte erreichen zu müssen weil man gar nicht draußen übernachten könnte.

          Wer gerade zum Thema Touren mit Kleinkind in Norwegen etwas sagen könnte ist http://www.outdoorseiten.net/forum/member.php/793-Julia, vielleicht hat sie auch noch einen Alternativtip für euch.

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          • seee
            Neu im Forum
            • 10.03.2013
            • 4
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Setesdalheiene mit Kleinkind / Hüttenauslastung

            Ist es auch auf jeden Fall. Nur hätte ich dises mal nichts dagegen, wenn es am Rucksack bleiben würde....

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            • andrea2
              Dauerbesucher
              • 23.09.2010
              • 944
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Setesdalheiene mit Kleinkind / Hüttenauslastung

              Hallo seee,

              wir waren letztes Jahr August/September in der Setesdalsheiene. Allerdings waren wir mit Hund unterwegs und haben deshalb immer gezeltet. Von den Norwegern wurden wir da als Exoten angesehen. Wir haben die ganzen 2 1/2 Wochen kein einziges anderes Zelt gesehen. Ich muss aber sagen, dass die Abstände der Hütten dort nicht immer so ohne sind. Ich weiß nicht wie fit ihr seid, ich würde uns nicht als super trainiert bezeichnen, aber sicher auch nicht ganz unfit. Die Wege sind zum Teil schwer zu laufen. Sehr viel Sumpf, oft hohe Stufen in den Felsen, die mit schwerem Gepäck mühsam sind. Mehr als 2 km/h haben wir in der Regel (mit schwerem Gepäck) nicht geschafft. Wir haben dann unsere ursprünglich geplante Tour auch ordentlich abspecken müssen.

              Gerade die oben angesprochene Strecke von Bossbu nach Kringlevatn, die in den norwegischen Karten mit 8 std Laufzeit angegeben ist, ist schon sehr heftig. Ohne Zweifel war das die schönste Etappe unserer Tour, da sie direkt durchs Gebirge führt. Aber die ganze Stecke hätten wir nicht an einem Tag gepackt.

              Zur Auslastung der Hütten kann ich für Juli nicht viel sagen. Uns ist nur aufgefallen, dass am Wochenende immer sehr viele Leute unterwegs waren. Gerade die Hütten, und das sind ja viel dort in der Gegend, die innerhalb eines Tages von Straßen aus erreicht werden können, sind von Samstag auf Sonntag meist recht voll. Anstonsten ist die Gegend relativ einsam.

              Gruß Andrea

              Kommentar


              • Julia
                Fuchs
                • 08.01.2004
                • 1384

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Setesdalheiene mit Kleinkind / Hüttenauslastung

                Zitat von rumtreiberin Beitrag anzeigen
                Wer gerade zum Thema Touren mit Kleinkind in Norwegen etwas sagen könnte ist http://www.outdoorseiten.net/forum/member.php/793-Julia, vielleicht hat sie auch noch einen Alternativtip für euch.
                Naja, wir sind nie mit Kraxe und Zelt unterwegs gewesen, immer nur auf (längere) Tagestouren (bzw. schon auch mit Zelt, sogar im November bei Minusgraden noch, aber dann gleich am Auto gezeltet und dann nur mit Kraxe auf Tagestour gegangen). So gesehen bin ich hier nicht so die richtige Ansprechpartnerin... Hüttenübernachtungen haben wir auch gemacht, aber dann halt per Boot erreichbare Hütten... (die dann allerdings ziemlich voll waren).

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                • seee
                  Neu im Forum
                  • 10.03.2013
                  • 4
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Setesdalheiene mit Kleinkind / Hüttenauslastung

                  Also, ob und wie eine Hüttentour an sich mit Kind funktioniert, werden wir vorher bei uns zu Hause ausprobieren. Irgendwas mit ca. 4-6 Stunden täglich und ordentlich Höhenmetern. Dannach sind wir sicher schlauer....Bisher spielt die Kleine bei Wanderungen im Tragetuch (bis 3 Stunden) gut mit, aber das muss ja nix heißen.

                  Wir sind eigentlich das ganze Jahr mehr oder weniger in den Bergen unterwegs (Wandern, Skitouren), also schon relativ fit...

                  Zum Thema Seterdalheiane:
                  8 Stunden laut Plan und nicht schaffbar, Sumpf und 2 km/h als Schnitt hört sich schon krass an. Wenn ich mir die Karte anschau, sieht das ganze gar nicht sooo hart aus....recht ebenes Terrain, angeblich markierte Wege (gibtś die??? sind da in Norwegen schon mal auf die Nase gefallen), kaum Sumpfgebiet....um mal einen Eindruck zu geben was wir vor haben (nur ein Beispiel, keine genaue Route):

                  1. Tag: Langeid - Stakkedalen - ca 10 km, 500 hm, evtl Sumpf - sollte in 3 Stunden zu packen sein

                  2. Tag: Stakkedalen - Gaukheihytta - ca. 15 km, wenige hm, kleinere Flussquerungen 5 Stunden

                  3. Tag: Gaukheihytta - Oyuvsbu - ca. 20 km, mehrere Flüsse....vielleicht 6 Stunden

                  4. Tag: Oyuvsbu - Haheller - weniger als 10 km, sollte locker in drei Stunden gehen sein

                  5. Tag: Zur Straße und irgendwie (Bus, trampen, wer weiss wie???) zurück nach Langeid

                  Ist das halbwegs realistisch oder total danneben????Habe das gerade aus dem Stegreif aus der Karte genommen, vielleicht zeigt das dem Experten auch, dass ich von der Gegend keine Ahnung hab und die zu querenden Bächlein im Juli reißende Ströme sind....

                  Zwischen den Hütten sind auch immer wieder sogenannte "primitive shelter" eingezeichnet. Wie hat man sich die vorzustellen???? Ist da was gebaut oder handelt es sich nur um einen Stein, der vor Wind schützt?

                  Danke schon mal (auch für die bisher zahlreichen Antworten)....

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                  • andrea2
                    Dauerbesucher
                    • 23.09.2010
                    • 944
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Setesdalheiene mit Kleinkind / Hüttenauslastung

                    Hallo seee,

                    ich hab die Tour auch nach Karte geplant, und hatte mir das Gelände doch einfacher vorgestellt. Wir waren nach den ersten Tagen total gefrustet, weil wir nicht so vorangekommen sind wie wir wollten. Eigentlich hatten wir vor bis Haukeliseter zu kommen und dann östlich des Setesdalens zurückzulaufen.

                    Ich hab hier eine kleine Routenbeschreibeung auf google:

                    https://maps.google.de/maps/ms?msid=...14225,0.286331

                    Wenn du auf die Hütten, Zelte und Strecken klickst, kannst du ein paar Bilder sehen. Am Reisebericht arbeite ich noch.

                    Ich würde an eurer Stelle ein Zelt mitnehmen und dann halt schauen wie weit ihr kommt. Als Startpunkt wäre sicher auch der Parkplatz an der Straße bei Øyuvsbu gut geeingnet.

                    Zu den Zeitangaben der Norweger würde ich locker noch 30% draufschlagen. Das schaffst du nur, wenn du mit leichten Gepäck unterwegs bist. Kein Zeltkram, Essen immer in der Hütten kaufen usw. Oder du mußt schon super fit sein. Wir hatten einfach sehr viel Gepäck dabei.

                    Die Flüße sollten auch im Juli nicht wirklich ein Problem sein. Die Watstelle zwischen Gaukhei und Øyuvsbu war eigentlich die "schlimmste".



                    Der Rest war fast immer von Stein zu Stein zu überqueren.

                    Sumpfig war es fast überall. Die Wege waren eigentlich überall gut markiert, sahen aber über weite Strecken so aus:



                    Schön ist die Ecke auf jeden Fall.

                    Ach ja die Shelter, die haben wir auf der Karte auch gesehen, aber nicht einen gefunden. An manchen Stellen haben wir die Gegend mit dem Fernglas abgesucht, und nichts finden können. Ich weiß nicht was das sein soll. Vielleicht sind es einfach nur z.B. Stellen unter einem Felsvorsprung oder ähnliches. Ich weiß es nicht.

                    Gruß Andrea
                    Zuletzt geändert von andrea2; 13.03.2013, 11:18.

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