Was Kleines, Leichtes, oder doch was Größeres?

[frichdal]

Seid gegrüßt,

da ich seit einiger Zeit das Knipsen mit meinem Iphone nicht mehr sonderlich befriedigend finde und vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen das kalte Grauen bekomme, möchte ich mich etwas mehr mit der Fotografie beschäftigen und mir eine passende Kamera zulegen.
Ich bin viel Draussen unterwegs: zu Fuß beim Wandern und Trekken, mit dem Bike im Wald und im Gebirg und auch die Tourenski bringen mich auf den ein oder anderen, mehr oder weniger spektakulären Aussichtspunkt. Auch Mehrtagestouren gehören zum Programm und sollen dieses Jahr um eine längere Tour erweitert werden.
Für all diese Aktivitäten und vor allem für Landschaftsfotografie suche ich nun die Eine, die einzig Wahre.....Eierlegende...na Ihr wisst schon.
Da hier im Forum warscheinlich am ehesten Gleichgesinnte mit ähnlichem Einsatzspektrum und Vorlieben bereits Ihre Entscheidung getroffen haben, würden mich Eure Beweggründe und Tips interessieren.
Ich habe mich noch nicht dirket für einen Kameratyp entschieden, jedoch gibts bei mir meistens entweder oder...also Kompakt oder DSLR.
An einer Kompakten ist natürlich das geringe Gewicht und das kleine Packmaß interessant und das daraus resultierende "Immerdabeihaben".
An der DSLR reizen mich die Aufrüstmöglichkeiten und die kreativen Möglichkeiten und das Lernen der Fotografie an sich.

Preislich würde ich mich gerne um die 500-700€ für eine Basisausstattung bewegen. ein Hunderter mehr oder weniger sollte auch im Bereich des Möglichen liegen. Gutes gebrauchtes Equipment kommt natürlich auch in Frage.

Ich freue mich auf viel Input.

Gruß frichdal

[Cardhu]

AW: Was Kleines, Leichtes, oder doch was Größeres?

An einer Kompakten ist natürlich das geringe Gewicht und das kleine Packmaß interessant und das daraus resultierende "Immerdabeihaben".
An der DSLR reizen mich die Aufrüstmöglichkeiten und die kreativen Möglichkeiten und das Lernen der Fotografie an sich.

Du weißt schon, dass es quasi "dazwischen" mittlerweile die sog. spiegellosen Systemkameras gibt. O.K. so kompakt wie eine Kompakte sind sie i.d.R nicht.

Dennoch bringen sie bei gleichem Brennweitenspektrum ca. halb soviel Gewicht auf die Waage. Die Objektive sind auch deutlich kompakter. Etwa vergleichbar mit den manuellen Objektiven aus analogen Zeiten.

Die kreativen Möglichkeiten der Systemkameras sind aber mit DSLR´s absolut vergleichbar.

Gruß
Cardhu

[frichdal]

AW: Was Kleines, Leichtes, oder doch was Größeres?

Du weißt schon, dass es quasi "dazwischen" mittlerweile die sog. spiegellosen Systemkameras gibt. O.K. so kompakt wie eine Kompakte sind sie i.d.R nicht.

Ja, das weiß ich.
Wenn ich mir jedoch das Gerödel mit Wechselobjektiven antue, dann mit einer DSLR.

[mercator]

AW: Was Kleines, Leichtes, oder doch was Größeres?

Ja, das weiß ich.
Wenn ich mir jedoch das Gerödel mit Wechselobjektiven antue, dann mit einer DSLR.

Das mit den Spiegellosen wuerde ich nicht einfach ablehnen. Wenn ich heute neu einsteigen wuerde, waere es sehr gut moeglich, dass ich bei einer Fuji X-E1 landen wuerde.

Wenn Du aber eine DSLR haben moechtest, dann kann ich Dir aus dem Nikon Lager die D5100 + 18-55 VR empfehlen. Das Paket ist fuer eine DSLR recht klein und leicht (Gehaeuse 565g + Objektiv 265g) und sehr preiswert, da inzwischen der Nachfolger auf dem Markt ist. Die Kamera hat ein Klappdisplay mit LIve View (das ist auf Stativ mitunter wirklich praktisch wenn man kein Yoga Guru ist) und kann bereits 14 Bit Raw Dateien. Dazu ein kleines Carbonstativ, z.B. as Sirui N1204.

Gruss

Mercator

[frichdal]

AW: Was Kleines, Leichtes, oder doch was Größeres?

Danke schonmal für die Antworten. Die Nikon 5100 werde ich mir mal genauer ansehen - im Kit mit dem von Dir vorgeschlagenen Objektiv ist die Kamera für 470€ schon ein Schnäppchen.
Ich habe mir parallel dazu mal die Pentax K30 etwas genauer im INet angesehen, welche auch recht interessant für meine Einsatzzwecke aussieht.
Hat jemand Erfahrungen mit dieser Kamera?
Kompakte Kameras mit guter Bildqualität sind natürlich auch immer noch ne option für mich

Gruß frichdal

[derSammy]

AW: Was Kleines, Leichtes, oder doch was Größeres?

Nachdem ich zugegebenermaßen ziemlich "talentfrei" bin was das Knipsen angeht, bin ich grad wieder auf was für mich sinvolles umgestiegen.

Mir waren nur ein paar Dinge Wichtig:
> Energieversorgung mit AA Battereien bzw. Akkus
> Und Jacken-Innen-Taschen-Tauglich
> Zwischen "ON" und "KLICK" ziemlich G´schwind

Drum wurds die da

http://www.computerbild.de/artikel/a...S-6413391.html

"Für die ganze Familie...."

Sprich für so Technikdeppen wie ich einer bin, IDEAL

[ronaldo]

AW: Was Kleines, Leichtes, oder doch was Größeres?

Hi,

deine Frage hast du dir im Grunde doch selbst schon beantwortet, nämlich damit:
"An der DSLR reizen mich die Aufrüstmöglichkeiten und die kreativen Möglichkeiten und das Lernen der Fotografie an sich." (Unterstreichung von mir)

Oder drücken wirs anders aus: Wie willst du mit einer Knipsi fotografieren lernen?

Gruß, Ronald

[Peffy]

AW: Was Kleines, Leichtes, oder doch was Größeres?

Hi!
Ich hab ne Pentax, allerdings älteren Jahrgangs. Großer Vorteil an Pentax war (und ist vielleicht immernoch, müsste man mal recherchieren), dass du dir spaßeshalber die ganzen alten Objektive der analogen SLR kaufen kannst, da sich der Anschluss nicht geändert hat.
Hast dann zwar keinen Autofokus, aber so kann man mal das Knipsen durch rumprobieren lernen.
So kannst du halt günstig an Objektive für jeden möglichen Anwendungszweck kommen, über die Bucht, die du dir sonst auf Grund des Preises nie gekauft hättest. Tele, Fisheye, etc.
Ansonsten würde ich mir, wenn du eine bestimmte kamera ins Auge gefasst hast, einfach mal Tests im Internet durchlesen. In der Regel werden die, im Gegensatz zu vielen anderen Dingen, extrem oft und ausführlich getestet ;)

Steffen

[frichdal]

AW: Was Kleines, Leichtes, oder doch was Größeres?

@Sammy, genau das denk ich mir halt auch. Ein gutes Foto ist nur das, was man auch tatsächlich macht, weil man die Kamera immer dabei hat.

@ronaldo, ich dachte mit ner guten Kompakten ala Sony DSC RX100 oder Fuji X10/20 usw. könnte man auch die Basics der Fotografie erlernen. Nur der Objektivwechsel ist halt nicht möglich.

Wäre die Bildqualität und die Möglichkeiten ein tolles Bild zu machen mit einer dieser Kompakten soviel schlechter, als z.B. mit der D5100 mit Kitobjektiv?

[Prachttaucher]

AW: Was Kleines, Leichtes, oder doch was Größeres?

Neben der "Hardware" ist auch die Beschäftigung mit Software nützlich. Egal welchen Kameratyp Du nimmst, wenn´s in Richtung Kompakte geht, würde ich auf jeden Fall ein gehobeneres Modell empfehlen, das auch Raw kann. Mit dieser Grundlage und der Nachbearbeitung kannst Du schon mal einiges mehr aus den Bildern rausholen.

[frichdal]

AW: Was Kleines, Leichtes, oder doch was Größeres?

@Prachttaucher, falls es eine "Kompakte" werden soll, dann etwas wie oben beschrieben in Richtung Sony DSC RX100 oder Fuji X10/20.
Ich finde halt den Gedanken schön, schnell eben während der Skitour oder aufm Mountenbike kurz anzuhalten, die Jacke aufmachen, Kamera raus und ein Bild machen.
Andererseits helfen mir spontane Bilder nichts, wenn die Bildqualität zu schlecht ist oder die Lichtempfindlichkeit.

VG

[Prachttaucher]

AW: Was Kleines, Leichtes, oder doch was Größeres?

Um meine heimischen Touren zu dokumentieren nutze ich z.B. eine Edelkompakte (P7100). Zu schlecht finde ich die Bildqualität nicht. Die Bilder werden zwar nicht aufgehängt, oft ist aber auch sehr schönes dabei (Winterbilder, Morgenstimmungen...). Das "nebenbei fotografieren" geht so am einfachsten. Will ich am Abend mal ein Bild machen, habe ich ein kleines Tripod. So gesehen brauche ich kein high-Iso, was mit dieser Kamera nicht so toll würde. Nachbearbeitung muß aber für mich sein.

In den Urlauben treibe ich etwas mehr Aufwand mit DSLR und bin auch bereit zu schleppen. Die Bilder sind mir irgendwie noch wichtiger und einige hänge ich auch auf.

Letztendlich kannst nur Du herausfinden, was Du benötigst. Manche hier im Forum sind nur mit Vollformat und schwerem Stativ unterwegs, andere vielleicht nur mit einer Bridge...

[mercator]

AW: Was Kleines, Leichtes, oder doch was Größeres?

Ich habe mir parallel dazu mal die Pentax K30 etwas genauer im INet angesehen, welche auch recht interessant für meine Einsatzzwecke aussieht.
Hat jemand Erfahrungen mit dieser Kamera?

Ich kenne die K30 zwar nicht, aber sie scheint das Gegenstueck von Pentax zur Nikon D7000 zu sein.

Ist mit Sicherheit eine gute Kamera.

Gruss

Mercator

[zedek]

AW: Was Kleines, Leichtes, oder doch was Größeres?

Ich hab mich bei einem ähnlichen Anforderungsprofil für eine Fuji X10 entschieden.

Vorteile sind unter anderem der Sucher, RAW, Manueller Zoom, sehr viele Einstellungsmöglichkeiten wie bei einer DSLR und der für mich gute Preis bei Amazon (ca 320€ in den WHD's)

Dazu für 5€ das passende Buch fürn Kindel mit geholt und auch als absoluter Laie Spaß am Fotografieren.

Mir war es wichtig Blende, Iso, Zeit etc selbst einstellen zu können, auch wenn ich noch nicht wirklich gut mit umgehen kann hab ich so die Möglichkeit mich mit einer recht kompakten Kamera deutlich zu verbessern und viel zu probieren.

Wurde auch im Forum öfter empfohlen und ich bin bis jetzt absolut zufrieden.

Es gibt zwar keine Wechselobjektive, aber das war mir nicht wichtig.

[frichdal]

AW: Was Kleines, Leichtes, oder doch was Größeres?

Ich war heute nach der Arbeit spontan noch etwas shoppen
Und schwupps auf einmal fand ich die Sony DSC RX100 in meiner Einkaufstüte
Ich denke es ist der beste "Kompromiss" aus sehr guter Bildqualität und Kompaktheit. Ich kann im RAW-Format fotografieren und manuell mit Blende, Verschlußzeit und Empfindlichkeit experimentieren und so die Grundkenntnisse der Fotografie erwerben. Mit 240g betriebsbereit und den geringen Abmessungen ist das gute Stück immer dabei wenns um die Wurscht geht, und darauf kommts an.

Vielen Dank für die Kommentare, Tips und die Aufmerksamkeit

[dooley242]

AW: Was Kleines, Leichtes, oder doch was Größeres?

Ist jedenfalls keine schlechte Wahl.

Viel Spass und schöne Touren damit.

[cephalotus]

AW: Was Kleines, Leichtes, oder doch was Größeres?

Ich verwende mittlerweile die Sony RX100 (Davor die Ricoh GX 100), meine Freundin die Olympus XZ-1

Die Sony ist gut und hat einen sehr guten Sensor, hat aber auch ein paar Macken. Den Hype um die Kamera kann ich nicht ganz nachvollziehen. Heute würde ich vielleicht eher zur Olympus XZ-2 oder XZ-10 greifen, obwohl die einen kleineren Sensor hat, die gabs aber damals noch nicht zur Wahl.

An die RX-100 habe ich vorne noch ein 43mm Filtergewinde aufgeklebt und nehme bisweilen den Weitwinkelkonverter zur GX-100 mit 43mm Gewinde sowie eine hochwertige Nahlinse (Rainox M250, die hat ebenfalls ein 43mm Gewinde) mit, den Makro ist nicht die Stärke der Kamera. Auch ein Polfilter mit 43mm Gewinde kommt manchmal mit.

Damit hab ich fotografisch eigentlich alles abgedeckt, außer sehr dünne Schärfentiefe und den langen Telebereich (wobei man bei den heutigen Pixelzahlen ja je nach Ausgabemedium großzügig beim croppen sein kann).
Noch dazu sind wirklich gute Videos in HD möglich.

Das alles ist schön klein und leicht.

Ersatzakkus brauche ich nicht, der Akku hält lange und lässt sich via USB nachladen

Zur Tierfotografie mit Teleoptiken würde ich was anderes (zusätzlich) mitnehmen, aber für normale Reisen reicht mir das Spektrum an Möglichkeiten aus.
Meine (uralte) DSLR kommt nur noch alle heilige Zeiten raus.

PS: Manchmal nehm ich noch so ein winziges Gorillapod mit, das Ding wiegt irgendwas unter 100g.

[Thorsteen]

AW: Was Kleines, Leichtes, oder doch was Größeres?

Hallo!

@cephalotus

Welche Macken hat denn die RX100 und warum würdest du heute eher was anderes nehmen? Weil die steht bei mir auch auf dem Wunschzettel drauf allerdings sind ein paar andere Sachen erstmal eher dran mit ersetzen, hatte die zwar bisher nur bei den Elektromärkten in der Hand aber die Bildqualität war sehr gut was ich so gesehen habe.


Torsten

[cephalotus]

AW: Was Kleines, Leichtes, oder doch was Größeres?

@cephalotus

Welche Macken hat denn die RX100 und warum würdest du heute eher was anderes nehmen?

Die leistung des Objketivs ist durchwachsen, vor allem im Weitwikel hab ich öfters mal recht große Unschärfen in den Ecken, die sich nicht durch Bildfeldwölbung o.ä. erklären lassen. Selbst nach rund 5000 Bildern bin ich nicht dahinter gestiegen, wann das auftritt, es ist ein Mix aus Unschärfe der Optik, feinen Strukturen und den Dingen, die die jpg Bildverabeitung so macht (ich fotografiere nicht in RAW).

Die Makrofähigkeiten sind eher schlecht.

Das Spiel mit geringer Schärfentiefe ist nicht so gut möglich wie bei Kameras mit kleinerem Sensor aber lichtstarken Optiken am Teleende. Im Weitwinkel bringt mir wenig Schärfentiefe meistens wenig.

Die Kamera hat einige unnötige Einschränkungen, z.B. ist HDR nicht mit Selbstauslöser kombinierbar oder es gibt keine Intervallfunktion. (ganz nützlich bei Selbstprortraits vom Stativ)

Auch die je nach Modi teilweise eingeschränkte Belegiungsmöglichkeit des Drehrings ärgert mich, die Bildübertragung an den PC schlichtweg ein schlechter Witz,da unnötig kompliziert, usw, usf...

Die RX1000 macht auch vieles richtig, der Sensor ist für so eine kleine Kamera wirklich gut, das Objektiv ist auch nicht super schlecht, der Blitz kann auch indirekt blitzen (inoffiziell), nachladen über Mikro-USB finde ich super, die Panormafunktion liefert für mich als EDV Niete bisweilen sehr gute Ergebnisse (manchmal auch nicht), Video ist (für mich als Videolaien) sehr gut, usw, usf...

Mir ist aber unerklärlich, warum die Kamera so gehypt wird und bei jedem anderen Modell immer gleich der Reflex kommt "aber die RX100 hatnen 1" Sensor". Wie wenn das alles wäre, was bei einer Kamera wichtig ist.

Die RX100 ist mir in der Summe der Eigensachften lieber als die XZ-1 (ich hatte beide gekauft und mich dann entschieden), aber die XZ-1 hat halt einen veralteten Sensor und im Vergleich zur RX100 katastrophal schlechtes Video. Dafür ist die Optik deutlich besser und vielseitiger (imho) und die Bedienung erscheint mir etwas logischer und weniger kastriert.
Heute würde ich mir zumindest mal die aktuellen XZ Modell mit ihren deutlich besseren Sensoren anschauen auch auch das, was die Konkurrenz noch hat.

Trotzdem ist die RX-100 eine gute Kamera und da ich meine Kameras nur alle 5-10 Jahre ersetze (die GX-100 hat nen kleinen defekt, daher gings bei der schneller) wird sie es für mich jetzt auch eine Weile tun.

Im Grunde genommen ist es schon (positiver) Wahnsinn, was heute in der Digitalfotografie möglich ist. Wenn ich mir anschaue, was ich da früher mit mir rumgeschleppt habe... Das Jammern erfolgt schon auf einem extrem hohen Niveau.

[Prachttaucher]

AW: Was Kleines, Leichtes, oder doch was Größeres?

....und bei jedem anderen Modell immer gleich der Reflex kommt "aber die RX100 hat nen 1" Sensor". Wie wenn das alles wäre, was bei einer Kamera wichtig ist.....

So sehe ich das auch !

...
Das Spiel mit geringer Schärfentiefe ist nicht so gut möglich wie bei Kameras mit kleinerem Sensor aber lichtstarken Optiken am Teleende. Im Weitwinkel bringt mir wenig Schärfentiefe meistens wenig.
....

Spiel mit Schärfentiefe bei diesem Kameratyp ? Was geht ist die Tele-Unschärfe, wenn die Kamera weit genug in den Telebereich reinreicht, ansonsten ist das aber wohl die DSLR-Domäne mit lichtstarken Objektiven.