Nachttemperaturen Kilimanscharo

[dike]

Hallo Outdoor-Wissende,

wir werden im August eine geführte Kilimanscharo-Tour machen und jetzt bin ich mir über die Schlafsackwahl nicht ganz sicher.
In der Anleitung wird von bis -15 Grad Nachttemperatur gesprochen. jedoch übernachten wir ausschließlich in Hütten.
Ich habe einen Daunen-Schlafsack von MEC der bis -25 Grad geht, jedoch auch ein unerwünschtes Tragevolumen hat. Auch habe ich einen Daunen-Schlafsack von Yeti, der verstärkt mit einem Seiden-Innenteil bis +5 Grad seine Zwecke erfüllen würde und nur 3 Liter Volumen kostet. Auch kann ich diese Kombination auf der ganzen Tour durch Tansania nutzen, während der dicke Daunenschlafsack nur für eine oder zwei Nächte hilfreich ist.

Wird die zweite Variante auch in den oberen Hütten reichen?

DiKe

[Becks]

Könnte imo knapp werden. Hängt vom Kuschelfaktor ab (wieviele Leute sich in der Hütte tummeln), wie stark isoliert die Hütten sind und ob es Leute gibt, die bei -15°C bei offenem Fenster schlafen wollen

Idee am Rande: gibt es den Yeti Pocket derzeitig nicht gerade recht günstig ? Was spricht gegen die Kombination zweier solcher Schlafsäcke ? Dann kannst Du in den warmen Gefilden einen und auf den Hütten eben zwei ineinander gestülpt verwenden.

Alex

[boehm22]

Ne geführte Tour?
Da mußt Du doch deinen Schlafsack nciht selbst tragen? - Also könnte der schwere Beutel mit.

[dike]

Idee am Rande: gibt es den Yeti Pocket derzeitig nicht gerade recht günstig ? Was spricht gegen die Kombination zweier solcher Schlafsäcke ? Dann kannst Du in den warmen Gefilden einen und auf den Hütten eben zwei ineinander gestülpt verwenden.
Alex

Ich hab noch eine Salewa Sommer-Plastik-Tüte. Die schluckt zwar auch 5 Liter aber ich bin mit Seiden-Inlet, Yeti Pocket und Seleva Kunstfaser Kombination für alle Klimazonen ausgestattet. Und das Volumen und der Einsatzbereich der Drei "Kleinen" ist besser wie bei der MEC Drylite -25 Grad Wintermumie.

Es ist sicher ein geführte Tour, in dem mir ein gewisses Maß an Gepäck abgenommen wird. Jedoch nur auf der Tour, davor und danach nicht. Warum also nicht auf 5 Liter Gepäck verzichten, wenn's nicht gebraucht wird?

DiKe

[-CaRsTeN-]

Ich war im August letzten Jahres am Kili, allerdings in einer Zelttour. Die Hütten dort sind, sagen wir mal rudimentär, d.h. keine Heizung etc. Ich habe im Zelt gefroren, denn ich hatte nur nen billigen Leihschlafsack, da mir mein Gepäck nicht mitgeschickt wurde. Da bei einer geführten Tour normalerweise der Schlafsack nicht im Tagesgepäck ist, würde ich dir den besseren Schlafsack empfehlen. Zum einen schläfst du besser und bist erholter. Ausserdem fühlst du dich nach einer verfrorenen Nacht auch nicht sonderlich gut ...

Wenn du ausserdem viel trinkst, dann musst du auch in der nacht mal aus der Tüte raus. Ein besserer Schlafsack hält die Wärme länger bzw. wärmt dich schneller auf...

Wir übrigens bereits im ersten Lager auf 2800m Nachtfrost und in allen anderen höher gelegenen Lagern natürlich auch
:wink:
Auf welcher Route werdet ihr unterwegs sein? Rauf und runter über Marangu?

Gruß
Carsten

[dike]

Die Route ist:
- Mandara Hut
- Horombo Hut
- Ruhetag
- Kibo Hut
- Uhuru Peak - Horombu Hut
- Marangu Gate

Vielen Dank für die Tips. Ich habe die Nachttemperatur nicht so kalt eingeschätzt.

DiKe

[daxy]

in der nacht friert es bereits auf höhen wie der Horombo hütte. der bach war fast ganz zugefroren. in den hütten gibt es keine heizung.

wenn dein dicker schlafsack einen reissverschluss auf der seite hat, kannst du ihn später, wenn es wärmer ist, als decke verwenden.

der schlafsack wird ohnehin auf die hütte getragen.

eine andere alternative wäre noch das system von Carinthia.
hier gibt es einen dauneninnenschlafsack, einen überschlafsack mit holofillfüllung und auch noch einen zweiten überschlafsack.

man kann daher je nach temperatur variieren.

du könnstet daher deinen dünnen schlafsack mitnehmen und für den Kili einen überschlafsack. diesen könntest du dann irgendwo deponieren oder auch verkaufen.

dann wäre dir am Kili warm, hier brauchst du ohnehin nichts zu tragen, und danach bräuchtest du dich nur mit dem leichten schlafsack abschleppen.

daxy

[dike]

Vielen Dank,

da es sich ja nicht nur m eine kalte Nacht zu handeln scheint, werde ich mich wohl entscheiden, den Winterschlafsack und das Seiden-Inlet zu wählen.
Ich werde in den Hotels und Gehöften der Serengeti danach sicherlich nur die Seide benötigen.

Euch den Erfolg meines Umstimmens anrenchend ,
mit freundlchen Grüßen

DiKe

[ovo]

hallo dike,

am 13.1.2005 war ich über die marangu - route auf dem kili. das thema kälte hat mich von der zelt-route abgehalten. auf der horombo hut hatten wir in der hut morgens gegen 5 uhr 2°C. es ist dort kälter als die die halbe nacht auf der kibo-hut. die räume und die wc ´s waren sauber. kann ich nur empfehlen. da der antrang im august höher ist kann es auch anderst sein, wobei die anzahl der personen durch die anzahl der schlafplätze begrenzt ist. das trifft aber nicht auf die zelttouren zu. wir waren mit www.afromaxx.com (deutschsprachig) unterwegs.-->alles super.

viel erfolg

ottmar

[-CaRsTeN-]

Und wo bleibt der Bericht und die Bilder? Kamst du auf den Uhuru Peak?

;)

Grüße
Carsten