"Schwerlast"-Schneeschuhe

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  • hc-waldmann
    Dauerbesucher
    • 19.07.2004
    • 544
    • Privat

    • Meine Reisen

    "Schwerlast"-Schneeschuhe

    Hallo frustrierte Schnee-Freunde,

    ich würde mal gern im Harz mit Schneeschuhen laufen und stelle nun fest, dass bei den Anbietern im Netz sowie Globetrotter die Gesamtbelastung für dort aufgeführte Schneeschuhe fast immer unterhalb meines Bedarfs liegen.

    So sieht's aus: ich bringe (naked before lunch) 105 kg auf die Waage, mit fetten zweigenähten Bergstiefeln und voller Winterkleidung werden das vielleicht 112 kg, und dann kommt der gepackte Rucksack mit sagen wir mal 20 kg, und schon sind wir bei über 130 kg.

    Macht da Schneeschuh-Laufen noch Sinn oder sinke ich das sowieso bei jedem Schritt tief ein. Ich weiss, dass das auch von der Art des Schnees usw. abhängt, aber generell würde mich schon interessieren, ob es da überhaupt noch Modelle gibt, die für mich Brocken in Frage kommen.

    Irgendwelche Erfahrungen von schweren Jungs??

    Danke
    Hans-Christian
    fortis ac vehemens, tunc pulcherrime patiens, apta temporibus (Seneca / de vita beata III, 3)

  • Saloon12yrd
    Alter Hase
    • 11.10.2001
    • 2559

    • Meine Reisen

    #2
    Hi,

    ich lieg mit wirklich schwerem Rucksack ca. bei 110kg, das ist rein von den Zahlen auch schon nicht mehr wirklich abgedeckt. Aber von div. Touren mit anderen Leuten kann ich Dir berichten, dass in den meisten Fällen die Einsinktiefe in etwa die gleiche ist, egal ob ich mit Rucksack, ich ohne Rucksack oder jemand leichteres läuft. Insofern ist das alles relativ.

    Wie die diversen MSR Modelle real (!) mit der Belastung klarkommen weiß ich nicht, aber ich würde dir generell raten, nicht den Fehler zu machen den ich damals gemacht hab und irgendwelche riesigen Schlappen mit Alurahmen zu besorgen. Die Teile sind bauartbedingt relativ schwer und daher ermüdend.

    Nochwas: Von der Einsinktiefe sind riesige Schneeschuhe nur unwesentlich besser als kleinere, angenehmer zu tragende. Das ist zu vernachläßigen. ich persönlich würde nie wieder so ganz große Schneeschuhe kaufen.

    Das einfachste wird sein, Du leihst Dir ein paar Modelle aus (der DAV verleiht i.d.R. günstig) und testest die durch...

    Sal-
    http://www.leichtwandern.de

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    • Hawe
      Fuchs
      • 07.08.2003
      • 1977

      • Meine Reisen

      #3
      Ich bin zwar kein "schwerer Junge", vermute aber mal, ein Schneeschuh wie der MSR Denali Classic mit der langen Verlängerung sollte für Dein Gewicht bei nicht zu lockerem Schnee ausreichen (und solchen Schnee gibt es eigentlich nur im trocken-kalten Alaska).
      Dei Amis dürften ja reichlich Erfahrung mit "schweren Jungs" haben, was man so hört (nein, das ist jetzt nicht politisch gemeint, eher ernährungsberichtmässig...)
      Hawe

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      • cd
        Alter Hase
        • 18.01.2005
        • 2983
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        hawe hat sie schon erwähnt:
        die Denali Classic mit langer (20 cm) Verlängerung dürften auf jeden Fall passen.
        Ich hab sie selber (auch wenn ich etwas weniger wiege...) und bin sehr zufrieden. Auch das Preis-Leistungsverhältnis ist OK.

        Im alpinen Bereich rechnet man die Schneeschuhlänge übrigens eher nach Schrittlänge als nach Körpergewicht, da es da auch auf die Wendigkeit ankommt.
        Also nicht unbedingt gleich und ausnahmslos mit den langen Dingern rumrennen, sondern trotzdem auch mal ohne Verlängerung ausprobieren, je nach Schnee kann das auch bei nem schweren Jung wie dir ausreichen. Mit eher kurzen Schneeschuhen gehts einfach etwas angenehmer.

        Viel Spass,
        cd

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        • MaMa
          Fuchs
          • 27.08.2002
          • 1209

          • Meine Reisen

          #5
          In lockerem Pulverschnee sinkt man mit den fetten 36-Zoll-Geschossen fast genauso ein wie mit kleineren, wendigeren Schneeschuhen. Allerdings kriegt man diese dann wieder leichter aus der weißen Masse raus. Meist hat man jedoch mit mehr oder weniger festem, gesetztem oder gar verpresstem Schnee zu tun. Dann reicht der Auftrieb der "kleinen" Schneeschuhe Typ MSR auch. Ätzend kann ein Harschdeckel sein, den man mit kleinen Schneeschuhen durchbricht, während grössere Patschen oben bleiben dürften. Aber Bruchharsch ist eigentlich immer übel...

          ich benutze MSR Denali Classic und habe die grosse Verlängerung dazu, allerdings verwende ich diese kaum. Letzten Winter war ich mal mit 30-Zoll-Tubbs in der Silvretta unterwegs, konnte aber keine Vorteil hinsichtlich Auftrieb oder Einsinken entdecken. Hingegen habe ich mir am Hang meist die MSR gewünscht.

          Soweit,
          Martin
          *heute Morgen bei 103 Kg*
          Grüssle...
          Martin
          ------------------------------------------------------

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          • Buschkind
            Erfahren
            • 21.08.2003
            • 103

            • Meine Reisen

            #6
            Also mit schwerem Rucksack liege ich so bei ca. 110 Kg.

            Ich hab vor kurzem die Tubbs (Alu-Rahmen mit Plasikabdeckung)ausprobiert, dort sind ständig die Nieten abgerissen. Beim erstem mal hab ichs noch repariert, dann hab ich es sein lassen. Ich glaub ich war für die Teile einfach zu schwer, obwohl mir der Verleiher versicherte, dass die bis 120 Kg gehen würden.
            Mein Kollege hatte irgendwelche Teile von MSR, die haben die ganzen Touren ohne igrendwelche Defekte überstanden.
            Außerdem haben die MSR Schuhe mehr bzw. bessere Zacken und geben viel besseren Halt auf steileren Stücken.

            Buschkind

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            • hc-waldmann
              Dauerbesucher
              • 19.07.2004
              • 544
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Danke erstmal für die Tips, die MSR könnten es wohl werden.

              Nun erinnere ich mich, dass Sal und andere in diversen threads zu Wintertouren meinten, Skier sein irgendwie eh besser. Ich kann es nicht, und hätte für die kurzen Passagen der Notwenigkeit auch nur ungern die langen Dinger dabei. Dann fand ich bei Globetrotter das hier:

              Wäre das eine taugliche Alternative zu Schneeschuhen auch für Leute, die nicht Langläufer sind und in meine o.a. Gewichtsklasse fallen:
              Rossignol-Kurz-Ski
              ?

              Danke

              Hans-Christian
              fortis ac vehemens, tunc pulcherrime patiens, apta temporibus (Seneca / de vita beata III, 3)

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              • Roene
                Fuchs
                • 24.05.2004
                • 1479
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Diese Kurzski scheinen für bestimmte Zwecke garnicht so unpraktisch zu sein. Martin Hülle hat damit immerhin den Jostedalsbreen der Länge nach überquert.

                Gruß, René.


                Nøisomhed Gård - Ökologische Landwirtschaft auf den Vesterålen

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                • daxy
                  Dauerbesucher
                  • 17.11.2004
                  • 686

                  • Meine Reisen

                  #9
                  der vorteil von kurzschi sind, dass man damit auch ABFAHREN kann, was bei schneeschuhen nicht möglich ist.

                  allerdings: mit kruzen schi zu fahren, noch dazu mit einem rucksack ist schon ein eigenes gefühl und erfordert eine umgewöhnugsphase.
                  kann nur selbst berichten, dass ich ziemlich wacklig auf den kruzschi gestanden bin und auch einige mulden in den schnee gemacht habe :wink:

                  daxy
                  Daxy
                  www.wabnig.net

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                  • Jan
                    Ehrenmitglied
                    Dauerbesucher
                    • 21.12.2001
                    • 781
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Nachteilig ist auch, dass du wieder Steigeisentaugliche (Touren-) Schuhe brauchst. Bei Schneeschuhen kannst du auf feste Wanderschuhe zurückgreifen, die du ja eh mitnimmst!
                    Alles ist Abenteuer, wo man sich in besonderer Weise herausgefordert fühlt, wo man seine Grenzen verlagert und sich neue Welten erschließt. (R. Nehberg)

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