Hallo werte Forengemeinde,
nachdem ich hier bisher nur eine Weile lang passiv mitgelesen habe, hab ich mit jetzt doch mal entschlossen, mich zu registrieren. Ich hoffe das ist OK, dass ich hier als Neuling direkt mal mit einer Ladung Fragen einfalle.
Mein Plan ist, Anfang August im finnischen Teil Lapplands etwa eine Woche unterwegs zu sein. Mehr wäre zwar an sich schön gewesen, aber das gibt die Zeit nicht her. Nun ist es so, dass ich als Student nicht gerade über unbegrenzte finanzielle Ressourcen verfüge, daher möchte ich soweit nur irgend möglich mit Ausrüstung hinkommen, die ich sowieso schon besitze. Gewicht oder gar Luxus sind für mich auch zweitrangig.
Zu meinem Hintergrund und bisherigen Erfahrungen: Zwar bin ich bisher noch nicht in komplett wegloser Wildnis gewesen, war allerdings im Herbst 2010 mal im Val Grande und habe auch schon ein paar Alpentouren hinter mir. Zwar würde ich mich bei weitem nicht als "alten Hasen" einschätzen, ein kompletter Frischling was Mehrtagestouren angeht bin ich aber auch nicht.
Die Grobplanung sieht bis jetzt so aus, dass ich in einen der Nationalparks im finnischen Teil Lapplands will, wahrscheinlich den Pallas-Yllästunturi-Nationalpark. Genauergesagt den Hetta-Pallas-Trail oder den Ylläs-Rauhala-Pallas-Trail. Der scheint laut der Seite der finnischen Forstverwaltung eine recht gute Infrastruktur zu haben, was mir ganz recht ist, da ich mir beim ersten Trek in Lappland nicht gleich die volle Dröhnung geben will. "Wanderautobahnen" nehme ich dafür in Kauf, es wird wohl nicht mein letzter Aufenthalt in Lappland sein und man kann sich ja langsam steigern
Ich muss auch nicht zwingend jede Nacht im Zelt schlafen, wenn es sich anbietet und Platz ist, werden auch Hütten gern genutzt. Dazu später mehr.
Achja, bevor ichs vergesse: Es soll keine Solotour werden, sondern zu zweit, eventuell sogar zu dritt.
Ich versuche mal, die einzelnen Punkte systematisch durchzugehen:
An- und Abreise:
Wahrscheinlich Ryanair bis Tampere oder Finnair/Lufthansa bis Helsinki, von dort mit dem Nachtzug nach Rovaniemi oder Kolari, dann mit dem Bus weiter. Hat den Hintergrund, dass ich gerade eh als Erasmus in Finnland bin und mein finnischer Studentenausweis im August noch gültig ist, Bahnfahren kommt mich also wahrscheinlich deutlich günstiger als Fliegen.
Karten:
Ich war im Dezember auf einen Kurztrip am Pyhätunturi und hatte eine Karte vom finnischen Kartenzentrum (Karttakeskus) dabei, die ich recht gut fand. Da würde ich mir dann die entsprechende fürs Zielgebiet holen, es sei denn jemand hat noch andere Empfehlungen. Für guten Rat bin ich (nicht nur da) offen. Normalerweise sollte ich auch an ein GPS-Gerät rankommen, aber auf eine Papierkarte will ich auf keinen Fall verzichten.
Ausrüstung:
Zuerst mal Dinge, die ich schon habe:
Bei den Stiefeln habe ich die Wahl zwischen Meindl Borneo und Sievi M05 (Kampfstiefel der finnischen Armee). Von Stützwirkung und Komfort geben sie sich nicht viel. Die Meindls haben mich schon über mehrere Alpentouren getragen, die Sievi haben mir bei einer winterlichen Tagestour am Pyhätunturi inklusive vereister Holzbohlenpfade und Geröll unter Tiefschnee gute Dienste geleistet. Die Wahl würde ich dabei vom zu erwartenden Terrain abhängig machen. Wird es dort eher nass, sodass man öfter mal knöcheltief im Wasser steht oder gehts viel über Geröll und Felsen? In ersterem Fall würde ich die Sievi nehmen, in letzterem die Meindl. Gamaschen sind auch vorhanden.
Sockentechnisch geht nichts über meine Tesema Wollsocken. Die stinken selbst nach einer Woche nicht und sind superkomfortabel.
Ein Punkt, an dem ich noch sehr unschlüssig bin, sind Hosen. Ich hab noch eine Fjällräven Karl irgendwo rumliegen, ansonsten wäre meine Bundeswehrhose da wohl die Waffe der Wahl. Dass wenig Geld zur Verfügung steht ist eine Sache, aber robust muss der Krempel sein, zumal ich bis jetzt noch jede Hose kaputtgekriegt hab. Bei der BW-Hose, die selbst neu nur 35 Euro kostet, wärs zumindest kein allzugroßer Verlust, wenn was kaputtgeht.
Alternativ ist auch noch eine sehr robuste Feldhose von Leo Köhler vorhanden, die ist allerdings etwas schwerer als die BW-Hose.
Beim Shirt setze ich als unterste Lage auf Merino, darüber mein Haglöfs-Shirt. Die Kombi hat sich für mich in den Alpen bestens bewährt und das Haglöfs hat sogar 80 Meter unfreiwillige Schlittenfahrt im Schneefeld unbeschadet überlebt. Dazu ein Longsleeve vom Globi, das überraschenderweise besseren Windschutz hat als mein JW-Fleece (welches ich nicht mitnehme).
Wenns kalt wird (und als Kopfkissen) habe ich meine 3 in 1-Jacke von Adidas geplant. Nicht die leichteste, aber seit 3 Jahren bei mir im Einsatz, unverwüstlich und dazu jucken Wind und Regen diese Jacke mal überhaupt nicht. Und wenn ichs nur mal warm brauche, kommt halt das Fleece-Futter solo zum Einsatz.
Auf jeden Fall mit müssen meine Buffs, die Dinger dienen mir als leiche Mütze, Behelfsschal, Schweißband, Augenbinde zum Schlafen, Stirnband etc.
Mützentechnisch sollte es eine einfache Wollmütze tun, ist ja in erster Linie für Abends nach Feierabend.
Beim Rucksack stehen mir auch zwei Kandidaten zur Verfügung, wahrscheinlich wirds aber wohl mein Highpeak (McTrek-Eigenmarke, glaub ich, jedenfalls hab ich ihn von dort), das 110 Liter-Monster von Armeerucksack werd ich für eine Woche Sommertour wohl eher nicht brauchen. Allzuviel Werkzeug werde ich wohl auch nicht brauchen, insofern ist auch das kein Argument für den Armeerucksack. Vorteil sind allerdings die als Daypack nutzbaren Seitentaschen. Naja, wie auch immer, ich tendiere klar zum Highpeak, da ist das Verlangen, zuviel unnötigen Mist mitzunehmen auch kleiner ;)
Mein Schlafsack ist ein Nachbau vom modularen System der US-Armee. Wobei ich da nur den Intermediate-Teil mitnehmen würde. Komforttemperatur ist mit -5°C angegeben. Kommt auch etwa hin, wärmer als mein Sommerschlafsack vom McTrek ist er auf jeden Fall und selbst damit hab ichs im Val Grande um den Gefrierpunkt ausgehalten. Nicht der kleinste vom Packmaß her, aber ins Schlafsackfach meines Highpeak passt er mit Packbeutel rein.
Als Zelt steht mir ein Tunnel von Easycamp zur Verfügung. Hab ich mal günstig bei McTrek geschossen. Für Orkane sicher nicht geeignet, nach Island würd ichs auch nicht mitnehmen, aber es macht auch nicht gleich beim ersten Lüftchen die Biege.
Dazu der übliche Kleinkram wie Spork, Essgeschirr, Nähzeug, Verbandszeug, Messer, Feuerzeug...
Nun die erste große Frage:
Haltet ihr das so für realistisch machbar, falls nicht, was würdet ihr anders machen?
Und ich hoffe, ich beschere hier jetzt niemandem graue Haare mit meiner Planung.
Soweit das Zeug was ich schon besitze. Nun das Zeug, was ich mir so oder so noch zulegen muss:
Kocher: Ich bin ein Freund eines gemütlichen Holzfeuers, daher erscheint mir ein Hobo recht interessant. Ist in dem Gebiet genug Totholz zu finden, dass man mit einem Hobo durchkommt, oder sollte ich eher einen Gaskocher mitnehmen? Falls Gaskocher, was könnt ihr empfehlen, was ein gutes Preis/Leistungsverhältnis hat?
Bäume fällen ist ja verboten und das finde ich auch gut so. Den Hobo würde ich ggf. auch selbst bauen, da ich handwerklich nicht ganz ungeschickt bin.
Kochgeschirr: Im Falle eines Hobo-Selbstbaus würde ich da wohl zu einer Lösung greifen, die sich im IKEA-Hobo verpacken lässt, bei einem Gaskocher käme es mir auch wieder auf ein gutes Preis-Leistungsverhältnis an.
Übernachtung:
Wie schonmal erwähnt, habe ich grundsätzlich zwar kein Problem damit, im Zelt zu nächtigen, aber wenn in einer Hütte unterwegs Platz ist, sage ich auch da nicht nein.
Ernährung:
Meiner Erfahrung nach sind 500 Gramm Nudeln pro Tag für mich auf jeden Fall notwendig, dazu Tütensoßen. Zum Frühstück wirds wahrscheinlich wieder Schokomüsli auf Haferflockenbasis. Für Tage an denen ich keine Lust zum Kochen habe und als Zusatzration für zwischendurch werd ich wohl noch ein paar Bullet Meals mitnehmen. Auch Schokolade muss sein. Eventuell kommt noch Salami oder ein Stück Hartkäse mit, wenn der Platz es zulässt. Grundsätzlich gilt für mich bei der Essensplanung: Lieber zuviel als hungern.
Zeitplanung:
Wird sehr defensiv ausfallen. Ich will einerseits genug Zeitpuffer haben, wenn was schiefläuft. Der Ylläs-Rauhala-Pallas-Trail ist laut der Finnischen Forstverwaltung 72 km lang. Das sollte rein vom sportlichen her in 4-5 Tagen machbar sein, eine Woche werde ich also mindestens einplanen. Andererseits, wenn ich die zusätzliche Zeit nicht brauchen sollte, kann ich ja immer noch nach Tampere zurückfahren und Freunde besuchen.
So, das war dann erstmal alles was mir aktuell einfällt. Haltet ihr die Gesamtplanung so für realistisch und machbar? Anregungen? Tipps? Kritik?
Vielen Dank schonmal im Voraus aus dem verschneiten Finnland.
nachdem ich hier bisher nur eine Weile lang passiv mitgelesen habe, hab ich mit jetzt doch mal entschlossen, mich zu registrieren. Ich hoffe das ist OK, dass ich hier als Neuling direkt mal mit einer Ladung Fragen einfalle.
Mein Plan ist, Anfang August im finnischen Teil Lapplands etwa eine Woche unterwegs zu sein. Mehr wäre zwar an sich schön gewesen, aber das gibt die Zeit nicht her. Nun ist es so, dass ich als Student nicht gerade über unbegrenzte finanzielle Ressourcen verfüge, daher möchte ich soweit nur irgend möglich mit Ausrüstung hinkommen, die ich sowieso schon besitze. Gewicht oder gar Luxus sind für mich auch zweitrangig.
Zu meinem Hintergrund und bisherigen Erfahrungen: Zwar bin ich bisher noch nicht in komplett wegloser Wildnis gewesen, war allerdings im Herbst 2010 mal im Val Grande und habe auch schon ein paar Alpentouren hinter mir. Zwar würde ich mich bei weitem nicht als "alten Hasen" einschätzen, ein kompletter Frischling was Mehrtagestouren angeht bin ich aber auch nicht.
Die Grobplanung sieht bis jetzt so aus, dass ich in einen der Nationalparks im finnischen Teil Lapplands will, wahrscheinlich den Pallas-Yllästunturi-Nationalpark. Genauergesagt den Hetta-Pallas-Trail oder den Ylläs-Rauhala-Pallas-Trail. Der scheint laut der Seite der finnischen Forstverwaltung eine recht gute Infrastruktur zu haben, was mir ganz recht ist, da ich mir beim ersten Trek in Lappland nicht gleich die volle Dröhnung geben will. "Wanderautobahnen" nehme ich dafür in Kauf, es wird wohl nicht mein letzter Aufenthalt in Lappland sein und man kann sich ja langsam steigern
Ich muss auch nicht zwingend jede Nacht im Zelt schlafen, wenn es sich anbietet und Platz ist, werden auch Hütten gern genutzt. Dazu später mehr.
Achja, bevor ichs vergesse: Es soll keine Solotour werden, sondern zu zweit, eventuell sogar zu dritt.
Ich versuche mal, die einzelnen Punkte systematisch durchzugehen:
An- und Abreise:
Wahrscheinlich Ryanair bis Tampere oder Finnair/Lufthansa bis Helsinki, von dort mit dem Nachtzug nach Rovaniemi oder Kolari, dann mit dem Bus weiter. Hat den Hintergrund, dass ich gerade eh als Erasmus in Finnland bin und mein finnischer Studentenausweis im August noch gültig ist, Bahnfahren kommt mich also wahrscheinlich deutlich günstiger als Fliegen.
Karten:
Ich war im Dezember auf einen Kurztrip am Pyhätunturi und hatte eine Karte vom finnischen Kartenzentrum (Karttakeskus) dabei, die ich recht gut fand. Da würde ich mir dann die entsprechende fürs Zielgebiet holen, es sei denn jemand hat noch andere Empfehlungen. Für guten Rat bin ich (nicht nur da) offen. Normalerweise sollte ich auch an ein GPS-Gerät rankommen, aber auf eine Papierkarte will ich auf keinen Fall verzichten.
Ausrüstung:
Zuerst mal Dinge, die ich schon habe:
Bei den Stiefeln habe ich die Wahl zwischen Meindl Borneo und Sievi M05 (Kampfstiefel der finnischen Armee). Von Stützwirkung und Komfort geben sie sich nicht viel. Die Meindls haben mich schon über mehrere Alpentouren getragen, die Sievi haben mir bei einer winterlichen Tagestour am Pyhätunturi inklusive vereister Holzbohlenpfade und Geröll unter Tiefschnee gute Dienste geleistet. Die Wahl würde ich dabei vom zu erwartenden Terrain abhängig machen. Wird es dort eher nass, sodass man öfter mal knöcheltief im Wasser steht oder gehts viel über Geröll und Felsen? In ersterem Fall würde ich die Sievi nehmen, in letzterem die Meindl. Gamaschen sind auch vorhanden.
Sockentechnisch geht nichts über meine Tesema Wollsocken. Die stinken selbst nach einer Woche nicht und sind superkomfortabel.
Ein Punkt, an dem ich noch sehr unschlüssig bin, sind Hosen. Ich hab noch eine Fjällräven Karl irgendwo rumliegen, ansonsten wäre meine Bundeswehrhose da wohl die Waffe der Wahl. Dass wenig Geld zur Verfügung steht ist eine Sache, aber robust muss der Krempel sein, zumal ich bis jetzt noch jede Hose kaputtgekriegt hab. Bei der BW-Hose, die selbst neu nur 35 Euro kostet, wärs zumindest kein allzugroßer Verlust, wenn was kaputtgeht.
Alternativ ist auch noch eine sehr robuste Feldhose von Leo Köhler vorhanden, die ist allerdings etwas schwerer als die BW-Hose.
Beim Shirt setze ich als unterste Lage auf Merino, darüber mein Haglöfs-Shirt. Die Kombi hat sich für mich in den Alpen bestens bewährt und das Haglöfs hat sogar 80 Meter unfreiwillige Schlittenfahrt im Schneefeld unbeschadet überlebt. Dazu ein Longsleeve vom Globi, das überraschenderweise besseren Windschutz hat als mein JW-Fleece (welches ich nicht mitnehme).
Wenns kalt wird (und als Kopfkissen) habe ich meine 3 in 1-Jacke von Adidas geplant. Nicht die leichteste, aber seit 3 Jahren bei mir im Einsatz, unverwüstlich und dazu jucken Wind und Regen diese Jacke mal überhaupt nicht. Und wenn ichs nur mal warm brauche, kommt halt das Fleece-Futter solo zum Einsatz.
Auf jeden Fall mit müssen meine Buffs, die Dinger dienen mir als leiche Mütze, Behelfsschal, Schweißband, Augenbinde zum Schlafen, Stirnband etc.
Mützentechnisch sollte es eine einfache Wollmütze tun, ist ja in erster Linie für Abends nach Feierabend.
Beim Rucksack stehen mir auch zwei Kandidaten zur Verfügung, wahrscheinlich wirds aber wohl mein Highpeak (McTrek-Eigenmarke, glaub ich, jedenfalls hab ich ihn von dort), das 110 Liter-Monster von Armeerucksack werd ich für eine Woche Sommertour wohl eher nicht brauchen. Allzuviel Werkzeug werde ich wohl auch nicht brauchen, insofern ist auch das kein Argument für den Armeerucksack. Vorteil sind allerdings die als Daypack nutzbaren Seitentaschen. Naja, wie auch immer, ich tendiere klar zum Highpeak, da ist das Verlangen, zuviel unnötigen Mist mitzunehmen auch kleiner ;)
Mein Schlafsack ist ein Nachbau vom modularen System der US-Armee. Wobei ich da nur den Intermediate-Teil mitnehmen würde. Komforttemperatur ist mit -5°C angegeben. Kommt auch etwa hin, wärmer als mein Sommerschlafsack vom McTrek ist er auf jeden Fall und selbst damit hab ichs im Val Grande um den Gefrierpunkt ausgehalten. Nicht der kleinste vom Packmaß her, aber ins Schlafsackfach meines Highpeak passt er mit Packbeutel rein.
Als Zelt steht mir ein Tunnel von Easycamp zur Verfügung. Hab ich mal günstig bei McTrek geschossen. Für Orkane sicher nicht geeignet, nach Island würd ichs auch nicht mitnehmen, aber es macht auch nicht gleich beim ersten Lüftchen die Biege.
Dazu der übliche Kleinkram wie Spork, Essgeschirr, Nähzeug, Verbandszeug, Messer, Feuerzeug...
Nun die erste große Frage:
Haltet ihr das so für realistisch machbar, falls nicht, was würdet ihr anders machen?
Und ich hoffe, ich beschere hier jetzt niemandem graue Haare mit meiner Planung.
Soweit das Zeug was ich schon besitze. Nun das Zeug, was ich mir so oder so noch zulegen muss:
Kocher: Ich bin ein Freund eines gemütlichen Holzfeuers, daher erscheint mir ein Hobo recht interessant. Ist in dem Gebiet genug Totholz zu finden, dass man mit einem Hobo durchkommt, oder sollte ich eher einen Gaskocher mitnehmen? Falls Gaskocher, was könnt ihr empfehlen, was ein gutes Preis/Leistungsverhältnis hat?
Bäume fällen ist ja verboten und das finde ich auch gut so. Den Hobo würde ich ggf. auch selbst bauen, da ich handwerklich nicht ganz ungeschickt bin.
Kochgeschirr: Im Falle eines Hobo-Selbstbaus würde ich da wohl zu einer Lösung greifen, die sich im IKEA-Hobo verpacken lässt, bei einem Gaskocher käme es mir auch wieder auf ein gutes Preis-Leistungsverhältnis an.
Übernachtung:
Wie schonmal erwähnt, habe ich grundsätzlich zwar kein Problem damit, im Zelt zu nächtigen, aber wenn in einer Hütte unterwegs Platz ist, sage ich auch da nicht nein.
Ernährung:
Meiner Erfahrung nach sind 500 Gramm Nudeln pro Tag für mich auf jeden Fall notwendig, dazu Tütensoßen. Zum Frühstück wirds wahrscheinlich wieder Schokomüsli auf Haferflockenbasis. Für Tage an denen ich keine Lust zum Kochen habe und als Zusatzration für zwischendurch werd ich wohl noch ein paar Bullet Meals mitnehmen. Auch Schokolade muss sein. Eventuell kommt noch Salami oder ein Stück Hartkäse mit, wenn der Platz es zulässt. Grundsätzlich gilt für mich bei der Essensplanung: Lieber zuviel als hungern.
Zeitplanung:
Wird sehr defensiv ausfallen. Ich will einerseits genug Zeitpuffer haben, wenn was schiefläuft. Der Ylläs-Rauhala-Pallas-Trail ist laut der Finnischen Forstverwaltung 72 km lang. Das sollte rein vom sportlichen her in 4-5 Tagen machbar sein, eine Woche werde ich also mindestens einplanen. Andererseits, wenn ich die zusätzliche Zeit nicht brauchen sollte, kann ich ja immer noch nach Tampere zurückfahren und Freunde besuchen.
So, das war dann erstmal alles was mir aktuell einfällt. Haltet ihr die Gesamtplanung so für realistisch und machbar? Anregungen? Tipps? Kritik?
Vielen Dank schonmal im Voraus aus dem verschneiten Finnland.
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