Finnisch Lappland im August für arme Studenten

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  • Nordlandpirat
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    • 03.02.2013
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    Finnisch Lappland im August für arme Studenten

    Hallo werte Forengemeinde,

    nachdem ich hier bisher nur eine Weile lang passiv mitgelesen habe, hab ich mit jetzt doch mal entschlossen, mich zu registrieren. Ich hoffe das ist OK, dass ich hier als Neuling direkt mal mit einer Ladung Fragen einfalle.

    Mein Plan ist, Anfang August im finnischen Teil Lapplands etwa eine Woche unterwegs zu sein. Mehr wäre zwar an sich schön gewesen, aber das gibt die Zeit nicht her. Nun ist es so, dass ich als Student nicht gerade über unbegrenzte finanzielle Ressourcen verfüge, daher möchte ich soweit nur irgend möglich mit Ausrüstung hinkommen, die ich sowieso schon besitze. Gewicht oder gar Luxus sind für mich auch zweitrangig.

    Zu meinem Hintergrund und bisherigen Erfahrungen: Zwar bin ich bisher noch nicht in komplett wegloser Wildnis gewesen, war allerdings im Herbst 2010 mal im Val Grande und habe auch schon ein paar Alpentouren hinter mir. Zwar würde ich mich bei weitem nicht als "alten Hasen" einschätzen, ein kompletter Frischling was Mehrtagestouren angeht bin ich aber auch nicht.

    Die Grobplanung sieht bis jetzt so aus, dass ich in einen der Nationalparks im finnischen Teil Lapplands will, wahrscheinlich den Pallas-Yllästunturi-Nationalpark. Genauergesagt den Hetta-Pallas-Trail oder den Ylläs-Rauhala-Pallas-Trail. Der scheint laut der Seite der finnischen Forstverwaltung eine recht gute Infrastruktur zu haben, was mir ganz recht ist, da ich mir beim ersten Trek in Lappland nicht gleich die volle Dröhnung geben will. "Wanderautobahnen" nehme ich dafür in Kauf, es wird wohl nicht mein letzter Aufenthalt in Lappland sein und man kann sich ja langsam steigern
    Ich muss auch nicht zwingend jede Nacht im Zelt schlafen, wenn es sich anbietet und Platz ist, werden auch Hütten gern genutzt. Dazu später mehr.
    Achja, bevor ichs vergesse: Es soll keine Solotour werden, sondern zu zweit, eventuell sogar zu dritt.

    Ich versuche mal, die einzelnen Punkte systematisch durchzugehen:

    An- und Abreise:
    Wahrscheinlich Ryanair bis Tampere oder Finnair/Lufthansa bis Helsinki, von dort mit dem Nachtzug nach Rovaniemi oder Kolari, dann mit dem Bus weiter. Hat den Hintergrund, dass ich gerade eh als Erasmus in Finnland bin und mein finnischer Studentenausweis im August noch gültig ist, Bahnfahren kommt mich also wahrscheinlich deutlich günstiger als Fliegen.

    Karten:
    Ich war im Dezember auf einen Kurztrip am Pyhätunturi und hatte eine Karte vom finnischen Kartenzentrum (Karttakeskus) dabei, die ich recht gut fand. Da würde ich mir dann die entsprechende fürs Zielgebiet holen, es sei denn jemand hat noch andere Empfehlungen. Für guten Rat bin ich (nicht nur da) offen. Normalerweise sollte ich auch an ein GPS-Gerät rankommen, aber auf eine Papierkarte will ich auf keinen Fall verzichten.

    Ausrüstung:

    Zuerst mal Dinge, die ich schon habe:

    Bei den Stiefeln habe ich die Wahl zwischen Meindl Borneo und Sievi M05 (Kampfstiefel der finnischen Armee). Von Stützwirkung und Komfort geben sie sich nicht viel. Die Meindls haben mich schon über mehrere Alpentouren getragen, die Sievi haben mir bei einer winterlichen Tagestour am Pyhätunturi inklusive vereister Holzbohlenpfade und Geröll unter Tiefschnee gute Dienste geleistet. Die Wahl würde ich dabei vom zu erwartenden Terrain abhängig machen. Wird es dort eher nass, sodass man öfter mal knöcheltief im Wasser steht oder gehts viel über Geröll und Felsen? In ersterem Fall würde ich die Sievi nehmen, in letzterem die Meindl. Gamaschen sind auch vorhanden.

    Sockentechnisch geht nichts über meine Tesema Wollsocken. Die stinken selbst nach einer Woche nicht und sind superkomfortabel.

    Ein Punkt, an dem ich noch sehr unschlüssig bin, sind Hosen. Ich hab noch eine Fjällräven Karl irgendwo rumliegen, ansonsten wäre meine Bundeswehrhose da wohl die Waffe der Wahl. Dass wenig Geld zur Verfügung steht ist eine Sache, aber robust muss der Krempel sein, zumal ich bis jetzt noch jede Hose kaputtgekriegt hab. Bei der BW-Hose, die selbst neu nur 35 Euro kostet, wärs zumindest kein allzugroßer Verlust, wenn was kaputtgeht.
    Alternativ ist auch noch eine sehr robuste Feldhose von Leo Köhler vorhanden, die ist allerdings etwas schwerer als die BW-Hose.

    Beim Shirt setze ich als unterste Lage auf Merino, darüber mein Haglöfs-Shirt. Die Kombi hat sich für mich in den Alpen bestens bewährt und das Haglöfs hat sogar 80 Meter unfreiwillige Schlittenfahrt im Schneefeld unbeschadet überlebt. Dazu ein Longsleeve vom Globi, das überraschenderweise besseren Windschutz hat als mein JW-Fleece (welches ich nicht mitnehme).

    Wenns kalt wird (und als Kopfkissen) habe ich meine 3 in 1-Jacke von Adidas geplant. Nicht die leichteste, aber seit 3 Jahren bei mir im Einsatz, unverwüstlich und dazu jucken Wind und Regen diese Jacke mal überhaupt nicht. Und wenn ichs nur mal warm brauche, kommt halt das Fleece-Futter solo zum Einsatz.

    Auf jeden Fall mit müssen meine Buffs, die Dinger dienen mir als leiche Mütze, Behelfsschal, Schweißband, Augenbinde zum Schlafen, Stirnband etc.

    Mützentechnisch sollte es eine einfache Wollmütze tun, ist ja in erster Linie für Abends nach Feierabend.

    Beim Rucksack stehen mir auch zwei Kandidaten zur Verfügung, wahrscheinlich wirds aber wohl mein Highpeak (McTrek-Eigenmarke, glaub ich, jedenfalls hab ich ihn von dort), das 110 Liter-Monster von Armeerucksack werd ich für eine Woche Sommertour wohl eher nicht brauchen. Allzuviel Werkzeug werde ich wohl auch nicht brauchen, insofern ist auch das kein Argument für den Armeerucksack. Vorteil sind allerdings die als Daypack nutzbaren Seitentaschen. Naja, wie auch immer, ich tendiere klar zum Highpeak, da ist das Verlangen, zuviel unnötigen Mist mitzunehmen auch kleiner ;)

    Mein Schlafsack ist ein Nachbau vom modularen System der US-Armee. Wobei ich da nur den Intermediate-Teil mitnehmen würde. Komforttemperatur ist mit -5°C angegeben. Kommt auch etwa hin, wärmer als mein Sommerschlafsack vom McTrek ist er auf jeden Fall und selbst damit hab ichs im Val Grande um den Gefrierpunkt ausgehalten. Nicht der kleinste vom Packmaß her, aber ins Schlafsackfach meines Highpeak passt er mit Packbeutel rein.

    Als Zelt steht mir ein Tunnel von Easycamp zur Verfügung. Hab ich mal günstig bei McTrek geschossen. Für Orkane sicher nicht geeignet, nach Island würd ichs auch nicht mitnehmen, aber es macht auch nicht gleich beim ersten Lüftchen die Biege.

    Dazu der übliche Kleinkram wie Spork, Essgeschirr, Nähzeug, Verbandszeug, Messer, Feuerzeug...

    Nun die erste große Frage:
    Haltet ihr das so für realistisch machbar, falls nicht, was würdet ihr anders machen?
    Und ich hoffe, ich beschere hier jetzt niemandem graue Haare mit meiner Planung.

    Soweit das Zeug was ich schon besitze. Nun das Zeug, was ich mir so oder so noch zulegen muss:

    Kocher: Ich bin ein Freund eines gemütlichen Holzfeuers, daher erscheint mir ein Hobo recht interessant. Ist in dem Gebiet genug Totholz zu finden, dass man mit einem Hobo durchkommt, oder sollte ich eher einen Gaskocher mitnehmen? Falls Gaskocher, was könnt ihr empfehlen, was ein gutes Preis/Leistungsverhältnis hat?
    Bäume fällen ist ja verboten und das finde ich auch gut so. Den Hobo würde ich ggf. auch selbst bauen, da ich handwerklich nicht ganz ungeschickt bin.

    Kochgeschirr: Im Falle eines Hobo-Selbstbaus würde ich da wohl zu einer Lösung greifen, die sich im IKEA-Hobo verpacken lässt, bei einem Gaskocher käme es mir auch wieder auf ein gutes Preis-Leistungsverhältnis an.


    Übernachtung:
    Wie schonmal erwähnt, habe ich grundsätzlich zwar kein Problem damit, im Zelt zu nächtigen, aber wenn in einer Hütte unterwegs Platz ist, sage ich auch da nicht nein.

    Ernährung:
    Meiner Erfahrung nach sind 500 Gramm Nudeln pro Tag für mich auf jeden Fall notwendig, dazu Tütensoßen. Zum Frühstück wirds wahrscheinlich wieder Schokomüsli auf Haferflockenbasis. Für Tage an denen ich keine Lust zum Kochen habe und als Zusatzration für zwischendurch werd ich wohl noch ein paar Bullet Meals mitnehmen. Auch Schokolade muss sein. Eventuell kommt noch Salami oder ein Stück Hartkäse mit, wenn der Platz es zulässt. Grundsätzlich gilt für mich bei der Essensplanung: Lieber zuviel als hungern.

    Zeitplanung:
    Wird sehr defensiv ausfallen. Ich will einerseits genug Zeitpuffer haben, wenn was schiefläuft. Der Ylläs-Rauhala-Pallas-Trail ist laut der Finnischen Forstverwaltung 72 km lang. Das sollte rein vom sportlichen her in 4-5 Tagen machbar sein, eine Woche werde ich also mindestens einplanen. Andererseits, wenn ich die zusätzliche Zeit nicht brauchen sollte, kann ich ja immer noch nach Tampere zurückfahren und Freunde besuchen.

    So, das war dann erstmal alles was mir aktuell einfällt. Haltet ihr die Gesamtplanung so für realistisch und machbar? Anregungen? Tipps? Kritik?

    Vielen Dank schonmal im Voraus aus dem verschneiten Finnland.
    Jos ei viina, terva tai sauna auttaa, tauti on kuolemaksi (Finnisches Sprichwort)

  • Sarekmaniac
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    #2
    AW: Finnisch Lappland im August für arme Studenten

    Das klingt alles so durchdacht, du hättest dich gar nicht anmelden müssen.

    Im Ernst: Anfang August ist eine gute Zeit für eine Wanderung da oben, Bekleidung passt, Zelt ist vermutlich nicht das leichteste, aber das macht ja nichts. Streckenplanung ist realistisch.

    In Sachen Hobo würde ich mich bei den zuständigen Stellen noch mal schlau machen (Feuerverbot?). In einen Hobo kann man auch alternativ einen Trangiabrenner hineinstellen und mit Spiritus kochen. Genug Totholz zu finden dürfte kein problem sein.

    Ansonsten ist Gas eine leichte, sichere und leicht zu handhabende Lösung, einfache Aufschraubbrenner gibt es für wenig Geld.

    Zu deinem konkreten Wanderziel werden sich bestimmt noch die Finnland-Spezis melden.
    Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
    (@neural_meduza)

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    • Nordlandpirat
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      #3
      AW: Finnisch Lappland im August für arme Studenten

      Danke schonmal für das positive Feedback

      Ich denke solche Touren in der Regel ganz gern recht detailliert durch und improvisiere bei Bedarf auch gern mal, weil sich so aus knappen Budgets meiner Meinung nach am meisten rausholen lässt. Dabei lege ich auf eine solide Rahmenplanung großen Wert, alle Eventualitäten ergeben sich dann erfahrungsgemäß sowieso vor Ort.

      Zum Zelt nochmal: Ja, das leichteste ist es definitiv nicht, aber ein totaler Mörderbrocken ist es auch nicht. Ich kanns grad nicht nachwiegen, weils in Deutschland liegt. Bei McTrek wars damals im Ausverkauf, deshalb haben dies auf der Seite nicht mehr gelistet. Leichter und robuster als das Aldi-Zelt das mich einige Jahre über Festivals begleitet hat ist es jedenfalls definitiv
      Und das letzte Gramm zu sparen ist ja sowieso nicht meine Maßgabe.

      Was Feuer angeht, hab ichs auf der Homepage so verstanden, dass man dort im Park sowieso nur an bestimmten Plätzen campen und Feuer machen darf. An diesen Plätzen sollte aber dann der Hobo ja auch kein Problem darstellen. Oder habe ich da was übersehen?
      Jos ei viina, terva tai sauna auttaa, tauti on kuolemaksi (Finnisches Sprichwort)

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      • Sarekmaniac
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        #4
        AW: Finnisch Lappland im August für arme Studenten

        Ich kenne die Gegend nicht selbst, aber das würde ich auch so verstehen. An so einer offiziellen Feuerstelle kannst Du deinen Hobo IMO bedenkenlos aufstellen.
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        • StepByStep
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          • 30.11.2011
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          #5
          AW: Finnisch Lappland im August für arme Studenten

          Wenn du nen Hobo mitnimmst, nimm als Backup wenns kein Holz gibt keinen Trangiakocher mit, bau dir einen Dosenkocher, der ist leicht und kostet quais nichts!

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          • Inarijoen Peter
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            #6
            AW: Finnisch Lappland im August für arme Studenten

            Hier eine kleine Übersicht der Hütten. In den letzten Jahren wurden die meisten Hütten von Metsähallitus mit Gasrechaud ausgerüstet. Ich meine für das Gebiet Pallas-Yllästunturi-Nationalpark reicht Deine Ausrüstung um diese Jahreszeit.

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            • Fletcher

              Fuchs
              • 24.02.2012
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              #7
              AW: Finnisch Lappland im August für arme Studenten

              Lighting open fires even at campfire sites if the forest fire warning is in effect. During the driest season visitors are asked to not light fires even in the fireplaces in Lapp pole tents or wilderness huts, so that the sparks do not set the dry earth alight.
              steht so unter forbidden

              Mein english ist nun aber sehr miserabel; ich würde das aber so interpretieren, das bei Waldbrandgefahr offenes Feuer generell nicht gern gesehen wird.
              Ich würde daher eher nen Gaskocher nehmen.
              Das letzte Hemd hat keine Taschen

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              • wait
                Erfahren
                • 25.05.2011
                • 404
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                #8
                AW: Finnisch Lappland im August für arme Studenten

                hallo,

                unsere Tour hast Du bestimmt schon gefunden?

                http://www.outdoorseiten.net/forum/s...ghlight=pallas

                Das war unsere erste in Lappland - und es war klasse. So übervoll fanden wir es nicht. Wanderautobahnen ergaben sich an den Hängen, wenn die Wanderer so drei bis vier Spuren parallel im Laufe der Zeit in die empfindliche Natur gelaufen haben.

                Die Tour finde ich sehr schön und abwechslungsreich, mit vielen verschiedenen Eindrücken.

                Die Tour fanden wir damals klasse, gerade wegen der guten Infrastruktur. Übervoll war es an der einen Hütte, wo es die Sauna gab. Das war aber die einzige Stelle (trotzdem solltet Ihr die Sauna dort nutzen, kann man gegen eine geringe Gebühr mit dem Handy gebucht nutzen - zumdindest 2009)

                Wir haben meist in Hütten übernachtet, aber das Zelt dabei gehabt. Es gab einige Hütten, die waren recht klein und wenn die voll waren, als wir kamen, da haben wir das Zelt genommen (oder wenn zu viele Schnarcher da waren).

                Wir sind von Nord nach Süd fanden diese Entscheidung immer bestätigt.

                Mit dem Bus wegzukommen war nur in eine Richtung möglich - bitte Busverbindung checken.

                An den Hütten gibt es offene Feuerstellen, da ist es kein Problem, auch seinen Hobo dazu zu stellen. Ist die Waldbrandgefahr hoch / Stufe hoch, dann darfst Du außen kein Offenes Feuer machen, sondern nur in der Hütte. Aber selbst wenn die Hütte voll ist, kann man in der Hütte dann die Kochgelegenheit nutzten (Gasherd).

                Damals waren die Hütten kostenfrei zu nutzen.

                Wir hatten auch ein Mückennetz dabei (glaube wir waren Ende August - ist aber schon eine Weile her). Dies brauchten wir an zwei Stellen in den Tälern. Wobei die Leute sagten, das damals ein extrem "mückenarmes" Jahr war - also würde ich es mitnehmen.

                Viel Spaß bei Euerer Tour

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                • Nordlandpirat
                  Erfahren
                  • 03.02.2013
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                  #9
                  AW: Finnisch Lappland im August für arme Studenten

                  Yip, das mit dem Feuerverbot bei Waldbrandgefahr hab ich auch eben gesehen. Werd mir wohl als Backup auf jeden Fall nen Gas- oder Dosenkocher mitnehmen. Kalte Nudeln knabbern muss, bei aller Anspruchslosigkeit im Bezug auf Luxus, nicht sein
                  Der Hobo kann ja im Falle von Waldbrandgefahr immer noch als Windschutz dafür dienen bzw. verringert ja auch im (unwahrscheinlichen) Falle des Umkippens die Feuergefahr. Nutzlos ist er also so oder so nicht.

                  @Peter: Danke für den Link, da hab ich gleich mal angefangen, mich bissel reinzulesen. Zum Glück kann ich ja inzwischen halbwegs finnisch.

                  Noch was anderes: Auf der Metsähallitus-Seite steht auch, dass es in der Gegend Braunbären gibt. Sollte ich da spezifische Vorsichtsmaßnahmen ergreifen? Oder ist die Wahrscheinlichkeit einer Begegnung da doch eher gering?

                  Of the large carnivores, the Bear (Ursus arctos) is a permanent resident. The Wolverine (Gulo gulo), Lynx (Lynx lynx) and Wolf (Canis lupus) on the other hand are quite rare.
                  @wait: Yep, euren Bericht hab ich schon gelesen, der hat mir auch gut gefallen und ich hab mir noch ein paar Gedanken auf Basis davon gemacht
                  Zuletzt geändert von Nordlandpirat; 03.02.2013, 16:09. Grund: Während des Schreibens noch was dazugekommen
                  Jos ei viina, terva tai sauna auttaa, tauti on kuolemaksi (Finnisches Sprichwort)

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                  • Inarijoen Peter
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                    • 22.07.2008
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                    #10
                    AW: Finnisch Lappland im August für arme Studenten

                    Zitat von Nordlandpirat Beitrag anzeigen
                    Noch was anderes: Auf der Metsähallitus-Seite steht auch, dass es in der Gegend Braunbären gibt. Sollte ich da spezifische Vorsichtsmaßnahmen ergreifen? Oder ist die Wahrscheinlichkeit einer Begegnung da doch eher gering?
                    Einen Bär zu sehen ist so wahrscheinlich wie ein 6er im Lotto. Habe in fast 40 Jahren noch keinen gesehen, wobei ich doch eher in abgelegenen Gebieten unterwegs bin.

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                      • 19413
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                      #11
                      AW: Finnisch Lappland im August für arme Studenten

                      Noch was anderes: Auf der Metsähallitus-Seite steht auch, dass es in der Gegend Braunbären gibt. Sollte ich da spezifische Vorsichtsmaßnahmen ergreifen? Oder ist die Wahrscheinlichkeit einer Begegnung da doch eher gering?
                      Du solltest "vorsichtshalber" immer eine Kamera griffbereit haben, sonst hast du anschließend keine "Beweisfotos".

                      Bei der Hose würde ich keine BW Hose mitnehmen. Die bleibt zu lange nass und wirklich robust ist was anderes.
                      damit bist du besser bedient und die kostet auch nicht die Welt, dafür bekommst du Löcher nur mit einem Messer rein.


                      http://www.kotte-zeller.de/TDU-Hosen...8017&ci=010896
                      "adventure is a sign of incompetence"

                      Vilhjalmur Stefansson

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                      • Nordlandpirat
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                        • 03.02.2013
                        • 146
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                        #12
                        AW: Finnisch Lappland im August für arme Studenten

                        Stimmt, den Mückenschutz hab ich noch gar nicht bedacht, dabei wurd ich bei einem Sommerurlaub in Südfinnland (Ende Juli) und am Anfang der Zeit hier in Tampere (Mitte August) schon von Mücken aufgefressen. Das wird auf jeden Fall noch besorgt

                        Bären scheinen also ein vernachlässigbarer Faktor zu sein, das ist auf alle Fälle schonmal gut zu wissen. Das gehörte so zu den Dingen, vor denen ich etwas Bammel hatte.

                        Mit "Wanderautobahn" meinte ich auch eher Wege wo viel los ist. Will sagen, mich störts nicht, wenn mir mal mehr als ein anderer Mensch pro Woche begegnet ;)

                        Danke auf jeden Fall schonmal für eure hilfreichen Tipps. Jetzt muss ich nur noch einen der potenziell interessierten Partner drauf festnageln und dann kann ich planungstechnisch den Sack ein Stück weiter zumachen
                        Jos ei viina, terva tai sauna auttaa, tauti on kuolemaksi (Finnisches Sprichwort)

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                        • Torres
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                          • 16.08.2008
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                          #13
                          AW: Finnisch Lappland im August für arme Studenten

                          In einem der Outdoorshops Helsinkis (Retkiaitta?) konnte man Bärenbimmeln erwerben. 20 Euro kostet der Spaß...
                          Oha.
                          (Norddeutsche Panikattacke)

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                          • Zz
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                            • 1530
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                            #14
                            AW: Finnisch Lappland im August für arme Studenten

                            Hallo Nordlandpirat,
                            in der ersten Antwort wurde eigentlich alles Relevante gesagt. Ansonsten ganz kurz, Thema Bären, macht Euch keine unnötigen Sorgen. BW Hose ist völlig ok für die Tour.
                            "The Best Laks, Is Relax."
                            Atli K. (Lakselv)

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                            • hc-waldmann
                              Dauerbesucher
                              • 19.07.2004
                              • 545
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                              #15
                              AW: Finnisch Lappland im August für arme Studenten

                              Guckst du hier: Bus dorthin wartet auf jeden Flieger ab/bis Ivalo, Fernbus ab Helsinki/Tampere via Rovaniemi direkt vor der Tür (Haltestelle Kakslautanen oder so ä.), perfekte Infrastruktur mit offenen Hütten aber lange nicht so überlaufen wie Pallas etc. Start=Ziel ist das Gasthaus in Kiilopää mit superpreiswertem Dormitory und 3 Saunen für die Körperpflege vor und nach der Tour, man kann selbst Brennstoff und Gas dort nachkaufen. Mein Tip.

                              Hans-Christian
                              fortis ac vehemens, tunc pulcherrime patiens, apta temporibus (Seneca / de vita beata III, 3)

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                              • Meron
                                Erfahren
                                • 27.07.2012
                                • 141
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                                #16
                                AW: Finnisch Lappland im August für arme Studenten

                                Ich wünsche viel Spaß!
                                Falls du das noch nicht kennst:
                                http://www.retkikartta.fi/
                                Detailreiche Karten von ganz Finnland mit Hütten, Sheltern usw.
                                Fand ich bisher immer sehr praktisch für die Planung zu Hause.

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                                • Nordlandpirat
                                  Erfahren
                                  • 03.02.2013
                                  • 146
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: Finnisch Lappland im August für arme Studenten

                                  Retkikartta kenn ich, find ich aber persönlich etwas unübersichtlich in der Bedienung. Vielleicht stell ich mich da aber auch einfach etwas blöd an ;)
                                  Naja, ich war gestern mal bei Partioaitta und hab mir eine schöne Papierkarte für das Gebiet zugelegt. Die sollte zum Planen auf jeden Fall schonmal ausreichen. (Und wenn sie nix taugt, geht sie immer noch als Bettdecke durch, so groß wie die ist )

                                  @hc: Schöner Bericht, der Urho Kekkonen NP ist auf jeden Fall auch interessant und auf meiner Liste meiner zukünftigen Ziele weit oben. Vielleicht ändere ich meine Meinung ja auch noch und schwenke dahin um. Die nächsten Tage ist jetzt erstmal Kartenstudium und Wegeplanung angesagt.

                                  Eine Änderung in der Tourplanung gibts auf jeden Fall schon, es wird wohl etwas länger, da sich mein Zeitfenster doch etwas länger gestaltet als gedacht und sich aller Voraussicht nach mein Bruder anschließt, der auch gern mehr als eine Woche unterwegs wäre.
                                  Jos ei viina, terva tai sauna auttaa, tauti on kuolemaksi (Finnisches Sprichwort)

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                                  • pekra62
                                    Dauerbesucher
                                    • 02.03.2012
                                    • 836
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: Finnisch Lappland im August für arme Studenten

                                    ....ansonsten wäre meine Bundeswehrhose da wohl die Waffe der Wahl.
                                    Zu meiner Zeit waren BW-Hosen aus Baumwolle und brauchten somit lange zum Trocknen, wenn sie erst mal nass waren.
                                    Da ist anderes Material deutlich besser, sprich schneller trocken.
                                    Einen halben Tag mit nasser Hose bei Wind rumlaufen ist echt unangenehm.

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                                    • Nordlandpirat
                                      Erfahren
                                      • 03.02.2013
                                      • 146
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: Finnisch Lappland im August für arme Studenten

                                      OT:
                                      Naja, die Moleskinhose ist ja seit Einführung des Flecktarnmusters bei der BW Geschichte.
                                      Das aktuelle Modell ist ein Baumwoll/Polyester-Mischgewebe. Die ist meiner Erfahrung nach spätestens nach einer Nacht an der Luft hängen wieder trocken. Und relativ winddicht ist sie auch.
                                      Das ist auch der Grund, warum meine Leo Köhler nicht mitkommt, die ist nämlich aus Baumwolle ;)


                                      Bis hierhin aber auf jeden Fall schonmal danke euch allen für eure Tipps.
                                      Freut mich, dass hier auch Neulingen so unkompliziert und kompetent geholfen wird.
                                      Jos ei viina, terva tai sauna auttaa, tauti on kuolemaksi (Finnisches Sprichwort)

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                                      • Torres
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                                        Liebt das Forum
                                        • 16.08.2008
                                        • 30688
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                                        #20
                                        AW: Finnisch Lappland im August für arme Studenten

                                        Freut mich, dass hier auch Neulingen so unkompliziert und kompetent geholfen wird.
                                        Na klar, wir warten doch auf den Reisebericht
                                        Oha.
                                        (Norddeutsche Panikattacke)

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