[FR] Tour de France 2011

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    • 07.10.2006
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    [FR] Tour de France 2011

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    Mitreisende
    Tour de France 2011

    Streckenkarte der hier beschriebenen Radreise

    Klick auf die Bilder vergrössert sie...

    meine kleine Frankreichreise begann mit einer Zugfahrt von München nach Kehl an einem Mittwochnachmittag. In München und auf der Zugfahrt gab es immer wieder Regen, doch das Rheintal und der Campingplatz in Kehl erwarteten mich mit einer kleinen trockenen Lücke in der Wolkendecke.
    Am nächsten Morgen gings dann los über die Rheinbrücke nach Strasbourg und am Canal de la Marne au Rhin entlang über Saverne am Schiffshebewerk Saint-Louis-Arzviller vorbei nach Nancy.

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    Bei kühlem Wetter, viel Gegenwind und Schauern über Toul, Bar-le-Duc nach Reims, die Champagnerstadt

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    Laon und Noyon fielen leider ins Wasser, gerade einmal im Schutz einer Bushaltestelle ein Bildchen nach draussen gewagt, beeindruckend war Laon schon wenn man von Süden kommend auf diese Stadt am Berg zufährt. Am Nachmittag wurde es kurze Zeit etwas freundlicher.

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    Über Beauvais, Gisors und les Andelys/Chateau Gaillard an die Seine nach Rouen durch die Picardie, einsame Dörfer und sehr wenig Autoverkehr auf den kleinen Landstrassen. Nicht zu vergessen, kurz vor Rouen bin ich den Col Anquetil raufgeradelt.

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    Durchs Industriegelände Rouens wieder auf eine Hochebene und ein bergauf und -ab bis zur Kanalküste bei Deauville und an der Küste entlang weiter bis zu einem Zeltplatz "la mer" in Merville zum Baden.

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    Caen am nächsten Morgen und durch die Suisse Normande über Vire zum Mont Saint-Michel um den Touristenauflauf zu bewundern, sowie weiter an der Küste entlang über Saint-Malo zum Cap Frehel.

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    Das Wetter war mal wieder enttäuschend und daher in recht direkter Linie gen Süden über Josselin nach Guerande und die Salzlaken dort ansehen. Weiter an der touristisch gut erschlossenen Küste und über die Loire-Brücke bei Saint-Nazaire.

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    An der Küste verbleibend nach La_Rochelle und zur Fähre nach Royan und

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    ins Gebiet der Bordeaux-Weine. Ein Zentrum des Weinanbaus ist Pauillac.

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    Bordeaux, eine Partnerstadt von München...

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    deren Bewohner an diesem Sonntagnachmittag alle auf einer schier endlosen Strasse zur großen Düne bei Pyla fuhren.

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    Am nächsten Tag durch die Küstenwälder auf kleinen, sehr schmalen meist geteerten Radwegen gen Süden nach Bayonne und in die Vorberge der Pyrenäen nach Hasparren.

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    Schon die Anfahrt zu den ersten Pässen in den Pyrenäen war nun eine Umstellung für mich, der ich nun ans flache Land gewohnt war, die ersten Pässe waren der Col de Burdincurutcheta und Col Bagargui.

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    Der darauffolgende Tag war ein Blindflug im Nebel, alle 6 Pässe Col de Sustousse, Col de Soudet, Col d'Ichère, Col de Marie-Blanque, Col d'Aubisque, Col du Soulor waren von dichtem Nebel verhangen

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    Doch der nächste Tag schenkte mir Sonnenschein am Col du Tourmalet, Col d'Aspin und Col de Peyresourde. Eine Vielzahl von Rennradlern war auf diesen Klassikern der Tour de France heute unterwegs.

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    Col du Portillon am Tag darauf war noch wunderbar, doch am Port de la Bonaigua brach ein Unwetter los und der Hagel bei der Abfahrt war nicht lustig. Im Tal erreichte ich dann in Llavorsi in letzter Sekunde einen Unterstand bei einem kleinen Lebensmittelgeschäft bevor 1h lang das Wasser kübelweise vom Himmel fiel und wir gemeinsam das eindringende Wasser mit Besen und anderen Hilfsmitteln zur Strasse zu schieben versuchten. Am Collado del Canto besserte sich dann das Wetter.

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    ... Fortsetzung folgt ...

  • radlfahrer
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    • 07.10.2006
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    #2
    AW: [FR] Tour de France 2011

    ... zweiter und letzter Teil.

    Da auch der nächste Tag mit Nebel begann, machte ich mich auf der N260 auf direktem Weg nach Frankreich und verliess die Pyrenäen. Die Strasse stieg nochmal am Col de Calvaire auf 1836m, um dann in einer langen Abfahrt durch breite Täler zunächst und dann durch eine schmale Schlucht nach Axat und Richtung Carcassonne abzufallen.

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    Leider war auch am nächsten Tag das Wetter nicht besonders, Carcassonne zeigte sich wolkenverhangen und auf dem Abstecher in die Ausläufer des Zentralmassivs war auch öfter mal etwas Regen.

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    Weiter gings auf kleinen Strassen durch ein Hügelland Richtung Montpellier und Camargue, zu den Toten Wassern der Piratenstadt Aigues-Mortes und zu den drei Marien von Saintes-Maries-de-la-Mer.
    Bei starkem Wind aus nördlicher Richtung auf schottrigen Wegen durch den Etang deVaccares vorbei an den Flamingos (nachdem ich vorher schon die weissen Pferde und schwarzen Rinder bewundert hatte) und weiter bis Arles.

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    Ebenfalls bei frischem Mistral machte ich mich auf den Weg zur Pont du Gard und nach Avignon und besuchte die neue Burg des Papstes, Chateauneuf-du-Pape, um mir das Weinanbaugebiet anzusehen. Dies alles auf dem Weg zum Mont Ventoux, dem Kilimandscharo der Provence.

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    Am Fuß diese Berges schlug ich mein Basislager auf und frühmorgens machte ich mich an den ca. 2h dauernden Anstieg zu diesem grandiosen Aussichtsberg. Eine Abfahrt nach Sault und durch die Lavendelfelder Richtung Gorge du Verdon.

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    Am nächsten Morgen noch ein letzter Blick auf Mont Ventoux in der Ferne und dann in die phantastische Verdonschlucht. Nachdem das Innenlager meines Rades sich langsam aber sicher verabschiedete und sich nur noch eiernd bewegen liess, sowie zeitgleich auch der Freilauf meiner Hinterradnabe krächzte (die Zahn-klinken hatten Karies wie ich daheim feststellte), machte ich mich auf direktem Weg auf nach Ventimiglia (über Nizza, Monaco und Menton), um dort per Regionalzügen mit Umsteigen in Mailand, Verona, Brenner, Kufstein, Rosenheim nach München zurückzufahren. Es war dennoch ein wunderbarer Urlaub.

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    • LihofDirk
      Freak

      Liebt das Forum
      • 15.02.2011
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      #3
      AW: [FR] Tour de France 2011

      Schöner Bildbericht, weckt erinnerungen. Hoffentlich warst Du nicht zu sehr gedopt

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      • hosentreger
        Fuchs
        • 04.04.2003
        • 1406

        • Meine Reisen

        #4
        AW: [FR] Tour de France 2011

        Danke für Deinen schönen Bericht über eine schöne lange Tour.

        Wie lange warst Du denn unterwegs insgesamt?
        Und wie wäre es weitergegangen, wenn Dein Rad nicht schlapp gemacht hätte?

        Wohin geht es dieses Jahr?

        hosentreger
        Zuletzt geändert von hosentreger; 21.01.2013, 10:43.
        Neues Motto: Der Teufel ist ein Eichhörnchen...

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        • radlfahrer
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          • 07.10.2006
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          #5
          AW: [FR] Tour de France 2011

          Guten Morgen,

          3 Wochen hat die Tour gedauert, ich hatte noch Pläne ein wenig vom Alpenbogen dranzuhängen, also grob Nizza, Grenoble, Genf, Basel um ein paar große Städte zu nennen (durch die ich nicht gefahren wäre, aber um grob die Luftlinie abzustecken).

          Voraussichtlich bin ich irgendwann im Mai dieses Jahr mal wieder in Italien unterwegs, Palermo -> Rom auf ein paar Schlenkern.

          Viele Grüße

          Andi

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