Objektivwahl - UWW benötigt?

[HammelHugo]

Nabend!

Ich besitze seit ein paar Jahren eine Canon 50D mit meinem Immerdrauf Tamron 17-50mm F2.8 VC. Im Laufe der Zeit kamen dazu noch ein Sigma 10-20mm F4-5.6, ein Canon 70-200mm F2.8 IS i, sowie alles mögliche an weiterer Ausrüstung.

Erst hatte ich vor die bestehende Ausrüstung mitzunehmen, habe mich letzten Endes aber dennoch dazu durchgerungen bis auf dem 70-200er alle Objektive und den Body zu verkaufen und gegen eine Vollformatkamera auszuwechseln. Entweder wird es eine 5D MKII, oder wahrscheinlicher die neue 6D (nach den aktuell erschienenen Testberichten). Dazu würde ich mir das Tamron 24-70mm F2.8 VC besorgen als Immerdrauf.

Mein Problem ist nun jedoch, ob ich weiterhin ein UWW benötige. Bisher hatte ich das 10-22mm, mit dem Cropfaktor von 1.6 also Minimum 16mm Brennweite. Besorge ich mir jetzt das 24-70mm an der Vollformat, habe ich minimal 24mm, was schon einen großen Unterschied ausmacht. 24mm wären immernoch weniger als die 17mm*1.6=27.2mm des alten Immerdraufs, trotzdem ist Weitwinkel was anderes.

Die Frage ist nun, ob ich ein UWW überhaupt benötige. Für Landschaftsaufnahmen bei niedrigen Belichtungszeiten kann ich immerhin mehrere Bilder machen (selbst Freihand) und sie mit Photoshop ohne Probleme zu einem Bild mergen, UWW wäre dafür also nicht von Nöten. Mache ich aber Nachtaufnahmen mit Belichtungszeiten weit über 30s bedeutet es einen deutlichen Mehraufwand mehrere Bilder zu machen. Bei schnell wechselnden Lichtverhältnissen durch Wolken oder bei der Nutzung eines ND1000-Filters könnte ich die Photoshop-Merge-Funktion dann überhaupt nichtmehr nutzen, da die Bildausschnitte nach einer gewisse Zeit natürlich nichtmehr zusammen passen.

Bisher habe ich mein UWW nicht so oft genutzt wie z.B. mein Immerdrauf, jedoch gibt es nunmal Gebiete wo dies unschlagbar ist. Angenommen ich möchte in NZ im Zelt oder im Auto die Stimmung einfangen, oder halt eben Nachts schöne Panoramaaufnahmen machen, sowie Panoramen bei schnell wechselnden Lichtsituationen, dann bin ich im Grunde genommen aufgeschmissen.

Weitere 500€ für ein effes Vollformat-UWW habe ich eigentlich nicht im Peto, und rumschleppen würde ich es auch ungern, jetzt wo ich schon den Fuhrpark auf zwei Objektive begrenzen möchte. Was würdet ihr machen?

(Fish-Eye-Filter die lediglich das Bild verzerren kommen für mich nicht in Frage.)

EDIT: Es würde auch eine billige, effe Festbrennweite reichen im Bereich um die 16mm Vollformat, da habe ich bisher aber auch nur unmenschliche Preise feststellen können. Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen wieso da die Preise so hoch sind im Vergleich zu Nicht-Vollformat!

[Chouchen]

AW: Objektivwahl - UWW benötigt?

Was ist denn die Frage? Geht es darum, ob Du wirklich auf Vollformat mit dem 24-70mm umsteigen sollst? (Wenn ich es richtig verstehe, hast Du Dich ja aber schon dafür entschieden.)
Und für ein neues UWW hast Du, wie Du schreibst, ja kein Geld. Also ist die Sache doch gegessen, oder? Oder verstehe ich da was falsch?

[HammelHugo]

AW: Objektivwahl - UWW benötigt?

Was ist denn die Frage? Geht es darum, ob Du wirklich auf Vollformat mit dem 24-70mm umsteigen sollst? (Wenn ich es richtig verstehe, hast Du Dich ja aber schon dafür entschieden.)
Und für ein neues UWW hast Du, wie Du schreibst, ja kein Geld. Also ist die Sache doch gegessen, oder? Oder verstehe ich da was falsch?

Die Fragen:
- Denkt ihr, dass ihr für mein "Arbeitsspektrum" ein extra UWW benötigen würdet?
- Gibt es keine billigen Vollformat-UWWs im Bereich um die 200€?

[Chouchen]

AW: Objektivwahl - UWW benötigt?

Die Fragen:
- Denkt ihr, dass ihr für mein "Arbeitsspektrum" ein extra UWW benötigen würdet?

GAnz ehrlich, ich finde, das kann Dir kein Außenstehender beantworten, das müsstest Du Dir auf Basis Deiner bisherigen Fotographiergewohnheiten und Vorlieben selbst beantworten.

- Gibt es keine billigen Vollformat-UWWs im Bereich um die 200€?

So weit ich auf dem Laufenden bin, käme an preiswerteren Weitwinkeln (Festbrennweite) noch Wallimex (z.B. 14mm) in Frage. die dürften aber erst ab ca. 300 € + x losgehen.

[HammelHugo]

AW: Objektivwahl - UWW benötigt?

So weit ich auf dem Laufenden bin, käme an preiswerteren Weitwinkeln (Festbrennweite) noch Wallimex (z.B. 14mm) in Frage. die dürften aber erst ab ca. 300 € + x losgehen.

Uh, was haben wir denn da, das ist ja das Samyang 14mm...kein Wunder dass ich es vorhin unter dem Namen bei Idealo nur einmal gefunden hab, wenn es das bei uns hauptsächlich mit Brands gibt. Gefällt mir das Teil und ist billig, 300€. Kein AF, der ist bei Landschaftsaufnahmen aber sowieso egal und es wäre bei Aufnahmen im Zelt mit hoher Blende auch nicht so absolut wichtig den Fokus auf den cm genau zu treffen.

Kommt auf jedenfall in Frage, danke!

[volx-wolf]

AW: Objektivwahl - UWW benötigt?

Es gibt schöne Fotoordner-Auswertprogramme, die Dir zusammenstellen, wieviel % Deiner Fotos Du mit welcher Brennweite etc. aufgenommen hast.
…wäre schon mal ein Entscheidungskritierium.

Dann überlegst Du Dir, ob Du wirklich so ein Objektiv brauchst, ob Du soviel damit fotografieren willst.

Dann überlegst Du Dir, ob es *jetzt sofort* sein muss. Oder ob Du das nächste Jahr mal schauen willst, wie sich Deine Fotografiererei entwickelt.

Und dann hast Du auch schon wieder etwas Geld angespart, um Dir ein vernünftiges (gebrauchtes) Objektiv zu kaufen, wenn der Wunsch dann noch immer da ist.

Ein Objektiv für 200,-€ ist fast rausgeschmissenes Geld, selbst wenn es gebraucht ist.
Dann lieber etwas sparen (und) etwas gebrauchtes nehmen, aber von einem namhaften Hersteller.

[wasgehdn]

AW: Objektivwahl - UWW benötigt?

naja bei dem Preis eines 5d Mk3 Bodys fällt das Samyang ja nichtmehr wirklich ins gewicht, da kann man sich das schon holen

[volx-wolf]

AW: Objektivwahl - UWW benötigt?

…ja man kann 2.000 - 3.000 € für eine Kamera ausgeben und dann einen Flaschenboden davorschrauben

[HammelHugo]

AW: Objektivwahl - UWW benötigt?

Es geht generell um die Notwendigkeit für meine 1-jährige Reise für Neuseeland, dafür sind bisher alle Kosten akribisch genau berechnet, ich habe genaue Vorgaben wieviel ich jeden Monat ausgeben darf für Ausrüstung, Kameraquip und alles was für die Zeit bis dahin zum sonstigen Leben ist. Geburstage, Gehalt, sonstige Einkünfte sind mit einbezogen, und im Grunde genommen sind auch die 300€ für das UWW nicht drin, jedoch habe ich noch ein paar Einnahmen nicht aufgelistet, da diese nicht sicher sind, und daher könnte es ggf. doch in Frage kommen.

Wenn man sich den Test des Objektivs auf Photozone anschaut sieht man, dass es kein Flaschenboden ist. Angenommen es hätte nen AF, dann wäre es wahrscheinlich deutlich hochpreisiger. Inwiefern ich dies für künstlerische Zwecke nutzen könnte und ob die Abbildungsleistung jetzt meinen Erwartungen entspricht ist noch dahin gestellt, es wäre jedenfalls eine Lösung die keine 1000€ kostet und schon einen Unterschied ausmacht, ob ich jetzt einen deutlich teureren Body besitze oder nicht.

Ausserdem handelt es sich um eine 6D oder um eine 5D Mark II, welche sich in 1-2 Monaten bei einem guten Angebot im Bereich um maximal 1700€ ansiedeln sollte, statt den hier erwähnten 3000€.

Der Unterschied zwischen der bisherigen 50D und der neuen Vollformat ist so gewaltig, dass ich es in Kauf nehmen würde wieder ein deutlich lichtärmeres UWW zu wählen, da dies bei Langzeitbelichtungen sowieso egal ist, und bei normalen Aufnahmen durch die nun mögliche hohe ISO auszugleichen ist. Vorher bin ich schließlich auch mit einer Blende von 4.0 ausgekommen mit dem UWW, da könnte ich also Abstriche machen.

Nun jedoch genau die Kombi zu finden von beliebig schwacher Lichtstärke, UWW, Festbrennweite, Vollformat und günstig war nun jedoch die Kunst. Das angepriesene Canon UWW hat mehr Schnickschnack als nötig und hat daher einen hohen Preis. Dies rechtfertigt daher nicht ein Samyang runter zu machen was an mehreren Stellen spart die da wären (wie zum Teil bereits erwähnt) Festbrennweite, kein AF, kein "Canon"-Schriftzug, keine elektronische Blendenunterstützung. Alles Dinge auf die ich für meine Anwendung jetzt nicht speziell Wert lege. Zu lesen bei photozone.de. Mit einem Flaschenboden auch sinnbildlich also überhaupt nicht zu vergleichen.

Mit Lightroom kann man sich schön anzeigen lassen wieviel Fotos mit welcher Brennweite/Objektiv usw. gemacht wurden. Jedoch schwer auf meine Reise zu übertragen, da ich auf Hochzeiten z.B. sogut wie keine Fotos mit dem UWW mache, bei Shootings genauso wenig, und Landschaftsaufnahmen Tags-/Nachtsüber bisher nicht die größte Rolle gespielt haben, wie es in NZ der Fall sein wird.

[volx-wolf]

AW: Objektivwahl - UWW benötigt?

Na dann ist die Frage doch gelöst

[HammelHugo]

AW: Objektivwahl - UWW benötigt?

Na dann ist die Frage doch gelöst

Noch nicht ganz, aber sieht grad sehr gut aus für das Samyang! Siehe den kleinen Testbericht.

Jetzt nurnoch schauen in wie weit es möglich ist mit Photomerge Bilder aus dem Innenraum eines Zeltes (lediglich als Beispiel für den Extremfall des Gebrauches eines UWWs) zusammen zu fügen.

Und wenn das Geld langt dann am Ende schauen ob das mit dem Gewicht hinnehmbar ist. An das Samyang kommt jedenfalls nichts mehr ran im Bezug auf Preis/Leistung und Anforderungen meinerseits.

Danke für die Hilfe!

EDIT: Klappt natürlich nicht ordentlich, mit Kleidungs-, bzw. Stofffalten halt Photoshop erhebliche Probleme, Kacke!

[hyrek]

AW: Objektivwahl - UWW benötigt?

beim walimax muss man nur aufpassen. die erste version war nur bedingt ff tauglich.
ich weiss aber nicht, ob du mit einer festbrennweite gluecklich wirst, wenn du bisher nur zooms hattest. daher glaube ich, dass dir 24mm reichen werden.