[AM] Radtour durch ein abwechslungsreiches Land

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  • peavis
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    • 23.01.2011
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    [AM] Radtour durch ein abwechslungsreiches Land

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Հայաստան


    Zu zweit mit dem Fahrrad in Armenien. Von mitte September bis ende Oktober 2012.
    Das Visa bekammen wir Problemlos am Grenzuebergang Bagratashen . Armenien ist etwa so groß wie Brandenburg und über 90% der Landesfläche liegen mehr als 1000m über dem Meeresspiegel. Da ist das Radfahren doch eine Herausforderung.

    Landschaftlich ist Armenien sehr abwechslungsreich von Steppenlandschaft über Wälder, Canyons mit Höhlen bis hin zum Alpinen, mit der Hoechstden Erhebung des Aragats auf 4090m.
    Laut Wikipedia auch sehr artenreich so gibt es syrische BraunBären, Skorpione, Vipern Wildkatzen und sogar Wölfe vor denen wir auch immer wieder gewarnt worden sind. Allerdings haben wir keinerlei dieser Tiere gesehen.


    Mein Weg führt mich zuerst nach Verin Artashat wo ich eine Familie besuchte, dessen Sohn ich zuvor im Basis Lager des Kazbegs kennengelernt hatte. Dort half ich bei der Weinernte mit. Mein Freund entdeckte derweile allein Armenien, mit dem Fahrrad in 10 Tagen. Wir machten Ausfluege von Verin Artashat aus. Nach 5 Wochen fuhren wir mit dem Fahrrad wieder zurueck nach Georgien. Ich habe mich mal mit GMaps versucht und unsere Route eingezeichnet und Ausflugsziele Markiert.







    Hier sieht man das Armenische Alphabet. Im Hintergrund der Aragats.
    Am Anfang hatten wir eher einen verschlossenen Eindruck von den Armeniern aber vielleicht lag das auch daran das man noch nicht die wichtigsten Woerter sprechen konnte, schwierig war schon das Wort Dankeschoen "schorhakalutjien"
    Als wir uns dann ein paar Woerter aneigneten lernten wir die offenheit und Gastfreundlichkeit der Armenier kennen.





    Durch einen Freund in Armenien konnten wir auch eine andere Seite Armeniens kennenlernen, wie zum Beispiel den Besuch einer Gesangsschule fuer Operngesang in Yerevan. Hier bei einer kleinen Privatauffuehrung. Abends ging es dann noch mit Freunden in einen Nightclub zur besprechung eines Werbeplakates. Lustig war das hier die Unterschiedlichste Musik lief, von Traditioneller bis hin zur Elektronischer Pop Musik.
    Ein paar Gogo Taenzerinen waren auch da die sich sichtlich abmuehten an den Stangen, allerdings konnte man sie schlecht sehen weil kein Scheinwerfer auf sie gerichtet war.






    Der Ararat mit Blick auf Khor Virap von der Armenischen Seite soll man wohl eines der schoensten Blicke haben.






    Die Weintraueben wurden von einem Georgischen LKW abgeholt der die Ware weiter nach Russland bringt. Leider duerfen die Armenier Ihre Ware nicht in Georgien verkaufen was wesentlich mehr Gewinn bringen wuerde. Die meisten Fahrzeuge fahren auch nicht mit Bezin sondern mit Gas was bis zu 3mal guenstiger ist.









    Natuerlich wollten wir uns es nicht entgehen lassen den hoechsten Berg Armeniens zu besteigen. Das ist der Aragats mit 4090m. Auf dem Weg dahin waren allerdings so viele Sehenswuerdigkeiten wo wir einen kurzen stop einlegten das wir unseren Startpunkt am See erst spaet erreichten. So wie die Festung Amberd mit der Kirche Surb Astvazazin.

    Waehrend des Aufstieges wurde es Dunkel und wir hatten einen Wettersturz. So Zelteten wir 10 minuten vom Suedgipfel entfernt, den wir am Abend zuvor einfach nicht fanden.








    Mittags klarte es auf und wir konnten das Ziel der Begierde wenigstens sehen.





    Eines der schoensten Kloester die wir gesehen haben war Geghard. Das Kloster besteht aus Raeumen die teilweise in den Fels gehauen wurden.
    Nicht weit davon ist der Tempel Garni. Gut das wir da mit dem Auto gefahren sind denn viele Sachen enden in einer Sackgasse nach dem man scheinbar endlose serpentinen Berg auf faehrt.











    Wir mussten 3 Tage pausiere weil ich Majonaise ass die bereits abgelaufen war.
    Es ist aber auch schwierig, denn manchmal steht nur das Herstellungs Datum auf der Packung woher soll Frau denn Wissen wann sie ablaeuft?
    Diese Erfahrung haben wir auch schon mit anderen Produkten gemacht aber da waren die Folgen nicht so gravierend.



    Diesen Friedhof mit den alten Grabsteinen fanden wir zufaellig, die Kirche war auch schon verfallen.
    Im Gegegnsatz dazu war der naeste Friedhof Noratus (das Bild unten ) ein beliebtes Ausflugsziel bei Touristen.





    Kloster Hayravank mit dem Berg See. Der See liegt auf 1900m und hat klares Wasser. Zu Sowjet Zeit muss hier ein richtiger Touristenboom geswesen sein.Denn Wir sahen alte teils entkernte Beton Hotel Anlagen rund um den See stehen.





    Das letzte Kloster Sevan, dann nahmen wir abschied von der Hochebene und fuhren in das Dilijan Natur Reservat.
    Eine schoene Tunnelfahrt folgte von mind. 2 km zum Glueck Berg ab. Die Tunnel scheinen in der Karte nur sehr spaerlich eingezeichnet zu sein.
    Wir fuhren zu Jukhtakvank Kloster Ruinen ganz in der naehe von Dilijan. Doch um diese zu finden musste ich 30 minuten einer roten Wegmarkierung durch den Wald folgen. Um so ueberraschter war ich dann als ich tatsaechlich das Kloster fand.











    Wir fuhren mit der Karte von Reise Know How 1:650 000 Georgien Atrmenien Aserbaidschan.
    Eine schlechte Karte fuer Radfahrer, denn es laesst quasi keine Hoehenunterschiede erkennen bzw. sind gute Strassen als unbefestigt dargestellt und manch Piste als Hauptstrasse. In ganz Armenien haben wir nur kurz vor Yerevan etwas mehr Verkehr gehabt ansonsten war recht wenig los.
    So kam es auch das wir zum dem See Parz Lich fuhren auf der Karte ein Strich 2km,wir dachten ein schoener schlafplatz fuer diesen Tag. Das ende war das wir 7 km serpentinen Berg auf fuhren 3km wieder brunter um an einem See zu schlafen der Kuenstlich aufgestaut wurde. Natuerlich war es auch eine Sackgasse.
    Der Bootsvermieter sagte uns aber das wir eine Abkuerzung durch den Wald nehmen koennten um das Kloster Goshavank zu besichtigen.
    Ein guter Weg meinter er noch, wir schoben und radelten abwechselnd 1 Stunde lang. Das ersparte uns wie wir im nachinein sahen eine Auf und Abfahrt wofuer wir mindestens 4 Stunden gebraucht haetten. D










    Wir fuhren dann ueber Ijevan bis zur Grenze von Aserbaidschan, laut Googel Maps fuehrt die Strasse mal nach Aserbaidschan dann wieder Armenien. Da liegt wohl Gmaps falsch unser Karte hingegen mal Richtig. Zum Abschied wurden wir noch einmal zum essen eingeladen, das machte den Abschied aus Armenien nicht leichter.
    Zuletzt geändert von peavis; 22.11.2012, 09:00.
    Gruß
    peavis

  • Rattus
    Lebt im Forum
    • 15.09.2011
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    #2
    AW: [AR] Radtour durch ein abwechslungsreiches Land

    Sehr interessante Fotos! Ich vermisse ein bisschen die Bildbeschreibungen - wie, was, warum, z.B. beim 2. Foto. Aber vielleicht hast du das in Planung
    Das Leben ist schön. Von einfach war nie die Rede.

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    • November
      Freak

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      • 17.11.2006
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      #3
      AW: [AR] Radtour durch ein abwechslungsreiches Land

      Ich schließe mich Rattus an: interessante Fotos. Und ein bisschen mehr Text wäre wirklich schön.
      Wann wart ihr dort? Wie sah es in den unteren Lagen mit den Temperaturen aus? In welcher Sprache verständigt ihr euch?
      Wer sich nicht in Gefahr begibt, kommt darin um.

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      • Enja
        Alter Hase
        • 18.08.2006
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        #4
        AW: [AR] Radtour durch ein abwechslungsreiches Land

        An welcher Grenze bekamt ihr problemlos das Visum?

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        • peavis
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          • 23.01.2011
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          #5
          AW: [AR] Radtour durch ein abwechslungsreiches Land

          Zitat von Rattus Beitrag anzeigen
          Sehr interessante Fotos! Ich vermisse ein bisschen die Bildbeschreibungen - wie, was, warum, z.B. beim 2. Foto. Aber vielleicht hast du das in Planung


          Danke, kommt noch, Zeit habe ich aber leider fehlt der Computer dazu ;)
          Gruß
          peavis

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          • Abt
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            • 26.04.2010
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            #6
            AW: [AM] Radtour durch ein abwechslungsreiches Land

            Hallo ihr Zwei,
            Habt Ihr einen Computer mit armenischer Tastatur? vielen Dank aber dennoch für die kleine Meldung von eurem großen Tourenprojekt. Könnt ihr eigentlich armenisch lesen?
            Ich hoffe doch, dass ihr nach eurer Rückkehr einmal zum Sachsentisch findet, oder in die Reisekneipe zu einem Vortrag, oder an unser privates Lagerfeuer im Freundeskreis - ich freue mich drauf.
            Macht viele schöne Bilder von unterwegs.
            Gruß Ali
            Wann sind denn die Klöster in etwa erbaut worden?

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            • peavis
              Gerne im Forum
              • 23.01.2011
              • 92
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              #7
              AW: [AM] Radtour durch ein abwechslungsreiches Land

              Zitat von Alibotusch Beitrag anzeigen
              Hallo ihr Zwei,
              Habt Ihr einen Computer mit armenischer Tastatur? vielen Dank aber dennoch für die kleine Meldung von eurem großen Tourenprojekt. Könnt ihr eigentlich armenisch lesen?
              Ich hoffe doch, dass ihr nach eurer Rückkehr einmal zum Sachsentisch findet, oder in die Reisekneipe zu einem Vortrag, oder an unser privates Lagerfeuer im Freundeskreis - ich freue mich drauf.
              Macht viele schöne Bilder von unterwegs.
              Gruß Ali
              Wann sind denn die Klöster in etwa erbaut worden?

              Naja nicht gleich Reisekneipe,
              aber einen kleinen Privat Vortrag gibt es sicherlich.

              Ja schwierige Frage wann die Kloester erbaut wurden sind da kann ich doch auch blos google befragen.
              Viele sind auch zerstoert wurden und zum Teil wieder neu Aufgebaut.
              z.B: Der Tempel Garni stammt aus dem im 1 Jahrhundert und wurde durch ein Erdbeben zerstoert und seit 1966 mit Orginalteilen rekonstruiert. Das Kloster Geghard stammt aus dem 12 Jahrhundert.
              Etschmiadsin, dort steht einer Kathedrale (Ur-Baujahr 303) neben den Kirchen Ripsime (618), Gajane (630) und Schogakat (1694).
              Gruß
              peavis

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              • luckyloser
                Erfahren
                • 01.07.2009
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                #8
                AW: [AM] Radtour durch ein abwechslungsreiches Land

                WAU, schöne beeindruckende Bilder!
                Dank deines Berichtes steht Armenien nun auch auf meiner Radreise-Wunschliste.
                Viel zu spät begreifen viele, die versäumten Lebensziele:
                Freude, Schönheit der Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur,
                Darum, Mensch, sei zeitig weise! Höchste Zeit ist's! Reise, reise!

                (Wilhelm Busch, 1832-1908)

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