Rucksack/Kraxe/Tragegestell

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  • califax
    Anfänger im Forum
    • 24.09.2012
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    • Privat

    • Meine Reisen

    Rucksack/Kraxe/Tragegestell

    Hi,

    ich bin auf der Suche und verlaufe mich dauernd im Angebot.

    Mein idealer Schleppsack müßte wohl noch erfunden werden:
    • Material aus Stoff/Tuch und damit haltbar gegen Funkenflug und Sonne. Imprägnierbar.
    • Verschlüsse abgedeckt gegen Dreck/Schnee/Verschlußprobleme.
    • Schlaufen, um mit Expandern und Strippen Zusatzgepäck (Decken, Planen, Tarps, ...) zu befestigen
    • Gedeckte Geländefarbe, weder aufdringliches Tarnfleck noch modisch-bunt. Am besten olivgrün oder khaki. Wer die DDR-Seesäcke oder ZV-Sachen kennt, weiß in etwa die Farbe.
    • Geeignet, um auch öfter mal größeres und sperriges Gepäck zu tragen. Auch mal Laptops, Schneidbretter, Weinflaschen, Porzellan, etc. - ich will das Ding auch zum Einkaufen und normalen Verreisen nehmen, nicht nur zum Camping. Ich schätze mal, wenn sowas wie eine BW-Faltmatte reinpaßt, kriegt man auch 'nen Laptop unter, oder?
    • Stabiles Tragegestell. Schön wäre auch, wenn es abstellbar wäre und dann tatsächlich stehenbleibt. Es nervt unendlich, wenn man beim (Um-)Packen, Pausemachen, etc. dauernd umkippende schwere Ladung festhalten muß.
    • Modular: Jetzt wird's schon sehr schwierig. Aber es wäre echt genial, wenn man das Teil in zwei oder sogar drei separat tragbare Teile zerlegen könnte. Zum Beispiel einen Teil für schwere Einkäufe/Klamotten, einen für Zelt- und Lagerzeug und einen Daypack, auf den man notfalls noch schnell Tarp und Schlafsack draufschnallt.


    Kennt da jemand einen guten Kompromiß?

  • JonasB
    Lebt im Forum
    • 22.08.2006
    • 5342
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Rucksack/Kraxe/Tragegestell

    Sowas ?

    oder was von Kifaru

    oder ULA Epic, wenn du einen anderen Packsack drauf schnallst
    Zuletzt geändert von JonasB; 31.10.2012, 08:29.
    Nature-Base "Natürlich Draußen"

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    • woodcutter
      Dauerbesucher
      • 13.11.2011
      • 659
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Rucksack/Kraxe/Tragegestell

      Tatonka Lastenkraxe, Katalog Seite 25, was du darauf modular aufgurtest bleibt dir selbst überlassen. Richtig gepackt, steht die Kraxe von selbst.

      Für den Alltag finde ich sie doch etwas sperrig, aber wer weiß was du im Alltag einkaufen möchtest ?

      Im Zug oder Auto ist die Kraxe weniger anpassungsfähig, dessen muss man sich bewusst sein, der Rahmen verformt nicht. Bei voll gepackten Rucksäcken konventioneller Art drückt und schiebt man, bis er in eine Lücke passt, bei der Lastenkraxe muss man ggf. abgurten, den Rahmen zuerst unterbringen, danach die modularen Päckchen. Wie gesagt, bei Unterbringung in Staufächern oder Kofferraum.

      Ich finde die Kraxe toll, für sehr lange Transportsachen aber grenzwertig, es steht eben oben weit heraus. Gewichtsmäßig schaut es schlecht aus, sogar gegen schwere Lastenrucksäcke. Suche selbst gerade einen geschlossenen Rucksack als Alternative zur Lastenkraxe. Doch die Zielrichtung ist hier eine andere, nämlich vorhandene Behälter oder Taschen gut und leicht zu tragen. Will man aber echtes Sperrgut schultern, ob Holz, Kisten, kleine Fässer, großvolumige Ortliebbeutel, bleibt sonst nur ein Handwagen, im Gelände nur ein Aussengestellrucksack, Preis-Leistung der Lastenkraxe geht in Ordnung, bei Schnäppchen sowieso.

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      • Schmusebaerchen
        Alter Hase
        • 05.07.2011
        • 3388
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Rucksack/Kraxe/Tragegestell

        Material aus Stoff/Tuch und damit haltbar gegen Funkenflug und Sonne. Imprägnierbar.
        Verschlüsse abgedeckt gegen Dreck/Schnee/Verschlußprobleme. [...]
        Gedeckte Geländefarbe, weder aufdringliches Tarnfleck noch modisch-bunt. Am besten olivgrün oder khaki. Wer die DDR-Seesäcke oder ZV-Sachen kennt, weiß in etwa die Farbe.
        Olive Rucksackregenhülle. Schützt vor Nässe Dreck, auch die Verschlüsse und baumelndes Zeug. Dazu ist es wasserdicht. Ich empfehle dir aber dennoch für den Straßenverkehr Reflexstreifen. Ich benutze Packriemen mit Reflexstreifen, welche die Regenhülle festhalten. Kann sie also abmachen oder rumdrehen, wenn ich nicht gesehen werden will.
        http://www.kotte-zeller.de/Tac-Gear-...8661&ci=009756

        Wozu brauchst du etwas gegen Funkenflug? Gehst du mit Fackel wandern oder bist du beim Katastrophenschutz? Ansonsten reicht es doch, den Rucksack beim Lagerfeuer ein paar Meter weg zu legen oder die billige Regenhülle drauf machen, ist bei dem Preis ja nicht so kritisch.
        Stoff: http://de.wikipedia.org/wiki/Stoff
        Was du meinst ist Baumwolle. Viel Spaß beim Tragen.

        Schlaufen, um mit Expandern und Strippen Zusatzgepäck (Decken, Planen, Tarps, ...) zu befestigen
        Da gibt es einiges an Auswahl. Seitliche Kompressionsriemen sind bei der Mittelklasse und Schwerlastrucksäcken fast schon Standard. Ich vermisse in letzter Zeit die Möglichkeit am Boden etwas zu befestigen. Dafür kann man Eispickelschlaufen und Beckengurt missbrauchen. Sollte der Rucksack über keine Riemen verfügen, ist es auch noch nicht aus. Packriemen(z.B. wie bei Isomatten häufig dazu) einmal rund um den Rucksack, schon hat man seine Kompressionsriemen.

        Geeignet, um auch öfter mal größeres und sperriges Gepäck zu tragen. Auch mal Laptops, Schneidbretter, Weinflaschen, Porzellan, etc. - ich will das Ding auch zum Einkaufen und normalen Verreisen nehmen, nicht nur zum Camping. BW-Faltmatte reinpaßt, kriegt man auch 'nen Laptop unter, oder?
        Kommt aufs Laptop an. Netbook bekomme ich in die Fronttasche meines Tagesrucksacks. 15,4" sollte passen. 17" bei größeren Rucksäcken. 19" Notebooks wirst du nirgends rein bekommen. Davon würde ich aber nicht den Rucksackkauf abhängig machen. Entweder es passt oder Notebooktasche. Auch die anderen Sachen passen in jeden x-belibigen Trekkingrucksack.

        Stabiles Tragegestell.
        35kg Bergans Alpine, reicht dir das nicht? Die anderen Schwerlastrucksäcke, besonders die militärischen liegen auch in diesem Bereich.

        Schön wäre auch, wenn es abstellbar wäre und dann tatsächlich stehenbleibt. Es nervt unendlich, wenn man beim (Um-)Packen, Pausemachen, etc. dauernd umkippende schwere Ladung festhalten muß.
        Keine Ahnung, was du für Probleme hast. Wenn ich etwas in den Rucksack rein stopfe muss ich ihn so oder so festhalten. Ansonsten ist es mir doch völlig egal, ob der auf dem Rücken oder auf dem Kopf liegt. Damit er nicht von der Bank purzelt klemme ich meine Trekkingstöcke dagegen. Willst du aber unbedingt, das der von selbst steht gibt es nur die Möglichkeit ihn gut zu packen oder Kraxe.

        Modular: Jetzt wird's schon sehr schwierig. Aber es wäre echt genial, wenn man das Teil in zwei oder sogar drei separat tragbare Teile zerlegen könnte. Zum Beispiel einen Teil für schwere Einkäufe/Klamotten, einen für Zelt- und Lagerzeug und einen Daypack, auf den man notfalls noch schnell Tarp und Schlafsack draufschnallt.
        Schwerlastrucksäcke
        -TT Pathfinder
        -Berghaus Atlas
        -Bergans Alpine/Escape
        -Karrimore Sabre/Predator
        ....
        Diverse Militärische Rucksäcke, mal nach Molle googln.
        -http://www.soviet-propaganda.com/index.php?main_page=product_info&cPath=5_42&products_id=182
        -http://www.outdoorseiten.net/forum/showthread.php?38750-Arc-teryx-Tango-Pack-Medium-%28Produktvorstellung%29
        -http://www.produkte24.com/cy/scandic-outdoor-gmbh-1887/bergans-of-norway-7776/tragesystem.html
        (letzten 3Seiten)
        -http://bushcraft-buccaneers.forumprofi.de/ausruestung-f6/rucksack-karrimor-predator-patrol-45-t114.html
        ....
        Alle Rucksäcke, die mit "separates Daypack" werben.

        Wie oben erwähnt hat fast jeder größere Rucksack Kompressionsriemen an der Seite. Dafür gibt es optionale Seitentaschen von Meru, JW, Deuter, .... von 5-15l.

        Nimmst du dir einen Packsack oder kleinen Rucksack, kannst du den an den Boden(steht dann definitiv nicht von selbst), Front oder oben drauf schnallen.
        Mit Kompressionsriemen und verstellbarem Deckel kann man Rucksäcke um bis zu ca 200% in ihrer Größe variieren.
        Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
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        • califax
          Anfänger im Forum
          • 24.09.2012
          • 22
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Rucksack/Kraxe/Tragegestell

          Zitat von JonasB Beitrag anzeigen
          Der ist fast perfekt.
          Und gebraucht könnte ich mir den Preis auch zusammenklamüsern.

          Zitat von JonasB Beitrag anzeigen
          oder was von Kifaru
          Das sieht auch zusammenstellbar und robust aus. Kann ich mir aber nicht leisten.

          Zitat von JonasB Beitrag anzeigen
          oder ULA Epic, wenn du einen anderen Packsack drauf schnallst
          Das ist auch eine Idee. Ich würde dann wahrscheinlich meistens nur das Tragegestell nehmen und einen Satz Taschen/Packsäcke dafür organisieren.

          Danke!

          PS.: @Schmusebaerchen und Woodcutter -

          Tatonka mal wieder. Die hatten doch auch schon dieses Tipitarp, auf das ich immer noch geil bin, oder?
          Die Kraxe ist ernsthaft in der Auswahl. (Ich hab jetzt auf einmal immer diese kleinen 20L Fässer mit frischem fränkischem Kellerbier im Hinterkopf. ) Ist aber halt sehr sperrig. Deshalb guck ich halt auch nach Rucksäcken. Weiß jemand eine Kraxe, wo man das Gestell ein bißchen zusammenklappen kann?

          Für den Verkehr werden sowieso gerade Reflektorbänder besorgt. Meine Frau und ich sind im Alltag meistens in schwarz unterwegs und mögen keine Funkelklamotten.

          Fackelzüge hab ich nicht vor. Ich habe aber inzwischen Brandlöcher an den unsinnigsten Stellen. Teils, weil Funken auf dem Campingplatz eben doch weiter fliegen, als manche meinen, teils wegen besoffenen Rauchern beim Campen oder Zugfahren, teils unerklärlich. Und bei den Preisen ärgert mich das einfach. Ich kann und will mir nicht dauernd was neues kaufen. Ich möchte auch keinen Riesenabstand zwischen Feuerstein/Notkocher und Sachen halten müssen. Bloß, weil so ein kleines Abendessen für Außenstehende nach Survival aussieht, will ich dabei nicht nackt im Freien sitzen.

          Der Stoff muß für mich auch nicht ultraleicht sein, weil ich nicht nach Alaska will. Im Gegenteil - schwer tragen ist Teil der Planung.
          Die Kraxe für 50Kg kommt schon hin. Da kann ich auch mal im Nachbardorf 'nen Sack Mörtel kaufen, ohne ins Auto steigen zu müssen. Ich plane für bis zu 20Kg max im Daypack oder 60Kg max bei voller Ladung.
          Bis zu. Max. Nicht täglich so eine Ladung. Und nicht, ohne das vorher aufzutrainieren. (Ja, ich bin irre, aber nicht so irre.)

          Einkäufe: Sehr viel Wasser, Milch, hin und wieder Wein und Bierflaschen, vielleicht mal ein kleines Bierfässchen (10L), Kartoffeln, Obst, Gemüse, Fleisch, Brot. Was man halt so kauft. Ich will die Einkaufswege fürs Training nutzen, statt nur im Auto zu sitzen.

          Im Moment sehen die Tatonka-Kraxe und der LOWE Alpine SARACEN am besten aus. Ich google heute nacht (und die Tage) noch mal. Hat ja alles Zeit.

          Danke an alle!
          Zuletzt geändert von califax; 31.10.2012, 14:04.

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          • woodcutter
            Dauerbesucher
            • 13.11.2011
            • 659
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Rucksack/Kraxe/Tragegestell

            Falls dir bei der Kraxe die Farben nicht zusagen: in Alu, also blank, gibt es noch den/die Fjäll Räven Fire Brigade Frame, leichter, anderes Tragesystem, aber nicht mehr 4 Bodenkontakte.
            Link zum Produkt auf Fjällräven.

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            • montaine
              Gerne im Forum
              • 12.10.2009
              • 82
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              #7
              AW: Rucksack/Kraxe/Tragegestell

              Als langjährige Kifaru-Nutzerin kann ich Dir die Teile nur empfehlen. Dein Anforderungsprofil entspricht sehr dem, was ich selber benötige und meine Kifaurs erfüllen diese Anforderungen. Klar nicht billig, aber super verarbeitet und die Erweiterbarkeit mittels Packtaschen ist phänomenal, ohne dass die Bequemlichkeit beim Tragen darunter leiden würde. Selbst eine Platform kann man dranmachen, sodass man Kisten transportieren kann! Auch Laschen gibt es viele. Schau Die unbedingt mal die verschiedenen Kifaruteile an, gerade auch in der Hunting section, deren Lastenkraxe sieht sehr spannend aus.

              Herzich
              montaine

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              • califax
                Anfänger im Forum
                • 24.09.2012
                • 22
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Rucksack/Kraxe/Tragegestell

                Leute, Ihr seid großartig! Danke!

                So langsam lichtet sich endlich der Dschungel.

                Mal ein Update für das unerreichbar (oder unbezahlbar) ideale System:

                Tragegestell (wie Kraxe) einzeln verwendbar.

                Unteres Modul für unteren Rücken einzeln benutzbar auf abnehmbarem Hüftgurt, auf Tragegestell montierbar oder verschnürt mit Mittel-Modul.

                Mittelmodul Rucksack mit abnehmbarem Hüftgurt, siehe oben, auf unterem Modul aufsetzbar, so daß beide einen modernen Rucksack bilden, abnehmbare Schultergurte, siehe unten, mit oberem Modul verschnürbar.

                Oberes Modul als Daypack verwendbar, abnehmbare Schultergurte, siehe oben, mit Mittelmodul verschnürbar.

                Optionale Seitentaschen.

                Wegen dem Material:

                Hab mir gerade nochmal den McKinley Alaska 55 meiner Frau angeschaut. Ich traue diesem Material nicht, und werde ihn mir deshalb auch in Zukunft nur ungern leihen. Die reißt mir den Kopf ab, wenn ich da Löcher oder Risse reinmache.
                Der tolle Daunenschlafsack hat schon Löcher vom (gar nicht sichtbaren) Funkenflug in 'nem Black Tent.
                Baumwolle und ähnliche Natur-Stoffe wiegen zwar mehr, sind mir aber einfach lieber. Das muß alles lange halten.
                (Und man kann sie auch mal als halbwegs bequemes Kopfkissen mißbrauchen.)

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                • Indi66
                  Anfänger im Forum
                  • 25.10.2012
                  • 48
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Rucksack/Kraxe/Tragegestell

                  Sry
                  hat sich erledigt mein Link wurde oben scho mal angegeben

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                  • Schmusebaerchen
                    Alter Hase
                    • 05.07.2011
                    • 3388
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Rucksack/Kraxe/Tragegestell

                    Klingt etwas, wie der Rucksack, den ich mir nähen wollte/habe. Hatte/habe verschieden große Taschen und wollte je nach benötigtem Volumen einen anderen Sack benutzen oder eben diese kombinieren. Deckel und Seitentaschen waren abnehmbar.

                    Letztenendes ist es daran gescheitert, dass der Umbau jedes mal zu aufwändig war. Rausgekommen ist zum Schluss ein Geschirr in das man einen Sack egal welcher Größe stopfen kann(ca. 20-200l). Hat sich als wesentlich praktikabler herausgestellt, als wechselbare und kombinierbare Taschen. Entspricht jetzt dem Gearskin, nur mit Seitentaschen, Deckel und besserem Tragesystem. Die rein theoretische maximale Belastung liegt bei 80kg. Für mehr sind die Schnallen nicht zugelassen. In der Praxis kam ich erst bis 22kg. Mehr als 25kg möchte ich jedoch KEINEN Rucksack über längere Strecken tragen.
                    Ich hab mal geschätzte 60kg getragen. Bei der Bundeswehr direkt nach der Einkleidung die Treppe hoch. Wir mussten alles mit einem mal tragen. Ich sage dir: Ein mal und nie wieder (Gut, wann schleppt man schon mal Campingausrüstung, 10 Garnituren von Ausgeh bis ABC Klamotten samt 6 paar Schuhe durch die Kante.)

                    Achtung jetzt wirds technisch!
                    Um so viel Gewicht tragen zu können musst du es auf dem Becken tragen. Das funktioniert aber nur, wenn jemand den Rucksack am umfallen hindert. Dazu dienen die Schulterträger. Schulterträger allein helfen aber nur bedingt, da entweder der Rucksack nach hinten abhaut oder die Träger zu kurz eingestellt sind und die Last auf den Trägern liegt. Abhilfe schaffen die Lastkontrollriemen, welche den Rucksack an den Rücken pressen ohne ihn anzuheben. Ist erst dadurch möglich, dass man dem Rucksack Stabilität durch das Gestell verleiht, wodurch die Abspannpunkte der Lastkontrollriemen über dem Niveau deiner Schultern liegen. Folglich muss das Tragegestell vom Becken bis ca 5-10cm über deine Schultern reichen.
                    Das war erst mal nur das Vorgeplänkel. Ohne dieses Wissen wirst du das folgende nicht verstehen:
                    Besteht nun dein Rucksack aus 2 oder mehr teilen, dann muss auch das Tragegestell unterbrochen sein. Ein einzelnes Teil wäre schon mal sinnlos, da es zu kurz wäre für deinen Rücken. Weiterhin müsste man die Streben robust aber lösbar verbinden. Man muss sie ineinander Stecken. Jedoch reichen keine 2cm, sondern es müssten mehr sein. Zusätzlich robuste Arretierungen, schließlich soll das System nicht auseinanderfahren, wenn man 50kg am Tragegriff hoch hebt. Bei diesem ineinanderstecken müssten sich die Streben stark überlappen und erhielten trotzdem bei weitem nicht die Stabilität, wie alles aus einem Guss. Weiterhin erhöhen sich Anfälligkeit und Gewicht.
                    Alternative wäre , wenn man das Gestell in einem Stück lässt und nur Packsäcke abtrennt. Bleibt dann halt immer ein Stück Gestell überstehen. Das nennt sich dann: Lastenkraxe
                    Damit sollte auch klar werden, warum es keine klappbare Lastenkraxe gibt: Hohes Gewicht, anfällig.

                    Weitere Alternative: Man lässt das Tragegestell weg. Ja das geht, denn das dient in erster Linie nicht dazu, die Last in den Beckengurt zu übertragen, sondern dem Rucksack genügend Stabilität zu verleihen, damit die Lastkontrollriemen ihre Arbeit verrichten können. Wenn der Rucksack entsprechend voll ist (Becken bis 10cm über Schulter), dann funktioniert er auch ganz ohne Gestell. Aber nur, wenn er so komprimiert wurde, dass er eine feste Form annimmt. Schaumstoffisomatten helfen dabei enorm. Besteht der Rucksack aus 2 Teilen, so ist es schwierig die Verbindung so hinzubekommen, dass da absolut nichts wackelt. Jetzt spreche ich aus meiner eigenen schlechten Erfahrung: Es geht so nicht. Der Ausweg war, einen Kompressionsriemen einmal rund herum um alle Taschen zu machen, damit sie entsprechend fest komprimiert werden. War dennoch nicht so optimal. Deswegen bin ich zu der Einkammermethode gewechselt. Wie bei Gearskin oder Ula Epic komprimieren die Vertikalen Riemen den Inhalt und bieten eine Aufnahmemöglichkeit für die Lastkontrollriemen, während die Horizontalen Riemen ein verrutschen nach Unten oder zur Seite verhindern. Man kann nun Packsäcke jeder Größe Laden.
                    Wissenswert: Erst wenn der Packsack entsprechend hoch ist, trägt sich der Rucksack angenehm auf dem Becken. Eine gerollte Isomatte als Rucksackwand trägt enorm zur Versteifung bei.

                    So hast du 2 Möglichkeiten sehr nahe an deinen Traumrucksack heran zu kommen:
                    Ula Epic, Gearskin mit Seitentaschen von Meru, Deuter, Tatonka, Bach oder anderen Herstellern. Deckelfach musst du dir selbst basteln oder schnall einen gestelllosen Rucksack drauf. 15-20kg kann man damit auf jeden Fall tragen. Mit besserem Beckengurt auch mehr.
                    Lastenkraxe mit zusätzlichen Kompressionsriemen an der Seite, wo du Außentaschen befestigen kannst. 50kg sind möglich, aber alles sehr sperrig.

                    Zu deinen Gewichtsvorstellungen: Ja du bist bekloppt, aber mir ist es völlig egal, denn du musst das deinem Körper erklären, wenn du später Knieprobleme bekommst. Kein Mensch braucht 50kg auf einer Tour, bzw würde sich dann jeder freiwillig von vielem trennen, was er auf Tour nicht gebraucht hat. Und auf den Touren, wo man wirklich so viel braucht gibt es Pulkas, Maulesel oder Sherpas(ich möchte keines Weges den letzten mit dem vorletzten anreden). Auf solchen Touren braucht man auch keine Modularität, denn diese ist schwer, anfällig und in diesem Fall nutzlos. Bei solchen Unternehmungen sollte dann auch das Geld da sein mehrere Rucksäcke zu besitzen.

                    Hingegen auf ich sag jetzt mal "Normalotouren" kann ein anpassungsfähiger Rucksack dem Geldbeutel gut tun. Da reicht in den meisten Fällen Rucksack mit optionalen Seitentaschen, Kompressionsriemen und großer Schneeschürze oder eben Gearskin, Ula Epic oder Lastenkraxe.

                    Und übrigends: Kein Daypack ist für 20kg ausgelegt. Das hat einen guten Grund: Weil man es nicht braucht. Die meisten sind für 7-10kg ausgelegt. Selbst Trekkingrucksäcke meist nur bis 20 maximal 25kg.

                    Hochwertiges Daypack braucht man nicht auf Wanderungen, denn entweder man wandert oder man macht ne Stadtbesichtigung mit Fleec+Regenjacke, Trinkflasche, was zu knabbern, Fotoapparat und das wars auch schon. Reicht ein Eastpak oder gar Turnbeutel. Einen guten Tagesrucksack braucht man, wenn man Tageswanderungen macht, dann braucht man jedoch keinen großen Trekkingrucksack. Somit haben Trekkingrucksäcke mit separatem Daypack nur ein ganz schmales Einsatzspektrum: Städtereisen mit Tageswanderungen.

                    OT: Interessanter finde ich es jedoch sich auszurechnen, wie groß ein Einkauf bei 50kg wird. Das wären über 5 Packen Wasser. Ein Flasche ist aus dem Gedächtnis heraus ca 11cm dick. Macht bei optimaler Packweise 44cm Breite, 88cm Höhe und 35cm dicke.
                    Ein normaler Einkaufsbeutel so ca 3kg bei 7l Volumen, macht 116l bei 50kg. Schau dir mal einen 110l Rucksack im Laden an.
                    Standardgröße bei Säcken mit Bausubstanz sind 25kg, du müsstest also 2Säcke tragen
                    Ich liebe solche sinnlosen Rechnungen
                    Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
                    UGP-Mitglied Index 860

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                    • woodcutter
                      Dauerbesucher
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                      • 659
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                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Rucksack/Kraxe/Tragegestell

                      Zitat von califax Beitrag anzeigen
                      Der Stoff muß für mich auch nicht ultraleicht sein, weil ich nicht nach Alaska will. Im Gegenteil - schwer tragen ist Teil der Planung.
                      Die Kraxe für 50Kg kommt schon hin. Da kann ich auch mal im Nachbardorf 'nen Sack Mörtel kaufen, ohne ins Auto steigen zu müssen. Ich plane für bis zu 20Kg max im Daypack oder 60Kg max bei voller Ladung.
                      Bis zu. Max. Nicht täglich so eine Ladung. Und nicht, ohne das vorher aufzutrainieren. (Ja, ich bin irre, aber nicht so irre.)

                      Einkäufe: Sehr viel Wasser, Milch, hin und wieder Wein und Bierflaschen, vielleicht mal ein kleines Bierfässchen (10L), Kartoffeln, Obst, Gemüse, Fleisch, Brot. Was man halt so kauft. Ich will die Einkaufswege fürs Training nutzen, statt nur im Auto zu sitzen.
                      Das Argument gegen den Daypack stütze ich, 20 kg als Obergrenze für einen kleinen Daypack halte ich für weit überzogen. Aber da kenne ich mich nicht aus, meine Daypacks sind einfacher Natur, leicht, Gurte schwach ausgelegt und Polster dünn. Was die Ausnutzung zum Zwecke der Aufladungen bei Einkäufen oder o.g. gelegentlichen Extra-Gepäckstücken angeht, verstehe ich das Dilemma, regelmäßig selber tragen würde ich solche Lasten nicht wollen. Einen Trainingseffekt habe ich auf dem Rad mit Anhänger auch, wenn ich zum Wasser einkaufen 4-5 Kisten mitnehme, spüre ich das in den Beinen. Wir haben noch zu Zeiten von Interrail vier Wochen lang zwischen 20-25 kg geschleppt, das hat man damals so verstanden als Rucksacktour, ging irgendwie, nimmt man für einen paar Tage zum Campieren einen Vorrat an Wasser mit, sind das sofort ein paar Kilo mehr. Meine Zuladungen sind i.d.R. das, was meine Frau mir unterwegs "zusteckt", ich brauche deshalb Volumen und ein Tragesystem, das diese Extra-Kilo wegsteckt. Plus ein leer zu räumendes Fach für Hund, falls ich den mal an kritischer Stelle tragen muss, der wirkt kompakt, aber mitsamt Zubehör habe ich dann 10 Kilo extra.

                      Bei meinen anvisierten 15 kg mit 10 kg für den Notfall (Hund kann wg. Verletzung nicht mehr laufen), plane ich für meinen Teil 25 kg als regulär für den Rest der (Tages)Tour. Kommt was von meiner Frau drauf, geht es Richtung 30. Wobei ich die Option habe zurückzuverteilen, ich muss dieses Gewicht nicht tragen und würde solche Touren nicht als Normalfall planen. Aber falls ich an dem Tag Lust drauf habe und die Umstände dafür sprechen, soll es eben nicht am Tragesystem scheitern.

                      @Schmusebaerchen
                      Du differenzierst wenig im Bereich 25-50 kg, in deinem Kommentar lese ich entweder unter 25 oder über 50.

                      "Tour" mit 50 kg war bei @califax so nicht geplant, ich lese lediglich etwas von 1 Sack zum Trainieren o.ä. Niemand, der an solche Grenzen mit 35+ kg und mehr gestossen ist, macht das auf einer Freizeit-Tour freiwillig. Vielleicht träumen Männer gerne davon, wie sie Atlas dem Titan nacheifern könnten. Meine Erfahrungen mit der o.g. Lastenkraxe Tatonka sind ernüchternd, aufpacken geht theoretisch, praktisch bin ich im Feld mit solchen Lasten überfordert, auf einer ebenen Straße mag man damit laufen können. Als Trainingsbedingung für eine Tour mit wesentlich weniger Gewicht ? Weiß nicht recht, ist nicht mein Anwendungsfall. Und ja, meine Knie are not made for this torture.

                      Zum Thema, ich würde nicht mehr basteln wollen, sondern fertig kaufen, für die Gewichtsverteilung auf Wanderstrecke bietet es sich sowieso an, einen kleinen Rucksack (Daypack o.ä.) vorne auf der Brust zu tragen, ich kam damit weit besser zurecht als diese Volumen "irgendwie" hinten aufzupacken. Weil Schweres unterpacken unter den üblichen Rucksack ging in meinem Fall überhaupt nicht. Je nach Verbrauch der Vorräte oder dem gewünschten Schwerpunkt kann man mit dieser Hinten-Vorne-Kombi meiner Meinung viel besser steuern als sich einzig auf das Volumen hinten auf den Rücken zu konzentrieren.

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                      • califax
                        Anfänger im Forum
                        • 24.09.2012
                        • 22
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                        #12
                        AW: Rucksack/Kraxe/Tragegestell

                        Zitat von woodcutter Beitrag anzeigen
                        "Tour" mit 50 kg war bei @califax so nicht geplant, ich lese lediglich etwas von 1 Sack zum Trainieren o.ä. Niemand, der an solche Grenzen mit 35+ kg und mehr gestossen ist, macht das auf einer Freizeit-Tour freiwillig.
                        Training ist der Punkt. Ich will, wie schon mal erwähnt, nicht quer durch Alaska oder so.
                        Und ich hau mir auch nicht einfach so die Scheiben auf 'ne Hantel. Das baut man langsam und kontinuierlich im Training auf.
                        Um dieses Training und die damit verbundenen Effekte auf Körperstruktur und Kraftentwicklung geht es.
                        Wenn man das richtig macht, geht da viel mehr, als man heute so zu wissen meint.
                        Und es geht ganz praktisch um die Möglichkeit, unterschiedliche Mengen an unterschiedlicher Last über unterschiedliche Strecken tragen zu können.
                        Für Urlaubsausflüge beispielsweise sehr viel Ausrüstung und Vorräte vom Parkplatz zum Camp.
                        Dort einen Großteil abschnüren und mit 'nem einfachen Daypack auf Wandertouren in der Umgebung gehen.
                        Zwischendurch Nachschub (z.B. Wasservorräte) holen, die für das Daypack zu schwer und zu groß wären, ohne deshalb aber einen Riesensack auf dem Rücken zu haben.
                        Ich möchte das anpassen können. Und ich weiß, daß man durchaus mit 60Kg auf'm Kreuz plus schweren Klamotten am Leib Märsche von mehreren Dutzend Km überleben kann. Entsprechendes Aufbautraining vorher und gute Lastverteilung durch ein gutes modernes Tragesystem machen da heute einiges möglich, was früher nicht möglich war und die Leute bei jedem Schritt behindert und geschwächt hat.

                        Übrigens sind hier aus der Gegend (Erlangen) früher die alten Weiber jedes Jahr mit 'ner 1m bis 1,50m hohen Kiepe voller Meerrettichwurzeln und -gläser losgewandert, um das Zeug in München auf dem Viktualienmarkt zu verkaufen.
                        Ja, zu Fuß. 200Km. Mit deutlich mehr als 'nem Zentner auf dem Buckel und ganz ohne Zelt und Hightech.
                        Über die angeblich erwiesenen körperlichen Belastungsgrenzen von uns Bürohelden heutzutage hätten die nur entgeistert gelacht.

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                        • Schmusebaerchen
                          Alter Hase
                          • 05.07.2011
                          • 3388
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                          #13
                          AW: Rucksack/Kraxe/Tragegestell

                          @Woodcutter: Siehe mein 1.Post in diesem Thread.

                          @Califax: Verstehe ich dich richtig, du möchtest es trainieren sehr hohe Lasten zu tragen, von denen du weißt, dass du sie nie real wirst tragen müssen, bzw nie in die Notwendigkeit kommst dies tun zu müssen? Habe ich dich da richtig verstanden? Dann geht es hier ja um Bodybuilding. Dann wäre ich an der Stelle aus dem Thema raus.

                          Wenn es nicht so ist, dann nenne mir doch bitte mal ein konkretes Beispiel, wo du wirklich 50kg transportieren musst. Wo es nicht 20x effektiver wäre das Auto zu nehmen oder weniger mit zu nehmen/einzukaufen.

                          Und dieses Basecamp fragt mich, wo du das denn machen möchtest. Im Deutschsprachigem Raum ist das Wildzelten bereits eine rechtliche Grauzone. Wildcampen für mehrere Tage jedoch ..... und wenn man dann noch so viel Zeug mit hat ist das keine gute Argumentationshilfe. In Ländern mit legalem Wildzelten hingegen liegen die Ziele zu weit auseinander für eine Tagestour. Nachschub holen ist eher auch schlecht, bzw unnötig, da es Flüsse gibt aus denen man trinken kann.
                          Oder handelt es sich wieder darum: "Ich nehme so viel mit, weil ich es kann."


                          Schön, dass die Früher zu Fuß zum Markt sind. Und was bringt mir das? Dass sie ohne Zelt los sind klingt vielleicht heroisch, dafür sind auch viel mehr unterwegs verreckt. Also was hab ich davon? Vielleicht springt ne Erkältung raus,wenn ich das nachmache. Vorteile habe ich davon keine. Um historische Ausrüstung geht es hier ja nicht.

                          Zur Technik: Bezüglich schwere Lasten tragen hat sich bei den Rucksäcken seit gut 30Jahren nichts getan(müsste suchen für genaue Zahl). Beckengurt zur Lastaufnahme und Schultergurte zum anpressen. Alle weiteren Entwicklungen dienen nur dem Komfort, bzw hohe Lasten komfortabel aufzunehmen, welches sich auf die maximale Belastungsdauer auswirkt. Mehr tragen kann man davon nicht, denn die Beine werden immer das limitierende Element bleiben. Die müsstest du trainieren, das ist richtig, nur da stellt sich wieder die Frage: Für welchen Zweck 50kg?
                          Was sich verändert hat, das ist das Gewicht der Rucksäcke und der Ausrüstung. Leichte Ausrüstung, bzw leicht unterwegs sein möchtest du ja nicht.

                          Oder hapert es an den Definitionen und du möchtest für 30kg trainieren, der Rucksack soll aber 50kg aushalten.
                          Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
                          UGP-Mitglied Index 860

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                          • califax
                            Anfänger im Forum
                            • 24.09.2012
                            • 22
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                            #14
                            AW: Rucksack/Kraxe/Tragegestell

                            Die Sachen sind ganz einfach zum Tragen gedacht. Egal was. Ist es denn heute gar so unvorstellbar, daß jemand einfach mal seine Füße zum Laufen benutzt und etwas trägt, statt jeden Scheiß in einem Sessel mit 'nem Handy links und 'ner Rückensalbe rechts in Auftrag zu geben, Herrgottsakra?

                            Und wenn man sich an den unfaßbaren Gedanken gewöhnt hat, daß jemand vielleicht mal seine Füße nicht nur zum Gaspedal treten sondern sogar zum Gehen benutzen will, ja richtig im Alltag, so normal und mit Muskelkraft, echt jetzt - voll crazy! und der dabei Sachen auch einfach mal von A nach B trägt, statt im Autosessel über Kreuzschmerzen zu jammern, ja, da gibt es halt verschiedene Gelegenheiten, wo so jemand dann auch mal was trägt.
                            Zum Beispiel auf dem Weg vom Auto zum Lagerplatz, vom Supermarkt nach Hause, beim Benutzen des ÖPNV, beim Wandern, und so weiter und so fort.
                            Und ja, auch beim Strukturtraining, weil Lastentragen einfach ein verdammt gutes Mittel zum Aufbau der skelettalen Stützmuskulatur, zum besseren Ausrichten von Gelenken und zur Kräftigung der Knochenstruktur ist. Mit Bodybuilding hat das nichts zu tun. Aber sehr viel mit Gesundheit, natürlicher Bewegung und funktionalem Kraftaufbau.

                            Meine Güte...
                            Letzte Woche stellt sich mir so ein Ökofuzzi-Großstadt-Hansel vor die Nase und behauptet mit Inbrunst, Barfußlaufen wäre gesundheitsschädlich und im Wald wegen des Bodens auch gar nicht möglich, will mir vor allem letzteres unbedingt klarmachen, ohne daß es ihn irgendwie stört, daß ich genau dieses angeblich unmögliche Zeug seit meiner Kindheit fast jeden Sommer tue. Und jetzt will man mir in einem Outdoorforum nachdrücklich einreden, es wäre gesundheitsschädlich oder gar anrüchig, mal seinen fetten Arsch aus dem Auto zu schwingen und ein paar Stunden lang etwas zu tun, was gesunde Menschen den ganzen Tag lang zu tun pflegen, seitdem sie in Afrika vom Baum gefallen sind.

                            Deutschland ist ein Irrenhaus.

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                            • Zz
                              Fuchs
                              • 14.01.2010
                              • 1528
                              • Privat

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                              #15
                              AW: Rucksack/Kraxe/Tragegestell

                              Von FR die GYRO Kraxe, gibt es wohl nur noch selten auf dem Gerauchtmarkt, war immer mein Favorit. Die Finnen stellen auch noch Außengestelle her. Hier in Deutschland sind Kraxen eher Exoten und bedauerlicher Weise fast komplett verschwunden.


                              Der Packsack dürfte Deinem Materialwunsch entsprechen, reißfest und kein Kunststoff, ergo auch recht Funken resistent.
                              Die Schnallen sind nicht abgedeckt. Ältere Modelle hatte sehr stabile Klemmschnallen aus Metall, neuere Modelle Steckschnallen aus Kunststoff. Beide Varianten sind haltbar. Die aus Metall praktisch unverwüstlich, dafür etwas fummliger.
                              Sehr großer Deckel mit Schneefang. Sehr großer einteiliger Packsack (ca. 80 l) da paßt viel rein und vier Außentaschen. Zwei sind so angenäht, daß Du z.B. die Ski zum Tragen dahinter durchstecken kannst.
                              Farbe: dunklels Grün, unauffällig.
                              Sack und Gestell sind trennbar. Dann kannst Du auch sperrige Güter auf das Gestell schnallen. Extra Befestigungspunkte außen am Packsack vorhanden. Unter dem Packsack ist viel Platz um Zelt, Tarp, etc. zu befestigen.
                              Das Tragegestell ist reichlich stabil, geschweißter Alurahmen. Aber natürlich nicht teilbar. Aber die GYRO Kraxe ist für meine Begriffe von sich aus recht leicht und somit vielseitig einetzbar. Sperrig ist sie etwas in der Breite, auf Grund ihrer besonderen Konstruktion. Also nicht so gut geeignet zum Klettern in den Alpen zum Beispiel.
                              Z
                              Zuletzt geändert von Zz; 08.11.2012, 13:39.
                              "The Best Laks, Is Relax."
                              Atli K. (Lakselv)

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                              • volx-wolf

                                Lebt im Forum
                                • 14.07.2008
                                • 5576
                                • Privat

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                                #16
                                AW: Rucksack/Kraxe/Tragegestell

                                Tatonka Lastenkraxe ist vom Komfort her wirklich spitze.
                                Der Tragekomfort einer Kraxe gegenüber eines normalen Innengestellrucksacks ist unvergleichbar. Die DInger sind eben wirklich darauf ausgelegt, dass man damit Gepäck trägt, auch länger und nicht nur vom Bahnhof zur JuHe.
                                …habe damit schon 2 Bananenkisten Bücher (auf einmal) und auch mal einen kleinen Kühlschrank transportiert.
                                Ansonsten meist mit Packsack, aber schön ist es eben, dass man ihn auch abnehmen kann, zum Feuerholz holen zum Beispiel.





                                Dagegen spricht:

                                Das Deckelfach ist nicht (!) höhenverstellbar. Dass heißt jedesmal, wenn ich den Packsack samt Erweiterung nutze, hängt das Deckelfach schief und lässt sich nicht mehr vernünftig auf den Rucksack bringen, dafür hängt's mir im Genick. Gut, kommt selten vor, und wenn, dann ist es nur am Anfang der Tour, nervt trotzdem tierischst.

                                Das Gestell ist nicht klappbar.
                                Frühere DDR (oder CSSR(?))Kraxen waren tatsächlich im Gestell klappbar. Wenn der Rucksack leer war, konnte man sie platt zusammenfalten und bspw. untern Schrank schieben. Leider haben sie aber ansonsten fast nur Minuspunkte: Wenig Packvolumen (okay, erfordert Beschränkung), kaum Tragekomfort (aber bei so wenig, wie dort rein passte auch nicht weiter tragisch), Packsack nicht abnehmbar, Gestell nicht mit vier Bodenberührungspunkten, sondern nur hinten, aber mit Zelt darunter geschnallt, stand der Rucksack dann auch gut. Nutzte ich lange recht gerne, aber inzwischen sind sie auch kaum mehr zu finden.

                                Die Versteifungen des Gestells sind so angebracht, dass leider dort (außer einer Folie) nichts angebracht werden kann. Damit kann leider auch nicht das Zelt unterhalb des Packsacks an das Rucksackgestell geschnallt werden. Das ärgert mich auch hin & wieder, wenn erst der Rucksack geleert werden muss, nur weil man das Zelt aufbauen möchte.

                                Das Ding hat ein hohes Eigengewicht, weswegen ich mir für kürzere Touren (bis ~ 1Woche) bzw. Touren mit weniger Gepäck auch noch einen "normalen" 65l-Rucksack zugelegt habe. Das spart dann doch einiges an Gewicht, was den geringeren Tragekomfort wieder ausgleicht.

                                Moralische Kultur hat ihren höchsten Stand erreicht, wenn wir erkennen,
                                daß wir unsere Gedanken kontrollieren können. (C.R. Darwin)

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                                • slowlyhiker
                                  Erfahren
                                  • 29.05.2006
                                  • 170

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  AW: Rucksack/Kraxe/Tragegestell

                                  Ich möchte hier noch den Bergans "Powerframe" ins Spiel bringen.

                                  Er besitzt ein großes Fassungsvermögen und ist wohl für noch höhere Lasten wie die Tatonka Kraxe ausgelegt.

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                                  • volx-wolf

                                    Lebt im Forum
                                    • 14.07.2008
                                    • 5576
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: Rucksack/Kraxe/Tragegestell

                                    Zitat von slowlyhiker Beitrag anzeigen
                                    Ich möchte hier noch den Bergans "Powerframe" ins Spiel bringen.

                                    Er besitzt ein großes Fassungsvermögen und ist wohl für noch höhere Lasten wie die Tatonka Kraxe ausgelegt.
                                    Also die Tatonka Lastenkraxe ist mit bis zu einem Zentner angegeben.
                                    Mehr möchte ich dann auch nicht mehr tragen.

                                    Moralische Kultur hat ihren höchsten Stand erreicht, wenn wir erkennen,
                                    daß wir unsere Gedanken kontrollieren können. (C.R. Darwin)

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                                    • Schmusebaerchen
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                                      • 05.07.2011
                                      • 3388
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: Rucksack/Kraxe/Tragegestell

                                      @Califax: Da du die Frage anscheinend nicht beantworten kannst, eine viel einfachere Frage: Welches maximale Rucksackgewicht hast du bisher getragen und über welche Strecke?
                                      Wie schwer ist dein normaler Einkauf, Gewicht der Ausrüstung für das Lager und Trekkingausrüstung?


                                      OT: Und erzähl mir nichts von Alltag und zu Fuß. Alles was innerhalb 1h zu Fuß erreichbar ist, wird bei mir zu Fuß gemacht. Auch das Einkaufen. Und da komme ich auf maximal 20kg, wenn man ungünstig einkauft und alles schwere zusammen. In der Regel sind es maximal 10kg = 1Pack Wasser, denn ja ich hole auch Getränke zu Fuß. Da brauch ich auch keinen Trekkingrucksack bis 50kg, sondern da reicht mir ein Stoffbeutel.

                                      Die Fragen sind nicht gegen dich gerichtet, sondern dazu da den Rucksack zu finden, den du wirklich brauchst.
                                      Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
                                      UGP-Mitglied Index 860

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                                        • 02.09.2008
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                                        #20
                                        AW: Rucksack/Kraxe/Tragegestell

                                        wenn es guenstig sein soll, gibt es auch noch sowas
                                        http://shop.strato.de/epages/6209865...2070l.gebr.%22
                                        ich habe den kleinen und fuers taegliche reicht der mir.
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                                        the spirit makes you move

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