solo-tour nordskandinavien - vorschläge

[robinmiro]

hallo alle,

so wie's aussieht habe ich spontan im august 10 tage bis zwei wochen zeit eine zelt-tour zu machen und brauche eure hilfe. der termin liegt irgendwann zwischen dem 7.08. und dem 24.08.
dass es in den norden gehen soll, ist klar, aber wohin genau?

mir ist wichtig:

- so einsam wie möglich. einmal am tag an einer hütte vorbeikommen ist ok, auch wenn ich da nicht schlafen will (einsam heißt auf jeden fall kein kungsleden während des fjällräven classic )
- da ich noch nicht genau weiß, wie lange ich weg kann, gerne vorschläge für 7 wander-tage und mit verlängerungsoption

angedacht hatte ich:
- laugavegur auf island (bedenken: ist es sehr überlaufen da? habe sowas von jeepverkehr zu den hütten gehört?)
- padjelantaleden (bedenken: da bräuchte ich auf jeden fall 10 tage plus an- abreise)
- nikkaluokta - vistas - nallo -sälka - vakkotavare (bedenken: komme auf dem kungsleden mit dem frc ins gehege...)

oder habt ihr andere tipps für island, bzw. fürs fjäll, die sich in 7-8 wandertagen gut machen lassen?

freu mich über ideen von euch!
rov

[dingsbums]

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Ich würde mir eine nette Runde westlich des Kungsleden basteln. Z.B. Katterjåkk - Stuor Kärpel - Unna Allakas - Cunojavvre - Caihnavagge - Lossi - Hunddal - Katterat. Die Runde kannst du bei Bedarf auch kleiner machen, z.B. von Cunojavvre gleich nach Hunddal.

[Moltebaer]

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- nikkaluokta - vistas - nallo -sälka - vakkotavare (bedenken: komme auf dem kungsleden mit dem frc ins gehege...)

Aber nur zwischen Sälka und Singi, also max. eine Tagesetappe.
Der Vorschlag von dingsbums klingt auch gut.
Möglich wäre auch: Nikkaluokta-Vistas-Nallo-Sälka-Hukejaure-Sitasjaure-Ritsem (nur 5 km mit FRC-Gefahr).
Oder der Nordkalottleden von Kilpisjärvi nach Abisko, ohne Umweg über die Pältsastuga und mit strammem Schritt geht das vielleicht auch in 7 Tagen.

[Prachttaucher]

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Wenn es eher in Richtung 7-9 Tage geht, ist das Gebiet Femundmarka/Rogen auch nicht schlecht. Da kann man sich relativ flexibel eine Rundtour für den Zeitraum erstellen mit Start z.B. in Grövelsjön.

OT: @Moltebaer : Ich sag jetzt mal nicht wieviel Zeit ich eingeplant habe. Allerdings auch ohne Boot, durchs Isdalen, gemütlich und notfalls mit kleiner Verlängerung über´s Kårsavagge.

[Moltebaer]

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OT: Gut, sagen wir mal 7,5 bis 8,3 Tage
Bis zum Treriksröset und etwas weiter kommt man noch am Tag der Busankunft. Direkt über Gålda/Gappo durchs Isdal ohne Pältsa, Zeltplätze frei gesucht statt in Hüttennähe, nur bis zur E10 oder Björkliden. Mit leichtem Gepäck, schnellem Schritt und ohne Umwege... machbar!?
Wir haben mit Pältsa-Schlenker, bis Abisko und XL-Gepäck 9,5 Tage gebraucht. Waren teils gemütliche, teils stramme Etappen.

[MikeFuchs]

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Hi,
war im Frühjahr mit ein paar leuten auf einer Wintertour nördlich von Abisko. Im Sommer sicherlich auch sehr lohnenswert. Komplett einsam, vielleicht begegnest du ein paar Rentieren oder auch Vögeln, mehr aber auch nicht. Im Winter hatten wir das glück über den See zu laufen. Im sommer vielleicht schwieriger. Letztendlich ist es diese Hochebene nördlich von dem See Törnastrak oder so ähnlich und östlich vom Kungsleden. Oben gibt es Seen, kleine einfache Berge zum besteigen und eine hübsche Ebene. Das ganze gibt es auch noch mal südöstlich von Abisko und ohne hinderlichen See dazwischen.
Allerdings ist die Anreise problematisch. entweder mit dem Flieger nach Narvik und dort dann via Zug in Richtung Abisko.
Oder komplett mit der Bahn innerhalb von 48h via Stockholm von Deutschland aus...
Auf jeden Fall viel Spaß!!!

[Sabine38]

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- laugavegur auf island (bedenken: ist es sehr überlaufen da? habe sowas von jeepverkehr zu den hütten gehört?)

Wir sind den Laugavegur mit Verlängerung bis Skogar Ende August 2010 und ein, zwei Tage in den September rein gelaufen. Überlaufen fand ich ihn nicht, auf manchen Etappen haben wir nur morgens und abends jeweils an den Hütten Leute gesehen und waren ansonsten ganz alleine. In Landmannalaugar und Þórsmörk gab es einige "Ausflügler" die dem Anschein nach keine Wanderer waren, auch das hat sich jedoch in Grenzen gehalten. Auf den anderen Hütten waren nur Wanderer.

Überlaufen kann ich daher nicht bestätigen, allerdings waren wir auch mehr zu Ende der Saison unterwegs als du.

[pekra62]

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- nikkaluokta - vistas - nallo -sälka - vakkotavare (bedenken: komme auf dem kungsleden mit dem frc ins gehege...)

Müssen es alles markierte Wege sein, oder darf es teilweise unmarkiert sein? Du hast in dieser Ecke jede Menge Optionen außerhalb des Kungsleden, z.B. Start in Abisko nach Karsavaggestugan, weiter nach Abiskojaure, dann nicht auf Kungsleden, sondern am Fluß entlang Richtung Südwest, nach einigen km links abbiegen, kurz auf den Kungsleden, links durch die Furt am Miesakjaure, den markierten Weg zur Marmastugan, weiter über den Pass (recht anspruchsvoll!) nach Vistas. Von dort durch das Kaskasvagge oder Unna Reaiddavaggi zur Unna Raitastugan, den Kungsleden kreuzen und über Norwegen wieder nördlich halten und bei Unna Allakas wieder nach Schweden "einreisen" und nördlich nach Riksgränsen bzw. Katterjakk. Dann wird die Tour recht lang. Kürzer von der Vistasstugan das Tal hochgehen, über den Pass zur Alesjaurestugan und dann über Unna Allakas nach Riksgränsen bzw. Katterjakk.

Beim Start könnte man auch kurz hinter Abisko den Kungsleden links verlassen und den unmarkierten Weg durch Lapporten nehmen und sich dann südlich Richtung Marmastugan halten.

Diese Wege sind überwiegend markiert, aber wesentlich weniger begangen als Kungsleden, teilweise aber auch unmmarkiert. Trotzdem kein Orientierungsproblem, da entweder Pfad sichtbar oder die geographischen Gegebenheiten den Weg vorgeben. Trotzdem hast du Hütten für Notfälle in erreichbarer Nähe.

Peter

[robinmiro]

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hey,

cool, danke für die vorschläge!!!

mittlerweile habe ich den laugavegur erstmal ausgeschlossen, das zelten bei den hütten behagt mir nicht - zuviel trubel für eine solotour.
danke auf jeden fall für die einschätzung zum thema überlaufen, der weg kommt auf jeden fall auf die liste für ende august 2013...

zu den fehlenden markierungen anderswo:
gps habe ich keins, mit karte und kompass kann ich einigermaßen umgehen, war schon öfter unterwegs, habe also mittelmäßige erfahrung im wegefinden, allerdings noch nie solo, deswegen möchte ich es jetzt nicht allzu kompliziert angehen. war ansonsten bei heiklen punkten der wegsuche psychisch ganz gut, zu zweit zu sein...

ich hatte die überschneidung mit dem kungsleden irgendwie länger in erinnerung, bzw. vergessen, dass der frc doch schon relativ früh richtung nikkaluokta abbiegt.

deswegen überlege ich jetzt zwischen folgenden optionen:

1. Nikkaluokta-Vistas-Nallo-Sälka-Hukejaure-Sitasjaure-Ritsem
2. nikkaluokta - vistas - nallo -sälka - vakkotavare
3. eine der von dingsbums vorgeschlagenen routen
4. Vistasstugan - Alesjaurestugan - Unna Allakas nach Riksgränsen bzw. Katterjakk (die beiden letzteren muss ich mir nochmal genauer auf der karte angucken).

ich denke mal, die version, die den teil des kungsledens mitnimmt, ist einfacher? aber die anderen müssten auch machbar sein mit mittelmäßiger erfahrung? gibt es einwände?

[pekra62]

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Würde mich auch als mittelmäßig erfahren einschätzen und sehe bei der Tour von Nikkaluokta durchs Vistastal nach Alesjaure und Unna Allakas nach Riksgränsen bzw. Katterjakk keine Probleme. Durchgehend markiert und abwechslungsreich, nicht so stark frequentiert und auf dem letzten Teilstück noch kleine Schutzhütten. Einzige Nachteil: Der untere Teil vom Vistas liegt recht tief, dadurch auch mal lichter Wald, aber auch recht feucht. Im August dürften da die Mücken noch ziemlich zahlreich sein (ich war da im September unterwegs - nix Mücken!). Hinter der Vistashütte kommst du dann höher. Dann müsste es besser werden.

Zur Orientierung: Insgesamt hatte ich auch ohne GPS in der gesamten Gegend nie Probleme mit der Orientierung. Nur (zu meinem Vorschlag mit den unarkierten Wegstücken) zwischen Vistashütte und Marmastugan war ich froh, dass wir zu zweit waren. Das Stück war kniffelig, nicht wegen Orientierung, sondern Schwierigkeitsgrad.

Peter

[robinmiro]

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hey,

danke nochmal an alle, die tipps gegeben haben. aus kostengründen (teure anreise nach nordschweden) hat schließlich norwegen das rennen gemacht. ich habe für die vorbereitung einen anderen thread aufgemacht:
http://www.outdoorseiten.net/forum/showthread.php?65196-spontane-aktion-jotunheimen-n%E4chste-woche

nächstes jahr dann vielleicht wieder schweden...

viele grüße,
rob

[cast]

AW: solo-tour nordskandinavien - vorschläge

aus kostengründen (teure anreise nach nordschweden) hat schließlich norwegen das rennen gemacht.

Na hoffentlich kennst du die Preise in Norwegen.....

[Fjaellraev]

AW: solo-tour nordskandinavien - vorschläge

aus kostengründen (teure anreise nach nordschweden) hat schließlich norwegen das rennen gemacht.

Na hoffentlich kennst du die Preise in Norwegen.....

Wenn man allen Proviant aus Deutschland mitbringt und immer "wild" im Zelt schläft spielt das doch keine Rolle

Aber ist doch schön dass auch im Zeitalter der genausten Tourenplanung noch spontan umentschieden werden kann.

Gruss
Henning

[robinmiro]

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um ehrlich zu sein, konnte ich mir das nicht vorstellen, dass es noch teurer sein kann als in schweden...

aber ist echt so: ich schlafe im zelt und bringe das futter für 10 tage mit

[Fjaellraev]

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um ehrlich zu sein, konnte ich mir das nicht vorstellen, dass es noch teurer sein kann als in schweden...

Dann schau auf jeden Fall mal einfach in einem Laden rein, auch wenn du nichts brauchst. Ich weiss von Leuten die vorgewarnt waren aber trotzdem geschockt wurden.
Schweden empfinde ich persönlich als gar nicht so teuer - aber ich vergleiche auch mit der Schweiz und nicht mit Deutschland.

Gruss
Henning

[cast]

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Schweden empfinde ich persönlich als gar nicht so teuer - aber ich vergleiche auch mit der Schweiz und nicht mit Deutschland

Schweden ist so lange nicht wesentlich teurer wenn der Kurs bei 1:10 liegt, bei den momentanen 1:8,5 ist es teuer.

und Norwegen mein lieber Scholli.....

ich schlafe im zelt und bringe das futter für 10 tage mit

Zelt okay, aber ansonsten, was für ein trauriger Urlaub. Urlaub ist, wenn ich eine ander Sprache höre, wenn die Luft anders riecht und wenn das Essen anders schmeckt.

[paddel]

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Urlaub ist, wenn ich eine ander Sprache höre, wenn die Luft anders riecht und wenn das Essen anders schmeckt.

Sehr schön gesagt!

[robinmiro]

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Zelt okay, aber ansonsten, was für ein trauriger Urlaub. Urlaub ist, wenn ich eine ander Sprache höre, wenn die Luft anders riecht und wenn das Essen anders schmeckt.

jaaaa.... sehr spannende these. ich weiß nur nicht, ob sie auch für tütensuppe und 3minuten-nudeln gilt. oder was für regionalspezifisches essen trägst du so auf tour mit dir rum?

[Fjaellraev]

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Ich denke bei einer Ersttour sind schon genügend Faktoren vorhanden die das Feriengefühl aufkommen lassen, da braucht man nicht zwingend die regionale Küche aber man sollte sie doch auch probieren.

oder was für regionalspezifisches essen trägst du so auf tour mit dir rum?

Kann ich natürlich nur für mich beantworten.
In Schweden: Diverse Geschmacksrichtungen von Fruchtsuppen (Nicht nur Blåbär), getrocknetes Rentierfleisch, Kekse und Schokolade die es nur dort gibt...
Aber du hast schon Recht, ein gewisser Teil ist immer international (Wobei es auch bei Tütensuppen regionale Unterschiede gibt)

Gruss
Henning

[cast]

AW: solo-tour nordskandinavien - vorschläge

oder was für regionalspezifisches essen trägst du so auf tour mit dir rum?

Auf Tour, Tüten von Blåband und Real Turmat, also "regionale" Produkte.