Medizin

[Eisbär]

Wie siehts eigentlich mit Medizin aus?
Selbst wenn man sich wie ein Medizinmann mit allen Pflanzen der Welt perfekt auskennen würde,heisst es ja noch lange nicht das man sie auch in der Umgebung findet.

Gegen alles kann man sich irgendwie schützen ausser vor Krankheit.
So wie ich das überblicken kann kommt man also nicht ohne Arzt und Apotheke aus.

Das ist zwar vernünftig wenn man wirklich überleben will aber ich glaube das man aus der Natur noch mehr ausschöpfen kann als wir vielleicht wissen.

Also Krebs oder aids heilen im Busch wird man alleine wohl kaum können ...
Aber mir gehts um normale Krankheiten die man irgendwie ohne Arzt in der Natur überwinden kann.

Vielleicht irgendwelche Hardcore aussteiger in Canada fragen?
Oder gehen die auch alle mal zum Arzt?

[Bim]

die besten Tipps kommen von meiner Oma oder anderen älteren Leuten, welche früher außerhalb großer Orte gewohnt haben und daher nicht eine solche Rundumversorgung hatten wie wir heute. Am Besten ist, wenn man so jemanden mal anspricht!

[texasrose]

Es stimmt, was Birn gesagt hat!

Oma's und Opa's sind auf dem Gebiet nicht schlecht!
Ich kann dir ja meine mal vorbeischicken

[Miki_Bisamratte]

Im Zweifelsfall Nehberg-Bücher kaufen.

Das schönste Erlebnis mit dem "Medizin-Survival" Buch war bei mir das Ziehen von Zähnen und Darm zunähen bei einer Katze... öh... die Katze war schon tot.
Alle 5cm ne Made im Weg.

Hundebisse sind auch schöne Übungsmethoden.
Den Besitzer des Hundes sollte man aber vorher fragen.

Die Bücher von der Kräuter-Queen Eva Aschenbrenner sind zwar teilweise etwas esoterisch angehaucht und eher was für Emanzen, aber die Notfallrezepte sind ziemlich wirksam.
Hab mir mit Baumharz eine Stechwarze rausgezogen... spart der Krankenkasse Geld *g*.

Ich denke man kann nichts GEGEN Kranheiten tun, aber etwas FÜR die Gesundheit... wer Sport treibt, Wechelbäder und Survival macht, hat gute Aussichten auf langes Leben ohne Medikamente.
Sonst wären wir wohl irgendwann ausgestorben.

Beispiel Nehberg: falsche Zähne, 20% Hörkraft, keine Haare, Zipperlein hier und da... aber zufrieden.

Jut, ich geh' schlafen.
Grüße, Bisamratte.

[Matchbox]

Es stimmt, was Birn gesagt hat!

Oma's und Opa's sind auf dem Gebiet nicht schlecht!
Ich kann dir ja meine mal vorbeischicken

jaja...wie z. b. mehl auf brandwunden streuen

[Eisbär]

Im Zweifelsfall Nehberg-Bücher kaufen.

Das schönste Erlebnis mit dem "Medizin-Survival" Buch war

Nichts gegen Nehberg,aber das Buch muss wirklich nicht sein.
Ich gebe zu,habs nicht gelesen aber ich habe nur negatives drüber gehört.
Und Deine erwähnten Beispiele sagen auch nichts anderes aus.

Ich finde das Thema zu ernst,und Nehberg ist schätze ich was Medizin angeht weniger verlässlich.

[Fledi]

Tja,
ich schätze, über Medizin läßt sich mal wieder lang und breit streiten...
Wenn ich Dich richtig verstanden hab, willst Du Ideen dafür wissen, wie man sich nur aus der Natur helfen kann.

Also, was mir so einfällt: Wer top in sowas ist sind eingeborene Völker, die haben nämlich nur Kräuterheilkunde.
Großmutters Rezepte sind sicher auch nicht schlecht, allerdings sind halt auch ziemlich blöde Ideen dabei- wie schon genannt- Mehl auf Brandwunden.

Man kann sich auch mal bei den Apothekern bzw. im Apothekerverlag umgucken, da gibt es durchaus einige, in denen die - mehr oder weniger heimischen- Arzneipflanzen wissenschaftlich richtig in ihrer Anwendun erklärt werden. Ich hab meine Bücher grad nicht da, deswegen kann ich kein Beispiel bringen, aber das liefer ich bei Bedarf gerne nach. Dazu dann noch Pflanzenbestimmungsbücher und üben üben üben, dann kann man schon einiges selbst tun.
Von esoterisch angehauchten "Kräuter-Queen" Büchern halte ich persönlich aber eher weniger.

Und Hundebisse als Übungsmethode? Na, ich weiß nicht so recht...
Und wie auch schon mein Vorgänger halte ich Nehberg- auch ohne es gelesen zu haben- nicht für die Nr. 1 in Medizinischer Kompetenz.

Erste Hilfe Kenntnisse dagegen sind sinnvoll, aber das ist ja wohl klar. Und wenn man sich nun noch mit Nähen von Wunden und Zähneziehen usw. beschäftigen will, sollte man sich darüber sicher auch informieren, oder besser, lernen wie das geht.
Aber ich bin kein Arzt und kann die Risken und den Nutzen nicht abschätzen.
Und prinzipiell bin ich nicht so fürs Selberzusammenflicken und nur aus der Natur ernähren/heilen zu haben, aber das ist ja ne persönliche Einstellungssache.

Also, falls ich noch irgendwelche Pflanzenbücher raussuchen soll, sagt Bescheid.

Gruß,
Britta

[Eisbär]

Also, was mir so einfällt: Wer top in sowas ist sind eingeborene Völker, die haben nämlich nur Kräuterheilkunde.

Das war auch mein erster Gedanke.
Denn ich habe schon von Medizinmännern gehört wo man zwar erstmal skeptisch ist aber teilweise auch irgendwas dran sein muss.

Das mit Heilkunde aus der Pflanzenwelt bin ich sogar überzeugt das dort der Schlüssel für jegliche Art von Heilung liegt.
Aber das ist so ein weites Spektrum das man das theoretisch studieren müsste.
Aber wenn Du Heilpflanzen tips hast oder Bücher nur her damit.
Eine Art Kompendium oder Bibel der Heilkräuter würde mich sicehr interessieren.

[Fledi]

Das mit Heilkunde aus der Pflanzenwelt bin ich sogar überzeugt das dort der Schlüssel für jegliche Art von Heilung liegt.
Aber das ist so ein weites Spektrum das man das theoretisch studieren müsste.

Das muß man sogar ganz sicher "studieren" :wink: Die Medizinmänner lernen ja auch ihr ganzes Leben. Jegliche Art von Heilung aus Pflanzen, da bin ich mir allerdings nicht sicher. Viele Arzneistoffe kommen sicher aus Pflanzen oder Bakterien, aber vieles ist auch erst viel wirksamer oder überhaupt anwendbar geworden weil man die Ausgangsstoffe chemisch modifiziert hat. Aber in Pflanzen steckt auf jeden Fall ein riesiges Potential.

Aber wenn Du Heilpflanzen tips hast oder Bücher nur her damit.
Eine Art Kompendium oder Bibel der Heilkräuter würde mich sicher interessieren.

Ich guck mal, was mir so in die Finger fällt und was in meinem Bücherregal so rumsteht wenn ich Montag wieder in Hamburg bin.

Gruß,
Britta

[DerChemiker]

*Bücherregaldurchsuch*

Ennet, Reuter: Lexikon der Pflanzenheilkunde
3-7773-1286-X
Schilcher: Kleines Heilkräuterlexikon
3-7750-0252-9

[Eisbär]

danke Euch.

[Timmey]

Ich finde die idee mit alten Leute fragen eigentlich gut, nur würde uich sie auch nach rezepten anpumpen! :-))

[Gryllsfan]

AW: Medizin

Das was mir jetzt spontan einfällt und was ich auch schon mal ausprobiert hab sind die Blätter von Weiden zu kauen. Das hilft, wenn du Schmerzen jeglicher Art hast. Hatte mal echt fiese Kopfschmerzen, hab aber glücklicherweise ne Weide gefunden, Blätter gekaut und der Tag war doch nicht für'n Ar***.

[Chemiker]

AW: Medizin

Weißt du, dass vor allem die Rinde salicinhaltig ist und dass die Blätter der meisten Arten (z.B. die häufig anzutreffende Silberweide) kaum oder gar kein Salicin enthalten?

[Fledi]

AW: Medizin

... und wenn Du Pech hast, hast du danach fiese Magenschmerzen. Weidenrinde enthält Salicylsäure, quasi die Vorstufe von Acetylsalicylsäure, besser bekannt als Aspirin. Und die reizt den Magen oft massiv. Bei Blättern ist der Wirkstoffgehalt eher gering.

edit: Chemiker war schneller.

[Rio87]

AW: Medizin

Gegen alles kann man sich irgendwie schützen ausser vor Krankheit.
So wie ich das überblicken kann kommt man also nicht ohne Arzt und Apotheke aus.

also ich würde dir empfehlen auch trotz der Heilpflanzen,
welche du dann vorallem auch erst einmal finden musst wenn du sie brauchst,
einen Arzt aufzusuchen, wenn du dich krank fühlst und die möglichkeit dazu besteht.
Andernfalls kann man immernoch auf Omas "Hausmittelchen" zurückgreifen.
lg der Rio

[Bingo_Burner]

AW: Medizin

Wie siehts eigentlich mit Medizin aus?
Selbst wenn man sich wie ein Medizinmann mit allen Pflanzen der Welt perfekt auskennen würde,heisst es ja noch lange nicht das man sie auch in der Umgebung findet.

Gegen alles kann man sich irgendwie schützen ausser vor Krankheit.
So wie ich das überblicken kann kommt man also nicht ohne Arzt und Apotheke aus.

Das ist zwar vernünftig wenn man wirklich überleben will aber ich glaube das man aus der Natur noch mehr ausschöpfen kann als wir vielleicht wissen.

Also Krebs oder aids heilen im Busch wird man alleine wohl kaum können ...
Aber mir gehts um normale Krankheiten die man irgendwie ohne Arzt in der Natur überwinden kann.

Vielleicht irgendwelche Hardcore aussteiger in Canada fragen?
Oder gehen die auch alle mal zum Arzt?

Moin, ich bin nicht sicher ob ich dein Post richtig verstanden habe, aber mein
persönlicher Rat wäre vergiss das mit Heilpflanzen und Kräuter die man finden könnte.
Ich würde mich eher darauf konzentrieren eine gute und sichere Medikamentenauswahl mitzunehmen und sollte diese aus irgendwelchen Gründen nicht vorhanden sein und ein Hund oder sonst was hat mich gebissen
würde ich als letztes durch den Wald schleichen um irgendwelches Grünzeug zu suchen.
Ein Erste Hilfe Kurs und ein gutes Handy bringt da wesentlich mehr.
Ein Beisspiel das ich leider selber erleiden musste. Auf einer Tour durch den Harz hatte ich auf einmal so starke Zahnschmerzen bekommen das ich nachts mein Zelt abgebrochen habe um mich auf den Weg zum nächsten Örtchen zumachen. Ich weiss noch das ich mich selbst verflucht habe das ich kein Paracetamol mitgenommen habe und ständig musste ich an den Film Cast Away denken wo der Typ sich den faulen Zahn mit einen Stein ausgeschlagen hat. Und glaub mir ich konnte auf einmal sehr gut nachvollziehen das man zu drastischen Maßnahmen greift.

Es ist sicher fazinierend herauszufinden wie Urvölker Krankenheiten behandeln oder zu erfahren welcher Wirkstoff in welcher Pflanze vorkommt, doch sollte man bedenken, die Menschen im Dschungel oder die Hardcore Austeiger werden in der Regel auch nicht so alt. Das fängt schon bei den Bauern in D an, die
in ländlichen Gebieten leben und einen Arzt oder Apothekerbesuch vielleicht sogar als Schwäche abtun, so nach dem Motto das geht schon von alleine weg
Tuts auch, der Knochenbruch heilt auch wieder von allein zusammen, nur ohne Versorgung ist das Ergebnis meist nicht so pralle.
Von richtigen Erkrankungen mal ganz zu schweigen.

Wie gesagt den Grundsatz deiner Überlegungen finde ich gut, mehr über Heilmittel aus der Natur zuerfahren jedoch verlassen würde ich mich nicht darauf bzw. halte ich dieses "alte" Wissen eben für überbewertet bzw. eben veraltet.

Grüße
Bingo_Burner

[nn0]

AW: Medizin

Das Problem ist nicht an das Wissen heran zu kommen. Das Problem ist, dass man dieses Wissen auch parat haben muss und Erfahrung in der Anwendung gesammelt haben sollte bevor man sich darauf verlässt.

Am Ende bleiben dann eine Hand voll Pflanzen übrig mit denen man Erfahrungen hat, weiß wo sie zu findet sind und häufiger auftretende Probleme erschlagen kann.
Pflanzen die von mir mehr oder weniger regelmäßig eingesetzt werden sind:

Beinwell – Wie der Name schon sagt bei Prellungen Verstauchungen und Gelenkschmerzen aller Art soll sogar bei Brüchen die Heilung fördern hab ich allerdings noch nicht probieren müssen, Beinwell rockt unglaublich

Johanniskraut – Vor allem bei eitrigen Verletzungen

Wegerich – Vor allem bei Insektenstichen zb wenn man mal wieder in nen Wespennest getreten ist

Katzenminze – Mückenabwehr, soll als Tee aber auch bei Magendarmerkrankungen helfen

Holzkohle – Naja wie Kohletabletten halt sprich Giftstoffe binden etc

[Gecko]

AW: Medizin

OT: Sagt mal, meint ihr nicht, dass Eisbärs Interesse an dieser Thematik nach ca sechs Jahren eventuell möglicherweise nicht mehr ganz so hoch ist? Das grenzt hier ja an Grabschändung...

Topic (wenn's denn jetzt schon mal ausgegraben ist): Viele Heilpflanzen haben nicht nur Wirkungen, sondern können auch recht unschöne schädigende Effekte haben, wie zB Beinwell oder Johanniskraut. Hinzu kommt als generelles Poblem bei Heilpflanzen die Schwierigkeit der Dosierung, da in den Wildpflanzen die Wirkstoffe ja nun nicht so unbedingt in standardisierter Konzentration vorliegen... und ein "ich nehm sicherheitshalber einfach 'nen Schlag mehr" kann wegen der zT vorhandenen schädigenden Wirkung halt auch blöde Folgen haben.

Grüße,
Marcus

[Bingo_Burner]

AW: Medizin

OT: Sagt mal, meint ihr nicht, dass Eisbärs Interesse an dieser Thematik nach ca sechs Jahren eventuell möglicherweise nicht mehr ganz so hoch ist? Das grenzt hier ja an Grabschändung...
Grüße,
Marcus

6 Jahre und ich merke es erst jetzt .
naja
wer über sich selbst lachen kann wird nie aufhören sich zu amüsieren.

Grüße
Bingo_Burner