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Gut gedreht (sind Spiegel TV spezial eigentlich immer), schöne Landschaftsaufnahmen und auch recht informativ.
Herb fand ich das tschechische Pärchen, welche in Chamonix interviewt wurden. Ja, sie haben sich mit Büchern (!) vorbereitet. Ja, sie würden doch daheim immer mal wieder wandern. Nein, so richtig Hochgebirge kennen sie nicht, der höchste Berg auf dem sie waren hatte 2600 m. Ja, das ist ihr erster 4000er.
Und dann ohne Bergführer unterwegs, weia.
Ich fand auch die Japaner toll, die se von der Wellenkuppe geborgen haben. Kenn ich irgendwie - am Arbenbiwak gestartet und nicht schnell genug rübergekommen. Den Jungs muß man aber anrechnen: sie hatten eine recht gute Ausrüstung und nicht nur Sandalen an den Füßen (wie die französische Familie, die ebenfalls auf Tour interviewt wurden).
Fazit: wenn man sich so ansieht, was da alles in den Bergen rumrennt, dann wundert man sich daß da nicht noch mehr passiert.
Alex
After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.
die japaner und australier gingen eigentlich in ordnung was man da so an ausrüstung entdeckt hat, die tschechen fand ich aber auch hammer mit ihren aussagen..
was mich aber am meisten überrascht hat ist der enorme menschenandrang dort oben am mont blanc.. klar, man hört ja immer wieder daß da dutzende menschen rumrennen.. daß es dann aber soviele sein würden.. tja..
gut, daß ich meist nur bei schlechterem wetter auf die gipfel steige und somit auch meine ruh vor solchen ansammlungen habe..
Daniel
\"Wer in die Fußstapfen anderer tritt.. kann keine eigenen hinterlassen...\"
Am Mont Blanc war ich auch schon unterwegs und kann das Gedränge bestätigen. Kann daher auch sein daß die Tschechen rauf kamen. Sollten sie keine Probleme mit der Höhe bekommen haben (wovon ich ausgehe) und die gefährlichste Stelle überleben (die Rinne beim Hüttenaufstieg, wurde im Beitrag erwähnt und gezeigt), dann ist der Gipfel nicht mehr wirklich schwierig.
Man latscht einfach in der tief ausgetretenen Spur der Meute den Hang hoch und hofft daß die zigtausend Leute vor einem alle Spalten bereits erfolgreich gefunden haben. Technische Schwierigkeiten gibt es jedenfalls keine (außer die üblichen Sachen die mit gehen im Eis zusammenhängen).
Solltest Du da rauf wollen, empfehle ich den Anstieg über die italienische Seite. Die ist anstrengender, und während von der französischen Seite aus etwa 300 Mann aufbrechen, tigern von der italienischen Seite aus nur knapp 10-20 Mann los.
Die Sache mit den Japanern ist verständlich. Hab mich an der Wellenkuppe selbst im Grat geirrt und bin etwas neben der Spur runter. Während wir abseilten ist auch schon ein Heli der Bergwacht an uns vorbeigekurvt. das kann ich jetzt mit Sicherheit sagen, denn nun weiß ich wie die Hubschrauber dort angepinselt sind.
Alex
After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.
Danke für den Tipp mit der italienischen Seite, weiß aber noch gar nicht genau wann ich den Mont Blanc angehen werde.. eventuell Sommer 2005, mal sehen..
wichtig wär mir lediglich daß ich gern den Brouillardgrat versuchen möcht..
welche Route bist denn du damals rauf?
Daniel
edit: Moment mal.. liegt nicht auch die Innominata Route auf der italienischen Seite??
\"Wer in die Fußstapfen anderer tritt.. kann keine eigenen hinterlassen...\"
fand den beitrag auch wirklich gelungen. ich hatte ein bißchen bedenken, dass es eher in die richtung werbesendung "bergsteigen für alle" geht, wenns nicht klappt, holt einen der heli schon wieder runter... aber ich war positiv überrascht. gut fand ich, dass auf die unfähigkeit und die schlecht ausrüstung vieler "bergsteiger" hingewiesen wurde, die in solchen gefilden völlig untrainiert und schlecht ausgerüstet wirklich nichts zu suchen haben und auch auf gefahrenstellen (besagte rinne im aufstieg zur hütte) hingewiesen wurde.
wo führt denn diese seilbahn hin, die gezeigt wurde. und welche gipfel sind damit für "sandalen-climber" erschlossen? die gipfelstation muss ja ganz schön weit oben liegen, wenn jene oma dort oben nicht mehr genug sauerstoff zum stehen bekommt
p.s.: die tschechen waren echt der abschuss. waren die nur nicht informiert, völlig blauäugig oder total bescheuert ?
[quote="Nyyrikki"wichtig wär mir lediglich daß ich gern den Brouillardgrat versuchen möcht..
[/quote]
http://www.4000er.de/ -> Gipfel -> Mont Blanc
Wir sind über die italienische Seite mit Startpunkt Gonella Hütte rauf - soweit ich mich erinner mit ZS- oder so bewertet.
Der Brouillardgrat hat folgende Einschätzung: S-, IV - viel Spaß. Ne IV auf >4000 m ist derbe. Wenn dann noch schlechtes Wetter reinrauscht hast Du echte Probleme.
Alex
After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.
Oha, auch grad gesehen.. liest sich nicht grad einfach. Hab zwar schon mehrere Touren zwischen IV - V hinter mir aber meist in geringeren Höhen zw. 2000-3500m.
Werd mir das wohl noch gut überlegen müssen. :-/
Zu deiner Route.. hab grad nachgeforscht.. das war die Grisisroute, richtig?
die ist mit PD, PD+, II angegeben.
Wie ging`s euch da persönlich dabei? Zweierseilschaft?
Daniel
\"Wer in die Fußstapfen anderer tritt.. kann keine eigenen hinterlassen...\"
Zu deiner Route.. hab grad nachgeforscht.. das war die Grisisroute, richtig?
die ist mit PD, PD+, II angegeben.
Wie ging`s euch da persönlich dabei? Zweierseilschaft?
Beim ersten Versuch, ja. Persönlich war's kalt, siehe in diesem Thread. Der 2.Versuch war zu dritt (ohne mich) und bei besserem Wetter.
In normalen Jahren dürfte der spaltige Dômegletscher das Hauptproblem sein, da wäre 'ne 3er-Seilschaft schon besser.
Brouillardgrat ist eine mehrtägige Kraxelei, oder? D.h. mehr Gepäck, mehr Höhe, ...
Am Inominatagrat ist AFAIR Rahel Maria Liu diesen Sommer verunglückt.
Dann gibt's noch den Peutereygrat und diverse Routen in der Brenvaflanke, den Tournettesporn, ... die italienische Seite des MB ist IMHO viel komplexer als die französische, die ja mehr oder minder aus einigen Gletschern besteht.
danke für die Infos.. die beiden Threads sind mir bisher noch entgangen.
Hab mir auch die Fotos auf Ant`s Urlaubsseite 2004 angesehen.
Fand ich echt beeindruckend.
zum Brouillardgrat.. ja, soll um die 3 Tage dauern was ich bisher so gehört hab davon, wobei ich mich leider auf keinerlei persönliche Berichte stützen kann. Hab aber schon einige Fotos von der Route gesehen und fand ich persönlich ziemlich beeindruckend.
Mfg,
Daniel
\"Wer in die Fußstapfen anderer tritt.. kann keine eigenen hinterlassen...\"
ich habe den Bericht auch gesehen, die Landschaft fand ich klasse. Was mir allerdings gefehlt hat war eine Stelle an der auch mal gut ausgerüstete Leute (ausser den Japanern) gezeigt wurden. Eventuell kann so ein falscher Eindruck entstehen.
Ich schimpfe selbst gerne über Leute, die mit einer besch**** Ausrüstung am Berg unterwegs sind. Sicher, man braucht auf einer 30-Minuten Tour keinen 20 kg Rucksack, allerdings habe ich schon an diversen ausgesetzten Stellen Leute gesehen, die absolut die falsche Ausrütsung dabei hatten.
das krasseste Beispiel was ich erlebt hab:
Stubaitaler Höhenweg, Dresdner Hütte - Neue Regensburger Hütte
Es war Nachmittags gegen 14 Uhr, wir waren bereits 7 Stunden unterwegs und beeilten uns wegen der dicken Wolken, die sicher noch ein Gewitter bringen würden. Da kam uns eine Frau mit Kind in Turnschuhen entgegen, ohne Rucksack, ohne Regenjacke und ohne Verantwortung. Die steilste Stelle über ein Schneefeld lag noch vor ihnen, abgesehen von dem Gewitter und den ausgesetzten Passagen ....
Allerdings kann man auch fast ohne Ausrüstung viel erreichen, was ich am Kili erfahren musste - allerdings hatte ich Wanderschuhe und eine Regenjacke dabei, was für mich zur Grundausstattung gehört!
Gruß
carsten
http://www.bergwandern.net Beschreibung von Tages- und Mehrtagestouren in den Ostalpen sowie ein umfangreicher Bericht über die Besteigung des Kilimanjaro und zur Annapurna Runde in Nepal
Hab' weder die Sendung sehen können noch war ich schon mal am Matterhorn (und will da auch nicht hin).
Zitat von -CaRsTeN-
ich habe den Bericht auch gesehen, die Landschaft fand ich klasse. Was mir allerdings gefehlt hat war eine Stelle an der auch mal gut ausgerüstete Leute (ausser den Japanern) gezeigt wurden. Eventuell kann so ein falscher Eindruck entstehen.
Vielleicht ist der Eindruck so falsch ja gar nicht. Es gibt sicher viele Leute, die alpin den dritten UIAA-Grad beherrschen aber deswegen müssen die noch lange nicht auf's Matterhorn gehen. Da ist an jedem brauchbaren Tag ein Riesenandrang, man klettert ständig in Konkurrenz zu anderen Seilschaften und last not least sind die objektiven Gefahren sowohl durch den bröseligen Fels als auch durch die vielen Gipfelstürmer immens hoch.
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