Suche Wanderrouten in Rumänien

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  • Andreas
    Erfahren
    • 12.10.2003
    • 231
    • Privat

    • Meine Reisen

    Suche Wanderrouten in Rumänien

    Wie schon geschrieben suche ich Wanderrouten in Rumänien für den Herbst 2005. Ist zwar noch nichts festes aber davon träumen darf man ja mal.

    Gruß Andreas

  • Fernwanderer
    Alter Hase
    • 11.12.2003
    • 3885
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Rumänien habe ich für 2006 im Visier, hast du schon die Homepage vom Karpatenwilli.com heimgesucht, die strotzt vor Links.

    Gruß

    Fernwanderer
    In der Ruhe liegt die Kraft

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    • Andreas
      Erfahren
      • 12.10.2003
      • 231
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      jup hab ich, hoffe aber vielleicht auf persöhnliche erfahrungen und tipps und noch andere links

      Andreas

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      • Fernwanderer
        Alter Hase
        • 11.12.2003
        • 3885
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Rumänien scheint ja noch nicht so wahnsinnig frequentiert zu sein!
        Unsere Tour 2006 wollen wir mit dem Rad machen, schon allein deshalb, weil man einen guten Überlick über die Region gewinnt.
        Und fürs Fahrradfahren gibt es noch einen guten Link: www.bikeromania.de

        Gruß

        Fernwanderer

        PS: Hast Du schon eine Region näher ins Auge gefaßt?
        In der Ruhe liegt die Kraft

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        • Buschtrommler
          Dauerbesucher
          • 06.12.2003
          • 801
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          hm, will im sommer 2005 auch nach rumänien... schade dass niemand informationen hat...

          gruß
          buschtrommler
          http://reisefieberseite.heim.at/Reisen/ - Reisen eines Verrückten ;-)

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          • Hawkens
            Anfänger im Forum
            • 20.03.2003
            • 10

            • Meine Reisen

            #6
            Hi, war Anfang dieses Jahres (2004) unter anderem in Rumänien (Osteuropatour mit dem Zug), wobei ich bis auf eine kurze Ausnahme dieses Mal nicht wirklich viel wandern war.
            Die einzige wirkliche Tour startete in Sinai und sollte zum Schloss Dracula führen, leider musste ich aufgrund von Schneeschmelze und nicht geeigneter Ausrüstung frühzeitig abbrechen.
            Wenn Ihr Informationen zu Rumänien allgemein gebrauchen könnt kann ich die Tage hier noch mal etwas dazu schreiben.
            In diesem Sinne...
            Weiterhin viel Spass beim Planen...
            Samuel
            \"Als sie das Ziel aus den Augen verloren, verdoppelten sie ihre Anstrengungen\" (Mark Twain)

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            • Alpenkönig
              Fuchs
              • 27.09.2002
              • 1250

              • Meine Reisen

              #7
              Karpatenwilli hat auch ein kleines Buch geschrieben, liest sich ganz witzig und ne Menge Infos drin. Auf seiner Homepage findest Du mehr dazu.

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              • Buschtrommler
                Dauerbesucher
                • 06.12.2003
                • 801
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                @hawkens: klar, informationen sind immer willkommen: nur her damit!

                @ alpenkönig: klar, karpatenwilli kenne ich (wenn auch nicht das buch).

                gruß
                buschtrommler
                http://reisefieberseite.heim.at/Reisen/ - Reisen eines Verrückten ;-)

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                • tigger09
                  Dauerbesucher
                  • 15.12.2003
                  • 873
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Ich hab eben schöne Fotos von ner Rumänientour gesehen und ein paar Infos bekommen, die aber im wesentlichen darin bestanden, daß die Wege nicht so sind wie auf den Karten, man keine Tiere sieht, aber morgens ihre Spuren entdeckt, im Nebel plötzlich Bären auftauchen, die aus Holz geschnitzt sind, die Leute oft verschlossen/unfreundlich sind, aber man irgendwie weiterkommt, wenn man einen Kompaß hat und ein paar Brocken rumänisch beherrscht ("Rumänien ist ein schönes Land" - "Bitte" - "Danke" - "Wandern, wo?" :wink.
                  Hörte sich alles ziemlich spannend war, war anscheinend aber vor allem landschaftlich total schön. Nur Bukarest soll ziemlich anstrengend sein, weil jeder einem irgendwas verkaufen will...

                  So far, liebe Grüße,
                  Hannah

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                  • Andreas
                    Erfahren
                    • 12.10.2003
                    • 231
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Habe am Samstag mal meine bestellte Karte abgeholt und werde jetzt mal anfangen was rauszusuchen.
                    Habe einen Arbeitskollegen der mir jetzt schon ein wenig rumänisch beibringt.
                    Auf der Tour mit Lutz und Melanie haben wir zwei Jungs aus Aachen getroffen die letztes Jahr dort in den Karpaten gewandert sind. Habe direkt mal E-Mail angefordert und werde sie jetzt auch mal anschreiben um mir ein paar Infos zu holen.
                    Reiseführer gibts nur den Lonley Planet auf Englisch, aber das Geld kann man sich sparen. Gibt noch nen anderen, der ist aber 10 Jahre alt.

                    Andreas

                    Kommentar


                    • Hawkens
                      Anfänger im Forum
                      • 20.03.2003
                      • 10

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Hi Rumänien-Interessierte,
                      habe leider gerade nciht ganz so viel Zeit um das ganze in Ruhe zu sortieren und auf den Punkt zu bringen, werde ich aber nach erfolgreicher Abschlussprüfung am Mittwoch noch nachholen. Für einen ersten Eindruck habe ich euch meinen Reisenewsletter für die Daheimgebliebenen über die Tage in Rumänien angehängt. Ich weiß, dieser gehört eigentlich eher in die Kategorie Reiseberichte, aber ich denke das kann ich ja noch nachholen und vielleicht ist zwischen den Zeilen der ein oder andere interessante Aspekt zu finden:
                      Zugegebenermassen gibt es schmeichelhaftere Reiseberichte über mich, aber so ist das Leben:
                      --------------------------------------------------------

                      8.Tag:
                      Mein abendlicher Abstecher, bzw. erster Eindruck von Bukarest - wegen Ostern war alles geschlossen und wenn ich meine Alles, dann war es das auch so, lediglich ein paar westeuropäische, amerikanische Bars, Restaurants wie McDonalds, die aus Kommerztechnischen Gründen keinen Feiertag kennen, waren geöffnet. Da ich Bukarest aber nicht geschlossen, sondern geöffnet betrachten wollte, entschloss ich mich kurzerhand am nächsten morgen früh aufzustehen und ins ca. 15km entfernte Transylvania aufzubrechen und später nach Bukarest zurückzuqueren - Bahn fahren ist hier im übrigen recht erschwinglich.
                      Nach einer Fahrt durch herzlichste Landschaften, Berge, kleine Gebirgsfluesse und dem in Rumänien allgegenwärtigen Müll, wer schon einmal in Griechenland war, weiß was ich meine - ne Soeren, gelangte ich in eine kleine Stadt mit Namen Sinai, dir mir meine Guide-Book (Lonely Planet Eastern Europe) als guten Ausgangspunkt zum Wandern in den Bergen auswies und das war auch der Grund warum ich in diese Gegend
                      gefahren war.
                      Nach einer kurzen Orientierungsphase, einem Kaffee, dem Kauf einer
                      Wanderkarte, etc. ging es dann los - vielleicht vorweg, es war der
                      Ereignisreichste, anstrengendste, beschissenste, aber auch
                      Erfahrungsreichste Tag der Tour – zu mindestens im Nachhinein.
                      Aber ich schweife ab... nach einem kleinen Fußmarsch nutze ich erst einmal zwei Lifte, hier Telecabina genannt - ja, die Sprachwissenschaftler unter euch vermuten nicht zu unrecht, das Rumänisch eine romanische Sprache und damit z.b. auch dem italienisch sehr ähnlich ist - um den Höhenunterschied von ca. 2000m zu überwältigen, wobei besonders die Aussicht und das Kreischen der Damen wenn die Bahn über die Ständer glitt, in bleibender Erinnerung bleiben dürften.
                      Oben angekommen, musste ich meine eigenen Temperaturschätzungen noch ein wenig nach unten dirigieren, Sonnenschein, aber nur knapp über null Grad. Der von mir geplante Weg sollte mich über drei Tage mitten durch und über mehrere 2000m hohe Berge führen, schlafen wollte ich draußen. Doch bereits nach ca. 1 min, als ich an den ersten Abstieg kam, wurde mir klar, dass es nicht so einfach werden würde wie erhofft, da ich ja fast ausschließlich Stadttouren geplant hatte und deshalb aus gewichtstechnischen Gründen meine Wanderschuhe diese Mal zu Hause gelassen hatte. Überall lag Schnee, der gerade zu schmelzen begonnen hatte, d.h. vor mir lag eine abschüssige Landschaft aus Schnee, Wasser, kleinen Wasserlöcher und Matsch und so kam es wie es kommen musste keine 10 min später hatte ich schon mehrere Male Kontakt zum Boden aufgenommen, meine Schuhe wahren klitschnass und ich dreckig. (hatte meinen kompletten Tourenrucksack ca. 15 kg mit dabei) So entschloss ich mich, da ich ja nun mal auch über nicht soviel Bergerfahrung verfüge, dem Rat meiner Frau nachzugeben und hin und wieder einmal nachzudenken, d.h. über einen Abbruch meines Unterfangens
                      nachzudenken, nach einigen Versuchen und Alternativen entschied ich aber das das Risiko vertretbar war und machte mich erneut, bewaffnet mit einem Stock als Stütze und deutlich langsamer auf den Weg.
                      An dieser Stelle werde ich mal etwas abkürzen, nur so viel, bei jedem
                      Schritt versank man tief im Schnee, manchmal bis zum Knie, hingefallen bin ich auch noch mehrmals und nach einigen Stunden Eiswasser in den Schuhen ist auch das nicht mehr angenehm zu nennen, kurz und gut ich bin angekommenen meinem Etappenziel des ersten Tages, aber so etwas anstrengendes habe ich schon lange nicht mehr mitgemacht. Nach einigen Gesprächen mit einigen erfahrenden Bergmenschen in meinem Alter entschied ich mich diese unfreundliche Gegen zu verlassen, mittlerweile hingen die Wolken so tief das man gar nichts mehr sah und ein eiskalter Wind blies und meine Wanderung abzubrechen, bzw. 1000 tiefer fortzusetzen, nahm erneut den Seillift und machte mich unten angekommen auf den Weg einen guten Schafplatz zu suchen - weit durfte er nicht sein, denn weit konnte ich nicht mehr.

                      8.Tag - 2.Teil:
                      Ja, ein Schlafplatz sollte es werden, irgendwo im Wald, wo ich ne super
                      Aussicht genießen kann ohne gesehen zu werde und natürlich ganz in der
                      Nähe. Na ja, recht nah ist es dann zwar geworden, bin aber trotzdem noch
                      ca. 2 h auf den Beinen gewesen - nehme ich den, nein, noch ein bisschen, aber den, oder doch lieber. Habe mich dann zu guter letzt für einen Platz recht nah am Ort mitten im Wald gegen Blicke von großen umgestürzten Bäumen ganz gut geschützt - Aussicht gleich Null, aber das Rauschen eines
                      Wasserfalls, bzw. steilen Bergbaches - das war so ein Mittelding.
                      Nachdem ich dann erst einmal gemütlich gegessen hatte - Pilznudeln mit
                      allen Resten die ich noch hatte, machte ich mich daran meinen Schlafplatz herzurichten. Beim letzen Austreten stellte ich dann fest, dass ich in einem Naturschutzgebiet gelandet war, was sich aber nun auch nicht mehr ändern lies und finden würde man mich hier sowieso nicht und wie man sich zu benehmen hat, weiß ich ja auch...
                      Mit Einbrechen der Dunkelheit kuschelte ich mich völlig fertig in meinen
                      Schlafsack, schickte noch ein paar Sms an Claudi und freute mich auf die
                      Nacht. Doch als ich gerade am wegdösen war, fing es an zu tröpfeln. Mit Regen hat ich überhaupt nicht gerechnet, das Wetter sah eigentlich sehr stabil aus, deshalb und aus Naturschutztechnischen Gründen hatte ich auch verzichtet ein Tarp aufzustellen. Ich hatte lediglich meine NVA-Plane von dem umgestürzten Baum zum Boden gespannt um Rucksack und ein wenig mich gegen Blicke, etc. zu schützen. Zu diesem Zeitpunkt hoffte ich noch das es dabei bliebe, letztendlich war es ein Ständiges auf und ab aus Hoffen und Bangen, regnet, regnet nicht, nieselt nur, wird schon gleich wieder aufhören, wann hört der Scheiß endlich auf, etc. Nachträglich etwas aufbauen, war leider auch nicht möglich, da es an diesem Platz nicht möglich war und einen weiteren Ortswechsel konnte ich mir gerade beim besten Willen nicht mehr vorstellen.
                      Na ja, es hörte nicht auf zu regnen, es wurde sogar noch schlimmer, meine gute alte NVA-Plane (siehe Tarp-Thema ) werte sich tapfer ca. 4h gegen den Regen, dann gab sie und ich den Kampf gegen dem Regen auf und ich beendete die Nacht, verstaute meine Sachen im Rucksack - jetzt hätte ich die von ebay leider zu spät gelieferte Taschenlampe gebrauchen können (gefunden habe ich aber auch ohne alles – die gute vorm-zu-Bett-gehen-Ordnung) und machte mich durch den Wald auf
                      den Weg in die Stadt.
                      So weit so gut, doch vollends die Lust an diesem Tag (bzw. dieser Nacht) verlor ich, als ich sah was aus den kleinen süßen Gebirgsbächlein geworden war... ums kurz zu machen, ich rutsche und stolperte durch den Wald, bekam erneut nasse Füße und um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen viel ich beim Versuch den Bach über Steine zu überqueren in diesen - wie gesagt diese Nacht war echt gelaufen. Nach diversen Unterstellungen verlor ich die Lust am Warten, brach gen nächster Stadt auf, beim Laufen bleibt man wenigstens warm dachte ich, traf unterwegs drei Jugendliche, junge Erwachsene die vermutlich mit dem Wagen vor die Ferienhäuser zum Klauen vorgefahren waren - da hatte ich doch
                      Angst das sie in mir ein leichteres Opfer sehen als in einem Ferienhaus -
                      und landete nach einiger Zeit in einem Truck-Non-Stop-Laden, -Kneipe wo ich dann bei Rumänischer Volksmusik, Osterparaden im Fernsehen und
                      einheimischen Bieren die kaum zu trinken waren die Nacht mit Karl May
                      beschloss, wenn ich mich nicht irre... - der gute alte Sam war dieses Mal
                      sogar dabei, hihi...
                      Seit gegrüßt.

                      9.Tag:
                      Nach der letzten, wie ihr ja gelesen habt, nicht ganz so guten Nacht, nahm
                      ich den ersten Bus in die nächstgrößere Stadt (Sinai) bereits gegen 5:30
                      Uhr, lungerte anschließend ein wenig am Busbahnhof herum und meine Erwartung und Hoffnung trog sich in diesem Falle nicht. Bereits um kurz vor 7:00 Uhr kam der Erste "Du siehst Reisend aus, hättest Du gerne ein Zimmer für wenig Geld-Mensch" auf mich zu und keine halbe Stunde später sollte es mir das erste Mal nach ca. 24h wieder etwas warm und trocken werden. Nach einer ausgiebigen heißen Dusche,
                      stundenlangem Waschen meiner klitschnassen und verschlammten Klamotten verwandelte ich das Zimmer, freilich ohne Wissen des Besitzers zum Trockenraum um. Ich selbst machte mich daran wenigsten noch einige Stunden Schlaf zu bekommen, was aufgrund meines Zustandes auch recht schnell gelang.

                      Kurz vor 11:00 Uhr machte ich mich dann auf, den neuen Tag zu begrüßen,
                      frühstücken, die letzten trockenen Klamotten anziehen und das schlaue Buch befragen, was heute auf dem Programm steht, brauchte nicht allzu viel Zeit und so sah’s ich bereits gegen 12:00 Uhr wieder einmal im Zug, dieses Mal Richtung Brasov, für die älteren Semester unter den Mitlesern auch Kronstadt, von dort mit dem Bus nach Bran-Castle, dem sagenumwobenen Draculaschloss. Hierbei will ich euch nicht mit Einzelheiten langweilen, sondern nur einige mir wichtige Punkte aufzählen:

                      1) Das Dracula-Schlösschen ist ganz nett, aber kein "Must-Visited", d.h.
                      habe schon interessantere Gebäude gesehen.
                      2) Wer dort hinfährt sollte sich vorher ein wenig mit Dracula beschäftigen,
                      mir fehlte einfach jegliches Sagenverständnis um wirklich beeindruckt zu sein.
                      3) Außerhalb des Schlosses gibt es eine ganz nettes, gut erhaltenes Dorf,
                      auch Outdoormuseum /Freilichtmuseum genannt.
                      4) Manchmal frage ich mich warum ich Individualtourismus mache, wenn man
                      anscheinend doch nur ausgelatschte Touri-Wege begeht, ich traf in jenem
                      kleinen Outdoormuseum Sebastian den Mexikaner wieder.
                      5) Das für mich wichtigste und schönste war, dass es nicht regnete und sogar
                      die Sonne schien, das brauchte ich nach dem letzten Tag.

                      Ok, dann ging es wieder mit dem Bus nach Brasov, soll im übrigen eine recht schöne und anguckenswerte Stadt sein, aber dazu fehlte mir die Zeit. Um ein paar Euronen zu sparen und eine neue Erfahrung zu machen, fuhr ich auf dem Weg zurück zu meinem Trockenraum mit einem Überlandbus anstatt mit dem Zug und ich kann euch sagen, dass war eine neue Erfahrung. Das Auto war ein recht gut erhaltener Mercedes-Sprinter mit 12 Sitzen - ich bekam leider mit ca. 10 Anderen lediglich einen Stehplatz im Mittelgang zugewiesen. Und sagen wir mal so, Autofahren können die..., so lange man nicht raussieht, eigentlich eine recht entspannte Fahrt, etwas unbequem und manchmal etwas
                      holprig, aber OK. Aber wenn man rausgesehen hat, dann konnte einem schon manchmal schlecht, bzw. Angst und Bange werden. Ich habe einige
                      Überholmanöver gesehen, die nur aus dem Grunde gut gingen, weil es
                      anscheinend ein ungeschriebenes Gesetz ist, dass der Überholende Vorfahrt hat und der Gegenverkehr bremst, von der Strasse runterfährt, etc. - rausgucken ist nur was für Rennfahrer oder harte Kerle, habe die meiste Zeit den Blick gen Decke oder Boden gerichtet und gehofft, dass es gut geht – ist es auch.

                      Da es sich um meinem letzten Abend in Transsylvanien handelte, wollte ich
                      diesem in einem traditionellen Restaurant, das mir mein Buch empfahl
                      beschließen, was ich besser nicht getan hätte. Schnell fand ich ein
                      Hinweisschild Richtung Taverna Sarbului. Doch wenn ich dachte meinen
                      knurrenden Magen nach einigen Minuten befriedigen zu können sah ich mich arg getäuscht. Nach ca. 45 min immer den Berg hinauf erreichte ich hungrig die Taverna, auf dem Weg hat sich mein knurrender Magen einen
                      Knurr-Wettstreit mit den für Rumänien typischen streunenden Strassenhunden geliefert. Die Taverna war ganz nett, aber dafür auch dreimal so teuer wie alle anderen Tavernen und irgendwie nicht für einen Besuch alleine geeignet.
                      Alles sprach Deutsch, ganze Busladungen schienen hier oben angekommen zu sein, so aß ich nur einen Serbische Bohnensuppe um auch auf dem Rückweg einen Chance gegen die Hunde zu haben und machte mich auf den Rückweg, der mir für diesen Tag den Rest geben sollte. Die ganzen 45 min Bergab gewitterte es, dicker Regen strömte herab und ich erreichte klitschnass (wie oben erwähnt meine letzten trockenen Klamotten) und einfach nur sauer mein Zimmer. Auch wenn es noch nicht spät war, hatte ich genug von regen, Nass, Kalt, ich besorgte mir am Kiosk zwei Bier und beschloss den Abend
                      fernsehguckend unter einer warmen Bettdecke.

                      10. Tag:

                      Mit neuem Mut startete ich den neuen Tag. Den Vormittag wollte ich zur Erkundung Sinais drangeben, ich hatte gehört und gelesen, dass es sich um ein sehr sehenswertes Städtchen handeln sollte. So begann ich durch die Strassen, den Park, etc. zu schlendern, freute mich das es, wenn auch wolkenverhangen, nicht mehr regnete und begab mich nach einiger Zeit zur größten Sehenswürdigkeit Sinais - dem Peles Castle. Wer neugierig ist, kann sich einen Eindruck unter www.peles.ro verschaffen.
                      Leider konnte ich dort keine Fotos machen, aber ich glaube ich habe noch
                      nie solch ein prunkvoll, liebevoll, etc. ausgestattetes Schloss gesehen.
                      Erbaut, bewohnt wurde das Castle Ende des 19.Jhd. von dem ersten rumänischen König, der auch von hieraus regierte. Gerade für du mitlesenden Architekten, wenn ihr mal nach Sinai kommt, das dürft ihr nicht auslassen.

                      Kulturell derart gestärkt ging es dann am frühen Nachmittag mit dem Zug
                      zurück nach Bukarest. Ich und diese Stadt hatten ja noch eine offene
                      Rechnung zu begleichen, d.h. ich hoffte sie nun etwas "offener" vorzufinden. Um 18:00 Uhr erreichte ich Bukarest, schloss meinen Rucksack am Bahnhof ein - mein Plan sah mal wieder eine nächtliche Erkundung der Stadt + eine eintägige Besichtigung mit anschließender Weiterreise nach Budapest vor - und machte mich auf den Weg in die Stadt. Zunächst zog ich die Atmo der Stadt, die nun alles andere als ruhig war in mich auf, schlenderte einige Stunden einfach durch die Strassen ohne großartiges Ziel. Dann galt es die Partyfähigkeit der Stadt zu testen, nach einigem Suchen fand ich auch eine nette Bar, die aber weder vom Ambiente noch von den Leuten zum nächtlichen Verweilen einluden. So machte ich mich auf die Suche nach einem von meinem Reiseführer
                      empfohlenen sogenannten "CLUB A", der von Studenten betrieben sein sollte, günstige Getränke, nette Menschen und eine gute Atmosphäre bieten sollte - was ich im nachhinein alles drei bestätigen kann. Es handelte sich um einen Discoähnlichen Club, der musictechnisch gute alternative Music bis ziemlich hartes Zeug spielte, alles in allem für meinen Geschmack durchaus genießbar, nur etwas laut. Ohne jetzt auf Einzelheiten dieser Clubnacht einzugehen - die aus dem üblichen bestand, was man halt so macht, bei ohrenbetäubender Music versuchen zu quatschen, tanzen, Bier trinken - muss ich noch eine Sache erzählen: im Laufe des Abend war meine restliche Barschaft auf ein nicht einmal für ein Bier reichendes Maß zusammengeschrumpft und meine Euronen wollte
                      keiner (das wäre mir mit unser guten alten DM nicht passiert), so dass ich
                      mich in der unglücklichen Lage befand, zwar einen netten Platz für die Nacht gefunden zu haben, dort aber auf dem trockenen saß. Na ja, um es
                      kurz zu machen, nach einer halbstündigen Umschau wagte ich mich an zwei nett aussehende Kerle und fragte kurzerhand, ob sie mir nicht ein wenig Geld wechseln könnten. Nach einigen Verständigungsschwierigkeiten war einer von ihnen dann auch bereit dazu und so tauschten wir dann das Geld auf der Toilette - ich befürchte das Geldwechsel auf der Strasse illegal sind - Zu mindestens war das mein Eindruck So neu ausgestattet verbrachte ich noch einen wirklich netten Abend und die restlichen Stunden der Nacht (von 3:00 - 6:00 Uhr) wollte ich eigentlich in einem Internetkaffee verbringen um diesen Bericht weiterzuschreiben. Im Internetkaffee war ich auch, aber geschrieben habe ich nicht - ich bin nämlich sofort auf der Tastatur eingeschlafen, aber da ich ja bezahlt hatte (bis 6:00 Uhr) scheint das keinen wirklich gestört zu haben.
                      Ok, Gruss und bis denn dann...

                      --------------------------------------
                      So hoffe hat ein wenig Spass gemacht - wenn auch recht lang -
                      und wie gesagt nach der Prüfung werde ich einige Informationen zu Rumänien noch einmal gebündelt und strukturiert hier posten.
                      Gruss und viel Spass beim Planen
                      Hawkens
                      \"Als sie das Ziel aus den Augen verloren, verdoppelten sie ihre Anstrengungen\" (Mark Twain)

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                      • Alpenkönig
                        Fuchs
                        • 27.09.2002
                        • 1250

                        • Meine Reisen

                        #12
                        @ Hawkens
                        Kleine Korrektur gefällig: die Stadt in der du warst heisst Sinaia und Transylvanien liegt nicht 15 km sondern vielleicht 150 km von Bukarest entfernt. Bukarest liegt in der Donautiefebene, Sinaia liegt in den Karpaten.

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                        • Hawkens
                          Anfänger im Forum
                          • 20.03.2003
                          • 10

                          • Meine Reisen

                          #13
                          @Alpenkönig

                          Danke für die Berichtigungen,
                          wie ich sagte Urlaubsnewsletter, zum Teil gegen 3:00 Uhr nachts in Internetcaffees geschrieben, auf Tastaturen mit kaum bekannten Buchstaben. Trotzdem Danke... :wink:
                          Gruss Hawkens
                          \"Als sie das Ziel aus den Augen verloren, verdoppelten sie ihre Anstrengungen\" (Mark Twain)

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                          • Steffen Schwientek
                            Erfahren
                            • 25.02.2003
                            • 234

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Also ich war vor 2 Jahren für 6 Wochen zum Wandern in Rumänien.

                            * Besorge dir alle Karten, die du brauchst hier in Deutschland, in Rumänien bekommst du diese nur sehr schwer, wie ich feststellen mußte.
                            Letztendlich habe ich die Karten aus der muntii carparti Serie besorgt (von rumänischen Freunden vor Ort kopiert). Die Karten findest du übrigens auch im Netz, wenn du mittels groups.google.image suchst.
                            Mit deren Kartenmaterial kam ich dann ganz gut zurecht.

                            * Ich weis nicht, wo du wandern willst, ich war in den Südkarpaten, habe diese von von West (~Lugoj) bis Brasov durchwandert. Ich fand es sehr beeindruckend, auch Abseits der bekannteren Gebirge (Retezat, Fagoras). Vielleicht fahre ich nächstes Jahr wieder hin

                            Die Wanderwege führen meist oberhalb des Waldes, weswegen du kaum Wölfe oder Bären zu Gesicht bekommen wirst. Dafür begegnest du dort den Schäfern mit ihren Hunden. Wenn die Hunde (mehrzahl, oft vier auf einmal) auf dich zurennen, mußt du warten bis der Schäfer kommt und dich passieren läßt.

                            Wenn du wilde Tiere sehen will:Beste Chancen hast du, wenn du Wege aufsuchst, die durch unbewohnte Bergtäler führen. Oder wenn du durch den weglosen Wald gehst. In größeren Höhen ist der recht problemlos passierbar. Mir sind so auch Meister Petz über den Weg gelaufen...

                            Im Lande:
                            Ich fand den Transport sehr preiswert und unproblematisch. Entweder mit der Bahn gondeln (sehr angsam und fährt selten, dafür für aber fast kostenfrei, IIRC noch keine 10€ von Brasov nach Arad)
                            Auf kürzeren Strecken einfach ein Sammeltaxi (im alten Dacia) nehmen. Sowas fährt da fast überall und jederzeit. Auch sehr preiswert.

                            * Die Leute
                            Ich empfand die Rumänen als sehr unproblematisch und freundlich. Ich kam sowohl mit den Hirten ins "Gespräch (mit Hand und Fuß) als auch mit den Rumänen, die selbst Campingurlaub oder zum Wandern unterwegs waren. Mit denen konnte ich mich auf Englisch ganz gut unterhalten. Lag vielleicht daran, daß ich solo unterwegs war.

                            Steffen

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                            • Buschtrommler
                              Dauerbesucher
                              • 06.12.2003
                              • 801
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              hey, wow, danke für die vielen informationen!
                              @ steffen: ich hab gesehen, dass die handyabdenkung für die karpaten sehr schlecht ist. ist es da nicht ein bissl unvernünftig solo zu gehen? sonst würde ich nämlich auch lieber alleine gehen...

                              @ hawkens: *hüstel* sorry, ich hab mich bestens ammüsiert... echt lustig dein bericht *hrhrhr* muss ich mir merken alleine wegen der unterhaltung... aber sonst nur her mit normaler information...

                              gruß
                              buschtrommler
                              http://reisefieberseite.heim.at/Reisen/ - Reisen eines Verrückten ;-)

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                              • Steffen Schwientek
                                Erfahren
                                • 25.02.2003
                                • 234

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Zitat von Buschtrommler
                                hey, wow, danke für die vielen informationen!
                                @ steffen: ich hab gesehen, dass die handyabdenkung für die karpaten sehr schlecht ist. ist es da nicht ein bissl unvernünftig solo zu gehen? sonst würde ich nämlich auch lieber alleine gehen...
                                Das mußt *du* selbst entscheiden. Zur Info:

                                Handyabdeckung hast du auf weiten Teilen jedenfalls nicht, und manchmal ging ich auch Wege, die sehr selten (Schafauftrieb, Holzfällerpfad, drum tractor) oder gar nicht (Wildnis) begangen werden.
                                Häufiger bewegt man sich aber am Rande der Zivilisation, in Sichtweite von Schäferhütten, oder in Nationalparks, die bei besserem Wetter auch bewandert werden.

                                Wenn dich wirklich eine Risikoabschätzung von Solotouren interessiert, mach einen eigenen Thread auf.Dieser hier würde sonst sicherlich in diese Richtung abgleiten.

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                                • weltläufer
                                  Gerne im Forum
                                  • 17.12.2004
                                  • 81

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  ich war dieses jahr in rumänien und hatte wirklich ne herrlich-abenteuerliche zeit dort.
                                  was ich auf jeden fall empfehlen kann ist die durchquerung des fagaras-gebirgszugs in den südkarpaten und der anschließende trek durch den piatra craiului-nationalpark. da ich im spätsommer/herbst dort war, waren kaum andere bergwanderer/ -steiger um mich und ich konnte die einsamkeit der karpaten geniessen. ich wurde häufig von einheimischen zum essen/übernachten eingeladen, obwohl ich nur wenige brocken rumänisch spreche. also nichts wie hin, ich hoffe jedenfalls, dass ich bald wieder die möglichkeit haben werde, in die karpaten aufzubrechen.
                                  karpatenwilli.com ist auf jeden fall zu empfehlen, gute karten gibts bei shop.transylvaniatravel.net/
                                  wenn ihr noch genauere infos braucht, meldet euch per pn :wink:
                                  Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen.
                                  Th. W. Adorno - Minima Moralia

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                                  • kerstin
                                    Neu im Forum
                                    • 12.03.2005
                                    • 7

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    hallo! ich war des öfteren in rumänien, hier meine tipps:

                                    1. :wink: im südwesten, an der grenze zu bulgarien(dobreta turnu-severin):baile herculane!!!
                                    der ort selbst ist ein ehemals sehr berühmtes kurbad, heute allerdings recht heruntergekommen. rund um das städtchen gibt es viele reizvolle kletterfelsen, im herbst findet ein kletterertreffen statt, da kannst du viele nette menschen treffen. entlang des flusses (auch am rand der stadt)gibts frei zugängliche thermalquellen, neben denen auch gezeltet werden darf, boofen an den felsen ist auch möglich. gar nicht weit weg ist auch die höhle topolnita, sie hat meines wissens diejenige rumäniens mit dem grössten eingangstor.ich war selbst auch drin und könnte dir kontakt zu einem verein von höhlenforschern vermitteln, die dort in der nähe ein altes bauernhaus besitzen(sehr nette leute). mit denen könntest du auch eine höhlenwanderung machen...dieses gebiet ist auch sehr schön, da kann man gediegen wandern gehen und in abgelegenen dörfchen die mittelalterlichen lederschuhe der alten bäuerinnen bewundern.

                                    2. :wink: das retezat-gebirge( auf der karte:neben petrosani,es ist auch nicht weit weg von baile herculane, eine verbindung beider sachen also möglich).auch kaum touristen, vor allem im herbst. dort gibt noch wölfe! jetzt ist das gesamte gebirge ein nationalpark, es gibt strenge regelungen:kein wildes campen, kein feuer (wenn dann nur an bestimmten stellen und mit holz, das man bei den rangern kaufen muss)aber ich würde dir das wirklich empfehlen!!schroffe berglandschaft und immer wieder bergseen...

                                    3. :wink: bailea lac (wenn du auf die karte schaust:neben sibiu)übrigens gibt es ein sehr sehenswertes freilicht-bauern-museum dort, wo du alles über alte handwerke und techniken erfahren und sehen kannst.also zwischen sibiu und fagaras ,ungefähr in der mitte der fernverkehrsstrasse führt eine kleinere strasse hinauf ins fagaras-gebirge, besser gesagt direkt zum höchsten befahrbaren punkt rumäniens- bailea lac . im sommer ist es dort etwas überlaufen, im herbst aber wirds dir bestimmt gefallen. bailea lac ist der ausgangpunkt für wanderungen auf die höchsten gipfel rumäniens, moldoveanu und negoiu.im herbst könnte es da aber schon ziemlich frisch sein...die andere seite der passstrasse, richtung curtes de arges würde ich dir auch unbedingt empfehlen, teilweise haben sie die strasse aus dem felsen gesprengt. dort kommst du auch an dem schloss vorbei, in dem vlad tepes wirklich gewohnt hat, oben auf einer einsamen flesenspitze steht noch die ruine ( über eine lange,lange treppe zu erreichen)

                                    4. :wink: busteni, kleiner ort zwischen sinaia und predeal:von dort kannst du zu den kletterfelsen gelangen und auch in die hochebenen wandern, es gibt auch einen rundweg von predeal aus auf die hochebene und in sinaia wieder runter. sei aber gewarnt: touris touris, touris, dort bist du auf jeden fall fast nie allein (ok, im herbst ist es vielleicht doch nicht soo schlimm )


                                    ich könnte dir noch ein paar tipps geben, will mich jetzt aber nicht so verausgaben, vielleicht liest du die antworten ja gar nicht mehr...
                                    und so ins detail gehen, wo ich noch nicht mal weiss, wie du dort unterwegs sein möchtest...

                                    gruss kerstin

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                                    • Andreas
                                      Erfahren
                                      • 12.10.2003
                                      • 231
                                      • Privat

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                                      #19
                                      Hallo zusammen und vielen Dank für die Tipps, inzwischen habe ich mir eine route durch die Südkarpaten rausgesucht, werde mich so langsam mit der Planung und Sprache beschäftigen, die Reise allerdings wird erst nächstes Jahr im Mai - Juni stattfinden können. Genaues Datum kann ich noch nicht sagen da ich erst den urlaub abklären muß.

                                      Falls jemand interesse haben sollte die Tour mit zu laufen kann sich ja gerne bei mir melden.

                                      Die Routenbeschreibung:

                                      Die Südkarpaten erstrecken sich vom Prahovatal im Osten bis zum Timiştal im Westen und haben das Banat noch als kleine Beigabe.

                                      Die Gesamtausdehnung beträgt nahezu 230 km Luftlinie. Über den gesamten Hauptkamm führt ein Wanderweg, der überwiegend gut bis sehr gut gekennzeichnet ist. Er kann von guten Wanderern ohne "große" Schwierigkeiten in 4 Wochen geschafft werden. Dabei muß das Gepäck in Grenzen gehalten werden.
                                      Wir sind allerdings der Meinung, daß man sich bei der Überquerung der sich aneinanderreihenden Gebirge ruhig etwas Zeit nehmen sollte. Sie sind viel zu schön um durchrast zu werden.

                                      Der Weg führt über das Bucegi-Gebirge, das Leaota, den Königstein, das Fogarascher Gebirge, das Zibin- und Lotru-Gebirge, den Parâng, den Kleinen und Großen Retezat, das Godeanu und als Ausklang das Cerna- oder das Ţarcu-Gebirge, je nachdem, welcher Abstieg gewählt werden sollte.
                                      Alle Gebirgsteile können, genau wie alle angrenzenden Gebirge, als Einzeltour erlebt werden. Der Wanderer wird von allen begeistert sein. Das Gebiet der Südkarpaten wird durch einzelne große Täler, die von Flüssen durchflossen werden, zerschnitten. Sie bilden Durchgänge, die zu allen Zeiten von großer Bedeutung waren und immer gut bewacht worden sind.
                                      Es sind dies von Osten nach Westen: das Prahovatal, das Olt-, Jiu-(Schil-) und Timischtal. Durch diese Täler führten und führen große Handelsstraßen, die auch heute ihre Bedeutung nicht eingebüßt haben.
                                      Der Wanderer muß bei diesen Durchbrüchen absteigen und auf der gegenüberliegenden Seite erneut den Aufstieg wagen. So z.B. beim Roten Turm-Paß am Olt, bei Petroşani im Schiltal, aber auch im Branpaß, in der Gegend von Plaiul Foii sowie bei der Obârşia Lotrului.

                                      Von den zehn Karpatengipfeln, die eine Höhe von 2500 m erreichen, liegen 4 auf der Route: Omul, Viştea Mare, Negoi und Parângul Mare. Sechs weitere können leicht mitgenommen werden: Dara, Moldoveanu, Vânătoarea lui Buteanu, Calţun, Peleaga und Păpuşa.
                                      Als Übernachtungsmöglichkeiten gibt es einige Hütten und Schutzhütten. Die Hirtenstationen (Stânas) sind nicht gerade zu empfehlen. Macht es dem Wanderer nichts aus ein eigenes Zelt mitzunehmen, so ist dies auf jeden Fall das Beste, da man dabei auf dem Kamm bleiben kann.
                                      Wir wählen das Zelt und werden die Tour auch so beschreiben.

                                      Wenn alles gut geht werde ich sechs Wochen Urlaub nehmen und dann die kleinen Hügel mal erklimmen.

                                      Aber trotzdem vielen Dank für die Tipps.

                                      Gruß Andreas

                                      Kommentar


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                                        • 06.12.2003
                                        • 801
                                        • Privat

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                                        #20
                                        hoi, bei mir geht es im august für 4 wochen in die karpaten. ich hab eine strecke von etwa 600 km geplant und werde vermutlich mit einem rumäniendeutschen herumlaufen, somit ist die sprache kein problem. was ich genau wandern will weiß ich noch nicht, aber ich denke so an eine wanderung von der region um brasov an die ukrainische grenze, wobei ich zwischendurch "langweiligere" teile durchaus mit einem transport auf rädern jeglicher art durchqueren würde.
                                        was haltet ihr davon? war schon jemand in dieser meist total unerschlossenen region? was sollte man gesehen haben, was braucht man sich nicht angetan haben?
                                        wir haben vor mit 2 einmannzelten und recht bescheidenem gepäck zu reisen. was sollte, ausser den normalen sachen, im gepäck auf keinen fall fehlen?
                                        ok, ich hoffe es findet sich emand, der meine fragen beantworten kann,
                                        gruß
                                        buschtrommler
                                        http://reisefieberseite.heim.at/Reisen/ - Reisen eines Verrückten ;-)

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