Minimalgröße Hobo?

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  • Sack84
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    • 29.07.2010
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    Minimalgröße Hobo?

    Hi,
    das man in einem Fingerhut kein brauchbares Feuer machen kann, dürfte jeden klar sein, aber wo ist die sinnvolle Grenze für Hobo-Kocher?

    Ich bastele ja für mein Leben gerne, und dachte, ich hätte einen guten Ausgangsrohstoff für Hobos gefunden:

    (unter anderem) Einen Edelstahlbesteckhalter.

    Das Teil rostet nicht, ist klein und stabil, dazu schon kräftig unten und an den Seiten "gelocht".

    Ganz klassisch gebaut: Ganz oben und unten ein par rechteckige Löcher reingeschnitten!

    Gleich mal getestet, aber das Ergebnis ist eher ernüchternd.

    Daher frage ich euch wo die sinnvolle Untergrenze eines Hobokochers ist!

    Mein Versuchsobjekt ist ungefähr so groß wie ein normalen Zahnputzbecher.

    Die ganzen faltbaren High-Tech-Hobos sind oft breit und nicht gerade hoch, beim Hobo kommt es aber doch auf den
    "Kamineffekt an". ( Mein Hobo aus einer 5l Dose hat einen richtigen Kamineffekt, verbrennt alles ohne Rückstände und ist brutal effizient!)

    Dazu kommt noch, dass man irgendwann nur alte halbierte Pommespiekser verheizen kann, da sonst eh nichts passt.

    Und ihr wisst ja wie man z.B. Wasser erhitzen kann: Kurz und heftig (Gas usw.) oder langsam und durchgehend (Spiritus usw.)

    Man müsste mehrfach nachlegen und im schlimmsten Fall 3x ein neues Feuer starten, um auch nur eine kleine Menge Wasser zu erhitzen.

    Also wer hat auch schon mal aus Spaß so einen Blödsinn gebastelt, und möchte sich mit mir über 5cm Holzstücke und nur im Labor feststellbaren Kamineffekt unterhalten?

    mfg
    Kai

  • markrü
    Alter Hase
    • 22.10.2007
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    #2
    AW: Minimalgröße Hobo?

    Aus meiner persönlichen Sicht hat der Vargo Hexagon schon die kleinste sinnvolle Größe erreicht. Die nutzbaren Holzstückchen finde ich schon ziemlich 'mickrig'. Bei weiterer Verkleinerung dürfte es schwierig sein, ein Feuer kontinuierlich am Laufen zu halten.
    Für andere ist das vielleicht aber gerade DIE Herausforderung...


    Brennen und brennen lassen,
    Markus
    Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
    Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...

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    • khyal
      Lebt im Forum
      • 02.05.2007
      • 8195
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Minimalgröße Hobo?

      Zitat von markrü Beitrag anzeigen
      Aus meiner persönlichen Sicht hat der Vargo Hexagon schon die kleinste sinnvolle Größe erreicht. Die nutzbaren Holzstückchen finde ich schon ziemlich 'mickrig'. Bei weiterer Verkleinerung dürfte es schwierig sein, ein Feuer kontinuierlich am Laufen zu halten.
      Für andere ist das vielleicht aber gerade DIE Herausforderung... ...
      Joo, sehe ich genauso, der Hexagon ist halt schoen leicht und klein zusammenpackbar, schnell aufgebaut, aufgrund der geringen Groesse ist es auch leichter mit Windschutz / evtl Pflanzenbewuchs auf dem Grund schuetzten, aber er erfordert, gerade bei nassem Wetter, bei dem halt manches Holz nicht komplett durchgetrocknet ist, schon eine deutlich hoehere Aufmerksamkeit, als z.B. der Honey Stove und es ist auch kein Platz im Brennraum, um Holz zu trocknen...
      Ich finde das Teil optimal, wenn ich es in Kombination mit einem Meth-Burner bei habe, um auch die Holzoption zu haben, wenn ich aber auf eine laengere Tour ginge, bei der ich viel / ueberwiegend mit Holz kochen moechte (und nicht nur Freezer Bag Cooking) wuerde ich eher den Honey Stove mitnehmen.

      Was viel ausmacht, ist die richtige Luftmenge, bei einem kleinen Hobo wirkt es auch Wunder, wenn Du ihn anblaest / zeitweise einen Taschenventilator benutzt...

      Die Masse :
      Honey Stove 6eckig
      Durchmesser Spitze-Spitze 14, Seite-Seite 12,2 cm
      Hoehe Brennraum 10,7
      Luft ueberwiegend ueber ca 35% gelochte Grundplatte und ganz oben

      Hexagon 6eckig, Pyramidenform
      Durchmesser unten Spitze-Spitze 13, Seite-Seite 11,8 cm
      Durchmesser oben Spitze-Spitze 8, Seite-Seite 7,4 cm
      Hoehe (nicht Seitenlaenge) Brennraum 9 cm
      Luft ueberwiegend ueber ca 30% gelochte Grundplatte und ganz oben
      www.terranonna.de

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      • Sack84
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        • 29.07.2010
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        #4
        AW: Minimalgröße Hobo?

        Hi nochmal,
        war unterwegs!

        Also ich bastel ja solche Teile aus Spaß.

        Habe eben nochmal meinen Mini-Hobo verbessert:

        Noch drei kleinere Belüftungen unten, und jetzt brennt das Teil einigermaßen.

        Allerdings bin ich jetzt wohl wirklich an der unteren grenze angekommen.

        Da ich ja alles zu Hause teste, habe ich kleines sauberes Anmachholz. Aber selbst dieses muss ich halbieren.

        Ich musste jetzt um ca. 600ml Wasser zum Kochen zu bringen, ca. 6x nachlegen und zwischendrinn neues Holz machen!

        Also das ist wirklich Arbeit! Dauerndes Nachlegen!

        An einen kleinen Lüfter habe ich auch schon gedacht.

        Wenn Interesse besteht kann ich nachher auch mal messen.

        Also ob so ein Mini-hobo sinnvoll ist sei dahingestellt! (Meiner Meinung nach eher weniger)

        Mir macht das basteln und Holzkochen gerade zu hause Spaß, aber für unterwegs suche ich lieber einen richtigen Kocher!

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        • Sack84
          Dauerbesucher
          • 29.07.2010
          • 626
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          #5
          AW: Minimalgröße Hobo?

          Meine Kamera ist nicht betriebsbereit daher nur ein schlechtes Handyfoto:

          Kleiner dürfte es kaum gehen!

          Besteht ja so schon fast nur aus Lüftung...

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          • Philipp
            Alter Hase
            • 12.04.2002
            • 2753
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            #6
            AW: Minimalgröße Hobo?

            Zitat von Sack84 Beitrag anzeigen
            Meine Kamera ist nicht betriebsbereit daher nur ein schlechtes Handyfoto:

            Kleiner dürfte es kaum gehen!

            Besteht ja so schon fast nur aus Lüftung...

            Dein Besteckhalter scheint der selbe zu sein, für den ich hier kürzlich Werbung machte (den gab's damals gerade für € 1 bei Penny).

            Ich habe ihn schon viel benutzt, allerdings mit nicht so vielen Löchern, wie Du sie reingemacht hast, sondern nur mit einem kleinen rechteckigen Loch zum Nachlegen und ein paar aufgebohrten Originallöchern.
            Bei mir funzt er prima, deutlich besser als meine Versuche mit einem noch kleineren Hobo aus einem Meßbecher.

            Mir sind "Standard-Hobos" eigentlich zu groß, denn sie sind einfach zu hungrig. Früher als Alleinreisender habe ich auf handtellergroßen Feuerchen gekocht, die man auch in vegetationsarmen Gegenden noch untrehalten kann. Darauf aufbauend kam ich auf den kleinen Hobo. Zum Wasserkochen für 1-2 Personen reicht diese Größe gut aus, sollen mehr Mäuler gestopft oder soll schön in einer Pfanne gebraten werden, wäre der IKEA-Ordning-Hobo die nächstsinnvolle Größe.

            Mikrofeuer bringen's!

            Gruß, Philipp
            "Oft vereint sind im Gemüte Dämlichkeit und Herzensgüte." - W. Busch

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            • Sack84
              Dauerbesucher
              • 29.07.2010
              • 626
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Minimalgröße Hobo?

              Ich habe es mit weniger Löchern nicht geschafft, dass das Feuer vernüpftig brennt. Hat dann nur hauptsächlich gequalmt.

              Aufboren klappte bei mir nicht, da ich das Material nicht bohren konnte. Daher musste mein Pseudo-Dremel ran.

              Aber so kleines Holz zu verheizen ist eher nervig. Ich plane schon einen weiteren Hobo aus einem Besteckhalter, der aber eine Nummer größere ist, und bei dem die Löcher ebenfalls viel größer sind!

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              • Philipp
                Alter Hase
                • 12.04.2002
                • 2753
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                • Meine Reisen

                #8
                AW: Minimalgröße Hobo?

                Funzt bei uns sehr gut:



                Größer braucht ein Spaßfeuer kaum zu sein.

                Gruß, Philipp
                "Oft vereint sind im Gemüte Dämlichkeit und Herzensgüte." - W. Busch

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                • Sack84
                  Dauerbesucher
                  • 29.07.2010
                  • 626
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Minimalgröße Hobo?

                  Jab allerdings!

                  Allerdings wollte ich darauf mit einem Mini-Kessel wasserkochen.

                  Dafür braucht es Luft, viel Luft!

                  Als offene "Mini-Feuerschale" sind sowohl ein Besteckhalter als auch ein Edelstahl-Sieb zu gebrauchen. Habe beides getestet.

                  Ich werde demnächst noch eine andere variante bauen: Nicht mehr Mini, sondern aus einem Ofenrohr, unten offen, für den maximalen Kamineffekt.

                  Allerdings kann man da kaum was draufstellen.

                  Seit meiner Kindheit muss ich eben alles basteln und verstehen!

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                  • Svenlein
                    Gerne im Forum
                    • 21.08.2007
                    • 83

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Minimalgröße Hobo?

                    Also meine Erfahrung ist:
                    Der Hobo braucht mindestens 12cm Durchmesser.
                    Ich hatte mal einen gebaut mit 10cm Durchmesser, da haben sich immer die Holzstücke drin verklemmt,
                    und sind nicht nach unten durch gerutscht, wenn das darunter liegende Holz weggebrannt war.
                    Mit 12cm (z.B. Ikea Besteckhalter) flutscht's aber wunberbar.

                    Wichtig ist außerdem ein maximal Luftdurchlässiger Boden.
                    Mittlerweile bin ich vom Lochblech weg und verwende stattdessen ein grobes Gitter aus Edelstahl-Draht.

                    Zuletzt brauchst du genügend Platz zwischen dem Hobo und dem Topf,
                    sonst erstickt der Topf regelrecht das Feuer im Ofen.

                    Grüße

                    Sven

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                    • anja13

                      Alter Hase
                      • 28.07.2010
                      • 4882
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Minimalgröße Hobo?

                      Ikea-Hobo funktioniert ziemlich gut. Eine Woche für 2 Leute damit gekocht. Öfter nachlegen muss man natürlich, dafür findet man kleinere Stöckchen einfacher als große. Wichtig ist, wie schon gesagt, der Abstand zw. Hobo und Topf.

                      Wieviel kleiner es geht - keine Ahnung, bisschen geht wohl noch. Zu bedenken wäre auch, dass der Durchmesser des Hobo ausreichend für den entsprechenden Topf ist.




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