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    • 23.10.2010
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    Langzeittest Light-Ausrüstung

    Hallo,

    vor ca. einem Jahr habe ich hier mit eurer Hilfe eine Ausrüstung zusammengestellt, mit der ich nun seid dieser Zeit unterwegs bin.

    Ich möchte euch meine Erfahrung mitteilen.

    Die Gegenstände habe ich also wie gesagt seid einem Jahr in ständigem gebrauch. Ich war sowohl in winterlichen Gefilden des Nordens als auch im heißen, sonnigen Süden Europas unterwegs.
    Teils mit dem Fahrrad, teils zu Fuß.

    Hier meine Ausrüstung:

    GoLite Jam 2010
    Fazit: Genialer leichter Rucksack. Sehr stabil.
    Nur eine Naht ist gerissen und ein paar kleine Löcher vorne.
    Absolut variabel einzusetzen.

    Western Mountaineering Ultralite
    DER Allroundschlafsack. Sowohl bei Minusgraden mit Frost und Schnee als auch in der heißen sonne Spaniens einsetzbar.
    Einziges Manko: Die fehlende Wasserdichte der Außenhülle. Sowohl bei Kondens als auch bei eigenem Schweiss wird der ganze Schlafsack oft innen feucht, dadurch verliert er an Wärmeleistung und wird schwerer.
    Material und Konstruktion und Fertigung sind das beste, was man imo bekommen kann.
    Super geschnitten (bin 1,84m).
    Nach einem Jahr täglichem gebrauch keine löcher, risse etc. Daunen gehen immer noch so auf wie am ersten Tag.

    Artiach/Trango light Plus
    Geniale Isomatte (bei mir in kombination mit 1/3 z-rest von TAR) bietet für alle Witterungen und Bodenverhältnisse optimalen Schutz. Bis auf ein paar kleinere Löcher troz täglichem gebrauch noch absolut Benutzbar.

    Z-Rest von TAR
    Für die Winterfestigkeit zusätzlich zum Artiach-Matratzenlager. Die Eierschachtelform hat sich mit der Zeit etwas platt gedrückt. Ändert aber nichts an der benutzbarkeit (denke ein paar mili-grad Wärmeleistung geht dadurch verloren).
    Sonst Top.

    Golite Poncho Tarp
    Gleich beim ersten Benutzen ist mir ein Knopf vom Material gerissen, als ich versucht habe, ihn zu lösen.
    Da muss man sehr vorsichtig sein. Störend ist auch die fehlende Atmungsaktivität. Da schwitzt man wie eine Wurst im Speckmantel.
    Ansonsten: Sehr leicht, viele, stabile Ösen zum multifunkionellen Aufhängen. Bis jetzt immer noch ein Plätzchen dafür gefunden.

    Zebralight h51W
    Eigenimport aus USA. Sehr helles, gutes Licht, erstklassige Verarbeitung. Einziger Wehmutstropfen: Schaltet sich gerne selber ein, da der Schalter sehr weit raus steht. Löse ich, indem ich den Deckel leicht rausdrehe und somit den Kontakt zur Batterie unterbreche.

    Fazit: Diese Ausrüstung hilft mir in jeder Vegetationszone verlässlich ein mindestmaß an Komfort aufrecht zu erhalten

    Einige weiterführende Überlegungen:

    tarp vs. zelt: Tarp kann man sehr niedrig Spannen, der Komfort lässt bei Wind und Schnee merklich nach.
    Zelt ist schwerer und nur für winterliche bis mäßige Geschichten einsetzbar bei 2-3x mehr gewicht.

    selbstaufblasende Isomatten vs. Plasitk: selbstaufblasende haben zwar mehr Komfort, aber oft kommt man erst nachts zu einem Schlafplatz. Da ist es schwer, alle spitzen Gegensätände zu entfernen. Mit dieser Kombination (Trango und 1/2 z-rest) kommt man auf ca. 400g. Bis ca. minus 5 grad einsetzbar.

    Wasserfeste Außenhülle vs. ohne: hier würde ich fast sagen, die 100-200gramm Mehr für solch eine Hülle würden sich lohnen, wenn man länger in kühleren, feuchten Gefilden unterwegs ist. Die Flockenbildung der Daunen mit der fehlenden Wärmeleistung stören doch etwas. Und in der Praxis war es für mich sehr sehr schwer, den Rucksack vor Kondens zu schützen. Wenn der Schlafsack nicht jeden morgen die Möglichkeit hat, auszutrocknen, sammelt sich der Schweiss der kälteren Nächte im Schlafsack und macht ihn zusätzlich schwer.
    Zuletzt geändert von sulchamin; 19.02.2012, 11:52.
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