Beeinflußt Schlafsack Kondens im Zelt?

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  • mr.magoo
    Erfahren
    • 08.08.2002
    • 315

    • Meine Reisen

    Beeinflußt Schlafsack Kondens im Zelt?

    Hi,

    Da ich nun aus einem Urlaub in Lappland zurückkomme
    und dort einige Nächte unter dem Gefrierpunkt hatte ist mir etwas aufgefallen.

    In Meinem Zelt hatte ich morgends immer Kondens.
    Soweit so schlecht, aber ich habs erwartet bei einem Nallo 2
    ohne Wind.

    Eigenartig war aber, dass mein Kumpel auf seiner Innenzeltseite
    weniger Kondenswasser hatte als ich. Ich hatte deutliche Tropfen
    auf dem Innenzeltstoff, er hatte aber nur einen leichten
    Feuchtigkeitsfilm.

    Ich haben nun zwei Theorien:
    1. Ich bin beim Spatengang an das InnenZelt gestoßen, weshalb
    mein Schlafsack Aussengewebe immer etwas feucht war. Aber
    warum dann die Tropfen bei mir und nicht auch bei ihm?

    2. Sein Schlafsack hat ein Baumwoll-Innenfutter (hat er), und
    dieses hat mehr Feuchtigkeit aufgenommen. Aber eigentlich
    müßte sich doch meine "Ausdünstung" doch gleichmäßig
    verteilt haben.

    Hat jemand eine Idee woran es denn nun wirklich gelegen hat.

    Ist zwar nichts Weltbewegendes, aber evtl. doch mal interessant.

    Grüße
    Benjamin

  • Christoph1972
    Erfahren
    • 16.03.2002
    • 403

    • Meine Reisen

    #2
    Moin,

    also, in Ecuador ist mir das auch aufgefallen. Bei mir war alles feucht, bei meinem Partner aber nicht. Wir hatten beide Kufa, ich TNF, Mischa hatte nen Mammut. Wir haben es darauf zurückgeführt, das ich halt mehr ausdünste. Ich schwitze Daheim, im Bett auch immer heftig, manchmal so das alles feucht ist.


    Christoph

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    • Kanem
      Dauerbesucher
      • 28.07.2004
      • 639

      • Meine Reisen

      #3
      Könnte es sein, dass das Zelt auf einer Seite kälter war?
      Weil von da der Wind kam oder so?

      Kanem
      Kann Spuren von Nüssen enthalten!

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      • mr.magoo
        Erfahren
        • 08.08.2002
        • 315

        • Meine Reisen

        #4
        Könnte es sein, dass das Zelt auf einer Seite kälter war?
        Weil von da der Wind kam oder so?
        Unwarscheinlich, da es an drei Tagen aufeinander die gleiche Situation war.
        Außerdem Stand das Zelt immer am gelichen Platz.

        Ich denke ich schwitze auch viel, und dass es daher kommt.

        Ben

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        • waterfriend
          Erfahren
          • 10.07.2004
          • 193

          • Meine Reisen

          #5
          Kondenswasser entsteht an Zeltwänden wie auch an Fensterscheiben durch den Temperaturunterschied warme Innenluft zu kalter Zeltwand. Warme Luft kann mehr Luftfeuchtigkeit aufnehmen als kalte. Gerät wärmere und feuchtigkeitsgeladene Luft an eine kalte Oberfläche, schlägt sich dort die Feuchtigkeit nieder, die die erkaltete Luft nicht mehr halten kann. Dies geschieht, je nach Luftfeuchtigkeit, bereits bei Temperaturunterschieden von 3 - 5° C. Dampf (=Nebel) entsteht z.B. auch bei warmem Atem in kalter Luft oder bei kalter Lufttemperatur über wärmerem Gewässern.
          Je weniger Wärme der Schlafsack und der Schläfer an die Innenluft im Zelt abgiebt, desto weniger Feuchtigkeit kann die Innenluft aufnehmen und desto weniger Schwitzwasser kann sich an der Zeltwand niederschlagen. Ein guter Luft- und Temperaturaustausch innen/außen - also gute Lüftung - verhindert das Temperaturgefälle und damit auch Schwitzwasser.
          Klaus
          Wer nicht den Mut zum Träumen hat,
          Hat auch nicht die Kraft zu kämpfen.

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          • Fernwanderer
            Alter Hase
            • 11.12.2003
            • 3885
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Oder anders gesagt:

            Wer bei gleichem Zelt den besseren Schlafsack hat, hat zwar das kältere Zelt aber auch weniger Kondens.

            Gruß

            Fernwanderer
            In der Ruhe liegt die Kraft

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            • waterfriend
              Erfahren
              • 10.07.2004
              • 193

              • Meine Reisen

              #7
              Das Hauptproblem bei der Kondenswasserbildung im Zelt ist nicht die Wärme- und Feuchtigkeitsabgabe über den Schlafsack, sondern über den Kopf und vor allem über den Atem. Als Zweibeiner gibt man nachts eine ganze Menge Wasser über den Atem ab. Und moderne Zeltmaterialien haben eine Wasserdichtigkeit wie Plastiktüten - die ganze Feuchtigkeit bleibt also drin und schlägt sich durch den Temperaturunterschied an der Zeltinnenwand ab. Die guten alten Baumwollstoffe, wie sie früher im Zeltbau verwendet wurden, saugten das sich innen niederschlagende Kondenswasser wie Löschpapier auf und transportierten es nach außen, wo es dann verdunsten konnte. (Bei Kunstfasern versucht man diese Naturfasereigenschaften mit Goretex & Co. nachzubauen).
              Leider funktioniert das alles bei den heutigen Zeltstoffen nicht. Daher hilft nur das Zelt wenigstens im Kopfbereich weit offen zu lassen oder zu den guten alten (und schweren) Baumwollstoffen zurückzukehren.

              Klaus
              Wer nicht den Mut zum Träumen hat,
              Hat auch nicht die Kraft zu kämpfen.

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