Capanna Prou mit Kind am Wochenende - Eine Machbarkeitsumfrage

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    Capanna Prou mit Kind am Wochenende - Eine Machbarkeitsumfrage

    Servus zusammen,
    3 Tage frei (Fr.-So.), Mama,Papa, 2,5jährige Tochter. Ma und Pa sind gut Bergerfahren auch im Winter.

    Wir spielen mit dem Gedanken am Donnerstag abend nach Biasca zu fahren, am Freitag morgen mit der Seilbahn nach Drago hoch zu fahren und dann den ganzen Tag zeithabend zur Cap. Prou hoch zu laufen. Sonntag dann wieder retour.
    Frau mit Ski, Papa mit großen Schneeschuhen und Kind in Kraxe dabei (will nicht mit Kind abfahren, dazu fahre ich zu schlecht Ski). Größere Bergtouren von Hütte zu Hütte haben wir im Sommer gemacht, die Kleine hält im Sommer auch mal 5 Stunden über den Tag verteilt in der Kraxe aus.

    Fragen:
    1. Wer hat Erfahrungen mit Kind in Kraxe bei 0°C für mehrere Stunden bei Sonnenschein und gutem Wetter(bitte keine Spekulationen => wer hat das selbst gemacht und wie ging das?)
    2. Wie ist der Schnee zwischen 1400 und 2100m dort, war jemand in der letzten Woche oder so dort? Das SLF Bulletin kann ich selbst lesen...
    3. War jemand mal auf der Hütte und weiss wie man dort heizen kann
    4. Kann man die Strecken mit Ski abfahren...
    5. Wie siehts mit Lawinen aus, ist ja ein Südhang, LVS usw. haben wir, aber mit Kind will ich das Risiko so gering wie möglich halten.

    Für weitere Anregungen bin ich offen und dankbar...

    CU
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    #2
    AW: Capanna Prou mit Kind am Wochenende - Eine Machbarkeitsumfrage

    Zitat von barkas1980 Beitrag anzeigen
    Fragen:
    1. Wer hat Erfahrungen mit Kind in Kraxe bei 0°C für mehrere Stunden bei Sonnenschein und gutem Wetter(bitte keine Spekulationen => wer hat das selbst gemacht und wie ging das?)
    CU
    Das ist der einzige Punkt, zu dem ich etwas beitragen kann. Wir haben den Großen beliebig lange bei jedem Wetter im Tuch auf dem Rücken gehabt. Allerdings bleiben die Kinder dort länger warm weil sie 1. großflächigen Körperkontakt mit der tragenden Person haben und 2. sich ja doch auch gezwungen sind sich zu bewegen, wenn man das Tuch nicht zu hoch zieht (halt ein bisschen wie ein Reiter). Wenn das Wetter plötzlich gewechselt hat (Regen, Schnee, Sturm) konnten wir außerdem immer noch die Jacke über Kind und Tuch ziehen. Er das nach einem kurzen Versuch doch nochmal die Nase ins Wetter zu halten meistens sehr dankbar angenommen.
    Tipp gegen kalte Füße und Beine (das war bei uns immer der kritische Bereich): Papas große Ullfrottee-Strümpfe als Overknees zusätzlich über Füße und Beine ziehen. Sieht etwas doof aus ist aber schnell an und ausgezogen und hilft prima. Wenn nötig kann man sie noch mit den Reflektor-Bändern für die Fahrradregenhose fixieren. Leider haben wir nie ein Bild gemacht

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      #3
      AW: Capanna Prou mit Kind am Wochenende - Eine Machbarkeitsumfrage

      Hallo,


      habt ihr eure Tour schon gemacht?
      Wenn ja wie wars? Wenn nein warum nicht?

      Ich kann auch nur etwas zu Punkt 1 sagen.

      Mit den entspechenden Kleidern ausgestattet haben wir unsere Kleine bislang auch schon bei Schneefall und -15°C in der Kraxe getragen. Besonders sollten die Arme und die Beine geschützt werden, denn die baumeln meist außen und werden nicht aktiv bewegt.
      Und nicht den Angaben des Kindes glauben sondern an den Beinen fühlen ob sie warm oder kalt sind

      Grüße
      Thomas

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      • barkas1980
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        #4
        AW: Capanna Prou mit Kind am Wochenende - Eine Machbarkeitsumfrage

        Servus Lobo,
        also, Capanna Prou fiel dann aufgrund der Wetterlage aus, da erst ab Bellinzona Sonnenschein prognostiziert wurde. So wurde es dann die Capanna Cremonasco. Den Schlüssel gibts in Isone in der Dorfkneipe, mit schwangerer, langsamer Frau und Schneetreiben hat es dann quer durch den Truppenübungsplatz von Isone etwa 2h gedauert bis wir auf der Hütte waren.
        Die Hütte selbst ist nett, großer Kamin, Kindertauglich. Zugang auch im Winter relativ lawinensicher, da voll im Laubwald gelegen.

        Das Kind war in ner Macpac Trage mit Regenschutz und doppelt/dreifach verpackt. Nach 1h haben wir sie dann mal 300m laufen lassen, soweit das bei Schnee ging, damit der Kreislauf in Schwung kommt. In der Hütte haben wir sie dann aus den Klamotten am Feuer ausgepackt. Die Füße waren kühl, aber nicht eiskalt, die Hände waren kälter als die Füße. Das lag daran, dass sie die Hände immerwieder aus den Handschuhen herausgezogen hat um an mir und dem Rucksack herum zu fummeln. Im Abstieg und bei einer kleinen Wanderung am Folgetag haben wir mit Gummizügen die Handschuhe unter den Jackenärmeln fixiert, dann waren die Hände warm. Füße waren wieder leicht kalt.

        Zusammenfassend: Frostbeulen keine, aber kalte Füße, was sicher nicht superangenehm für ein Kind ist. Länger als 2h würden wir ein Kind nicht in der Trage rumschleppen wollen (wir sind ja nicht in ner Notsituation, sondern alle beteiligten sollen tendenziell Spass an der Sache haben!).
        - nur ab und zu hier -

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