[CZ][PL] Hart auf der Grenze II: Zwischen Mähren und Schlesien

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    • 18.04.2008
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    [CZ][PL] Hart auf der Grenze II: Zwischen Mähren und Schlesien

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    Es ist schon ein Kreuz mit dem Kreuz. Nach ziemlich genau einem halben Jahr war ich wieder am Sattel zwischen Mladkov und Kamienczyk angekommen. Am dortigen Wegkreuz hatte ich Anfang Mai im Schneetreiben meine Tour abgebrochen. Es war nur ein schwacher Trost, dass ich nicht als erster hier auf rund 700m Höhe auf der tschechisch-polnischen Grenze gescheitert bin.

    Aber diesmal waren die Voraussetzungen wesentlich besser, den negativen Schwingungen dieses Ortes entrinnen zu können. Der Schnee war getaut, und ein milde Herbstsonne erwärmte die Luft gerade soweit, dass auch ein Schrankwandträger nicht ins Schwitzen kommen konnte.

    Die größte Hürde für die Tourfortsetzung hatte ich zu diesem Zeitpunkt allerdings auch schon überwunden: Am Abend vorher war ich von Berlin nach Prag gefahren, hatte dort für angemessene 9 Euro im AO Hostel übernachtet und es dann geschafft, um 6:39 weiterzufahren. Nach einer für tschechische Verhältnisse rekordverdächtig kurzen Fahrzeit war ich um kurz nach 9 Uhr in Mladkov noch etwas schlaftrunken aus dem Zug gestolpert. Die rund 3,5 km bis zum Sattel übernahm daher der Autopilot.

    Nachdem ich die merkwürdige Ausstrahlung mancher Orte genug begrübelt hatte, wanderte ich los: Ich musste für die nächsten 23 km stumpf dem polnischen Grenzweg mit seiner grünen Markierung folgen. Die Kammlage auf der Wasserscheide zwischen Elbe und Oder gewährte Ausblicke tief ins Hinterland, hier etwa in den Glatzer Kessel. Für den Fall, dass ich die Markierung verlieren sollte, gab es viele weiße Steine mit den Buchstaben "C" und "P", was früher möglicherweise für "Comfortable Path" stand. Heute wird der Weg aber nicht mehr regelmäßig von den polnischen Grenzerpatrouillen begangen, weswegen er an manchen Stellen schon deutliche Zeichen mangelnder Benutzung aufweist.

    Besonders deutlich wird dies dort, wo der Wanderweg die Bahnlinie von Lichkov nach Miedzylesie quert: Von der früheren Brücke über die Bahn sind nur noch zwei Pfeiler geblieben, unübersehbar mit den Flaggen der beiden Staaten dekoriert. Der Wanderweg selbst quert direkt daneben "einfach so" die Gleise. Für sicherheitsvernarrte Teutonen kaum nachvollziehbar.

    Kurz darauf erreichte ich den Straßengrenzübergang, der gerade im Mittagsschlaf lag und wahrscheinlich von alten Zeiten träumte. Genauso wie der einzig verbliebene Laden mit angeschlossener Kneipe. Mein Verlangen nach einer Cola wurde von der Verkäuferin mit Überraschung quittiert, es war aber auch so ziemlich das einzige alkoholfreie Erzeugnis, das dort verkauft wurde.

    Am frühen Nachmittag erreichte ich endlich den Fuß des Schneeberg-Massivs (tschechisch Kralicky Sneznik, polnisch Snieznik). Der Grenzweg folgte nicht nur dem Kamm, sondern auch der Wasserscheide zwischen den Einzugsgebieten von Elbe und Oder. Am Trojmorski Wierch stieß dann - wie es der sprachgewandte Leser vielleicht schon vermuten wird - die dritte Wasserscheide hinzu: Zur Donau. Die "Drei-Meeres-Höhe" lädt eigentlich dazu ein, alle drei Einzugsgebiete auf einmal mit einem - wie soll ich es sagen? - "Wasserabschlagen" zu bedienen; allerdings ist nicht einmal ein symbolischer Punkt zu erkennen, wo die drei Wasserscheiden zusammentreffen. Es ist ein eher unübersichtliches Blockfeld. Immerhin gibt es einen 2009 errichteten Aussichtsturm, aber außer einer braunkohlegeschwängerten Dunstglocke war nicht viel zu sehen.



    Von oben:
    Aussichtsturm
    Blick vom Turm in Richtung Schneeberg
    Landestypischer Reisebegleiter auf dem trigonometrischen Punkt


    Mit Riesenschritten näherte sich der Sonnenuntergang. Ein gravierender Nachteil bei Touren so spät im Jahr.

    Schon im letzten Licht ließ ich den holprigen Grenzpfad hinter mir und schleppte mich die letzten Meter zum "Schronisko pod Snieznikem", einer polnischen Baude. Zwar hatte ich mich vor dem Start noch vergewissert, dass sie auch im November geöffnet sein würde, aber angesichts des dunklen Gebäudes, auf das ich zulief, kamen mir Zweifel. Hogan, meine treue Schildkröte, hatte ich zwar dabei, aber nach Campingplatz sah das Gelände nirgendwo aus.

    Aber immerhin ließ sich die Tür öffnen. Vorsichtig tappte ich in den Vorraum, von dort auf den Flur. Am Ende des Flures drang durch eine Türritze Licht, und gelegentlich waren Besteckgeklapper zu hören. Ich betrat das "Bufet" und fühlte mich in den nie erschienenen Band "Asterix bei den Polen" versetzt: Hinter dem Tresen stand ein kleines Männchen mit einer Knollennase und einem Hütchen, das offenbar dazu dienen sollte, die Rückläufigkeit des Haarwuchses zu verbergen, diese Aufgabe aber mangels innerer Größe nicht erfüllen konnte. An den Tischen saßen ein Pärchen, das sich gerade Kartoffelbrei zurechtrührte, und ein nicht ganz outdooriger Mensch, der in einem sehr, sehr dicken Buch las.

    Schnell war das Bett organisiert (kleiner Hinweis: "postel" heißt nur auf tschechisch "Bett", Polen hören da ihr Wort für "Bettbezug" heraus), denn schließlich wollte ich noch die Speisekarte des "Bufets" rauf- und runteressen. Doch welche Enttäuschung: Von der langen Liste handfester Gerichte gab es nur eine "bretonische Bohnensuppe". Eher skeptisch bestellte ich die Suppe, durfte aber feststellen, dass sie doch ordentlich sättigte.

    Mit fortgeschrittener Stunde stellte sich dann heraus, dass der Wirt eine sehr eigene Sicht der Welt pflegte. Dass Joschka Fischer die Baude besucht haben sollte, war ich ja noch bereit zu glauben. Aber seine Überzeugung, dass er der nächste Bundeskanzler wird, konnte ich nicht teilen. Zweifel habe ich auch an der Geschichte, dass polnische Emigranten in den USA schon in den fünfziger Jahren das Mobiltelefon erfunden haben, aber von der Mafia an der Vermarktung gehindert wurden. Bezüglich der Zwerge, die angeblich auf der Rückseite des Mondes und in dem Hohlraum zwischen Erdkruste und Erdkern leben, will ich lieber nicht ins Detail gehen - sonst wird hier noch Trollalarm ausgelöst.

    Technische Daten: 29,2 km in 8:00h brutto


    4. November

    Der Blick aus dem Fenster am Morgen war nicht ermutigend: Durch den trüben Nebel war kaum der äußere Rand der Straße vor der Baude zu erkennen. Ich war der einzige Gast, der vom Frühstücksangebot im Bufet Gebrauch machte, hätte es aber auch fast bereut: Der Wirt hatte nämlich nicht genügend Wechselgeld. Zum Glück reimte sich die Rechnung auf einen glatten Eurobetrag, den der Wirt ohne langes Zögern einkassierte. Wenn das die polnischen Nationalisten erfahren!

    Von Markierung zu Markierung hangelte ich mich durch den Nebel auf den Gipfel des Schneebergs. Für einen außergewöhnlich hohen Grenzstein, den ich eigentlich nur als Kuriosität fotografiert hatte, fand ich später die Erklärung, dass er das Dreiländereck von Böhmen, Mähren und (Preußisch-) Schlesien markiert.

    Auf dem Gipfel (1424m) selbst ist heute nichts los. Davon, dass es früher anders war, zeugen die Reste eines steinernen Aussichtsturmes. Die Wäscheleine über den Trümmern ist übrigens keine Parodie des "Bunten Zwergs" auf die Werbung für den "Weißen Riesen", sondern ein pseudotibetanisches Flatterband.



    Von oben:
    Der Trümmerberg auf dem Gipfel des Kralicky Sneznik
    Die Quelle der March/Morava
    Elefantenskulptur


    Schnell verließ ich den ungastlichen Ort und stieg wieder ab. Erste Station war die Quelle der March/Morava, die dem tschechischen Landesteil Mähren/Morava den Namen borgte, obwohl sie über weite Strecken nur die Grenze zwischen Böhmen und Mähren markiert. Dass ich jetzt das Einzugsgebiet des Schwarzen Meeres betrat, war an den Temperaturen allerdings nicht zu spüren!

    Nächste Sehenswürdigkeit war die Steinskulptur eines Elefanten. Sie erinnerte an den Feldzug Hannibals über das Schneeberg-Massiv. Der böhmische Universalgelehrte Jara Cimrman ist bekanntlich schon vor Jahrzehnten zu dem Ergebnis gekommen, dass sich Hannibal auf dem Weg von der iberischen Halbinsel nach Italien katastrophal verlaufen hatte. Die Elefanten hätten die Alpenüberquerung problemlos überstanden, wenn sie nicht aufgrund des Irrlaufs über Böhmerwald und Sudeten beim Erreichen der Alpen bereits hoffnungslos entkräftet gewesen wären. Völlig abwegig erscheint hingegen die Darstellung, wonach die Elefantenskulptur das Symbol einer Künstlergruppe war, die in der Zwischenkriegszeit hier ein modernes Hotel errichten wollte!

    Durch einen ereignisarmen Wald stieg ich auf dem E3 weiter ab, der sich zunehmend zu einer breiten Forststraße entwickelte. An der zweiten Serpentine bog ich daher auf den polnischen Grenzpfad ab. Der Wald wurde dadurch zwar nicht ereignisreicher, aber der Boden viel angenehmer zum Laufen.

    Pünktlich zur Mittagszeit - welch glückliche Fügung! - erreichte ich den Straßengrenzübergang Glatzer Sattel (Kladske sedlo). Wider Erwarten war der Imbiss im ehemaligen Zollhaus sogar geöffnet. Utopenec (sauer eingelegte Fleischwurst) mit viel Zwiebeln und ein schönes alkfreies Bier kamen jetzt gerade recht. Das Zollhaus war erst vor wenigen Jahren für den kleinen Grenzverkehr gebaut worden. wie mir die Wirtin erklärte: "Die haben so was überall an den Grenzen gebaut, und drei Monate später kam Schengen." Angesichts der gelungenen Nachnutzung fällt mein sonst üblicher Zorn als europäischer Steuerzahler diesmal aus.

    Um überhaupt mal eine Chance zu haben, mich zu verlaufen, verließ ich kurz hinter dem Sattel den E3 mit dem Ziel, eine eigentlich unnötige Schleife abzukürzen. Vor lauter Freude, auf Anhieb den Abzweig zur Abkürzung gefunden zu haben, verpasste ich allerdings den zweiten Abzweig... und driftete prompt von meiner Ideallinie ab. Erst bei einem zufälligen Blick auf den Zauberkasten bemerkte ich den Fehler. Ein Viertelstunde später war ich wieder auf Kurs. Wer hatte hier unlängst gesagt "Für Abkürzungen haben wir keine Zeit"? Wie wahr.

    Einem kurzen Intermezzo auf einem Waldpfad folgten weitere ereignisarme Kilometer auf Wirtschaftswegen durch öde Anlagen für die CO2-Bindung; früher nannte man es Wald.

    An der Paprsek-Baude informierte mich eine ganz bestimmt denkmalschutzkonforme Leuchtanzeige über das Datum, die Uhrzeit und die Temperatur (3,5 Grad). Angesichts des hartnäckigen Nebels war meine moralische Widerstandskraft schon sehr geschwächt, als ich endlich die Wintersportsiedlung Petrikov erreichte. Meine Vermutung, sämtliche Beherbergungsindustrie würde dort geschlossen haben, wurde schon kurz hinter dem Ortseingang widerlegt: Eine Pension hatte geöffnet und sogar noch ein Zimmer frei. Angesichts eines Preises von 14 Euro inkl. Frühstück für Weststandard (mit Ausnahme der nur 1,75m langen Bettdecke!) beschloss ich, den moralischen Outdoor-Schweinehund für die Nacht vor der Pension anzuleinen.

    Technische Daten: 25,7 km in 7:20h brutto


    5. November


    Nach dem reichhaltigsten Frühstück der ganzen Tour machte ich mich wieder auf den Weg. Zunächst ging es bergab nach Ramzova, ebenfalls ein Wintersportort. Der Versuch der Bauherren, ihre ästhetischen Sünden mit Hilfe von Stealth-Architektur unsichtbar zu machen, müssen als gescheitert betrachtet werden. Ein Hotel ist eben kein Tarnkappenbomber.

    Ramzova liegt genau auf der Wasserscheide zwischen Oder und March, und weil es mit großem Abstand nach Ost und West auch der niedrigste Sattel ist, durchqueren eine stark befahrene Landstraße und eine Bahnlinie den Ort.

    Ich nahm schnell Reißaus und den nächsten Anstieg in Angriff. Direkt den Skihang hoch, und dann auf festen Wirtschaftswegen zum Serak (Hochschar, 1423m). Das Training der Vortage hatte schon seine Spuren hinterlassen, und so schaffte ich die 600m Höhendifferenz plus die insgesamt 8km schweißfrei in nur zwei Stunden.

    Der Träger dieser Schuhe ist von seinen Wanderkameraden nach einem Schwächeanfall weggeblitzdingst worden.

    Früher sind Pferdefuhrwerke diesen Weg zur Baude hochgefahren, heute sollen selbst die Mountainbiker absteigen. Steht jedenfalls so auf den Schildern.

    Aussichtspunkt Konska Vyhlidka. "Wie Sie sehen, sehen Sie - nichts."

    Der Gipfel (1350m) erwies sich allerdings als Naturschutzgebiet, das nicht betreten werden darf. Und weil kurz vor dem Gipfel der Nebel aufgerissen war, wollte ich auch kein Schwarzwandern riskieren. Stattdessen setzte ich mich in die Sonne vor der Hochscharhütte und bereinigte überflüssigen Keksballast.

    Der sich wieder zuziehende Nebel gab das Startsignal für den Aufbruch. Auf dem Kamm ging es nun munter auf und ab. Merke: Der Kammweg heißt deshalb so, weil er Zinken hat. Hätte er keine, hieße er wohl Spachtelweg. Dass sich der Nebel den ganzen Tag nicht mehr auflöste, muss ich wohl nicht ausdrücklich erwähnen.

    Noch ein Aussichtspunkt: Der Keprnik (1422m).

    Kammweg mal naturnah.

    Nur am Cervenohorske Sedlo (1000m) verließ ich die Nebelzone für ein Weilchen. Auch hier war alles auf Wintersport und ein bisschen Sommerferien ausgerichtet. Die Bedienung in der einzigen geöffneten Gaststätte – SB-Büffet – ließ die Gäste deutlich spüren, dass der November im Businessplan nicht vorgesehen war: Das Angebot an Speisen war nicht nur armselig, sondern auch zweifelhaft.

    Den letzten großen Aufstieg brachte ich schnell hinter mich, wunderte mich aber, dass ich selbst um kurz vor vier immer noch fußkranke Tagestouristen überholte, bei denen die Stirnlampe bestimmt nicht zur „Marschausrüstung“ gehörte.

    Bohlenweg durch das Hochmoor

    Im letzten Tageslicht eilte ich an der Baude „Svycarna“ vorbei. Es waren jetzt nur noch 3 km bis zum Praded (Altvater), mit 1491m der zweithöchste tschechische Berg. Auf der sich nach oben ringelnden Straße zum Gipfel bekam ich einen ersten Vorgeschmack auf die Nacht: Sturm! Permanent trieb mir der Wind Tränen in die Augen, während der Nebel die eigentlich üppige Beleuchtung des Fernsehturms mit seinem Gastronomiebereich komplett verschwinden ließ. Dankbar nahm ich zur Kenntnis, dass eine mitfühlende Seele auf den Asphaltplatz vor dem Turm mit Ölfarbe Pfeile zum Haupteingang gemalt hatte. Erst kurz vor der Eingangstür kamen mir Zweifel, ob es sinnvoll gewesen war, alles auf die Karte Praded zu setzen: Es war die Nacht von Samstag auf Sonntag, und da sind selbst im November noch viele Einheimische unterwegs.

    Meine Sorge war unbegründet. Sowohl in den Schlafsälen wie auch im Hotelbereich waren noch Betten frei, und für diese prominente Lage sogar recht günstig: Umgerechnet 12 Euro bzw. 26 Euro (offiziell: 34 Euro). Als bekennender opportunistischer Outdoorer wählte ich die Bequemversion, denn ich weiß, dass ich andernfalls spätestens um 6 Uhr morgens von frühaufstehenden Tschechen oder Bewohnern des Dresdner Südens geweckt worden wäre.

    In der Nacht zeichnete sich ein leichter Wetterwechsel ab. Die Wolkenunterdecke stieg über das Hotel hoch und man konnte in der Ferne die Lichter von Jesenik erkennen.



    Technische Daten: 27,7 km in 7:50h brutto


    6. November

    Am Sonntagmorgen begrüßte mich ein strahlend blauer Himmel. Der Sturm bließ allerdings immer noch und wollte mich auf meinem kurzen Spaziergang vor dem Frühstück immer wieder ins Gebüsch zerren. Da es zusätzlich nur knapp über null Grad war, legte ich für den Abstieg Vollschutz an. Man sieht: Selbst wenn es nicht regnet, können Regenklamotten von Nutzen sein.

    Die ersten Kilometer waren trivial, ich musste immer nur dem rot markierten E3 folgen. Nach dem Nebel der letzten beiden Tage tat es ganz gut, jetzt wieder unter blauem Himmel laufen zu können. Die Hütte Ovcarna werde ich übrigens Chrischians Frau empfehlen, wenn er weiterhin so frech ist: Das Frühstücksbüffet öffnet dort erst um 10:30. Da ist dann Schluss mit der Sklaventreiberei.

    Hinter der "Ovcarna" stieg ich auf eine offene Hochebene, die mich sehr an Rumänien erinnerte. Nur Schafe, Kühe und Hunde gab es hier nicht, aber besonders die Hunde vermisste ich überhaupt nicht. Dafür gab es exzellente Wegmarkierungen, die aber vor allem den Zweck hatten, streunenden Wandern die Ausrede zu nehmen, sie wären in diesem Naturschutzgebiet ganz unfreiwillig vom Weg abgekommen...

    ... zum Beispiel, um die Petrovy kameny etwas näher zu betrachten.

    An Jeleni studanka ("Hirschquelle"), die einen wirklich vertrauenswürdigen Eindruck machte, füllte ich noch einmal meine Wasservorräte auf. Eigentlich unnötig, denn nur 3 km später sollte der Imbiss an der ehemaligen "Alfredka"-Hütte kommen. Er kam auch, hatte aber wegen Renovierung geschlossen. Wie gut, dass ich getankt hatte!

    Abstieg auf einem netten Pfad zur "Alfredka"

    Um meinen Schweinehund nicht wieder in Verführung zu bringen, verließ ich an der Alfredka den E3 - der bald über mehrere Kilometer durch Rymarov/Römerstadt geführt hätte - und folgte stattdessen dem "grünen" Weg Richtung Zdarsky Potok. Dortselbst konsultierte ich den "Motorest" an der Hauptstraße. Das hört sich schlimmer an als war: Eigentlich war es ein ganz netter Landgasthof "in verkehrsgünstiger Lage", um es in Maklersprech zu formulieren.

    Eine Knoblauchsuppe und ein alkfreies Bier später ging es weiter Richtung Süden. Hier sah die Wasserscheide äußerst unspektakulär aus. Es fiel mir schwer vorzustellen, dass für einen Regentropfen zehn Meter Differenz entscheiden sollten, ob er später in der Ostsee oder im Schwarzen Meer endete.


    An der "Steinernen Sphinx" (Kamenna Sfinga) machte ich noch einmal Pause. Es sieht so aus, als ob der Deckstein nur noch vom Baum gehalten wird, aber in Wirklichkeit dürfte der Baum eher einen Navigationsfehler auf seinem Wachstumskurs gemacht haben.

    Langsam wurde es Zeit, nach einem Plätzchen für die Nacht Ausschau zu halten. Auf den Feldern oder an ihren Rändern kam wegen der vielen Hochsitze nicht in Frage. Die Karte zeigte aber auch viele kleine Wäldchen. Wald #1 erwies sich aber als Laubwald mit endlosem Gestrüpp. Wald #2 war auf einer Abraumhalde des frühneuzeitlichen Silberbergbaus entstanden und entsprechend steinig. Wald #3 war zu Hälfte Schonung und im restlichen Bereich so dürr, dass er als weder als Sichtschutz noch als Kugelfang taugte. Allzuweit wollte ich mich aber auch nicht von meiner Ideallinie entfernen, denn das Tagesziel am nächsten Tag war ziemlich ambitioniert. Ich hatte ein Problem. Ich lief zunächst einmal weiter. Die Dämmerung hatte bereits eingesetzt, als ich das Dorf Skaly erreichte. Doch was war das? Die von mir als Wintersportpension abqualifizierte "Argema" (so die Karte - in Wirklichkeit "Argenta") war erleuchtet? Ich tappte näher. "Geöffnet" stand an der Tür, und es war auch die typische Geräuschkulisse einer "böhmischen Trinkhalle" zu vernehmen, selbst wenn es hier eher eine "mährische Trinkhalle" war. Der Gastraum bestätigte meine Erwartung: "Ich trinke Bier nur wegen des Geschmacks", sagte eine der dort sitzenden Gestalten, bevor sie sich einen Sliwowitz einwarf. Ja, Mähren ist schon ziemlich weit im Osten.

    Auch die Antiraucherpolitik der EU-Kommission hatte dieses Haus noch nicht erreicht. Aber ich wollte ja nicht im Gastraum übernachten. Durch dichten Qualm arbeitete ich mich zum Tresen vor. Die Wirtin hatte ganz offensichtlich nicht mit meinem Kommen gerechnet, bot mir aber eine Übernachtung für umgerechnet 8 Euro an. Sie bräuchte aber noch "einige Minuten", um das Zimmer herzurichten. Meine Erwartung, dass "einige Minuten" die landesübliche Umschreibung für eine Dreiviertelstunde ist, wurde nicht enttäuscht. Dann konnte ich mich in einem im spätsozialistischen Stil holzvertäfelten Zimmer niederlassen.


    Technische Daten: 27,3km in 7:20h brutto


    7. November

    Der letzte Wandertag war angebrochen. Da ich diesmal nicht durch ein Frühstück aufgehalten wurde, gelang mir der Abmarsch um 7:45. 30 Minuten später tauchte ich in den nächsten Wald ein. Anders, als die dicht gefächerten Höhenlinien der Karte vermuten ließen, hätte es dort einige Stellplätze gegeben! Aber die Frage ist, ob sie im Dunkeln gefunden hätte. Lebhaft erinnere ich mich darüber hinaus an eine Nacht im Isergebirge, als ich zwar von "meinem" Weg aus unsichtbar stand, aber den undokumentierten Forstweg in meinem Rücken nicht gesehen hatte.

    Nein, dies sind nicht die Höhenlinien, sondern Fraßspuren von ausgewählten Vertretern der Außenskelett-Fauna

    Die erste und eigentlich auch einzige geplante Sehenswürdigkeit an diesem Tag war die Burgruine Stralek. Sie war jedoch eine grandiose Enttäuschung - ohne die Infotafel hätte man gar nichts gesehen. Ein paar unnatürliche Erdwälle waren alles, was an die Burg erinnerte.

    Aber hier stieß ich wieder auf den E3 und konnte ihm stumpf folgen.

    Stranske entpuppte sich als nettes und gemütliches Dorf. Auch wenn der Wegeverlauf auf der Karte unnötig lang erscheint, lohnt es sich, der Markierung zu folgen. An der Kirche stößt man nämlich auf eine Infotafel mit historischen Angaben zur Zahl der Einwohner und Häuser.
    1880: 502 Ew. in 66 Häusern
    1930: 405/90
    1950: 234/65
    2005: 54/50


    Weniger einladend war der Bauernhof mit Reiterpension, der mit einem großen Schild vor seinen Hunden warnte und seine Gäste aufforderte, im Auto sitzen zu bleiben und mit Hupen auf sich aufmerksam zu machen.

    Da ich den Truppenübungsplatz Libava mittelfristig im Süden umgehen will, verließ bog ich kurz vor Ryzoviste nach Süden ab. An einem gigantischen Kreuz mitten auf der Wasserscheide verabschiedete ich mich bis auf weiteres vom E3.

    Über unmarkierte Feldwege arbeitete ich mich nach Arnoltice vor. Hinter Arnoltice wurde es dann ganz irre mit den Feldwegen: Sie verliefen völlig anders als in der Karte eingezeichnet, aber perfekt in meiner Richtung. Schließlich stieß ich sogar auf einen nicht vorgesehenen asphaltierten Waldweg. Die Erklärung mag sein, dass dieser Wald früher militärisch genutzt worden war - jedenfalls legten das eine Ruine und einige Betonplattenwege nahe.

    Eine Radroute leitete mich dann die letzten 10 km zum Bahnhof von Moravsky Beroun. Wobei Hotdog angesichts des Wegezustandes an einigen Stellen ihren Reisebericht sicherlich betitelt hätte "Nie wieder Radroute 6144".

    Technische Daten: 38,2 km in 10:05h

    Am Bahnhof kaufte ich mir noch schnell die Fahrkarte für die Rückfahrt am nächsten Tag, bevor ich bereits in der Dämmerung in Richtung Innenstadt aufbrach. Die Hotels Cerny Orel und Narodni Dum hatte ich recherchiert. Aber reingefallen: Cerny Orel wurde renoviert, und das Narodni Dum hatte aus "technischen Gründen" geschlossen. Wie mir die Bedienung in der Kneipe um die Ecke erläuterte, bestanden die technische Gründen in der Pleite des Betreibers. Na prima. Die laut Karte ebenfalls vorhandene Touristenunterkunft weiter ortsauswärts war nicht zu finden, und die von mir befragte Bedienung in der nächsten Kneipe wusste mit dem Namen auch nichts anzufangen. Sie empfahl mir aber eine Pension noch einmal zwei Kilometer weiter. Mein Anruf dort endete auf einem gänzlich unzutreffend bezeichneten "Anrufbeantworter". Sollte ich auf Risiko gehen - nur um dann eventuell vier Kilometer umsonst zu laufen? Der Tacho zeigte jetzt schon 40 km. Ich entschied mich für Plan B: Schnellstmögliche Abfahrt aus diesem ungastlichen Ort nach Olmütz/Olomouc. Nach ein paar Fotos vom äußerst stilsicher restaurierten Marktplatz lief ich wieder zum Bahnhof.



    Von oben:
    Narodni Dum ("Nationalhaus")
    Cerny Orel ("Schwarzer Adler")
    Das Rathaus mit neumodischem Anbau



    In Olmütz hatte ich zunächst das Hotel Sigma - ein postsozialistisches Retro-Hotel - ins Auge gefasst. Es war jedoch aktuell noch zugiger als ich ohnehin von einem lieblos zusammengekloppten Plattenbau erwartet hatte (Foto vom nächsten Morgen).

    Schließlich fand ich Altstadtnähe ich eine schnuckelige Pension, deren Preis allerdings auch den ausgedehnten Räumlichkeiten angemessen war.


    8. November

    Den nächsten Morgen nutzte ich noch für eine kleine Tour durch die Altstadt. Seit meinem letzten Besuch ungefähr 1992 hatte sich vieles geändert, aber anders als in Prag eher zum Besseren. Läden mit liebevoll geschliffenem Glaskitsch für neureiche Russen gibt es zum Beispiel gar nicht. Aber dafür vier Outdoor-Läden! Ich beschränkte mich darauf, aktuelle Karten für meinen weiteren Weg in Richtung Osten zu kaufen. Also: Fortsetzung folgt!

    Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 22:36.
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    #2
    AW: [CZ][PL] Hart auf der Grenze II: Zwischen Mähren und Schlesien

    Ich muss jetzt aufpassen, dass ich nicht zuviel schreibe, sonst habe ich kaum noch was in meinem Reisebericht zu erzählen.

    Ich bin ja immer noch sauer. Das wäre die Gelegenheit gewesen, die Tour gemeinsam Fortzusetzen.

    Aber verständlich, wenn man so was lesen muss.

    Zitat von Pfad-Finder Beitrag anzeigen
    denn ich weiß, dass ich andernfalls spätestens um 6 Uhr morgens von frühaufstehenden Tschechen oder Bewohnern des Dresdner Südens geweckt worden wäre.
    Wie kann man nur so nachtragend sein. Auf dem Zeltplatz in Ostrov war es doch schon fast Mittag. Der Stammtisch verharrte aber im Koma.

    Zitat von Pfad-Finder Beitrag anzeigen
    Die Hütte Ovcarna werde ich übrigens Chrischians Frau empfehlen, wenn er weiterhin so frech ist: Das Frühstücksbüffet öffnet dort erst um 10:30. Da ist dann Schluss mit der Sklaventreiberei.
    Die Schäferei ist die Wunschunterkunft meines verwöhnten Sohnes. Als wir 2008 im Altvatergebirge waren, waren leider nur noch überteuerte Apartments frei. Der Fernsehturm hatte auf meine Emailanfragen leider nicht geantwortet. Wir haben dann im Berghotel Figura übernachtet.

    Zitat von Pfad-Finder Beitrag anzeigen
    Schon im letzten Licht ließ ich den holprigen Grenzpfad hinter mir und schleppte mich die letzten Meter zum "Schronisko pod Snieznikem", einer polnischen Baude.
    Welchen Umtauschkurs hatte der Wirt eigentlich angesetzt? Bis vor kurzem hatte ich immer Zloty einstecken. Die sind aber inzwischen alle. In der Teichbaude im Risengebirge gab es einen Vorteilskurs von 1:3,5 bei einem offiziellen Kurs von 1:4,5!

    Als wir im Herbst 2009 bei Schneeregen mit nassen Kindern anschlurften, war der Wirt so freundlich und feuerte den Kamin an. Außerdem hatte ich Glück, dass die Baude offen hatte, weil es sonst wahrscheinlich zur Scheidung gekommen wäre.

    Zitat von Pfad-Finder Beitrag anzeigen
    Bedienung in der einzigen geöffneten Gaststätte – SB-Büffet – ließ die Gäste deutlich spüren, dass der November im Businessplan nicht vorgesehen war: Das Angebot an Speisen war nicht nur armselig, sondern auch zweifelhaft.
    Da hattest Du noch Glück. Im Oktober 2008 war alles geschlossen!

    Eine schöne Tour, die man allen wärmsten Empfehlen kann.

    Gruß,
    Christian

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      #3
      AW: [CZ][PL] Hart auf der Grenze II: Zwischen Mähren und Schlesien

      OT:
      Zitat von chrischian Beitrag anzeigen
      Der Fernsehturm hatte auf meine Emailanfragen leider nicht geantwortet.
      Das scheint bei unseren Freunden südlich der Porta Bohemica weit verbreitet zu sein. Der Campingplatz in Ostrov hat auf meine E-Mail nach ~vier Wochen geantwortet - zwei Wochen nachdem wir dort gewesen sind.
      Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

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      • Klippenkuckkuck
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        #4
        AW: [CZ][PL] Hart auf der Grenze II: Zwischen Mähren und Schlesien

        Ist das dein Pinguin?

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          #5
          AW: [CZ][PL] Hart auf der Grenze II: Zwischen Mähren und Schlesien

          Zitat von Klippenkuckkuck Beitrag anzeigen
          Ist das dein Pinguin?


          Das ist doch der kleine Maulwurf!

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          • Klippenkuckkuck
            Fuchs
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            #6
            AW: [CZ][PL] Hart auf der Grenze II: Zwischen Mähren und Schlesien

            Das du gerade darauf anspringst.
            Natürlich kenne ich meine Helden aus Kindertagen: Hase und Wolf, Gustav,
            Arthur der Engel, Lolek und Bolek, Adolar, der kleine Maulwurf............

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              #7
              AW: [CZ][PL] Hart auf der Grenze II: Zwischen Mähren und Schlesien

              Zitat von Klippenkuckkuck Beitrag anzeigen
              Das du gerade darauf anspringst.
              Das hätte ich wissen müssen. Der Arbeitsstress. Hätte aber auch sein können, Du hattest immer Fernsehverbot.

              Habe gerade festgestellt, bis Maldkov kann man bei der DB nicht buchen. Wie ich da bei 4min Umsteigezeit Anschlussfahrkarten kaufen soll, ist mir ein Rätsel. Nach meiner Erfahrung geht das auch beim Fahrkartenkontrolleur. Der freundliche DB-Servicemitarbeiter hielt das aber für keine gute Idee.

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                #8
                AW: [CZ][PL] Hart auf der Grenze II: Zwischen Mähren und Schlesien

                Der DB-Typ erzählt Quatsch. Es ist sogar vielviel günstiger, beim Schaffner zu kaufen.

                Ich hatte eine DB-Karte bis Decin und habe dann beim CD-Schaffner nachgelöst. Mit Bordzuschlag 40 CZK waren das ca. 400CZK, also 16 Euro. Für das Geld kommst Du mit DB-Fahrkarte nicht mal bis Prag.
                Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

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                • Gast-Avatar

                  #9
                  AW: [CZ][PL] Hart auf der Grenze II: Zwischen Mähren und Schlesien

                  Zitat von Pfad-Finder Beitrag anzeigen
                  Der DB-Typ erzählt Quatsch. Es ist sogar vielviel günstiger, beim Schaffner zu kaufen.
                  Das habe ich mir doch gedacht.

                  Zitat von Pfad-Finder Beitrag anzeigen
                  Ich hatte eine DB-Karte bis Decin und habe dann beim CD-Schaffner nachgelöst. Mit Bordzuschlag 40 CZK waren das ca. 400CZK, also 16 Euro. Für das Geld kommst Du mit DB-Fahrkarte nicht mal bis Prag.
                  Die Situation sieht anders aus, wenn man mit eigenen Kindern fährt. Die werden nicht extra berechnet. Das führt dann dazu, das Prag-Dresden ein paar Euro teurer ist als Dresden-Prag.

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                  • Gast-Avatar

                    #10
                    AW: [CZ][PL] Hart auf der Grenze II: Zwischen Mähren und Schlesien

                    Zitat von Pfad-Finder Beitrag anzeigen
                    An der Paprsek-Baude informierte mich eine ganz bestimmt denkmalschutzkonforme Leuchtanzeige über das Datum, die Uhrzeit und die Temperatur (3,5 Grad).
                    Die Tafel wurde bestimmt extra für Pfad-Finder angebracht. Schließlich ist er das vom Brocken gewohnt(Link).

                    Als ich dort mal im Oktober weilte, gab es diese Tafel nicht.

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                    • Peter83
                      Fuchs
                      • 22.08.2010
                      • 1115
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                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: [CZ][PL] Hart auf der Grenze II: Zwischen Mähren und Schlesien

                      Danke für den spannenden Bericht!

                      Liebe Grüsse,
                      Peter
                      "A man who is a man goes on till he can do no more and then goes twice as far."

                      Norwegian saying

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                      • Wafer

                        Lebt im Forum
                        • 06.03.2011
                        • 8833
                        • Privat

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                        #12
                        AW: [CZ][PL] Hart auf der Grenze II: Zwischen Mähren und Schlesien

                        Hallo zusammen.

                        Ich sehe schon: Nach den sehr abwechslungsreichen Wanderungen in Spanien kann man den Blick getrost auch mal ein wenig nach Osten schweifen lassen. In Rumänien war ich schon sehr angenehm überrascht und das Elbsandsteingebirge war auch in Tschechien sehr schön. Weiter reichen meine Erfahrungen bisher leider nicht. Aber das macht schon Lust auf mehr!

                        Gruß Wafer

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                          #13
                          AW: [CZ][PL] Hart auf der Grenze II: Zwischen Mähren und Schlesien

                          Zitat von Pfad-Finder Beitrag anzeigen
                          Im letzten Tageslicht eilte ich an der Baude „Svycarna“ vorbei. Es waren jetzt nur noch 3 km bis zum Praded (Altvater), mit 1491m der zweithöchste tschechische Berg.
                          Der Altvater(Praděd) ist zwar nicht der "zweithöchste tschechische Berg", aber immerhin der höchste Berg des Altvatergebirges bzw. der höchste Berg Mährens.

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