[Cn] 4000 Stufen nach Huashan

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  • pretium
    Erfahren
    • 05.10.2008
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    • Meine Reisen

    [Cn] 4000 Stufen nach Huashan

    Tourentyp
    Lat
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    Mitreisende



    Vorweg:
    Ich habe lange überlegt, ob ich zu meinem Huashan-Trip einen Reisebericht schreiben soll. Der Titel verrät es schon: Mit Trekking hatte das ganze im Prinzip wenig zu tun, den Berg hinauf ging es nämlich fast ausschließlich auf Treppenstufen. Treppenbauen schien hier mal ein großer Nationalsport gewesen zu sein, nahezu jeder Hügel und Berg besitzt eine Treppe bis zum Gipfel (läge der Mount Everest im Osten Chinas, er besäße eine Treppe!).
    Bei Huashan sollen es allein bis zum niedrigsten Gipfel schon viertausend Treppenstufen sein. Wir haben nicht gezählt; wenn diese Angabe stimmt haben wir über 12.000 Treppenstufen zurückgelegt. Rauf ging dabei wesentlich einfacher als runter. Es ist aber beeindruckend, wie viele Höhenmeter man runterreißen kann, wenn man den ganzen Tag Treppen steigt..
    Da mir viele Mitforisten hilfreich bei der Suche nach einem Reiseziel zur Seite standen, und Huashan auf jeden Fall eine Reise wert ist und ja sehr dicht an Peking und Shanghai dranliegt, hier als Dankeschön einige Fotos und Worte über Huashan :-)

    Begleitet wurde ich auf dem Kurztrip von Angie aus Panama, die ich in Peking kennengelernt habe. Da wir Anfang November und somit außerhalb der Saison reisten, hatten wir den Berg weitesgehend für uns alleine, eine echte Wohltat nach den Menschenmassen in Peking.

    nun aber zur..
    Zuletzt geändert von pretium; 02.01.2012, 03:01. Grund: nachträgliches geotaggeln

  • BukitTimah
    Dauerbesucher
    • 14.08.2010
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: [Cn] 4000 Stufen nach Huashan

    Da freue ich mich drauf- und das mit den Stufen hab ich auch schon festgestellt
    New Chinese wisdom: If it doesn't make sense, it's most probably right

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    • pretium
      Erfahren
      • 05.10.2008
      • 128
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: [Cn] 4000 Stufen nach Huashan

      .. Reise:

      Die begann am Sonntagabend in Peking. Nachdem wir uns im Supermarkt mit Lebensmitteln eindeckten, ging es mit dem Nachtzug nach Xi'an. Da die Fahrt 12 Stunden dauern sollte, gönnten wir uns für umgerechnet ca. 44 Euro p.P. ein Softsleeper-Abteil. Im Gegensatz zu den Hardsleepern teilt man sich nur zu viert anstatt zu sechst ein Abteil, das mit einer Tür geschlossen werden kann.
      Angie schläft wie ein Stein und zersägt dabei ganze Wälder, mich hält das Geschaukel des Zuges noch lange wach..

      Am Montagmorgen wollten wir dann gleich mit dem Zug weiter nach Huashan fahren. Die Fahrkartenverkäuferin wollte uns dafür aber partout kein Ticket ausstellen: "Den Zug gibt es nicht, nein, der fährt nicht mehr." Unseren Hinweis auf die riesige Anzeigetafel, die eben diesen Zug enthielt, ignorierte sie. Also nocheinmal in einer anderen Schlange anstellen, ewig langes Warten bis wir drankommen, und endlich: "Ja, natürlich gibt es für diesen Zug Tickets. Aber leider erst für den nächsten, für diesen ist es schon zu knapp"..
      Lange Rede kurzer Sinn, wir haben dann den mit ca. 5 Euro doppelt so teuren Bus genommen. Abermals zwei Stunden später kamen wir dann endlich am Fuße des Berges an.

      Nachdem wir (für chinesische Verhältnisse) obszöne 22 Euro unsere Eintrittskarten kauften, fuhren wir mit dem Bus bis zur Talstation der Bergbahn, an der sich der steilere, aber dafür angeblich kürzere Aufstieg befand. Da es schon Mittag war und wir lieber steil rauf als steil runter wollten, kam uns das ganz gelegen.



      Ein wunderbares Grün, durch das sich die Straße zur Bergstation windet.


      Blick aus dem Busfenster.


      Die gesamte Gebirgskette ist mit Klippen gesäumt.

      Von hier an beginnt nun die eigentliche Besteigung des Berges, und zwar auf..


      Treppen.


      Die Stimmung ist gut, wir sind nun endlich am Startpunkt und die wenigen Chinesen, die mit uns im Bus mitgefahren sind, nehmen alle die Bergbahn. Wir haben die Treppen also für uns, hochmotiviert nehmen wir sie in Angriff.
      Doch die unruhige Nacht steckt uns noch in den Knochen. Wir müssen immer wieder kurze Pausen machen - hätten wir aber sowieso, denn die Aussicht wird mit jeder Stufe schöner. Steil ragen über uns die Klippen empor.



      Imposant..


      ..und seltsam anmutende Felsformationen..


      Immer wieder der Blick nach oben: Da woll'n ma rauf!


      Die Bergbahn ist unser ständiger Begleiter


      Es ist beeindruckend, wie die scheinbar winzigen Gondeln durch das Tal schweben.


      Mit der Zeit zehren die Stufen an den Nerven. Ich habe mir irgendwas im Rücken verklemmt und bin grantig, außerdem macht mir Angie zu viele Pausen. Wir trennen uns also ersteinmal und ich finde meinen Rhytmus. Die frische Luft, so viel besser als die in Peking, und das gute Wetter sind großartig. Die Stille wird nur unterbrochen vom Rauschen eines Baches, in das sich die Geräusche der Bergbahn wunderbar einfügen.
      Erst als ich sie höre, wird mir ihre vorherige Abwesenheit bewusst:


      Vögel! Zu hunderten sitzen diese kleinen Tierchen auf einmal in den Bäumen und veranstalten einen Höllenlärm.

      Als der Weg einen Bachlauf schneidet, warte ich auf Angie und wir machen eine ausgedehnte Pause mit Tee und Keksen. Frisch gestärkt geht es weiter. Die alten Stufen werden dabei teilweise ziemlich unregelmäßig und man muss sich sehr auf seine Schritte konzentrieren.


      Höher, immer höher..


      Das Bild poste ich nicht bloss aus purem Narzissmus. Oben links in der Ecke sieht man, wo der Weg weiterführt.


      Das ist nicht der Berg, den wir besteigen wollen, sondern nur so ein kleines Nebenhügelchen.

      Es liegt also noch einiges an Weg vor uns. Da es schon spät wird, beschließen wir unsere Reisegeschwindigkeit drastisch zu erhöhen. Nach stundemlangen Treppensteigen ist das durch ein höheres Bewegungstempo nicht mehr drin, es bleibt also nur Plan B (Ich liebe Plan B!):


      (noch schnell ein gemeinsames Foto, falls Plan B fehlschlägt..)


      Plan B!

      Wir nehmen eine Abkürzung. Diese Treppen waren schon verdammt steil und haben wahnsinnigen Spaß gemacht.


      Senkrecht schmiegen sich die Treppen in den Fels.


      Danach ging es dann noch ein ganzes Stück auf "normalen" Treppen weiter nach oben.


      Teilweise auch auf weniger normalen Treppen.


      Für die sommerlichen Touristenströme wird gerade eine zweite Treppe angelegt.


      Nach fünf Stunden (anstatt zwei, wie in einer Broschüre angegeben), erreichen wir ziemlich erschöpft den Nordgipfel, den niedrigsten der fünf. Es wird schon langsam dunkel, wir haben es also gerade rechtzeitig geschafft.



      Gipfelfoto!


      Irgendwo hier haben wir übernachtet. Wo genau, das erfahrt ihr im nächsten Beitrag :-)
      (Vielleicht kommt ihr ja drauf!)
      Zuletzt geändert von pretium; 21.12.2011, 15:07.

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      • Markus K.
        Lebt im Forum
        • 21.02.2005
        • 7452
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        • Meine Reisen

        #4
        AW: [Cn] 4000 Stufen nach Huashan

        Herrlicher Bericht, herrliche Schreibweise
        "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

        -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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        • Nita
          Fuchs
          • 11.07.2008
          • 1722
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          #5
          AW: [Cn] 4000 Stufen nach Huashan

          Zitat von pretium Beitrag anzeigen
          ..


          Also wenn sie möchten, können sie noch ein paar Pyramiden bauen...und dann noch eine Mauer... und dann noch etwas bauen...

          Danke fürs zeigen
          Reiseberichte

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          • Rattus
            Lebt im Forum
            • 15.09.2011
            • 5177
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            #6
            AW: [Cn] 4000 Stufen nach Huashan

            Wahnsinn - der steile Wahn, Plan B! Danke bis hierhin
            Das Leben ist schön. Von einfach war nie die Rede.

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            • tjelrik
              Fuchs
              • 16.08.2009
              • 1244
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              #7
              AW: [Cn] 4000 Stufen nach Huashan

              Wahnsinn!!!
              bear shit - sounds like bells & smells like pepper

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              • Haggis
                Gerne im Forum
                • 31.03.2011
                • 80
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                #8
                AW: [Cn] 4000 Stufen nach Huashan

                DAS sind steile Treppen!
                Und ich dachte immer im Elbsandsteingebirge gäbe es viele (steile) Treppen und Stufen und Leitern und...

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                • dingsbums
                  Fuchs
                  • 17.08.2008
                  • 1503
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [Cn] 4000 Stufen nach Huashan

                  Klasse! Der Bericht selbst und die Tatsache, dass du einen schreibst. Gerade die Berichte über eher außergewöhnliche Ziele finde ich meist besonders spannend. Freue mich auf die Fortsetzung.

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                  • Abt
                    Lebt im Forum
                    • 26.04.2010
                    • 5726
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [Cn] 4000 Stufen nach Huashan

                    Danke. Mal etwas aus einer anderen intressanten Gegend.
                    Wie lange haben die Mönche (?) an den Stufen eigentlich gespitzt?

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                    • pretium
                      Erfahren
                      • 05.10.2008
                      • 128
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: [Cn] 4000 Stufen nach Huashan

                      Mein guter Vorsatz fürs neue Jahr: Reiseberichte nicht mehr so verschleppen
                      Hier geht es also bald weiter. Habe mich sehr über eure Resonanz gefreut!


                      Wie lange haben die Mönche (?) an den Stufen eigentlich gespitzt?
                      Das lässt sich gar nicht so genau sagen. Ein großer Teil der Treppen, auf denen wir gelaufen sind, ist vergleichsweise sogar recht neu. Teilweise sieht man nämlich noch die uralten, allerersten Treppen im Berg. Das sind dann nicht mehr als ein paar kleine Kerben im Fels, gerade am letzten Tag gab es da einige echt beeindruckende Exemplare zu sehen. Fotos im Bericht davon folgen!

                      lg
                      Nils

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                      • pretium
                        Erfahren
                        • 05.10.2008
                        • 128
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: [Cn] 4000 Stufen nach Huashan

                        Geschlafen haben wir..


                        ..hier ^^

                        Wer jetzt anmerkt, dass der Pfeil auf einen Stein zeigt und das eine denkbar unbequeme Schlafunterlage ist, kennt die noch um einiges härteren chinesischen Betten nicht. Geschlafen haben wir aber nicht auf dem Felsen, sondern..


                        .. innen drin!

                        An Fleiß schien hier nie ein Mangel geherrscht zu haben. War bestimmt eine willkommene Abwechslung, nach den ganzen Treppen - und so befinden sich ein rundes Dutzend solcher ausgehöhlten Felsen überall auf den Gipfeln verteilt. Teilweise werden die als Wasserresorvoir benutzt (die Tür dann praktischerweise oben..), dieser Stein wurde bewirtet und bot reichlich Platz zum schlafen!



                        Innenansicht - kein fließend Wasser, keine Heizung, aber einen Computer (und immerhin Strom, um mein Handy aufzuladen)


                        Die Schlafkojen

                        Das alte Chinesenpärchen (das uns unbedingt fortwährend darauf hinweisen musste, dass sie nicht verheiratet sind..) betreibt den Stein nahezu die ganze Saison. Wasser und Lebensmittel kaufen sie von den Trägern, die auch alles andere hier hochbringen.
                        Frisch gestärkt mit den wohl teuersten Instantnudelsuppen unseres Chinaaufenthaltes machen wir nocheinmal eine kleinen Spaziergang im Dunkeln - auch um unser nächstes Tagesziel zu sondieren.
                        Zum fotografieren ist es mir zu kalt, darum mache ich nur einen Schnappschuss vom Ostgipfel.


                        Vom Mond beschienen ragt er steil vor uns in den Nachthimmel.

                        Unser Plan für den nächsten Tag: Aufstehen vor Morgengrauen, Erklimmen des Westgipfels, Sonnenaufgang über dem Wolkenmeer als Highlight der Tour. Danach dann weiter zum höchsten Gipfel im Süden und mit dem Ostgipfel den Kreis schließen. Doch der Steinwirt macht uns schon beim ersten Punkt einen Strich durch die Rechnung: Das frühe Aufstehen, so meinte er, könnten wir uns sparen. Es würde morgen früh regnen, sodass vom Sonnenaufgang nichts zu sehen wäre. Hmpfh!

                        Wir reden noch lange mit den Betreibern, helfen dabei, ihre Kätzchen einzufangen und fallen dann wahnsinnig erschöpft in die Bettern - nicht ohne vorher nocheinmal einen Blick nach draußen zu werfen, denn der Ausblick ist (nach dem Leben in Peking) einfach zu schön!

                        Tagesfazit
                        Man gewöhnt sich irgendwann ans Treppensteigen, so nach der zweitausendsten Stufe.. Die Landschaft ist super und außerhalb der Hauptsaison herzukommen, war eine gute Idee, da wir so den Menschenmassen entgangen sind und man das ganze als richtiges Naturerlebnis verbuchen kann - trotz Stufen.

                        Highlight des Aufstiegs waren die supersteilen Treppen - das Adrenalin hat uns den Rest des Berges hinaufgeholfen.

                        Die Preise wurden immer gesalzener, je näher man den Gipfel kommt. Am Ende habe ich für eine 0.5L-Flasche Orangensaft 2,20€ hinblättern müssen, immerhin das Vierfache des normalen Ladenpreises. Die Nudelsuppen kamen mit 2,50€ das Stück auch auf den etwa vierfachen Satz. Das ist aber keinesfalls Wucher oder Abzocke, sondern vielmehr der Logistik geschuldet: Alle Güter werden den Berg raufgetragen, die Bergbahn wird dafür nicht benutzt. Da habe ich dann lieber etwas mehr Geld ausgegeben, als selber schleppen zu müssen (Angie hat im Tal ihre Wasserflaschen aufgefüllt und den Berg hochgetragen).

                        "Unser" Stein war eine echt tolle Sache. Europäische Komfortbereiche erreicht man darin natürlich nicht, aber schlimmer als die Hostels auf dem Berg war es auch nicht. Deren Räume haben wir uns angesehen, uns dann aber für den Stein entschieden. Das hatte zum einen wesentlich mehr Charme, und kostete mit ~6€ auch nur einen Drittel des Hostelpreises.

                        Persönlicher Status: Glücklich erschöpft
                        Zuletzt geändert von pretium; 16.03.2012, 04:00.

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                        • pretium
                          Erfahren
                          • 05.10.2008
                          • 128
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: [Cn] 4000 Stufen nach Huashan

                          Mir scheint, bevor ich mal einen Reisebericht fertig schreibe, geht das sprichwörtliche Kamel durchs Nadelöhr.. ich gelobe hiermit Besserung, und weiter geht's..


                          Mit Tag Numer zwei - Dienstag.

                          Entgegen aller Ratschläge der Hostelbestreiber machen wir uns schon morgens um fünf auf den Weg, um rechtzeitig zum Sonnenaufgang auf dem Ostgipfel zu sein. Das alte Ehepaar hatte uns Regen, und damit quasi null Sicht und einen ziemlich beschwerlichen Aufstieg, prophezeit.

                          So kam es dann auch, und aufgrund des Regens (der förmlich in der Luft stand, so hoch war die Luftfeuchtigkeit) blieb die Kamera ersteinal im Rucksack (darum gibts auch leider keine Fotos vom Aufsteig) Von der Landschaft haben wir im Dunkeln so ziemlich gar nichts mitbekommen. Unsere ganze Konzentration galt den Stufen, die sich durch den Regen in eine Rutschbahn verwandelten. Je höher wir kamen, desto sporadischer wurde zudem das Geländer, das wenigstens etwas Sicherheit bot. Als dann auch noch starker Wind einsetzte, diskutierten wir einen möglichen Abbruch der Besteigung. Letztendlich überwog dann aber das Argument, dass es bei solchen Bedingungen wesentlich sicherer ist, auf- als abzusteigen. Mit deutlich reduziertem Tempo schaften wir es dann doch noch rechtzeitig zum Gipfel.

                          Pünktlich zum Sonnenaufgang hörte es zumindest auf zu regnen, und zusammen mit zehn Chinesen, die teilweise über Nacht aus dem Tal aufgestiegen waren(!), hofften wir auf ein Aufreißen der Wolkendecke.


                          Der Himmel war in ein dunkles Lila getaucht, die Sonne selbst ließ sich nicht blicken. Trotzdem ein schöner Anblick


                          Dazu kam es leider nicht. Auch nach Sonnenaufgang nur eine große, graue Wand.


                          Blick vom Ostgipfel gen Süden. Die Klippen reichen fast bis ins Tal.


                          Perspektivwechsel - Blick zum Ostgipfel. Beim Zusehen, wie der Mann da hinter der Absperrung (an der man sich durch die ganzen Gebetsbändchen nicht wirklich festhalten kann) rumturnte, wurde mir richtig schwindelig.


                          Im Tal bildete sich jetzt das, was ich eigentlich beim Sonnenaufgang fotografieren wollte: Ein riesiges Meer aus Wolken!


                          Wie dicke Nebelschwaden schoben sich die Wolken ins Tal..


                          ..und fraßen dabei Bäume..


                          .. und ganze Berge.


                          Omnomnomnom!


                          Nach anderthalb Stunden ist das ganze Tal unter die dicke Wolkendecke geschlüpft. Durch den grauen Himmel, der mit den Wolken im Tal verschmolz, ergab sich ein geradezu surreales Bild. In diesem scheinbar grenzenlosen Ozean der Leere bildeten die Berggipfel kleine Inseln



                          kleine Inseln..


                          ..und große Inseln


                          Nachdem wir uns an den Wolken sattgesehen haben, machen wir uns auf zum..


                          OT: Weiß jemand, warum die Bilder in Lightroom knalliger aussehen als im Webbrowser?
                          Und: Fehlt euch was im Reisebericht? Sind es zu viele Bilder/zu wenig Text?
                          Zuletzt geändert von pretium; 16.03.2012, 05:24.

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                          • Julia
                            Fuchs
                            • 08.01.2004
                            • 1384

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: [Cn] 4000 Stufen nach Huashan

                            Zitat von pretium Beitrag anzeigen
                            Fehlt euch was im Reisebericht? Sind es zu viele Bilder/zu wenig Text?
                            Mir fehlt nix! Ich bin begeistert und sehr fasziniert! Was für eine atemberaubende Landschaft...

                            OT: Das mit den Farben hat mit den Colorsettings des Browsers/Deines Lightrooms und der verschiedenen Bildschirme zu tun. Das sieht auf jedem Bildschirm etwas anders aus. Bei mir ist es eher etwas grau/gedämpft, aber das macht nichts - es entspricht der Stimmung

                            Kommentar


                            • Mika Hautamaeki
                              Alter Hase
                              • 30.05.2007
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                              #15
                              AW: [Cn] 4000 Stufen nach Huashan

                              Mir fehlt nur die Vorsetzung
                              So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
                              A. v. Humboldt.

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                              • Abt
                                Lebt im Forum
                                • 26.04.2010
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                                #16
                                AW: [Cn] 4000 Stufen nach Huashan

                                So ein Schlitzohr. Will nur wissen ob wir noch lesen!
                                Bitte mache weiter mit deinem Bericht durch diese einzigartige Landschaft.
                                Danke.

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                                • Ditschi
                                  Freak

                                  Liebt das Forum
                                  • 20.07.2009
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                                  #17
                                  AW: [Cn] 4000 Stufen nach Huashan

                                  Hallo,

                                  schöne Bilder. Ich spüre aber schon beim Anschauen die Athrose in beiden Knien.

                                  Hoch käme ich vielleicht noch, aber nie wieder runter.

                                  Gruß Ditschi

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                                    #18
                                    AW: [Cn] 4000 Stufen nach Huashan

                                    Ditschi- runter kommen se immer

                                    Wenn es sein muss (und du bezahlst) tragen sie dich.
                                    New Chinese wisdom: If it doesn't make sense, it's most probably right

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