Schweres oben druff oder unten rein in den Sack

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  • alfakonserve
    Gerne im Forum
    • 09.12.2010
    • 57
    • Privat

    • Meine Reisen

    Schweres oben druff oder unten rein in den Sack

    Ausgangslage: Der Rucksack sitzt perfekt auf dem Rücken. Wir brauchen darüber also nicht weiter diskutieren.

    Wo kommen jetzt die schweren Verpackungsteile hin, oben auf den Rucksack oder ganz nach unten?

    Was ist in diesem Zusammenhang schwer, sind das bereits Schlafsäcke mit einem Gewicht von 1,075 kg (las ich auf treckking.com oder ist das der Proviant für 10 Tage mit 15 kg (mal angenommen!) oder ein Zelt das 4,5 kg wiegt?

    Jetzt könnte ich anfangen und türme den Proviant (15 kg mal angenommen!) wie eine Wand von oben nach unten im Rucksack auf und die anderen Verpackungsteile davor, wäre das ideal?

    Jetzt war ich nie bei der Bundeswehr. Aber da gibt es wohl welche die den ganzen Spindinhalt bei bestimmten Ereignissen in den Rucksack packen und damit auf Wanderschaft gehen. Den Schlafsack, den sehe ich dabei immer ganz oben auf dem Rucksack tronen. Denke, das ist das schwerste was ein Soldat besitzt. Meistens hängt der auch weit hinter dem Körpermittelpunkt nach hinten. Entweder können die das Rucksack technisch nicht anders oder das passiert aus Erfahrung.

    Weiss jemand wie schwere Teile im Rucksack verpackt werden?

  • Sabine38

    Lebt im Forum
    • 07.06.2010
    • 5368
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Schweres oben druff oder unten rein in den Sack

    Wir haben soooo ein schönes Wiki... Da steht unter anderem das hier drin:

    Die Gewichtsverteilung spielt eine wichtige Rolle beim Tragekomfort. Schwere Lasten wie zusätzliche Wasserflaschen kommen an den Rücken, damit der Schwerpunkt möglichst nah am Körper ist. Dadurch kann man aufrechter laufen und nimmt eine gesündere Körperhaltung ein. Mittelschwere Gegenstände kommen Oben oder Unten rein. Bei Rucksäcken mit Schlafsackfach natürlich den Schlafsack dort rein, evtl sogar mit Isomatte. Leichte Sachen kommen vom Rücken weg, da dort die größte Hebelwirkung entsteht, aber durch die Leichten Sachen nur einen geringen Einfluss haben. Außen an den Rucksack sollten nur sperrige Güter und das gut gesichert. So zum Beispiel die Isomatte oder Ski.
    (Quelle)

    Das ist glaube ich die Information die du brauchst?
    Uuuups... ;-)

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    • Schmusebaerchen
      Alter Hase
      • 05.07.2011
      • 3388
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Schweres oben druff oder unten rein in den Sack

      Na war doch gut, dass ich das vor ein paar Tagen rein geschrieben habe

      Schwere Sachen heißt nicht, die Gesamtmasse eines Objekts sondern seine Dichte.
      Schlafsack: 1kg auf 10l
      0,5l Wasserflasche: 0,5kg auf 0,5l
      Na da würde ich auf jeden Fall das Wasser an den Rücken verfrachten.

      Vergiss Bundeswehr. Besonders, wenn du nicht selbst dort warst und nicht weißt, warum wieso weshalb.
      Edit: Der Spindinhalt eines Rekruten umfasst ca 70kg und umfasst 6Paar Schuhe. Ich hab keine Ahnung, was man mit Turnhallenschuhen im Gefecht macht.
      Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
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      • Randonneur
        Alter Hase
        • 27.02.2007
        • 3373

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Schweres oben druff oder unten rein in den Sack

        Die beste Verteilung der Sachen im Rucksack haengt von dem Gelaende ab. Meist packe ich den Schlafsack in das Schlafsackfach unten am Rucksack. Die schweren Sachen (Sachen hoher Massedichte, fuer die ganz Genauen, zum Beispiel Essen) kommen nah zum Ruecken in das Hauptfach des Rucksacks und die leichteren davor (Kleidung zum Beispiel). Wenn das Gelaende einfach ist kommt der Schwerpunkt mehr nach oben, indem ich etwa die Kleidung unter das Essen packe. In schwierigeren Gelaende kommen die schweren Sachen mehr nach unten. Der Grund ist einfach: die Masse dicht am Ruecken und oben erfordert wenig Vorlage beim tragen, aber ein hoher Schwerpunkt ist nicht gut fuer das Gleichgewicht. Braucht man Trittsicherheit ist es daher besser den Schwerpunk tief zu legen und den geringeren Komfort in Kauf zu nehmen. Das Gewicht dicht am Koerper zu haben ist aber eigentlich immer gut.
        Je suis Charlie

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        • gnubat
          Erfahren
          • 20.04.2011
          • 143
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Schweres oben druff oder unten rein in den Sack

          Zitat von alfakonserve Beitrag anzeigen
          Jetzt war ich nie bei der Bundeswehr. Aber da gibt es wohl welche die den ganzen Spindinhalt bei bestimmten Ereignissen in den Rucksack packen und damit auf Wanderschaft gehen. Den Schlafsack, den sehe ich dabei immer ganz oben auf dem Rucksack tronen. Denke, das ist das schwerste was ein Soldat besitzt. Meistens hängt der auch weit hinter dem Körpermittelpunkt nach hinten. Entweder können die das Rucksack technisch nicht anders oder das passiert aus Erfahrung.
          Das bestimmte Ereigniss war dann wahrscheinlich das Dienstzeitende und die Sachen kommen dann alle in den Seesack - der ist gross genug dafür
          Ansonsten hast du das schon richtig erklannt, der Schlafsack würde den normalen BW Rucksack nahe 100% füllen deswegen muss er obendrauf was blöd und unkomfortabel ist besonders wenn man es dann noch nichtmal schafft den Körpernah zu fixieren.

          Schwere Sachen nahe am Rücken wurde ja schon gesagt, im Prinzip variiert das aber doch jeder nach seinen Vorlieben.
          Bei mir kommt z.b das Zelt immer ins "Schlafsackfach", kann mir nichts praktischeres vorstellen.
          Morgens bei Mistwetter den Rucksack im Zelt schön fertigpacken und dann erst das Zelt abbauen, herrlich
          Noch dazu ist das nasse Zelt dann ganz unten und süfft nicht den ganzen Rucksack voll....

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          • Rosi
            Dauerbesucher
            • 25.02.2011
            • 727
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Schweres oben druff oder unten rein in den Sack

            Das schwerste ist übrigens die Zeltbahn und direkt danach, falls vorhanden, der Klappspaten, dicht gefolgt vom alten Schlafsack!

            Der alte Schlafsack hat ne Gummiverpackung und ist wirklich zu groß für im Rucksack. Der neue passt aber auch in den neuen Rucksack.

            Wie schon bemerkt wird normalerweise mit Seesack oder Verlegetasche gereist.

            Die Wiki ist n super Tipp und dann einfach mal selber rausfinden, wie man es mag. Kommt ja auch drauf an, an was man schnell ran muss oder was man eher selten brauch etc.

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            • Juergen
              Fuchs
              • 17.01.2011
              • 2221
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Schweres oben druff oder unten rein in den Sack

              Es ist schon klar, dass die schweren Sachen möglichst nahe an den Rücken sollen.
              Auf der anderen Seite benötigt man aber bei manchen leichten Rucksäcken eine
              Polsterung nahe am Rücken, damit Gegenstände nicht durchdrücken. Das lässt
              sich dann nicht immer miteinander vereinbaren. Die Polsterung geht vor.

              Und was die Verteilung oben-unten anbetrifft, so verstaue ich die schweren
              Sachen meistens oben.

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              • Gast-Avatar

                #8
                AW: Schweres oben druff oder unten rein in den Sack

                @Juergen

                Oder der Rucksack ist einfach recht gut gepolstert und hat einen Kontaktrücken. Ich nehme für meine Touren einen Mammut Extreme 45 Literrucksack. Ja und der reicht für bis zu 3 wöchigen Trekkingtouren. Du hast auch recht mit der Gewichtsverteilung im Rucksack. Bei mir kommt Schlafsack nach ganz unten, dann Trangia, Essen, Wasserfilter, Kamera u. weitere Ausrüstungsgegenstände. Unter das Deckelfach kommt das Zelt, außen am Rucksack das Gestänge und hinterdrauf am Anfang noch ein 20 Liter Packsack mit Isomatte und Wechselkleidung. Später wenn die Nahrung weniger wird nehme ich die Kleidung mit in den Rucksack. Ich habe den Rucksack schonmal mit 23 -25 Kg getragen. Da kommt er an seine absolute Belastungsgrenze und für wenige Tage geht das auch.

                Bin halt ein Fan von Alpinrucksäcken, da diese: Robust, relativ leicht, Einkammerrucksack (ideal für Müllbeutel als Liner), relativ schmal und damit wird auch kein Armpendel eingeschränkt. Durch den Kontaktrücken hat man eine direkte Lastübertragung. Für mich ist das die optimale Lösung. Schwere Sachen kommen bei mir nah am Rücken und auf Schulterhöhe.

                LG

                Thomas

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                • gnubat
                  Erfahren
                  • 20.04.2011
                  • 143
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Schweres oben druff oder unten rein in den Sack

                  @Thomasy:
                  Das ist aber ein sehr interessante Definition von "der Rucksack reicht für 3 wöchige Touren"

                  Kommentar


                  • Gast-Avatar

                    #10
                    AW: Schweres oben druff oder unten rein in den Sack

                    @gnubat

                    Ja genau.

                    Bezog sich auf den Mammut Extreme 45 Liter plus 20 Liter Packsack. Ich laufe halt wie einige im Forum (siehe Becks) mit Ausrüstungsgegenstände außen am Rucksack rum. Für mich hat dieses System einfach Vorteile. Wenn ich z. B. in Schweden Gipfelbesteigungen mache. Lasse ich fast alles im Zelt. Nehme das Deckelfach von meinem Rucksack ab, habe dann eben einen relativ leichten Bergrucksack.

                    Ich denke deshalb ist der Rucksackkauf auch so individuell verschieden. Früher bin ich auch immer mit einem 65 L Trekkingrucksack auf Tour unterwegs gewesen, heute eben doch etwas leichter und kleiner. UL macht eben vor keinem Halt und finde ich auch sinnvoll.

                    LG

                    Thomas

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                    • Outdoorfetischist
                      Dauerbesucher
                      • 13.12.2010
                      • 917
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Schweres oben druff oder unten rein in den Sack

                      Glaub mir, es gibt nicht viel unbequemeres, als diesen sch*** Schlafsack ganz oben auf dem Rucksack zu haben. Das stört massivst und basiert auf der traurigen Tatsache, dass er einfach nicht in den Rucksack reinpasst. Schwere Gegenstände ganz unten (um beim Bundeswehrbeispiel zu bleiben: Zeltbahn, die wiegt ca. 2,5kg, ist aber nur das halbe(!) Zelt - man frage mich nicht, warum da nicht jeder unter Poncho+Biwaksack schläft) finde ich auch eher unbequem.
                      Ich glaube schon, dass die gängige Rucksasckpackphilosophie aus gutem Grund etabliert ist. Auch wenn man das natürlich immernoch gegen die Frage "was brauche ich am häufigsten zwischendurch"-Frage abwägen muss.

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                      • Schmusebaerchen
                        Alter Hase
                        • 05.07.2011
                        • 3388
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Schweres oben druff oder unten rein in den Sack

                        @Outdoorfetischist: Bitte lass BW Packtechniken raus. Der TO war nie beim Bund. Mit dem geschriebenen verwirrst du ihn nur. Zumal die Rucksäcke beim Bund schon von Zug zu Zug verschieden gepackt werden und einige Ausbilder nicht den blassesten Schimmer davon haben.

                        Der TO hat gefragt, wie man einen Rucksack für Trekking packt und nicht für den nächsten Krieg.
                        Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
                        UGP-Mitglied Index 860

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                        • Aktaion
                          Fuchs
                          • 23.09.2011
                          • 1493
                          • Privat

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                          #13
                          AW: Schweres oben druff oder unten rein in den Sack

                          Den Schlafsack, den sehe ich dabei immer ganz oben auf dem Rucksack tronen. Denke, das ist das schwerste was ein Soldat besitzt. Meistens hängt der auch weit hinter dem Körpermittelpunkt nach hinten. Entweder können die das Rucksack technisch nicht anders oder das passiert aus Erfahrung.
                          Im Kern hat sich outdoorfetischist doch auf diesen Ausgangspost des TO´s bezogen und lediglich geschildert und bestärkt, das die STAN-Packerei der BW in keinem Fall zivil nachahmenswert ist.
                          Etwas verschachtelt, aber alles so korrekt in meinen Augen.

                          Da Bilder mehr sagen als Worte hier mal eine exemplarische Grafik, die zur Groborientierung taugen dürfte.
                          http://www.scantravel.de/packen1.gif

                          1. zeigt den "Trekkingmodus"
                          2. das verlagern des Schwerpunkts bei Unternehmungen die ein stabiles Gleichgewicht erfordern.

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                          • LihofDirk
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                            Liebt das Forum
                            • 15.02.2011
                            • 13729
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Schweres oben druff oder unten rein in den Sack

                            Zitat von Aktaion Beitrag anzeigen
                            Da Bilder mehr sagen als Worte hier mal eine exemplarische Grafik, die zur Groborientierung taugen dürfte.
                            http://www.scantravel.de/packen1.gif

                            1. zeigt den "Trekkingmodus"
                            2. das verlagern des Schwerpunkts bei Unternehmungen die ein stabiles Gleichgewicht erfordern.
                            Sehr schöne Grafik. Ist auch der Idealzustand, den ich versuche beim Packen hinzubekommen. Wenn dann der Rucksack auf dem Ansatz des Beckengurts auf der Tischkante leicht schräg im Gleichgewicht stehen bleibt hatte ich immer das beste Tragegefühl.

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                            • Sabine38

                              Lebt im Forum
                              • 07.06.2010
                              • 5368
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: Schweres oben druff oder unten rein in den Sack

                              OT: In der Tat eine sehr schöne Grafik! Die habe ich direkt mal für unser Wiki geklaut. Also den Link eingebunden, nicht dass das falsch ankommt...
                              Uuuups... ;-)

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                              • ltiling
                                Anfänger im Forum
                                • 08.12.2011
                                • 22
                                • Privat

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                                #16
                                AW: Schweres oben druff oder unten rein in den Sack

                                Zitat von Aktaion Beitrag anzeigen
                                Im Kern hat sich outdoorfetischist doch auf diesen Ausgangspost des TO´s bezogen und lediglich geschildert und bestärkt, das die STAN-Packerei der BW in keinem Fall zivil nachahmenswert ist.
                                Etwas verschachtelt, aber alles so korrekt in meinen Augen.

                                Da Bilder mehr sagen als Worte hier mal eine exemplarische Grafik, die zur Groborientierung taugen dürfte.
                                http://www.scantravel.de/packen1.gif

                                1. zeigt den "Trekkingmodus"
                                2. das verlagern des Schwerpunkts bei Unternehmungen die ein stabiles Gleichgewicht erfordern.
                                Die Grafik besagt nichts. Ab 30 kg wirken derartig heftige Zugkräfte auf die Schultern das es bei den meisten Säcken völlig egal ist wo das "schwere" hin gepackt wird. Da heisst es "durch". Ich vermeide es allerdings Sachen mit mehr als 10 kg Gewicht in das untere Viertel des Rucksacks zu packen. Irgendwann fängt der Rucksack an zu rutschen und dann liegt quasi ein Baggerstein auf dem Po und das ist der Gehbewegung abträglich und kann den Oberschenkelbewegungsapparat start belasten. Dieses Rutschen lässt sich nur mit wirklich gut angepassten Rucksächen vermeiden und selbst die machen schlapp, wenn der Wanderer nach einem Anstieg plötzlich mit flacher Wegstrecke konfrontiert wird. Da verschebt sich durch die bewegung der feuchten Kleidung und des Zurrgurts der Rucksack in der Regel ein bischen nach unten.

                                Als Wanderer würde ich niemals mehr als 15 kg bewegen wollen. Und 15 kg sind für mich so als wenn ich einen Sack voll Federn auf dem Rücken trage. Ja, ich weiss das sieht der eine oder andere Leser völlig anders. Aber 15 kg sind wirklich nichts.

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