eine Lanze für mein Zelt

[Yukonmicha]

Hi all
bin von einem Kurztrip Tessin und Lago zurück und will hier mein Zelt (Tatonka Arctis 2) mal richtig loben. Im Maggiatal hat es einem mächtigen Wolkenbruch getrotzt und auch die nächsten zwei Tage und Nächte hat es hegtigen Dauerregen innen absolut trocken überstanden. Etliche andere Zelte waren nicht so resistent u.a. ein TNF Ve 25 bei dem das Wasser durch den Boden kam.
Schon schön wenn man sich in so ner kleinen Hütte sicher fühlen kann.

In absehbarar Zeit lege ich mir noch ein Kuppelzelt zu. Das Arctis ist super für Kanutrips und Touren für den Urlaub aufm Campingplatz aber etwas klein. Das Vaude Mark hab ich im Auge, das Lowland Geotracker gefällt mir auch ganz gut und die Exped Zelte Orion, Venus.

Michael

[Sawyer]

Hallöle.

Habe das Tatonka Orbit 3 und bin auch vollends zufrieden. Mein Weggefährte mit seinem Sherpa Dome ebenso. Er hat sich inzwischen von Exped das Sirius Xtrem zugelegt und ich bin bis auf ein paar Details ebenfalls davon begeistert.

Ein TNF VE 25 konnte ich auch mal begutachten und war enttäuscht von den Nähten, die unter Abspannungsbelastung nachgaben und sich weiteten.

Also denn, ein Lobgesang auf unsere Tatonkas


Sawyer

[frosch]

...bis auf ein paar Details

Beim Anschauen des Arctis dachte ich immer, der Regen kommt bei Wind locker durch die relativ großen offenen Lüfter reingeblasen - scheint nun wiederlegt.
Was die kleinen Detailmängel an Expedzelten angeht: ich hab das Andromeda und find es klasse. Die kleinen Details beziehen sich wohl auf die Stangenhalter - oder? Die sind (ausnamsweise) bei Hilleberg besser, denn das Exped hat "Reparaturhülsen" in stabiles Textil eingenäht, in die die Stangen gesteckt werden. Rein geht es noch halbwegs, beim rausziehen werden meist die Hülsen aus der Textileinfassung mit rausgezogen (zumindest zur Hälfte), es geht recht schwer und das Risiko eine Hülse zu verlieren ist halt da. Ansich sind solche Zusatzreperaturhülsen eine gute Idee, aber erstens braucht man nicht so viele und das Handling bei kalten Fingern ist eben schlecht. Ein weiterer Punkt sind die Innenzelteinhängknöpfchen - wie bei fast allen anderen Zelten (einschließlich Hille) allerdings auch. Das ist ein blödes Gefummel, die kleinen Knobs durch die Kunststoffringe zu drücken - ebenfalls ein Spaß bei kalten Fingern. Das es anders geht zeigt mein 20 Jahre altes Salewa, wo offene abgerundete Haken einfach in die Ringe eingehängt werden - und zwar ruckzuck ohne Fingerübungen, und gehalten hat das immer. Wäre für "innovative" Zelthersteller doch ein leichtes, die Knopffummelei zu beseitigen (bei Helsport geht es auch mit normalen (auch leichten) Klickverschlüssen. Ansonsten: Exped hat echt gute Qualität (Nähte, Nahtverklebung, nette Netzbeutelchen für die Leinen, die man auch nachts sieht und nachtleuchtende Zipper) - nur haben sie die Preise im letzten Jahr mehr als extrem erhöht (kommt daher der Name für "Extremzelte").
Frage: hat jemand eines der "neuen" SilikonTunnel von Fjällräven - ich hab mal eins im Laden gesehen und konnte durch diverse danebenliegende Nahtlöcher schauen - allgemeines Verarbeitungsproblem oder Ausreiser?

Gruß Dieter, der demnächst ein Helsport Femund im Sarek einem großen Wasserschneetest unterziehen darf.

[Sawyer]

Mein ganz spezieller Detailmangel ist die Tatsache, daß man das Außenzelt auf der Seite der Gestängenachspanner (Eingangsseite) aufgrund der Gestängenachspannvorrichtung nicht bis auf den Boden ziehen kann. Ansonsten geht das Außenzelt bis auf den Boden.

Wir wollen demnächst eine bebilderte Nörgel-Email an Exped schicken und hoffen auf Änderung.

Zu den Säckchen an den Apspannleinen: Klasse Idee, aber die schwarzen Abspannleinen sieht man trotzdem nicht im Dunkeln. Die gelben Leinen von Tatonka finde ich besser (sehen nicht so stabil aus, halten bei jedoch auch schon sieben Jahre).

Zu den Knebelverschlüssen am Innenzelt: Ooohjaa, sehr fummelig. Da ich die Salewa-Technik noch nie ausprobieren konnte, kannn ich mich nicht dazu äußern.

Gruß Sawyer