Back from Lappland (Abisko, Kiruna..)

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  • alaskawolf1980
    Alter Hase
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    Back from Lappland (Abisko, Kiruna..)

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Hi bin wieder zurück. Stelle das mal hier rein, da es ja Infos sind für andere Leute. Ansonsten bitte dahin verschieben wo es hingehört.

    War alleine unterwegs. In 2,5 Tagen mit dem Auto von Thüringen nach Nikkaluokta (gleich neben Kiruna). Waren 3000 km. Ich habe die Brücken gewählt und dann den mittleren Schwedenweg hoch nach Lappland. Ab Mittelschweden ist diese Straße einfach nur geil. Wie in Nordkanada. Und überall meine geliebte alten Ami-Autos. Die Schweden scheinen auf diese Fahrzeuge echt zu stehen. Da fahren eine Menge dieser schönen Dinger rum. In Nikkaluokta habe ich erstmal eine 3 Tagestour zum Eingewöhnen gemacht. Zur Kebnekaise Fjällstation, dann auf den Kebnetjakka oder wie der heißt und wieder zurück. Danach habe ich mir kurz Abisko angeschaut (Infos gesammelt), dann Abstecher auf die Lofoten, zurück nach Abisko. Dort im und in der Nähe des Abiskonationalparks also auf dem Kungsleden 3 Tage herumgehirscht. Danach ging es mit dem AUto nach Finnland. Wollte das ja auch mal sehen. An der russischen Grenze hat man mich nur müde angelächelt, als ich irgendeinen Stempel als Beweis haben wollte, dass ich dort war. Naja, egal..... Danach ging es zurück nach Nikkaluokta. 7 Tage-Tour. Nikkaluokta-Kebnekaise-Fjällstation-Singistugorna...dann Kungsleden nordwärts nach Kuoperjakka....rechts in das Tal abgebogen was hinter dem Kebnekaijse liegt...vorbei am Rabotsglacier....vorbei an den Drakryggen....dann über den Pass wo der kleine See "Gaskkasjavri" ist...runter zum See Darfaljavri...vorbei an Tarfalastugan...wieder zur Umgebung der Kebnekaise Fjällstation....rauf auf den Kebnekaise (in 3 Stunden)...zurück nach Nikkaluokta. Jede NAcht im Zelt, keine Fjällstation genutzt, alles Essen mitgeschleppt (is ja auch logisch bei den Preisen). Zelten im Fjäll ist einfach toll. Manche Orte sind geradezu Moskitoverseucht. Sie kommen meist bei Sonnenuntergang (der irgendwann um 23.30 ist). Eine richtige Nacht gab es nicht. Kannte ich aber shcon aus Kanada. Das ist sehr gut, wenn man lange wandert.

    Was ist mir aufgefallen? Also gab ja schon einige Male so Themen über die Schweden und das Fjäll hier im Forum. Ja ich habe auch gesehen, dass die ihre Fjällwandergummistiefel tragen. Aber nicht sooo viele. Meist ältere Leute. Außerdem benutzen die Schweden meist ihre Aussengestellrucksäcke. Hat mich sehr gewundert. Trekkingstöcke scheinen die nicht zu kennen. Habe nur einzelne Leute damit gesehen. Entweder die haben ihre mannshohen Birkenstöcke (obwohl es keinen Fluss zu durchwaten gab) oder sie laufen ohne STützhilfe. Die Jugendlichen laufen meist mit offenen Beckengurt und wildgepackten Rucksäcken in atemberaubender GEschwindigkeit herum. Wildgepackt heißt, dass da alles kreuz und quer herumbaumelt ...am besten das schwerste so weit wie möghlich vom Körper entfernt ....das hat die alles nicht so gejuckt.... ). Viele scheinen die Fjällstationen zu nutzen, da sie mit mittelgroßen Rucksäcken unterwegs waren. Rund um die Kebnekajse Fjällstation konnte man die wohl größte dauerhafte Zeltausstellung bewundern . Hilleberg war sehr stark vertreten. Klaro...ihre heimischen Produkte eben. Haglöfs, Fjäll Räven, Hilleberg usw. Hat man schon gesehen,d ass die ihr Zeug kaufen und nichts unskandinavisches. Schön war das auch viele recht alte Leute unterwegs waren. Und süß fand ich so 5 jährige, die hinter ihren Eltern herlaufen und ebenfalls einen kleinen Trekkingrucksack mit Isomatte usw. aufhatten. Das Wetter war auf der Hochfahrt schei....., und dann die restliche Zeit Sonne ohne Ende Tag und Nacht. 2 bis 3 Tage gab es zwischendurch mal einen mix und nachts viel Regen aber das waren ja nur 3 Tage Oftmals habe ich die SOnne verflucht. Und dass an einem Ort, wo die nciht untergehen will. Nach Kirunaregion ging es nochmal ins Vindelfjell bei Armanäs. Und dann wieder südwärts.
    Schweden und Finnland haben mir da oben im Norden sehr gefallen. Die MEnschen sind nett und ruhig und ausgeglichen.
    Mein Zelt hat 2 kleine Brandlöcher unter dem Eingang im Innenzelt, die Isomatte ist etwas eingerissen durch das Schlafen im Auto, die Trekkingschuhe sind durch die Steintäler hinter dem Kebnekajse ganz schön gefordert wurden....

    Kurz gesagt es war ein geeeeeiiillllller Urlaub. Es lebe Lappland!

    kleine Ausrüstungsbewertung (hatte einen eigenen Tread der aber eben flötten gegangen ist bevor ich absenden gedrückt habe :bash: )

    Wechsel Pathfinder GZ: Super Zelt. Sehr leicht, sehr stabil. Schöner 1 Personen Geodät. Lüfter ausreichend gegen Kondensbildung. FÜr eine Person mit großen Tourenrucksack im Innenzelt genug Platz. Genügend Abspannleinen vorhanden für eventuellen Sturm. Hat 2 Nächte mit Regen und einen richtig starken Sturmregen super überstanden. Leider ist es nicht feuerfest . Sitzhöhe ist ausreichend (bin 180 groß). Man sitzt zwar mit krummen Rücken drin, aber ist ja auch ein leichtes 1 Personen Zelt und keine Villa.

    Ajungilak Tyin: warme Abende und sehr kühle Nächte alles trotz einiger Jahre auf den Buckel super mitgemacht.

    Haglöfs Dual Jacket Royal: super Paßform, endlich mal ne Fleece Jacke mit Ärmeln die lang genug sind.

    Mammut Logan XCR Jacke: ohne Worte ... sehr gut

    Outdoor Designs Gore Text Gamasche: ebenfalls nichts zu meckern sehr gut!

    Lowa Sarek GTX Schuh: Habe darin noch nie Blasen gehabt. sehr gut wasserabweisend. Selbst ein Schritt in einen Bach war kein Problem (das Wasser perlte ab wie von einem Lotusblatt)

    Mac Pac Glissade Lady Rucksack: nichts zu beanstanden. ab 25 kg jedoch Schinderei. Der Rucksack ist nur für ein Gewicht bis 23 kg ausgelegt. Muß nochmal in den Katalog schauen ob das sogar drin steht. Zum Glück hatte ich auf den Touren 21 kg. (Außer im ABisko NP mal zum Test 25 kg).


    Edit: Zusatz: Das Samenmuseum in Jokkmok ist sehr sehenswert. Der Raum mit Fjällinfos für Touristen ist super. Alle nur erdenklichen Fjällkarten sind doch laminiert in einem Ständer und man kann sie alle stundenlang studieren. Infos über alle schwedischen Nationalparks. (nach dem Museum habe ich Sarek Nationalpark doch gestrichen...ist nicht gut erschlossen.. alleine wollte ich das dann doch nciht machen...außerdem sind die meisten Bäche und Flüsse zu durchwaten..wenn da alleine was passiert....muß nicht sein..wenn dann zu zweit im nächsten Urlaub) Eine Bibliothek mit Büchern zum Thema Lappland und Fjäll ist auch vorhanden. Habe ein deutsches gefunden der Rest war Schwedisch. Das Buch hieß Trekking in SKandinavien. Etwas älter. Da stand auch was zum Thema drin, dass die Schweden mit ihren Stiefeln und nicht vorhandenen Trekkingstöcken auf Tour unterwegs sind. Und es stand erklärt, wieso das nicht vorteilhaft ist. Jo der Autor hatte Recht. Es gab 2 Filme im Museum während der Zeit als ich dort war. Einmal "Der Fluss" (sehr schön gemacht ..ein Film aus Sicht eines Flusses) und "Das Jahr des Rentieres". Man lernt alles über die GEschichte und das Leben der Samen. Wie sie aus was DInge hergestellt haben usw usw. Einfach super.
    \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

  • travelkai
    Erfahren
    • 24.05.2004
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    #2
    Hallo Alaskawolf,

    die letzte Wildnis Europas ist schon grandios und fesselt auch mich immer wieder
    "War alleine unterwegs"
    Wie erging es dir damit, würdest du es weiterempfehlen, was sollten Alleinreisende in Lappland beachten? Gab es Momente in denen es doch zu einsam wurde

    Gruß Kai
    Die Natur braucht sich nicht anzustrengen, bedeutend zu sein. Sie ist es. Robert Walser (1878-1956) www.travelkai.de

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    • Traeuma
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      • 03.02.2003
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      #3
      Re: Back from Lappland (Abisko, Kiruna..)

      Zitat von alaskawolf1980
      rechts in das Tal abgebogen was hinter dem Kebnekaijse liegt...vorbei am Rabotsglacier....vorbei an den Drakryggen....dann über den Pass wo der kleine See "Gaskkasjavri" ist...runter zum See Darfaljavri...vorbei an Tarfalastugan...wieder zur Umgebung der Kebnekaise Fjällstation....rauf auf den Kebnekaise (in 3 Stunden)
      Crusty!
      Du bist soeben zu meinem persönlichen Helden geworden.
      War in der selben Zeit auch dort unterwegs (haben wir uns gesehen?)
      Am Kebnakaise bin ich kläglich gescheitert und die Tage in den Tälern um den Kebnakaise haben uns psychisch und physisch gebrochen...
      Langsam komm ich mir wirklich wie ein Weichei vor :wink:


      PS: kommt dir die Stelle unten bekannt vor? *gg* Das hat richtig Spaß gemacht

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      • Fjaellraev
        Freak
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        • 21.12.2003
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        #4
        3 Stunden von der Fjällstation auf den Keb, da hast Du mich geschlagen . Ich habe vor 4 Jahren 3 1/2 Stunden gebraucht, allerdings in ziemlichem Sch..wetter. Kein Regen, aber immer wieder dicke Nebelbänke.
        Wie lang ich letztes Jahr gebraucht habe weiss ich nicht mehr, aber da war der Start in Singi und das Ziel am gleichen Tag Sälka (mit vollem Rucksack). Naja ich gebe zu ich bin ein Spinner....
        Schön dass Du und auch alle anderen scheinbar so Glück mit dem Wetter hattet, eine Weile hat es da oben ja recht gekübelt, ich hoffe jetzt auch für mich in einer Woche auf brauchbares Wetter da oben.
        Die wildbepackten Rucksäcke habe ich auf dem Kungsleden auch schon des öfteren bestaunen können, gerade dort sind halt recht viele Schweden (und Italiener) unterwegs die ihre erste längere Wandertour unternehmen. Ausserhalb der "Autobahn" sieht es dann doch meistens etwas anders aus.

        Gruss
        Henning
        Es gibt kein schlechtes Wetter,
        nur unpassende Kleidung.

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        • alaskawolf1980
          Alter Hase
          • 17.07.2002
          • 3389
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          #5
          @travelkai: Zuerst wollte ich ja meiner Freundin das erste Mal den Norden zeigen. Aus Zeitgründen ging das nicht. Und da..genau da sah ich die Chance und endlich eine gezwungene Möglichkeit mal alleine loszuziehen. Habe von Paddlern die in Kanada alleine unterwegs sind immer wieder gehört dass Solo eine ganz andere Erfahrung ist. Und da habe ich das einfach mal probiert. 2 Wochen lang schwebte ich ohne zu lügen im 7. Himmel. Alles was supertoll supgrandios. Alleine kann man alles und wirklich alles genau so machen wie man es selber will und sich es vorstellt. Das ist toll. Man macht Pause wann man will. Hält an wann man will. BEschaut meinetwegen auch stundenlang genau den oder den Berg. Man hat nicht einen Tourpartner an den man denken muß udn auf den man auch acht geben muß. Jaja es ist schwierig in Worte zu fassen. Man sitzt abends alleine vor dem Zelt, schaut in die weiten Täler hinein, ißt Nudeln mit Tomatensuppe und Reis und ist vollkommen zufrieden und glücklich. Ich habe eine noch nie erlebte Zufriedenheit auf den Touren dort oben erlebt. Tiefe innere Wärme. Der Kopf ist unglaublich frei. Viele Gedanken schweben herum. Bilder aus früher Kindheit tauchen vor dem geistigen Auge auf, oder irgendwelche Gedankenblitze kommen einen. Echt unglaublich.
          Aber!!!: Ich hätte auch bis Ende August Zeit gehabt. Mußte! aber dann abbrechen, weil die Luft irgendwann raus war. DIe EInsamkeit erschlägt einen nach max. 3 Wochen. Die einzigen Worte die man los wird sind die grüßenden "Hejs" an die anderen schwedischen Wanderer. Maximal ein paar austauschende Informationen über den zu erwartenden Weg mit einer jungen Schwedin in einen dieser Nebentäler . Am ENde dieser Zeit stand ich im Vindelfjäll bei Armanäs oben auf einen Berg vor meinen Zelt. War nur noch unruhig. Ich hatte eine schöne 7 bis 8 Tagestour zu einem Berg auf meiner Fjällkarte geplant. Aber ich konnte es einfach nicht mehr geniessen. An was es genau lag weiß ich nicht. Keine Ahnung. Aber ich habe die 5 WOchen nicht durchziehen können. Und habe diese letzte Tour im Vindelfjäll abgebrochen. Bin wieder zurückgelaufen. Ich stand auf dem Berg am Zelt. Die SOnne schien, der WInd bließ. Überschäumendes Glück in dieser Landschaft zu sein, und totale Traurigkeit über meine Unruhe wechselnden sich ständig ab. Ich stand da und habe echt Weinkrämpfe bekommen, weil ich es nicht verstand und es nicht wahrhaben wollte, dass ich diese Schönheit nicht mehr geniessen konnte. Ich bin an diesem einen Tag echt fast draußen zusammengebrochen. Schweren Herzens habe ich am nächsten Früh den Weg zurück nach Armanäs angetreten.
          Abschließend möchte ich diesen Urlaub (der erste Solourlaub) als den schönsten und intensivsten von all den Reisen bezeichnen die cih je gemacht habe, obwohl das Ende so traurig war und verwirrend für mich war.
          \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

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          • alaskawolf1980
            Alter Hase
            • 17.07.2002
            • 3389
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            • Meine Reisen

            #6
            @trauma: Das Bild wird leider nicht angezeigt. Kann also keine Antwort darauf geben.

            Jaja das Tal war voller Steine. Ist schon übel die ganze Zeit mit schweren Rucksack über diese Brocken zu laufen oder zu hüpfen. Den "Paß" hätte ich mir nicht so hoch vorgestellt. Aber mich hat es gewundert, wie schnell man dann doch oben war. Echt wahnsinn. Die fehlenden Wege machen alles natürlich noch schwerer. Und ich war echt froh, dass ich am Tarfalastugangletscher am Rande nicht das Schneefeld runtergepurzelt bin. Hatte zum Glück Trekkingstöcke benutzt. Der Rucksack hat zusammen mit dem Körpergewicht ganz schön nach unten gedrückt und da gab es öfter mal statt einen sicheren Tritt eine 30 cm Rutschpartie.
            Der Kebnekajse war leider auf den letzten 4 Metern mit Eis überzogen. Da ich keiner von den Bergsteigenden hier bin, habe ich leider auch keine Steigeisen. Habe es natürlich mit den Stöcken versucht, aber wenn ich ausgerutscht wäre, wäre ich auf der einen Seite seeeeeehhhhhrrrr tief gefallen oder hätte mir auf der Frontseite wo man angelatscht kommt vielleicht die Knochen gebrochen. Ich stand also 4 Meter vor dem Gipfel....so wie sicherlich alle anderen auch die ich auf dem Rückweg gesehen habe (die habe alle ihren Aufstieg vor sich gehabt). Ich verstehe überhaupt nicht, dass du da Probleme hattest. Erstens muß doch jeder der mit einem Rucksack bis zum Kebnekajse gelaufen ist schon dadurch eine kleine Kondition aufgebaut haben (durch das Rucksacktragen) und zweitens war der Berg furzeeinfach. Ein Weg war da den man laufen konnte. Sehr Konditionsstark schätze ich mich auch nicht ein. Bin wie gesagt kein Bergsteiger und habe sowas noch nie richtig gemacht. Müßte also jeder wie ich diesen einfachen Weg auf den Gipfel "rennen" können. Zurück hatte ich auch noch mehr Energie (und ne junge Schwedin im Rücken der ich zeigen wollte dass ich noch schneller bin als die ...Männer!!! ) Bin vom Gipfel zur Fjällstation regelrecht geflogen. Fast gejoggt.

            Edit: Computerabsturz jetzt geht es weiter.

            Ich war auf der ersten Tour ganz in Oliv. Hast mcih sicherlich nicht groß unterscheiden können. Aber auf der zweiten lange Tour hatte ich ein sehr auffälliges weisses !!! Coca COla T-Shirt an und einen braunen Schlapphut mit relativ breiter Krämpe auf. Recht neu aussehnde Leki Makalu SClassic Stöcke (kommt nicht so oft dort vor) und Grönlandhose. Ansonsten. Habe ich auf der kurzen ersten Tour 2 Mal hundert Meter vor der großen Brücke über den tosenden Fluss vor der Fjällstation gepennt... in eine Wechsel Pathfinder, rechts vom Weg da wo weniger Bäumchen standen. Da ist jeder dran vorbeigelaufen der auf dem Weg zur Fjällstation war. So ein kleines Zelt hatten wenige. War also auch auffällig.
            Nochwas. Auf der kurzen Tour hatte ich dunkle Gamaschen an den Füßen. Und ich trage eine Brille. Kurze braune Haare. An einer Seite meines Rucksackes war eine grüne Baumarktgewebeplane zu sehen. Sehr auffällig!!! Hatte ausserdem eine schwarze Faltmatte oben am Deckelfach befestigt. Und links und rechts (war vielleicht nicht so zu sehen) waren am Rucksack Teva Sandalen (die jetzt nur noch die Hälfte bei Globi kosten :bash: ) befestigt.

            Leider bekomme ich das Bild einfach nicht zu sehen was du eingestellt hast. Rotes X!
            \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

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            • Fjaellraev
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              • 21.12.2003
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              • Meine Reisen

              #7
              Deine Antwort an Travelkai kommt mir irgendwie bekannt vor :wink: . Bin schliesslich auch meistens allein unterwegs. Geniesse es jeweils völlig so unabhängig zu sein. ungestört meinen Gedanken nachhängen zu können etc. Aber irgendwann kommt der Zeitpunkt an dem man wieder mit anderen Menschen zusammen sein will, und nicht nur anderen Menschen begegnen will...
              Trotzdem: Ich möchte keinen der Tage missen die ich alleine unterwegs war. Ich fühle mich manchmal zuhause unter all den Leuten verlassener als wenn ich alleine auf Tour bin.
              Ich denke wenn man der Typ dazu ist (Ruhe geniessen kann etc.) dann ist eine Solo-Tour auf jeden Fall ein geniales Erlebnis.

              Mit deiner Antwort an Traeuma hast Du meine vergessene Frage schon beantwortet: Wieder kein Schnee sondern nur Eis auf dem Gipfel, wie letztes Jahr. Das letzte Stück war echt heavy, und meine Stöcke waren im Rucksack in der Toppstugan :bash: , rauf auf den Gipfel ging ja noch, aber runter.... Naja wie man sieht habe ich es überlebt, aber auch da sind einige kurz davor umgekehrt. Das Eis war allerdings stellenweise angetaut.
              Vor vier Jahren war alles frisch verschneit und dadurch kein Problem, nur die Sicht fehlte etwas...

              Gruss
              Henning
              (Jetzt auch Fuchs :wink: )
              Es gibt kein schlechtes Wetter,
              nur unpassende Kleidung.

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              • alaskawolf1980
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                • 17.07.2002
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                #8
                @Fjällraev: Ja ich geniesse Ruhe auch gerne. Mag nicht so viel Hektik, Stadt, Trubel und so weiter. Umso verwunderter und trauriger war ich eben auch, als ich merkte, dass ich plötzlich nicht mehr diese schöne Ruhe geniessen konnte. Zum Glück habe ich nicht mit dem Vindelfjäll angefangen. Da hätte ich ja in der noch viel schöneren Kebnekajse Region vielleicht diesen Ausfall gehabt.
                \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

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                • Traeuma
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                  • 03.02.2003
                  • 12026
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  Bild gefixt...

                  Deine Antwort auf Travelkai kommt mir auch irgendwie bekannt vor

                  Das mit dem Kebnakaise hat mich schon irgendwie gefuchst. Vielleicht lags daran, dass wir da mit komplettem Gepäck hoch sind, Und/oder daran, dass die Luft schon raus war, nach den 2 Tagen gekrachsel um den Berg herum. Auf jeden Fall war nach dem Aufstieg auf den Vierranvárri schluß mit Lustig und der Weg zum Kebnakaise hoch sah doch sehr langezogen aus...
                  Hab dich glaube ich nicht gesehen, obwohl deine Beschreibung auf eine Person passt, von der uns eine andere Deutsche erzählt hat, die dich glaube ich an der Fjällstation getroffen hat... who knows...
                  Hab meine restilichen Bilder bei mir auf die Homepage gestellt... wer weiß, vielleicht hast du uns ja gesehen...

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                  • Dieter

                    Dauerbesucher
                    • 26.05.2002
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    Hallo Alaskawolf,

                    find Deine Anmerkungen über die Erfahrungen als Sologänger sehr bemerkenswert und typisch. Schön, daß Du hier darüber berichtest. Was nutzt es einem, wenn man in den letzten Einsamkeiten Europas unterwegs ist und ein (schlechtgewählter) Tourenpartner (noch schlimmer: Gruppe) quatscht einem ein Ohr ab. Man muß niemand drängen, niemand drängt einen und vor allem man muß sich nicht gedrängt fühlen. Die ganzen sch... gruppendynamischen Spielchen (haben wir doch im Job genug, oder?) fallen weg. Man hat Ruhe und Zeit in sich reinzuhören und das Erlebnis ganz in sich aufzunehmen.

                    Trotz 5 Wochen Zeit liest sich Dein Programm fast ein wenig hektisch. Schnell mal rüber an die Lofoten und dann zur russischen Grenze. Wenn dann mal die Luft raus ist, ist das doch ok, oder? Wenn man das Gefühl hat, "mehr muß nicht", dann hat man genug erlebt und dann ist es auch gut so.

                    Dieter (notorischer Solist :wink: )
                    http://www.isafold.de Wanderungen über das Hochland Islands

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                    • alaskawolf1980
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                      • 17.07.2002
                      • 3389
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                      #11
                      @Dieter: liest sich nur hektisch, war es aber nicht. Habe die Lofoten nur kurz angeschaut und war nur wenige Stunden drauf. Wollte es einfach mal gesehen haben. Und wenn man schonmal in Abisko ist, wäre man doch dumm nicht den kleinen Abstecher rüber zu machen. Eigentlich ging es darum Finnland etwas kennenzulernen anstatt die russische Grenze groß zu sehen. Ist ja auch nichts sehenswertes daran. Mit einem Visum hätte ich sehr sehr gerne mal einen Abstecher nach Murmansk gemacht. Das hätte ich wirklich gerne gesehen.

                      Ich habe jetzt auch kein Problem damit, dass ich nicht 5 WOchen insgesamt gemacht habe. Fühle mich jetzt nach dem Urlaub einfach nur glücklich und zufrieden + eine ganz spezielle Erfahrung (Solo) reicher.
                      Es ist auch sehr gut, dass ich in der Lage bin alleine unterwegs zu sein (manche können das gar nicht und brauchen immer LEute um sich herum). Dadurch habe ich in Zukunft auch die Möglichkeit loszuziehen wenn meine Freundin mal wieder keine Zeit hat. Ist doch klasse.

                      Für den nächsten Urlaub in Lappland habe ich auch schon gute Tourideen gesammelt.
                      \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

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                      • alaskawolf1980
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                        • 17.07.2002
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                        #12
                        @Traeuma: Jetzt funzt das Bild!!!!! Genau da bin ich auch runter gelaufen. Habt ihr auch oben auf dem Gletscher eine Gruppe gesehen die einen Gletscherkurs abgehalten hat (STF)? 2 Tage später habe ich dann vom Kebnekaise auch wieder eine Gruppe auf dem Gletscher gesehen. Scheint dort jeden Tag ein Kurs zu laufen. Das lustige war, dass ich oben vom Berg hinab gesehen habe wie 3 Rentiere über den Hintergletscher angelatscht kamen und sich auf einer Anhöhe niedergelassen haben , um danach den myteriösen Treiben der Gletscherläufer zuzuschauen .
                        Habe nach dem Schneefeldabstieg auf dem Bild dort gezeltet, wo die vielen kleinen Wasserärmchen nicht weit von den Hütten in den See floßen. Da hatte man einen schönen Ausblick auf den Gletscher. Und früh habe ich dann glatt einen kleinen Gletscherabbruch erleben dürfen.

                        nach dem Bild weiß ich , dass ihr den gleichen lustigen Weg hinter euch gebracht habt. War doch alles lustig im anderen Tal oder?
                        \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

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