Schlafsack von Roberts - bloß welcher?

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  • nierth
    Erfahren
    • 19.10.2009
    • 120
    • Privat

    • Meine Reisen

    Schlafsack von Roberts - bloß welcher?

    Hallo,

    kurzum: ich habe mich dank dieses Forums mittlerweile durchgerungen, meinen neuen Schlafsack bei Roberts zu bestellen - weiß aber nicht so recht welchen ich nehmen soll. Daher erfrage ich mal euren fachmännischen Rat - insbesondere bei der Frage wieviel Gramm Daunen gewählt werden sollen.


    1. Bei welchen Temperaturen soll der Sack eingesetzt werden?
    vermutlich 15°C - -5°C

    2. Wie groß bist du? Gewicht ? Geschlecht ? Statur?
    (eher schmal, normal, kräftig, ...)
    1.92m, 78kg, normal

    3. Wie ist dein persönliches Kälteempfinden?
    Ich habe es lieber ein wenig wärmer...

    4. Hättest du gern einen breiteren Schlafsack? (Körperbau / unruhiger Schläfer / Seitenschläfer)
    Beides, unruhiger Schläfer und Seitenschläfer

    5. Wieviel Geld willst du ausgeben?
    Relativ egal, sofern ich an dem Schlafsack auch noch in 10 Jahren meinen Gefallen finden kann.

    6. Beschreibe bitte in wenigen Sätzen den Einsatzbereich des Schlafsacks (wichtig: Jahreszeit, Witterung, Land, Einsatzdauer)
    Couchsurfing, Radtouren im Frühjahr/Sommer/Herbst in D, Hütten in den Alpen (auch im Winter), selten Zelten im Gebirge von Frühjahr bis Herbst, Campingplätze quer durch Europa (letze Woche in Arolla, vor einem Monat an der Soca)

    7. Wo liegen Deine Prioritäten? (Gewicht/ Preis/ Komfort/ ...)
    1. Komfort
    2. Gewicht
    3. Preis
    4. ????


    So wie ich es sehe, läuft es vermutlich auf zwei Schlafsäcke heraus, einen leichten und einen schwereren. Meine Überlegung waren ein Schlafsack mit 300gr Daune und einer mit 500 oder 600gr Daune (alle die 800cuin Version von Roberts). Allerdings wurden mir von 600gr abgeraten, da dies als zu warm abgetan wurde. Ist dem wirklich so? Wie verhalten sich Daunenschlafsäcke mit der Zeit? Bei Kunstfaser lässt ja früher oder später immer die Isolation merklich nach.
    Meine persönliche Erfahrung ist, dass ein zu warmer Schlafsack selten ein Problem ist, ein zu kalter jedoch schon. Daher bin ich ein wenig besorgt über einen Schlafsack mit zuwenig Füllung.

    Danke für eure Antworten,

    Thomas
    Zuletzt geändert von nierth; 18.08.2011, 20:49.

  • Murph
    Fuchs
    • 30.06.2007
    • 1374
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Schlafsack von Roberts - bloß welcher?

    Lass Dir den Schlafsack 10cm länger machen, ist sonst zu kurz für Dich, auch wenn 190cm angegeben sind. Nimm nicht die reguläre Weite, sondern die "Wide" Version. Für 'nen unruhigen Schläfer ist die reguläre Weite imho zu schmal. 600g von der 800cuin Daune ist voll ok. Hab 'nen Voyager, der hat 670g in +10cm und wide, den kann man im Sommer zwar nicht zu machen aber auch wenn's zapfig wird liegt man bequem und warm.
    edit: 600g in der regulären Weite wären natürlich dann schon ziemlich warm...
    "Als wir fertig waren mit Reflektieren war es schon zu windig, um das Zelt aufzustellen."

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    • nierth
      Erfahren
      • 19.10.2009
      • 120
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Schlafsack von Roberts - bloß welcher?

      danke für die Antwort, das motiviert mich doch 600gr zu nehmen. Ab wann wird der Schlafsack denn halbwegs erträglich?
      Zudem dachte ich noch daran, zusätzlich einen leichten Sommerschlafsack zu kaufen, wieviel Gramm 800cuin Daune wären hier empfehlenswert?

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      • paddel
        Fuchs
        • 25.04.2007
        • 1864
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Schlafsack von Roberts - bloß welcher?

        Hast du schonmal direkt bei Roberts angefragt? Bei mir waren die sehr hilfreich, Emailkontakt war schnell und problemlos (auf englisch).
        Froh schlägt das Herz im Reisekittel,
        vorausgesetzt man hat die Mittel.

        W.Busch

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        • nierth
          Erfahren
          • 19.10.2009
          • 120
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Schlafsack von Roberts - bloß welcher?

          ja, habe ich schon. Allerdings vertraue ich den Aussagen nicht ganz, der Herr dort empfiehlt mir die normale Länge (bis 1,95m) mit der Begründung, dann hätte ich ja noch 3cm... Daher wollte ich mal bezüglich Praxiserfahrung fragen.

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          • Murph
            Fuchs
            • 30.06.2007
            • 1374
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Schlafsack von Roberts - bloß welcher?

            Zitat von nierth Beitrag anzeigen
            danke für die Antwort, das motiviert mich doch 600gr zu nehmen. Ab wann wird der Schlafsack denn halbwegs erträglich?
            Im Sommer halt einfach als Decke nutzen. Schau dir mal die Exped Comfort Serie an, die sind komfortabel, gute Daune, sehr gut konstruiert und du kannst per extra RV das Teil komplett zu Decke öffnen.
            "Als wir fertig waren mit Reflektieren war es schon zu windig, um das Zelt aufzustellen."

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            • nierth
              Erfahren
              • 19.10.2009
              • 120
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Schlafsack von Roberts - bloß welcher?

              gut zu wissen. Meine Überlegung schwankt nun nur noch zwischen den beiden Kombinationen 300 + 500 (Sommer/3season, jeweils 800cuin) oder 300 + 600. Irgendwelche Präferenzen, inwiefern das eine dem anderen vorzuziehen ist? Es sei dazu gesagt, dass ich immer ein dünnes Seideninlet verwende. Die 500er Version hätte ca. 580gr Daune, die 600er Version 680gr. Da der Preisunterschied zwischen den beiden Versionen (500/600) marginal ist, ist es aus dieser Sicht egal.

              Vielleicht kann mir einer bei meinem Entscheidungsfindungsprozess helfen.

              P.S. @Murph: hat dein Schlafsack einen RV, der auch den Fußraum umläuft? Ich persönlich finde es sehr angenehm, auch bei warmen Temperaturen den Schlafsack weitestgehend geschlossen zu halten und nur den Fußraum zu belüften.

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              • Murph
                Fuchs
                • 30.06.2007
                • 1374
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                • Meine Reisen

                #8
                AW: Schlafsack von Roberts - bloß welcher?

                Nein, aber der Exped Comfort meiner Freundin. Afaik hat Robert's aber auch Modelle mit umlaufendem RV im Programm.
                "Als wir fertig waren mit Reflektieren war es schon zu windig, um das Zelt aufzustellen."

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                • nierth
                  Erfahren
                  • 19.10.2009
                  • 120
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Schlafsack von Roberts - bloß welcher?

                  ui klasse, da trifft man gleich auf einen mit Vergleichsmöglichkeiten: Irgendwelche Vor-/Nachteile zwischen Roberts und Exped?

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                  • Murph
                    Fuchs
                    • 30.06.2007
                    • 1374
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Schlafsack von Roberts - bloß welcher?

                    Naja, erstens hab ich den Exped selbst noch nie benutzt, weil er mir zu klein ist, zweitens ist der Exped ein sehr weiter Sack mit ca. 500g Daune und ohne Wärmekragen, mit umlaufendem bzw. zwei RVs und der Robert's mit Endurance Hülle, mehr Daune, Wärmekragen etc.. Also zu verschieden zum Vergleichen. Der Robert's ist eher mit 'nem WM Badger GWS zu vergleichen.
                    "Als wir fertig waren mit Reflektieren war es schon zu windig, um das Zelt aufzustellen."

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                    • Riegel
                      Erfahren
                      • 30.04.2010
                      • 105
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Schlafsack von Roberts - bloß welcher?

                      @ nierth

                      an welches Model von Roberts denkst du eigentlich ? (Vagabond? Voyager?)
                      Der Vagabond scheint in der Klasse ja der effizienteste zu sein... deswegen würde ich wohl den nehmen.
                      Wegen der Daunenmenge: wenn du jetzt den Vagabond 500LW nimmst,
                      hättest du normal eine Komfort-Temp. von -4°C, mit 800cuin wären es dann -6°C ...
                      würde also perfekt zu deinen geforderten -5°C passen.

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                      • DerIre
                        Anfänger im Forum
                        • 03.09.2010
                        • 14
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Schlafsack von Roberts - bloß welcher?

                        Moin,

                        Ich habe nen Roberts Vagabond MR600, mit der "normalen" Daune. Der Hersteller gibt dafür nen Komfortwert von -8°C an, was ich der Tüte auf jeden Fall zutraue - mir wäre der gleiche Sack mit 800er Daune für fast alle gemäßigte Einsätze zu viel des Guten. Die Roberts-Normalo-Daune ist die beste Standarddaune, die ich je gesehen habe - der Roberts-Sack loftet viel besser als sein Vorgänger, ein Polen-Yeti Fenrir 600 (zugegeben ein sehr weiter Schlafsack, habe aber bei rund -5°C ordentlich gefroren, was eigentlich nicht sein darf bei 600g Daune).
                        Meine Sommer/Winter-Kombi ist derzeit ein Uralt Yeti-Pound Schlafsack für alles bis 10°C (nehme ich fast nur als Decke mit Inlet). Für alles drunter hab ich den Roberts, bisher auch nur als Decke, da er sonst zu warm ist - bei Temperaturen unter 0 hab ich ihn leider noch nicht ausprobieren können. Manchmal hätte ich gern was leichteres für um die 0°C, aber man kann nicht alles haben, vor allem da ich nicht soo oft unterwegs bin. Vielleicht gönne ich mir nen Alpkit Pipedream 400 irgendwann, wenn sie wieder vorrätig sind...
                        So, das war alles etwas konfus, aber vielleicht hilft's trotzdem
                        Grüße vom Iren

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                        • Murph
                          Fuchs
                          • 30.06.2007
                          • 1374
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Schlafsack von Roberts - bloß welcher?

                          Sach ich ja, in der regulären Weite sind 600g dann schon warm.
                          "Als wir fertig waren mit Reflektieren war es schon zu windig, um das Zelt aufzustellen."

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                          • nierth
                            Erfahren
                            • 19.10.2009
                            • 120
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Schlafsack von Roberts - bloß welcher?

                            eine letzte Fra: Wie lang muss der Schlafsack sein? Sind 202,5cm Länge über alles für meine 1,93 ausreichend?

                            Grüße

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                            • Sarekmaniac
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                              Liebt das Forum
                              • 19.11.2008
                              • 10958
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: Schlafsack von Roberts - bloß welcher?

                              Wo der Murph recht hat, hat er recht:

                              Lass Dir den Schlafsack 10cm länger machen, ist sonst zu kurz für Dich, auch wenn 190cm angegeben sind
                              .

                              Der Göttergatte, auch 1,93, hat einen Voyager light in LW. Das geht ohne Verlängerung so gerade, aber 10 cm mehr wären besser.

                              Investier das Geld besser in die Verlängerung als in ein Daunen-Upgrade. Wie der Ire schon geschrieben hat, die Standarddaune bei Roberts ist sehr gut.
                              Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                              (@neural_meduza)

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                              • nierth
                                Erfahren
                                • 19.10.2009
                                • 120
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                AW: Schlafsack von Roberts - bloß welcher?

                                kleines Update nach 9 Monaten (vielleicht hilft es dem einen oder anderen in der Zukunft)

                                Geworden ist es am Ende ein Vagabond 600 mit Pertex Microlight und ein Voyager Light 300 mit 50gr Overfill (ums Gewissen zu beruhigen) und Pertex Quantum. Beide haben 10cm Überlänge, was mir mit meinen 1,92cm perfekt passt. Bezahlt wurden für beide Schlafsäcke zusammen irgendwas zwischen 500 und 550€.

                                Die gesammelten Eindrücke, basierend auf ca. 20 Übernachtungen mit beiden Schlafsäcken in Vereinshütten im Winter, im Zelt zwischen 1000-2500m Höhe sowie bei Freunden zuhause:
                                - Die Leute von Roberts waren nett und höflich, der Versand schnell. Von der Auftragsbestätigung bis zum Erhalt des individuellen Schlafsacks vergingen weniger als 2 Wochen.
                                - Verglichen mit den anderen Schlafsäcken in der Familie ist die Verarbeitung ok, wobei Feinheiten negativ auffallen: Der RV ist fummelig, die Kordelzüge für Wärmekragen und Kapuze sind schwergängig. Der Fußraum ist bei beiden Schlafsäcken wunderbar gefüttert - kein Vergleich zu meinem alten Ajungilak.
                                - Ursprünglich sollten beide Schlafsäcke um den Fußraum umlaufende RV haben, das wurde einfach übersehen. Ist zwar kein Weltuntergang, aber ärgerlich wenn man eigentlich eine Anschaffung für das nächste Jahrzehnt plant. So muss ich den Schlafsack immer an der Seite öffnen, was überdurchschnittlich oft zu einem Muskelkater im rechten Unterschenkel am nächsten Morgen führt.
                                - Pertex Quantum ist wirklich dünn, wobei ich keinerlei Bedenken im Gegensatz zu manch anderen Leuten habe. Für meinen Teil wird der Schlafsack nur im Zelt oder auf der Couch/Bett verwendet, weshalb ich kein Problem in Bezug auf Abreibung/Reißfestigkeit etc. sehe.
                                - Die Wärmeangaben auf der HP sind für meinen Teil als notorische Frostbeule ein wenig zu optimistisch. Der Voyager Light (mit 300gr ist die Komforttemperatur mit +5°C angegeben, mit 400gr mit -1°C - ich habe 350gr) ist für meinen Teil bis ca. +5°C ok, wenn ich T-Shirt und lange Unterhose anhabe, darunter wache ich öfters in der Nacht auf weil mir zu kalt ist.
                                Dies hat zur Folge, dass der Voyager 600 quasi der Standardschlafsack wurde, und der Voyager Light nur benutzt wird, wenn ich weiß, dass es nicht unter 5-10°C haben wird.
                                - Ich habe keinen Unterschied bezüglich dem wasserabweisenden Verhalten der beiden Schlafsäcke bemerkt. Sofern es nicht 100% trocken war, waren beide Schlafsäcke am nächsten Morgen außen leicht feucht, wobei beide Materialien die Nässe aufgesogen habe.

                                Viele Grüße,

                                nierth

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