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Im September 2010 war ich im Fogarasch (Făgăraş) und Paltinisch (Păltiniş). Ich hatte leider nur ein paar Tage und so wurden es keine ausgiebigen Touren sondern eher Sondierungswanderungen. Ich war angenehm von Wegzustand und Infrastruktur überrascht! Klar, es gibt nicht wie in den Alpen an jeder Ecke eine bewirtschaftete Hütte. Aber es gibt reichlich Möglichkeiten zu übernachten. So war ich als Basislager unter anderem in der Freizeitanlage und Fischzucht Albota (http://www.albota.sobis.ro) das übrigens über eine ausgezeichnete Küche verfügt. Der Besitzer ist Deutsch/Rumäne und hat seine Homepage auch auf Deutsch mit ein paar Tourenvorschlägen bereitgestellt. Hier im Bild ist der Blick über die Fischzucht mit den separaten Unterkunftshäuschen hinauf ins Arpasel-Tal mit dem Hauptkamm des Fogarasch zu sehen.
Die Wanderwege von dort aus sind zwar nicht so 'ausgetrampelt' wie in den Alpen aber trotzdem gut gepflegt und markiert. Wir sind z.B. von dort (590 m) das Arpasel-Tal hinter bis zu einer kleinen Schutzhütte auf ca. 1.600 m. Erst durch den Wald und dann über die Heidefelder. Im vergangenen Jahr waren einige Bäume auf den Weg gefallen, die beseitigt worden sind oder es wurden auch kleine Brücken gebaut wenn der Weg weggespühlt worden ist oder unpassierbar wurde. In der 'Schutzhütte' - in den Alpen würde das eher unter 'Unterstandshütte' laufen - häuft sich leider der Müll. Wie man aus anderen Tourenberichten lesen kann ist das in der Region dort leider normal. Der Umweltschutzgedanke ist in Rumänien noch nicht wirklich weit verbreitet!
Das ist nun nicht gerade eine Hauptroute und trotzdem wirklich gut in Schuss!
Leider hat uns das Wetter zum Umkehren gezwungen. Eigentlich wollten wir noch über den Pass zum Balea-See (Bâlea Lac) aber es zogen Wolken auf die doch sehr gewittrig wirkten. Auf dem Rückweg wurden wir dann 'nur' nass. Für die hiesigen Verhältnisse hat es nur leicht geregnet. Aber das weiss man vorher leider nie.
So sind wir dann auf dem Weg zum Paltinisch noch mit dem Auto zum Lac hochgefahren und sind auf den Grat hoch um uns den Weg auch von dieser Seite an zu sehen. Auch hier waren die Wege gut gepflegt. Die Ausicht von dort war gewaltig. Dadurch, dass die Südkarpaten nicht sehr breit sind und eigentlich nur aus dem einen schmalen Kamm bestehen ist die Panoramasicht unvergleichlich. Was mich am Fogarasch fasziniert hat war die geringe Breite in Nord-Süd-Richtung. Von den Gipfeln kann man im Norden bis in die Ebenen schauen und im Süden kann man das Ende der Berge auch erkennen.
Am See ist es zwar sehr voll weil die Strasse hier durch geht aber sobald man etwas davon weg geht wird es schlagartig wieder einsamer. Touren durch diese Gegend garantieren einsame Bergerlebnisse.
Hier der Blick vom See über die Strasse nach Norden.
Der Paltinisch liegt etwas westlicher und gehört auch noch zum südlichen Karpatenbogen. Er kommt vom Charakter her eher nach dem Schwarzwald. Hier gibt es Bereiche, die durchaus schon die Zeichen der Zeit erkannt haben und ihre Liftanlagen von Doppelmayr aufrüsten lassen.
Bei Wanderungen dort haben sich immer ein paar Hunde bei uns eingefunden, die uns begleitet haben. Gefährlich war von denen aber keiner (was nicht heißt, dass das immer so ist!). Anspruchsvoll waren die Wanderungen hier weniger. Aber Landschaftlich deswegen nicht uninteressanter. Mehrtagestouren sind - wenn gut geplant - auch hier gut machbar. Es gibt immer wieder Hotels und Pensionen weil das Gebiet unter anderem auch von Sibiu über die Strassenbahn nach Răşinari oder auch mit dem Auto gut zu erreichen ist und sich daher eine touristische Infrastruktur entwickelt hat. Zum Warmlaufen oder ausklingen lassen wenn man noch ein paar Tage 'über' hat ideal geeignet.
Von Hermannstadt (Sibiu) war ich auch sehr angenehm überrascht. In Westeuropa ist bei dem Begriff Rumänien bei den Meisten doch eher noch eine nicht so weit entwickelte Gesellschaftsform in den Köpfen verankert. Dem ist aber absolut nicht so! Die Innenstadt ist auf jeden Fall ein Besuch wert! In jedem Cafe oder Hotel gibt es WLAN mit Geschwindigkeiten wo wir hier nur von träumen können. In einer Buchhandlung in der Fussgängerzone habe ich auch sehr gute Karten vom Gebirge gefunden. Die gehen zwar auf eine recht alte Grundlage zurück aber sehr stark haben sich die Berge eh nicht verändert.
Auch die Anreise ist kein Problem: Sibiu wird von mehreren Flughäfen aus Deutschland angeflogen. Von Stuttgart sogar mit BlueAir im Direktflug zu günstigen Preisen (Stand 2010).
Wer einen überblick über Karten braucht kann mal bei Land-Streicher.de reinschauen. Da sind etliche eingescannte Karten zu finden.
So, dass mal soweit von meiner Seite. Ich hoffe es werden sich noch viele finden, die in den Karpaten ihren Spaß finden!
Die Wanderwege von dort aus sind zwar nicht so 'ausgetrampelt' wie in den Alpen aber trotzdem gut gepflegt und markiert. Wir sind z.B. von dort (590 m) das Arpasel-Tal hinter bis zu einer kleinen Schutzhütte auf ca. 1.600 m. Erst durch den Wald und dann über die Heidefelder. Im vergangenen Jahr waren einige Bäume auf den Weg gefallen, die beseitigt worden sind oder es wurden auch kleine Brücken gebaut wenn der Weg weggespühlt worden ist oder unpassierbar wurde. In der 'Schutzhütte' - in den Alpen würde das eher unter 'Unterstandshütte' laufen - häuft sich leider der Müll. Wie man aus anderen Tourenberichten lesen kann ist das in der Region dort leider normal. Der Umweltschutzgedanke ist in Rumänien noch nicht wirklich weit verbreitet!
Das ist nun nicht gerade eine Hauptroute und trotzdem wirklich gut in Schuss!
Leider hat uns das Wetter zum Umkehren gezwungen. Eigentlich wollten wir noch über den Pass zum Balea-See (Bâlea Lac) aber es zogen Wolken auf die doch sehr gewittrig wirkten. Auf dem Rückweg wurden wir dann 'nur' nass. Für die hiesigen Verhältnisse hat es nur leicht geregnet. Aber das weiss man vorher leider nie.
So sind wir dann auf dem Weg zum Paltinisch noch mit dem Auto zum Lac hochgefahren und sind auf den Grat hoch um uns den Weg auch von dieser Seite an zu sehen. Auch hier waren die Wege gut gepflegt. Die Ausicht von dort war gewaltig. Dadurch, dass die Südkarpaten nicht sehr breit sind und eigentlich nur aus dem einen schmalen Kamm bestehen ist die Panoramasicht unvergleichlich. Was mich am Fogarasch fasziniert hat war die geringe Breite in Nord-Süd-Richtung. Von den Gipfeln kann man im Norden bis in die Ebenen schauen und im Süden kann man das Ende der Berge auch erkennen.
Am See ist es zwar sehr voll weil die Strasse hier durch geht aber sobald man etwas davon weg geht wird es schlagartig wieder einsamer. Touren durch diese Gegend garantieren einsame Bergerlebnisse.
Hier der Blick vom See über die Strasse nach Norden.
Der Paltinisch liegt etwas westlicher und gehört auch noch zum südlichen Karpatenbogen. Er kommt vom Charakter her eher nach dem Schwarzwald. Hier gibt es Bereiche, die durchaus schon die Zeichen der Zeit erkannt haben und ihre Liftanlagen von Doppelmayr aufrüsten lassen.
Bei Wanderungen dort haben sich immer ein paar Hunde bei uns eingefunden, die uns begleitet haben. Gefährlich war von denen aber keiner (was nicht heißt, dass das immer so ist!). Anspruchsvoll waren die Wanderungen hier weniger. Aber Landschaftlich deswegen nicht uninteressanter. Mehrtagestouren sind - wenn gut geplant - auch hier gut machbar. Es gibt immer wieder Hotels und Pensionen weil das Gebiet unter anderem auch von Sibiu über die Strassenbahn nach Răşinari oder auch mit dem Auto gut zu erreichen ist und sich daher eine touristische Infrastruktur entwickelt hat. Zum Warmlaufen oder ausklingen lassen wenn man noch ein paar Tage 'über' hat ideal geeignet.
Von Hermannstadt (Sibiu) war ich auch sehr angenehm überrascht. In Westeuropa ist bei dem Begriff Rumänien bei den Meisten doch eher noch eine nicht so weit entwickelte Gesellschaftsform in den Köpfen verankert. Dem ist aber absolut nicht so! Die Innenstadt ist auf jeden Fall ein Besuch wert! In jedem Cafe oder Hotel gibt es WLAN mit Geschwindigkeiten wo wir hier nur von träumen können. In einer Buchhandlung in der Fussgängerzone habe ich auch sehr gute Karten vom Gebirge gefunden. Die gehen zwar auf eine recht alte Grundlage zurück aber sehr stark haben sich die Berge eh nicht verändert.
Auch die Anreise ist kein Problem: Sibiu wird von mehreren Flughäfen aus Deutschland angeflogen. Von Stuttgart sogar mit BlueAir im Direktflug zu günstigen Preisen (Stand 2010).
Wer einen überblick über Karten braucht kann mal bei Land-Streicher.de reinschauen. Da sind etliche eingescannte Karten zu finden.
So, dass mal soweit von meiner Seite. Ich hoffe es werden sich noch viele finden, die in den Karpaten ihren Spaß finden!
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