Mahlzeit, ihr Selbstmörder!
Ich habe mal die alten Forenbeiträge durchstöbert und bin auf das Thema Durchquerung von Flüssen gestoßen. Und da stand was von einem provisorischen Trockenanzug.
Ojemine! Ich habe da Sachen gelesen, die für mich in der Nähe der Selbstentleibung angesiedelt werden müssen.
Nach zahllosen sch... kalten Flüssen habe ich für mich folgende Lösung gefunden:
Warme Flüsse mit nicht zu viel Strömung kann man mit wasserdicht eingepacktem Gepäck evtl. durchschwimmen (Poncho). Durchwaten ist dementsprechend kaum ein Problem.
Riskanter sind eiskalte Bäche und Flüsse. Und selbst in Outdoor-Ratgebern steht da meistens was von Sandalen... Nur- Sandalen schützen nicht vor eisiger Kälte! Der Schmerz in den Knöcheln führt häufig zu Panik, taube Füsse zu mangelhaftem Gefühl führ den Untergrund. Abhilfe: Neoprensocken!!! Wiegen sehr wenig, können als Thermohülle für die Trinkflasche verwendet werden, Abends in Camp zusammen mit den Sandalen als wasserabweisender Überzug über normalen Wandersocken, um diese trocken zu halten. Sie sind also auch vielseitig...
Im Wasser aber spielen sie ihre Stärken richtig aus: Das erste Wasser, das in die Socken fließt, ist zwar kalt, aber spätestens nach 20 Sek. doch recht angenehm. Der Effekt bleibt auch in tieferem Wasser erhalten. Die Kälte an den Beinen ist dann sehr leicht zu ertragen. Erst wenn einem das Wasser bis zum Schritt reicht wird es wieder unangenehm. Und eisige Flüsse, deren Wassertiefe über den Gürtel reicht, sollte man so oder so nicht durchwaten: Lebensgefahr wg Unterkühlung!
Wenn man das Wasser wieder verlässt, wird es für einige Zeit kalt an den Füßen.
Ich behalte meine Hose aus 30/70er Mischgewebe an. Sie trocknet schnell am Körper. Wenn die Außentemperatur unter ca. 10 °C sinkt, trage ich meistens eine dünne lange Unterhose aus Nylonstretch. Das Zeug ist in null Komma nix trocken. Man spürt förmlich, wie das Wasser aus dem Gewebe herrausfließt. Dann stört einen die nasse Treckinghose auch nicht mehr. Es ist zwar ein nasses aber warmes Klima in der Hose. :P
In Island musste ich etwa 40!!! Gletscherbäche nacheinander durchqueren. Der breiteste war auch sehr tief und das Wasser war trübe. Dadurch brauchte ich etwa 10 Minuten, um auf das andere Ufer zu kommen. Auf einer Strecke von etwa 7 Kilometern habe ich nur die Neoprensocken und Sandalen getragen, etwa zwei Stunden lang. Ich hatte keinerlei Gefühlsverlust in den Füßen durch die Kälte, ich habe mich immer sicher und sehr wohl gefühlt!!! 8)
An einem Bach, kaum 2m breit, war ich einfach zu faul zum anziehen der Dinger... Auauauauauauauauuauaua!!!!!!!!!!!
Ansonsten benutze ich einen Teleskopstock, um den Untergrund vor mir abzutasten und um mich abstützen zu können. Und nach meinen Erfahrung ist es am leichtesten, sich schräg gegen die Strömung vorzuarbeiten. Seile machen eigentlich nur Sinn, wenn ein Zweiter sichert...
Also, ist ja bald wieder Weihnachten, und die Dinger kosten auch nur ca. 10 Euro.
Jens
Ich habe mal die alten Forenbeiträge durchstöbert und bin auf das Thema Durchquerung von Flüssen gestoßen. Und da stand was von einem provisorischen Trockenanzug.
Ojemine! Ich habe da Sachen gelesen, die für mich in der Nähe der Selbstentleibung angesiedelt werden müssen.
Nach zahllosen sch... kalten Flüssen habe ich für mich folgende Lösung gefunden:
Warme Flüsse mit nicht zu viel Strömung kann man mit wasserdicht eingepacktem Gepäck evtl. durchschwimmen (Poncho). Durchwaten ist dementsprechend kaum ein Problem.
Riskanter sind eiskalte Bäche und Flüsse. Und selbst in Outdoor-Ratgebern steht da meistens was von Sandalen... Nur- Sandalen schützen nicht vor eisiger Kälte! Der Schmerz in den Knöcheln führt häufig zu Panik, taube Füsse zu mangelhaftem Gefühl führ den Untergrund. Abhilfe: Neoprensocken!!! Wiegen sehr wenig, können als Thermohülle für die Trinkflasche verwendet werden, Abends in Camp zusammen mit den Sandalen als wasserabweisender Überzug über normalen Wandersocken, um diese trocken zu halten. Sie sind also auch vielseitig...
Im Wasser aber spielen sie ihre Stärken richtig aus: Das erste Wasser, das in die Socken fließt, ist zwar kalt, aber spätestens nach 20 Sek. doch recht angenehm. Der Effekt bleibt auch in tieferem Wasser erhalten. Die Kälte an den Beinen ist dann sehr leicht zu ertragen. Erst wenn einem das Wasser bis zum Schritt reicht wird es wieder unangenehm. Und eisige Flüsse, deren Wassertiefe über den Gürtel reicht, sollte man so oder so nicht durchwaten: Lebensgefahr wg Unterkühlung!
Wenn man das Wasser wieder verlässt, wird es für einige Zeit kalt an den Füßen.
Ich behalte meine Hose aus 30/70er Mischgewebe an. Sie trocknet schnell am Körper. Wenn die Außentemperatur unter ca. 10 °C sinkt, trage ich meistens eine dünne lange Unterhose aus Nylonstretch. Das Zeug ist in null Komma nix trocken. Man spürt förmlich, wie das Wasser aus dem Gewebe herrausfließt. Dann stört einen die nasse Treckinghose auch nicht mehr. Es ist zwar ein nasses aber warmes Klima in der Hose. :P
In Island musste ich etwa 40!!! Gletscherbäche nacheinander durchqueren. Der breiteste war auch sehr tief und das Wasser war trübe. Dadurch brauchte ich etwa 10 Minuten, um auf das andere Ufer zu kommen. Auf einer Strecke von etwa 7 Kilometern habe ich nur die Neoprensocken und Sandalen getragen, etwa zwei Stunden lang. Ich hatte keinerlei Gefühlsverlust in den Füßen durch die Kälte, ich habe mich immer sicher und sehr wohl gefühlt!!! 8)
An einem Bach, kaum 2m breit, war ich einfach zu faul zum anziehen der Dinger... Auauauauauauauauuauaua!!!!!!!!!!!
Ansonsten benutze ich einen Teleskopstock, um den Untergrund vor mir abzutasten und um mich abstützen zu können. Und nach meinen Erfahrung ist es am leichtesten, sich schräg gegen die Strömung vorzuarbeiten. Seile machen eigentlich nur Sinn, wenn ein Zweiter sichert...
Also, ist ja bald wieder Weihnachten, und die Dinger kosten auch nur ca. 10 Euro.
Jens
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