Schreckhorn

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  • Becks
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    • 11.10.2001
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    • Meine Reisen

    Schreckhorn

    Kein GRRRRRR denn der Bursche hat uns mit fairen Mittel erlegt

    Von Grindelwald aus rauf zur Schreckhornhütte (2500 m) ist schon eine schöne Tour - imo einer der schönsten Zustiege zu einer Hütte die ich kenne. Geht entlang eines Gletscherbruchs, ist mit kettengesicherten Kletterstellen versehen und Wasser in Form von Bächen und Wasserfällen darf natürlich nicht fehlen. Atemberaubender Blick R. Eiger, Möch, Finteraarhorn usw. ist garantiert. Derzeit blüht dort oben zudem alles, weswegen sich die Tour gerade jetzt besonders lohnt.

    Um 1:30 Uhr wird man geweckt, wir sind um kurz nach 2 Uhr losgetingelt. Es gibt zwei Routen zum Einstieg in die Wand auf etwa 3400 m. Die Normalroute führt erst R. Strahleggpaß und durchquert dann den Kessel der von Schreck- und Lauteraarhorn gebildet wird. Route zwei führt direkt R. Westen von der Hütte aus ein Couloir hoch.
    Wir haben Route zwei gewählt da diese zwar steiler aber schneller ist. Problemlos mit Eisen und Beil rauf bis auf etwa 3150 m und dann rechts raus auf ein Band gequert. Dort dann Pause da wir zu früh dran waren und für den weiteren Weg doch etwas Licht brauchten. Anschließend ein kurzes Stük noch über den Gletscher bis auf 3400 m und dann vom Normalweg (den wir dort rfane) abgezweigt R. Südpfeiler. Der Bergschrund war gut mit Schnee zugeschüttet, ging problemlos. Von dort aus steil eine Schneerinne rauf. An einer Stelle mußten wir au der Rinne raus da sie aufsteilte und zudem Wasser unterm Schnee rumgluckerte. Bis auf 3650 m weiter die Rinne rauf und dann nach links zu einem Grat gequert. Auf 3700 m dann Umkehr. Es hatte die ganze Nacht geschneit, die beim Aufstieg komplett ausgeaperte Wand von Schreck- und Lauteraarhorn waren weiß gepudert. Hätte uns zuviel Zeit gekostet uns da durchzuwühlen.
    Ein Abseilversuch zur Normalroute scheiterte da ich für die zwote Seillänge keinen Fixpunkt fand (abwärts geschichtete Platten + ordentliche Eis- und Schneeauflage), also ging es die Aufstiegsspur wieder runter. In der Rinne dann bekamen wir ein paar kleinere Lawinen ab und durften dann wegen einiger Eisbrocken auch noch die Helme aufsetzen.
    Ab 3400 m dann ging es die Normalrote durch den Kessel zurück. Pure Schneebrecherei, keine Spur und kein tragender Deckel. Auf ca. 2900 m (geschätzt) trafen wir dann auf die Spur der zweiten Gruppe die rauf wollte. Sind an dem Punkt umgekehrt. Der Weg runter war sehr angenehm da man über große Teile einfach abfahren konnte, der restliche Abstieg dann wie beim Aufstieg sehr interessant.

    Alex
    After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

  • Zaza
    Erfahren
    • 02.11.2003
    • 284

    • Meine Reisen

    #2
    Verwunderlich, dass Ihr bei der Wetterlage und dem Wetterbericht diese Tour überhaupt angegangen seid.
    Da der Wetterbericht ab Donnerstag abend zünftige Gewitteraktivität für Fr-So voraus sagte, haben wir unsere Tour abgeblasen und in der Badeanstalt eine ruhige Kugel geschoben :wink:

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    • Becks
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      • 11.10.2001
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      #3
      Wohlgemerkt: abends Gewitter, tagsüber schönes Wetter. Mir persönlich isses egal wenn ich auf dem Weg zum Auto geduscht werde. Wir waren etwa um 9 Uhr auf 3700 m - es fehlten noch knapp 400 m bis zum Gipfel. Danach hätten wir entweder den Normalweg runter oder die Überquerung zum Lauteraarhorn angehen können. Zeitmäßig imo alles im grünen Bereich, nur hätte uns ein weiterer Aufstieg so stark verzögert daß wir den Normalweg nachmittags antreten hätten müssen. Nicht gerade ideal wenn man die steile Rinne (ab 3400 m rauf zur Schulter) mit Neuschnee runter muß.

      Alex
      After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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      • Flachlandtiroler
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        Moderator
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        • 14.03.2003
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        • Meine Reisen

        #4
        Naja, den Weg zum Einstieg kennt Ihr ja jetzt (und die Biwakplätze vermutlich auch).
        Btw., "wir" != Becks & N.Ü.?

        Gruß, Martin
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          • 20.03.2002
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          #5
          Also ich sitze gerade in Hamburg....bin also unschuldig

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          • Michael Boos
            Erfahren
            • 22.10.2003
            • 331

            • Meine Reisen

            #6
            Die Flora entlang dem Hüttenweg ist zur Zeit schon wunderbar: ausser Edelweiss, gelbem Alpenmohn, Soldanelle und Feuerlilie sieht man so ziemlich alles blühn, und zwar gleich in Form von Prachtsexemplaren: Geflecktes Knabenkraut, Männertreu, Alpenlilie, Türkenbund, Enzian, Alpenrose, verschiedene Anemonenarten, Steinbrech, Alpenastern, Arnika, Hahnenfuss, Wiesenschaumkraut, Bergnelken u.v.a.

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            • tiejer
              Dauerbesucher
              • 08.01.2004
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              #7
              Wir hatten den Wetterbericht auch genau verfolgt (via Wetterband Alpenwetterbericht von Meteoschweiz): nur geringe Gewitterneigung Sa und etwas mehr So abends- das schien uns akzeptabel.
              Hat dann sa abends auch viel genieselt und geschneit. Das Biwak oberhalb der Mischabelhütte war dann nicht ganz so gemütlich wie sonst.Auch haben uns diese, und die Niederschläge der vergangenen Tage unsere Tour über Lenzspitze und Nadelhorn so weit vermiest, daß wir wegen Schnee und Vereisung am Grat abgebrochen haben. Es war zwar machbar, dauerte aber viel viel länger.
              Die Alternative direkt aufs Nadelhorn wollten wir nicht trotz absehbarer Schwierigkeiten nehmen - die Hütte war ausgebucht und wie zu erwarten war morgens eine richtiger Menschenlindwurm auf dem Normalweg unterwegs (so 120 Leutchens-meist Italiener). Da wollten wir lieber etwas abseits bleiben. Nur ein kleiner Bruchteil(~10%) war dann, wie wir gehört haben über den Normalweg tatsächlich auch ganz oben. Sonntags war das Wetter übrigens schon ab 3 uhr morgens allerbestens.
              Spaß hatten wir trotzdem.
              @ZAZA was hattet ihr vor? was für einen Wetterbericht hattet Ihr denn?

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              • Flachlandtiroler
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                • 14.03.2003
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                #8
                Aktueller Tourenbericht von der Südwand

                Gruß, Martin
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                • Becks
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                  • 11.10.2001
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  Ja, da will ich wieder hin. Irgendwie hab ich dieses Jahr echt das Pech gebucht. Auch am Fleckistock mußten wir umkehren
                  After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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