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Guten Abend, einen habe ich noch für euch
Nachdem mein Tschechienengagement Anfang des Jahres Ende März ein Ende nahm und ich es in diesem halben Jahr nicht zu einer Tour geschafft habe, immerhin diese knappen zwei Tage am Ende!
Die Eckdaten:
Reisezeit: 29. - 30.03.2011
Reiseziel: Riesengebirge /Krkonoše Tschechische Seite
Solo, quasi erste Wintertour. Woohoo
Los ging es Montag Nachmittag in Berlin, schnell noch zu Globi ne Karte und ein paar Schneeheringe kaufen und dann Attacke über Polen nach Tschechien. Zur Anreise habe ich mir noch das Navi meiner Schwester geborgt, um in Polen festzustellen, dass das Kartenmaterial A) veraltet und B) für Polen und Tschechien gar nicht vorhanden war. Scheibenkleister, also nach Basiskarte nen Riesen Umweg gefahren, egal. Ich wollte eigentlich Nach Spindlersmühle fahren, was aber mit meiner eingeschlagenen Route nur noch länger gedauert hätte. So landete ich im Touristenörtchen Pec pod Sněžkou in unmittelbarer Nähe zur Schneekoppe! Mein Primärziel
Genächtigt habe ich in einer einladend gestalteten Jägerhütte welche mich auf deutsch einlud. Die nette Wirtin verstand leider nicht ein Wort deutsch, geschweige denn englisch, also Pantomime. Für tschechische Verhältnisse ein teures dafür sehr reichhaltiges Abendmahl eingenommen und ab in die Federn um am nächsten Morgen der Erste auf der Schneekoppe zu sein
Das Wetter hätte schöner nicht sein können, als mich die Sonnenstrahlen um kurz nach Sieben weckten und mich bereits um acht außerhalb der Hütte meinen Weg beginnen zu lassen. Wahnsinn
der Beginn des Nationalparks
mein Ziel?
Nach ner knappen halben Stunde habe ich das Dorf hinter mir gelassen und betrete den Nationalpark. Idyllisch und schön hier. Ein knackiger Aufstieg von Rund anderthalb, zwei Stunden Dauer lassen mich meine Oberschenkel und Waden spüren und zugleich auf dem Kamm des Riesengebirges stehen. Das tolle daran - Dienstag Vormittag ist hier echt null los.
Sněžka
Kurz Kräfte gesammelt und die finalen 200 Höhenmeter in Angriff genommen. Der Aufstieg zur Schneekoppe ist kurz und schmerzvoll oder softe und länger um den Berg herum. Ich wähle natürlich kurz und schmerzvoll und stehe nach 30 Minuten auf dem höchsten Berg der Tschechischen Replik auf 1602m. Geil!!! Die Aussicht weiß zu entschädigen, mein Fotografisches Können und die Mittagssonne erlauben es mir allerdings nicht um 11:30h nen gescheites Bild da oben zu schießen... Ach ja, ich glaube ich war der erste Heute
Kurz unterm Gipfel
Beim Abstieg begegnete ich dann den ersten Wanderern, kurz Smalltalk und weiter blau Strich folgend Richtung Špindlerův Mlýn. Hier hat man die Wahl den Wanderweg oder einem Weg eher für Alpinski zu wählen. Schneeschuhe hab ich ja mit, also alpin. Gebraucht habe ich sie nicht, soviel schon mal vorweg.
Traumhaft schön, Weltstark!
Ein Stündchen später gabs für mich dann eine wohlverdiente Mittagspause an der Luční bouda. Ein Riesenklopper voll auf Tourismus eingestellt. Nicht schön aber sättigend. Frisch gestärkt lief ich den Kammweg weiter Richtung Spindlers Mühle, immer nach links und rechts spähend auf der Suche nach einem geeigneten Schlafplatz.
das gabs hier reichlich
Da ich aber an meinen morgigen Heimweg dachte, kam es für mich leider nicht infrage hier oben zu nächtigen, weil den gleichen Weg zurück wollt ich natürlich nicht... Weiterhin den Kamm folgend erreichte ich irgendwann die Špindlerova Bouda, ein Komplex von vielen Ferienhäusern. Aber Vorher genoss ich jede Minute auf dem Kamm. Weiter Abstieg, der Tag neigte sich dem Ende und ich stand vor den Toren Špindlerův Mlýns... links oberhalb des Weges habe ich ein Stück abgeholztes Waldes wahrgenommen, welches sich als mein Nachtlager entpuppen sollte. Das Zelt stand nach längerer Suche nach dem geeigneten Schlafplatz schnell. Das Abspannen mit Schneeheringen muss ich allerdings noch ein wenig üben, wie dieses Foto vom nächsten Morgen beweist:
Mit Einbruch der Dunkelheit habe ich auch ratz fatz die Augen geschlossen, da ich beinahe 30 Tageskilometer und um 1000hm in den Beinen hatte.
brrr, Kalt war mir die Nacht. Ich hatte auf jeden Fall Nachtfrost, mein Apache hielt mich warm, die Neoair allerdings nicht, scheiße. Obenrum warm, untenrum Saukalt. Da war ich wohl etwas zu optimistisch. Aber wie gesagt, meine erste Schneetour eben. Ich habe um die Nacht halbwegs zu überstehen alle meine Plünden unter den Sack auf die Matte gelegt und damit ging es halbwegs... Frage am Rande, was hätte denn mehr geholfen? Klamotten im Sack an, oder als zusätzliche Isolation drunter?
Der nächste Morgen hielt keine weiteren Überraschungen für mich bereit und somit ging es nach einem kurzem Frühstück weiter Richtung Špindlerův Mlýn.
Ich sah zu, hier schnell wieder raus zu sein, da dies das erste Skigebiet meines Lebens war. Grausam diese Massenabfertigung an den Liften und vor allem an den Ausläufern der Hänge... Wie am Fließband.
Unmotiviert ging es durch das Dlouhý důl an einem kleinen schön gelegenen Stückchen steil und anstrengend Berg auf. Meine Muskel spannten bis zum platzen und ich ging kaum 10hm ohne Pause... Echt anstrengend
Da kam ich her
Den "Gipfel" bei der Výrovka bouda erreichend machte ich zehn Kreuze da es von nun an nur noch Bergab ging. Das ganze absolut unspektakulär und nach einer Stunde geschafft!
Fazit:
Ein toller erster Tag, der mir die Schönheit der Berge und die Lust auf höher und auch mehr Schnee ein Stück näher brachte. In meinen noch kurzen Wandersleben, war die Sněžka der höchste von mir selbst erwanderte Berg. ein langweiliger zweiter Tag, der nur dazu diente wieder zum Auto zu kommen dämpfte natürlich minimal meine Stimmung. Die "Strapazen" haben sich natürlich dennoch gelohnt. Das nächste mal (bestimmt diesen Winter) nehme ich mir ein paar Tage mehr Zeit, um den gesamten Riesengebirgskamm zu erwandern. Natürlich werde ich dann auch eine gescheite Schlafunterlage mithaben! Das Wetter war unbeschreiblich schön, womit ich echt nicht gerechnet hätte. Dadurch hatte ich allerdings auch keine Sonnencreme mit, was sich als echt fataler Fehler herausstellte. Boah war mein Gesicht bis zum Mützenanfang oberhalb der Stirn verbrannt. Hehe, kein Beinbruch und beim nächsten mal hab ich natürlich auch ne Sonnencreme mit
Ich hoffe es hat euch gefallen. bei weiteren Fragen, fragen ;)
Gute Nacht
Sven
Nachdem mein Tschechienengagement Anfang des Jahres Ende März ein Ende nahm und ich es in diesem halben Jahr nicht zu einer Tour geschafft habe, immerhin diese knappen zwei Tage am Ende!
Die Eckdaten:
Reisezeit: 29. - 30.03.2011
Reiseziel: Riesengebirge /Krkonoše Tschechische Seite
Solo, quasi erste Wintertour. Woohoo
Los ging es Montag Nachmittag in Berlin, schnell noch zu Globi ne Karte und ein paar Schneeheringe kaufen und dann Attacke über Polen nach Tschechien. Zur Anreise habe ich mir noch das Navi meiner Schwester geborgt, um in Polen festzustellen, dass das Kartenmaterial A) veraltet und B) für Polen und Tschechien gar nicht vorhanden war. Scheibenkleister, also nach Basiskarte nen Riesen Umweg gefahren, egal. Ich wollte eigentlich Nach Spindlersmühle fahren, was aber mit meiner eingeschlagenen Route nur noch länger gedauert hätte. So landete ich im Touristenörtchen Pec pod Sněžkou in unmittelbarer Nähe zur Schneekoppe! Mein Primärziel
Genächtigt habe ich in einer einladend gestalteten Jägerhütte welche mich auf deutsch einlud. Die nette Wirtin verstand leider nicht ein Wort deutsch, geschweige denn englisch, also Pantomime. Für tschechische Verhältnisse ein teures dafür sehr reichhaltiges Abendmahl eingenommen und ab in die Federn um am nächsten Morgen der Erste auf der Schneekoppe zu sein
Das Wetter hätte schöner nicht sein können, als mich die Sonnenstrahlen um kurz nach Sieben weckten und mich bereits um acht außerhalb der Hütte meinen Weg beginnen zu lassen. Wahnsinn
der Beginn des Nationalparks
mein Ziel?
Nach ner knappen halben Stunde habe ich das Dorf hinter mir gelassen und betrete den Nationalpark. Idyllisch und schön hier. Ein knackiger Aufstieg von Rund anderthalb, zwei Stunden Dauer lassen mich meine Oberschenkel und Waden spüren und zugleich auf dem Kamm des Riesengebirges stehen. Das tolle daran - Dienstag Vormittag ist hier echt null los.
Sněžka
Kurz Kräfte gesammelt und die finalen 200 Höhenmeter in Angriff genommen. Der Aufstieg zur Schneekoppe ist kurz und schmerzvoll oder softe und länger um den Berg herum. Ich wähle natürlich kurz und schmerzvoll und stehe nach 30 Minuten auf dem höchsten Berg der Tschechischen Replik auf 1602m. Geil!!! Die Aussicht weiß zu entschädigen, mein Fotografisches Können und die Mittagssonne erlauben es mir allerdings nicht um 11:30h nen gescheites Bild da oben zu schießen... Ach ja, ich glaube ich war der erste Heute
Kurz unterm Gipfel
Beim Abstieg begegnete ich dann den ersten Wanderern, kurz Smalltalk und weiter blau Strich folgend Richtung Špindlerův Mlýn. Hier hat man die Wahl den Wanderweg oder einem Weg eher für Alpinski zu wählen. Schneeschuhe hab ich ja mit, also alpin. Gebraucht habe ich sie nicht, soviel schon mal vorweg.
Traumhaft schön, Weltstark!
Ein Stündchen später gabs für mich dann eine wohlverdiente Mittagspause an der Luční bouda. Ein Riesenklopper voll auf Tourismus eingestellt. Nicht schön aber sättigend. Frisch gestärkt lief ich den Kammweg weiter Richtung Spindlers Mühle, immer nach links und rechts spähend auf der Suche nach einem geeigneten Schlafplatz.
das gabs hier reichlich
Da ich aber an meinen morgigen Heimweg dachte, kam es für mich leider nicht infrage hier oben zu nächtigen, weil den gleichen Weg zurück wollt ich natürlich nicht... Weiterhin den Kamm folgend erreichte ich irgendwann die Špindlerova Bouda, ein Komplex von vielen Ferienhäusern. Aber Vorher genoss ich jede Minute auf dem Kamm. Weiter Abstieg, der Tag neigte sich dem Ende und ich stand vor den Toren Špindlerův Mlýns... links oberhalb des Weges habe ich ein Stück abgeholztes Waldes wahrgenommen, welches sich als mein Nachtlager entpuppen sollte. Das Zelt stand nach längerer Suche nach dem geeigneten Schlafplatz schnell. Das Abspannen mit Schneeheringen muss ich allerdings noch ein wenig üben, wie dieses Foto vom nächsten Morgen beweist:
Mit Einbruch der Dunkelheit habe ich auch ratz fatz die Augen geschlossen, da ich beinahe 30 Tageskilometer und um 1000hm in den Beinen hatte.
brrr, Kalt war mir die Nacht. Ich hatte auf jeden Fall Nachtfrost, mein Apache hielt mich warm, die Neoair allerdings nicht, scheiße. Obenrum warm, untenrum Saukalt. Da war ich wohl etwas zu optimistisch. Aber wie gesagt, meine erste Schneetour eben. Ich habe um die Nacht halbwegs zu überstehen alle meine Plünden unter den Sack auf die Matte gelegt und damit ging es halbwegs... Frage am Rande, was hätte denn mehr geholfen? Klamotten im Sack an, oder als zusätzliche Isolation drunter?
Der nächste Morgen hielt keine weiteren Überraschungen für mich bereit und somit ging es nach einem kurzem Frühstück weiter Richtung Špindlerův Mlýn.
Ich sah zu, hier schnell wieder raus zu sein, da dies das erste Skigebiet meines Lebens war. Grausam diese Massenabfertigung an den Liften und vor allem an den Ausläufern der Hänge... Wie am Fließband.
Unmotiviert ging es durch das Dlouhý důl an einem kleinen schön gelegenen Stückchen steil und anstrengend Berg auf. Meine Muskel spannten bis zum platzen und ich ging kaum 10hm ohne Pause... Echt anstrengend
Da kam ich her
Den "Gipfel" bei der Výrovka bouda erreichend machte ich zehn Kreuze da es von nun an nur noch Bergab ging. Das ganze absolut unspektakulär und nach einer Stunde geschafft!
Fazit:
Ein toller erster Tag, der mir die Schönheit der Berge und die Lust auf höher und auch mehr Schnee ein Stück näher brachte. In meinen noch kurzen Wandersleben, war die Sněžka der höchste von mir selbst erwanderte Berg. ein langweiliger zweiter Tag, der nur dazu diente wieder zum Auto zu kommen dämpfte natürlich minimal meine Stimmung. Die "Strapazen" haben sich natürlich dennoch gelohnt. Das nächste mal (bestimmt diesen Winter) nehme ich mir ein paar Tage mehr Zeit, um den gesamten Riesengebirgskamm zu erwandern. Natürlich werde ich dann auch eine gescheite Schlafunterlage mithaben! Das Wetter war unbeschreiblich schön, womit ich echt nicht gerechnet hätte. Dadurch hatte ich allerdings auch keine Sonnencreme mit, was sich als echt fataler Fehler herausstellte. Boah war mein Gesicht bis zum Mützenanfang oberhalb der Stirn verbrannt. Hehe, kein Beinbruch und beim nächsten mal hab ich natürlich auch ne Sonnencreme mit
Ich hoffe es hat euch gefallen. bei weiteren Fragen, fragen ;)
Gute Nacht
Sven
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