Elender Rattenhügel, nächstes Mal buddel ich mich ein und warte auf den Tag !
Oder länger gesagt: Nachdem wir eine Woche lang auf der italienischen Seite rumgetigert sind und auf besseres Wetter gewartet haben schien am vorletzten Tag eine Besteigung doch noch möglich zu sein. Bei schönstem Wetter sind Martin und ich rauf zur Gonella Hütte (3050 m) und dann nachts um 1 Uhr bei sternenklarem Himmel den Gletscher rauf Richtung Gipfel. Die beiden anderen Seilschaften haben wir problemlos abgehängt, keiner hatte Probleme mit den Gelenken oder mit der Höhe, dazu hatten wir eine sternenklare Nacht. Gegen 2:30 Uhr zogen dann die ersten Wolken auf. Knapp über 3700 m fing es an zu schneien und wir tauchten in die Wolkendecke ein. Auf einem Grat der bis auf 4000 m raufführt war dann den Bär los. Saukalt (geschätzt unter -15°C), Nebel, dichtes Schneetreiben und dazu Sturm. Auf 4000 m haben wir umgedreht nachdem wir nach einer 2 Minuten langen Pause durchgefroren waren. Im Windschatten des Grates trafen wir die anderen Gruppen die uns ohne Diskussion Richtung Tal folgten. Ab 3700 m war die Aufstiegsspur weggeblasen (am Vortag angelegt, teilweise knietiefe Stapfer). Da ich die stärkste Taschenlampe hatte (was aber auch fast nichts brachte) durfte ich Spaltenspürhund spielen und einen Weg zur Gonella runter suchen während Martin die restlichen Leute die wir zu einer großen Gruppe zusammengekoppelt hatten antreiben durfte.
Um 7 Uhr waren wir dann wieder unten und legten uns nochmal hin. Um 10 Uhr dann ein Blick vor die Hütte - wolkenloser Himmel, strahlender Sonnenschein. Und wir mußten absteigen, zusammen mit den Briten die ebenfalls ziemlich frustriert waren.
*GRRRRRRRR*
Ach ja - bilder gibt es hoffentlich von Karen. Von 3 Apparaten haben 2 aufgegeben. Martins Spiegelreflex starb einen unerklärlichen Spontantod und meine Ausrüstung entschied sich für die Erdanziehungskraft. Kullerte gleich am ersten Tag 150 m weit einen etwa 30° steilen Grashang runter. 500 Euro Schrott, ich kann nur noch die Tasche und den Objektivdeckel weiter verwenden. Der Body ist gebrochen, der Motor hin. Der UV-Filter besteht nur noch aus einem Metallring welcher sich nicht mehr vom Objektiv lösen läßt und das Objektiv selber ist bis auf die Blendeneinstellmöglichkeit hin. Motor kaputt, Zoom festgefressen und die Frontlinse sieht aus wie mit einem Schrotgewehr beschossen.
Alex
Oder länger gesagt: Nachdem wir eine Woche lang auf der italienischen Seite rumgetigert sind und auf besseres Wetter gewartet haben schien am vorletzten Tag eine Besteigung doch noch möglich zu sein. Bei schönstem Wetter sind Martin und ich rauf zur Gonella Hütte (3050 m) und dann nachts um 1 Uhr bei sternenklarem Himmel den Gletscher rauf Richtung Gipfel. Die beiden anderen Seilschaften haben wir problemlos abgehängt, keiner hatte Probleme mit den Gelenken oder mit der Höhe, dazu hatten wir eine sternenklare Nacht. Gegen 2:30 Uhr zogen dann die ersten Wolken auf. Knapp über 3700 m fing es an zu schneien und wir tauchten in die Wolkendecke ein. Auf einem Grat der bis auf 4000 m raufführt war dann den Bär los. Saukalt (geschätzt unter -15°C), Nebel, dichtes Schneetreiben und dazu Sturm. Auf 4000 m haben wir umgedreht nachdem wir nach einer 2 Minuten langen Pause durchgefroren waren. Im Windschatten des Grates trafen wir die anderen Gruppen die uns ohne Diskussion Richtung Tal folgten. Ab 3700 m war die Aufstiegsspur weggeblasen (am Vortag angelegt, teilweise knietiefe Stapfer). Da ich die stärkste Taschenlampe hatte (was aber auch fast nichts brachte) durfte ich Spaltenspürhund spielen und einen Weg zur Gonella runter suchen während Martin die restlichen Leute die wir zu einer großen Gruppe zusammengekoppelt hatten antreiben durfte.
Um 7 Uhr waren wir dann wieder unten und legten uns nochmal hin. Um 10 Uhr dann ein Blick vor die Hütte - wolkenloser Himmel, strahlender Sonnenschein. Und wir mußten absteigen, zusammen mit den Briten die ebenfalls ziemlich frustriert waren.
*GRRRRRRRR*
Ach ja - bilder gibt es hoffentlich von Karen. Von 3 Apparaten haben 2 aufgegeben. Martins Spiegelreflex starb einen unerklärlichen Spontantod und meine Ausrüstung entschied sich für die Erdanziehungskraft. Kullerte gleich am ersten Tag 150 m weit einen etwa 30° steilen Grashang runter. 500 Euro Schrott, ich kann nur noch die Tasche und den Objektivdeckel weiter verwenden. Der Body ist gebrochen, der Motor hin. Der UV-Filter besteht nur noch aus einem Metallring welcher sich nicht mehr vom Objektiv lösen läßt und das Objektiv selber ist bis auf die Blendeneinstellmöglichkeit hin. Motor kaputt, Zoom festgefressen und die Frontlinse sieht aus wie mit einem Schrotgewehr beschossen.
Alex
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