Bogenjagd

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  • jackknife
    Alter Hase
    • 12.08.2002
    • 2590

    • Meine Reisen

    Bogenjagd

    War jemand aus dem Forum schon mal auf Bogenjagd (Recurve oder Compound) ? Würde mich mal interessieren, da hier immer vom Survival geredet wird und sich auf jagender Weise zu ernähren ist wohl ein Ansatz davon.
    Matthias

  • Tiddy
    Anfänger im Forum
    • 09.02.2004
    • 24

    • Meine Reisen

    #2
    Moin,
    Bogenjagd gibt es eigendlich nur im Ausland,ist in D verboten.Dürfte auch hier schwer werden,wegen Jagdschein und Jagdrevier.Machst du es ohne und nimmst deine Beute mit ,ist es Wilderei mit Diebstahl.Auf der anderen Seite,wenn du kurz vorm Verhungern bist ......
    Tschö Micha

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    • Tiddy
      Anfänger im Forum
      • 09.02.2004
      • 24

      • Meine Reisen

      #3
      Moin,
      Bogenjagd gibt es eigendlich nur im Ausland,ist in D verboten.Dürfte auch hier schwer werden,wegen Jagdschein und Jagdrevier.Machst du es ohne und nimmst deine Beute mit ,ist es Wilderei mit Diebstahl.Auf der anderen Seite,wenn du kurz vorm Verhungern bist ......
      Tschö Micha

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      • jackknife
        Alter Hase
        • 12.08.2002
        • 2590

        • Meine Reisen

        #4
        Micha, das die Bogenjagd in D verboten ist, weiß ich auch, jenes war aber nicht Ansatz meiner Frage. Dafür fährt man nach Afrika, Amerika oder Dänemark :wink: . Wieso dürfte es schwer werden? Der Bogen ist sehr leise, das bekommt schwerlich jemand mit. Auch muß man keine Rehe, Sauen oder Hirsche schießen. Ein Kaninchen tuts auch. Mich interessiert eben mal, ob das die Survivler hier schon mal ausprobiert haben. Hier wird soviel theoretischer Kram durchgekaut.
        Matthias

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        • Matchbox
          Dauerbesucher
          • 25.09.2003
          • 833

          • Meine Reisen

          #5
          es bleibt aber trotzdem wilderei!
          zu deiner letzten frage, nein ich hab noch nicht probiert wild mit pfeil und bogen zu schießen, aber ich hab schon sportbogen geschossen. macht spaß ist aber sehr schwer, selbst bei ruhenden zielen.

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          • Der Pickenier
            Erfahren
            • 04.01.2004
            • 369

            • Meine Reisen

            #6
            Ohne eine reguläre Jägerausbildung sollte das niemand machen!

            Und auch wenn es im Ausland geschieht ist es alles andere als Waidgerecht!


            Wenn ihr nicht Nachsuchen könnt oder Angst habt mit dem Messer das Tier später abzufangen würd ich sowieso tunlichst die Finger davon lassen!
            Rufen sie 110 an und sterben sie...

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            • jackknife
              Alter Hase
              • 12.08.2002
              • 2590

              • Meine Reisen

              #7
              woher weißt Du, das ich das Tier nicht waidgerecht erlege, wenn ich im Ausland an einer Bogenjagd teilnehme. Hast Du Dich überhaupt mal mit Bogenjagd beschäftigt. Es ist meines Erachtens wohl die Waidgerechteste Art zu jagen. Das Tier hat hier wohl die meisten Chancen davon zu kommen. Die normale Distanz mit dem Bogen liegt bei ca. 25 Meter. Die Kunst liegt hier nicht im Abballern sondern im Pirschen!
              Matthias

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              • Der Pickenier
                Erfahren
                • 04.01.2004
                • 369

                • Meine Reisen

                #8
                Woher ich das weiß? Weil sogar jeder sehen kann das du gar keine AHNUNG hast. hoh:

                Es geht nicht um die Chance das das Tier davonkommt sondern darum das Tier schnell und vor allem möglichst schmerzlos zu töten! Von wegen "Abballern".

                Deine Vorstellung von "Waidgerechtigkeit" ist nix anderes als Tierquälerei!

                Du verwechselst Waidgerechtigkeit mit "sportlicher Fairness".
                Aber die Jagd ist eben kein Spiel, und schon gar kein Sport!

                Wenn du dich so betätigen willst geh vielleicht besser Softair oder Paintball spielen. Das ist vielleicht eher dein Ding. :bash:



                Ja ich habe ich mich schon in der Theorie mit der Bogenjagd beschäftigt.
                Bin aber zu dem Ergebnis gekommen das die nur wirklich etwas für den Fall ist wenn nix anderes geht, eben aus Gründen der Waidgerechtigkeit. Deswegen ist sie in Deutschland und Österreich sowie anderen Staaten ja auch verboten und in vielen anderen Staaten auch!
                Dann kann man drüber nachdenken. Ebenso wenn schon jagdliche Erfahrung gesammelt wurde und gute Bogenschützen mit entsprechenden Pfeilen am Werk sind.

                Aber die sind kaum zu finden, von denen schleppt niemand ne Kurzwaffe zur Nachsuche mit! Im Ausland aber gibt es für verkappte Indianer und Sportbogenschützen die meinen sie könnten Jäger spielen ohne jemals eine Prüfung gemacht zu haben allerdings Pseudopirschen gegen Geld, das sind zwar nix anderes als Gatterjagden wo die im Gehege gemesteten Viecher dann rumlaufen. Da kannst du dich dann ranschleichen und einen, zwei oder vier Pfeile reinschlurpen lassen. Je nachdem wie oft man sich halt mit der Distanz, treffpunkt oder der Spannung verschätzt.

                Wär das nix für dich?


                Das Tier hat hier wohl die meisten Chancen davon zu kommen.

                Warum sollte diese Pirsch mit dem Bogen dann überhaupt "Survival"-geeignet sein?? Wenn ich Nahrung brauche will ich nicht erst 3 Gebete an Diana schicken müssen...
                Womöglich bin ich auch noch geschwächt. Unter solchen Bedingungen wird wohl kaum jemand mit einem womöglich auch noch schnell selbst gefertigten Pfeil und Bogen einen halbwegs sicheren Erfolg haben wenn man überhaupt zum Schuss kommt. Eine Pirsch ist schwierig und anstrengend und wenn man das Gebiet in dem man Jagd nicht kennt eh so gut wie zum Scheitern verurteilt. Bei einem ungeübten schützen sind 25 Meter mit nem Bogen Marke Eigenbau wohl eher Wunschdenken. Da kann man bei 15 Metern schon froh sein wenn man ein Scheunentor trifft. Ob das Stück da zur Strecke kommt?


                Wenn schon Bogenjagd zum Survival dann bitte vom Baumansitz aus. Und dann muss es auch einen sauberen Schuss und Treffer geben. Eine zweite Chance gibt es nicht. Die Nachsuche wird schwer ohne Hund. Zwar nicht so schwer wie bei der Pirsch wenn man die Regeln beachtet. Aber die hat es auch in Sich.
                Rufen sie 110 an und sterben sie...

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                • jackknife
                  Alter Hase
                  • 12.08.2002
                  • 2590

                  • Meine Reisen

                  #9
                  mir ist schon klar, dass ich mit einem Bastelbogen nicht auf die Jagd gehe. Auch dürfte er bestimmt nicht genug Kraft haben um das Tier schnell zu töten. Da Du ja richtig Ahnung zu haben scheinst, wirst Du ein echter deutscher Jäger mit Gamsbart& Co sein. Da kannst Du sicher diesen Thread nicht befürworten. Ich schieße einen Compound mit dem ich bis 70 Meter ins Gold schieße, des weiteren schieße ich Recurve/ Jagd blank. Schieße zudem eine Unique TGP in 308 Win und eine 45er Strayer. Ich glaube schon ansagen zu können wohin ich schieße. Auch habe ich auf diversen Schießständen die Erfahrung gemacht, dass die meisten Jäger nicht annähernd die Schusspräzision haben, die sie eigentlich haben müßten um waidgerecht zu töten. Die meisten Jäger kaufen sich pro Jahr einen 50er Pack Munition, und schaffen es knapp die übers Jahr zu verschießen. Mindestens die dreifache Anzahl an Schüssen mache ich pro Woche. Ein Compoundbogen tötet sehr schnell, wenn man ins Leben trifft.
                  Genauso wie ein starker Recurve. Viele Jäger wissen nur nichts über die Bogenjagd und verteufeln sie daher. Wie oft fällt denn ein mit der Büchse geschossenes Stück im Schuss? Das geht laut Deiner Meinung also nicht mit einem Bogen? Kann Dir mal ein Video zusenden, auf dem Du sehen kannst, wie schnell das geht. Ein Bogen ist eine absolut tödliche Waffe, mit einer sehr verlässlichen Präzision, sofern er nicht von Novizen bedient wird.
                  Matthias

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                  • jackknife
                    Alter Hase
                    • 12.08.2002
                    • 2590

                    • Meine Reisen

                    #10
                    vergaß noch anzumerken, in den letzten 5000 Jahren sind bestimmt mehr Tiere und Menschen von Bögen getötet worden als in der kurzen Zeit des Aufkommens der Schusswaffe bis zum heutigen Zeitpunkt. Heute braucht man nen Lodenmantel und ein Jagdabi, nur dann kann man waidgerecht töten, egal ob man schiessen kann oder nicht. Ein Jäger muß nicht mal nachweisen, ob er auf dem Schießstand eine 10 trifft. Diese wäre doch aber von nöten, wenn man das Tier nicht quälen will. Einmal bei der Püfung, da lernt er das schießen, später, egal ob er - 6 Dioptren hat, oder Parkinson, er behält seinen Jagdschein ohne Nachfrage. Das deutsche Jagdsystem finde ich auf jeden Fall etwas absurd. So zurück zum Thema. Jagen mit der Zwille, auf Kleinwid geht auch gut.
                    Matthias

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                    • Der Pickenier
                      Erfahren
                      • 04.01.2004
                      • 369

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Er muss nicht die 10 sondern die 8 treffen...

                      und das reicht im normalfall auch,

                      Klar, haben Bögen schon viele Tiere zur Strecke gebracht, aber warum diskutieren wir nicht im gleichen Atemzug über die jagd mit Blasrohr, Bumerang, Wurfsternen und Vorderladern?? :bash: :bash:

                      Und was ist mit Schlagfallen und Schlingen?

                      und was ist mit dem Speer? Ich bin ziemlich gut mit dem Bo, also warum darf ich nicht mit dem Speer jagen?



                      Und warum muss es aus ideologischen Gründen unbedingt der Bogen sein?
                      Die nächstes Entwicklungsstufe war doch schon Armbrust!


                      Optiken vergessen wir wohl auch ganz, wer braucht die schon jagdbögen sind ja so präzise Waffen. Bewirb dich doch als Scharfschütze bei der Armee, dann können die ihre Gewehre wegschmeisen.

                      Wenn ein paar Jäger das schießen zuwenig trainieren und das sollte man nicht versuchen es ihnen gleichzutun!

                      Einmal bei der Püfung, da lernt er das schießen, später, egal ob er - 6 Dioptren hat, oder Parkinson, er behält seinen Jagdschein ohne Nachfrage.
                      Ja, und es gibt auch alte Leute die dann noch Autofahren, Führerschein haben sie ja auch. Wenn du ein Problem mit der Jagd an sich hast, solltest du vielleicht nicht über Bogenjagd reden!

                      ich gehör sicher nicht zur Gamsbartfraktion, die haben durchaus ihre Probleme.

                      Wg. der zentralen Fokusierung der Bogenschützen auf die Schußabgabe als solcher, und darauf deutet die Wahl des entsprechenden "Werkzeuges" wohl hin, tendiere ich dazu Bogenschützen auch als "Schießer" zu bezeichnen. Deswegen kann von Ballern bei jemanden der eine Büchse benutzt nicht die Rede sein.

                      Die ironische Alternative "teutscher" Heger und (unfähiger) Schießer alten Schrot und Korns versus dem echten Jäger mit Bogen erinnert an die Ansichten eines Karl Mays, der den urwüchsigen Indianer auch als edlen Übermenschen darstellte und alle anderen als grobschlächtige Deppen.

                      Naja... es ist schon schlau ein Revier nach dem anderen verpirschen zu wollen.

                      Auch die Indianer und unsere Vorfahren haben hemmungslos gekirrt bzw. gelockt, um ihre durch mangelhaftes Equipment geringeren Chancen zu erhöhen.

                      Aber warum ich mit veralteten Waffen auf Wild schießen soll, das habe ich immer noch nicht so ganz verstanden. Wird dabei vielleicht das Jagderlebnis intensiver?

                      Mal abgesehen von Gedanken des Tierschutzes ("vermeidbare Qualen"): wenn ich mich zum Schuß entschlossen habe, will ich auch sicher sein, daß das Tier liegt. Möglichst im Knall. Das ist schließlich der ursprüngliche Beweggrund für die Jagd, nämlich das Machen von Beute, oder?

                      Wenn du so einen krassen Wunderbogen hast (war sicher Marke und teuer) mit dem du wilhelm Tell gefährlich werden könntest, und du hast sicher soviel Ahnung von Wildanatomie bist vertraut mit dem aufbrechen etc. das du ruhigen Gewissens dem reinsten Jagdbogen"sport" mit totem Tier in freier Wildbahn frönen kannst.

                      Da mach ich mir keine Sorgen.


                      Aber mach das bitte im Ausland, wenn dich der Jagdschutz dabei erwischt wirst du festgenommen oder du fängst dir ne Kugel ein wenn du den Bogen nicht schnell genug fallenlassen willst.
                      Rufen sie 110 an und sterben sie...

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                      • Christian

                        Erfahren
                        • 30.10.2001
                        • 468
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Vom Aspekt her, dass das Tier mehr Chancen hat dich zu erkennen und anschließend wegzulaufen, ist die Bogenjagd sicherlich "Waidgerechter". Aber vom Schuss her selber ist das Gewehr (angenommen Munition- und Kaliberwahl stimmen) aber sicherlich Waidgerechter. Weil man doch eine wesentlich höhere Präzision mit einer warmen Waffe hat. Weiterhin wird das Gewehr weniger durch Umwelteinflüsse gestört.
                        Vom survival Aspekt her wäre es sicherlich angebracht auch das Bogenschiessen zu trainieren, aber dann bitte nicht auf Lebewesen.
                        Selber habe ich bisher auch nur auf Platten, Scheiben und Ballons geschossen.
                        Lose all time. Love your mind and free your soul!

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                        • Traeuma
                          Freak

                          Liebt das Forum
                          • 03.02.2003
                          • 12026
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Sehr schade, dass ihr euch gegenseitig so durch den Schlamm zieht, gerade weil ihr beide Ahnung von der Thematik zu haben scheint.
                          Aber so verkommt die Diskussion mehr und mehr zum "Flaming" auf persönlicher Ebene, wo nicht mehr die Kraft der Argumente zählt, sondern der Grad der persönlichen Beleidigung.

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                          • Thorsten
                            Dauerbesucher
                            • 05.05.2003
                            • 721

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Eine gewisse Einigkeit scheint in mehreren Punkten zu herrschen:

                            -Ein Gewehr ist zur Jagd wesentlich besser geeignet.

                            -Ein selbstgebastelter Bogen ist zur Jagd kaum zu gebrauchen.

                            Wenn man sich jetzt noch die Wahrscheinlichkeit vor Augen führt, in einer Notsituation einen leistungsfähigen Sportbogen dabeizuhaben, muss man sich ernsthaft fragen, worüber hier überhaupt diskutiert wird.

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                            • jackknife
                              Alter Hase
                              • 12.08.2002
                              • 2590

                              • Meine Reisen

                              #15
                              sicher ist ein Bogen in einer Survivalsituation nicht zur Hand. Hier wird im Forum aber immer über Survival geredet, das beinhaltet für mich in gewisser Weise auch den Jagdaspekt, egal ob Bogen oder Gewehr.
                              Übrigens, ein Jagdpfeil hat ein Gewicht von 700 bis 850 grains hingegen ein Gewehrprojektil nur ca. 120- 180 grains. Der Pfeil ist daher eine ebenso tötliche ''Ladung''.
                              Matthias

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                              • Der Pickenier
                                Erfahren
                                • 04.01.2004
                                • 369

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Jaja... und wieviel Joule hat sei ein Pfeil???

                                Mit einem ordentlichen Pfeil und Bogen kann man sicher auch tötliche Verletzungen verursachen! Streitet keiner ab.

                                Wenn ich mir den Mist da von manchen "Bogenjägern" durchlese stellen mir sich aber kalt die Nackenhaare auf.

                                Seit über 10 Jahren jage ich mit Pfeil und Bogen in USA und Kanada.
                                In diesen Ländern stellen die Bogenjäger eine Elite unter den Jägern dar. Man trifft kaum einen besoffenen Bogenjäger, der Müll im Wald hinterläßt, der Tiere anschweißt oder tötet für die er gar keine Lizenz hat oder der sich lärmend und unachtsam in der Natur bewegt. Jäger mit hochmodernen Jagdgewehren, Superzielfernrohr etc. wurden jedoch bereits diesseits und jenseits des Atlantiks beobachtet, wie sie sich daneben benehmen. So mußte in Österreich ein Haflinger sein Leben lassen, weil ihn ein Jägersmann mitsamt Zielfernrohr als Rothirsch ansprach.
                                Weidgerechtigkeit von Pfeil und Bogen: Der Pfeil tötet nicht durch Schock (abgesehen von Bluntpfeilen für Vögel und Kleinsäuger), sondern der Tod tritt durch Verbluten ein. Dies kann bei Treffern im herz-/Lungenbereich in Sekunden geschehen, kann aber auch mehrere Minuten dauern. menschliche beinahe Selbstmörder und Unfallopfer haben bestätigt, daß Verbluten nicht sehr schmerzhaft ist. Der Pfeil verfetzt das gewebe nicht wie ein Gewehrgeschoß, sondern zerschneidet es wie ein Skalpell. Sollte ein Tier unglücklicherweise an einer nicht tödlichen Stelle getroffen worden sein, so handelt es sich um eine glatte Schnittwunde mit besten Heilungschancen. Da Pfeile mit Widerhaken weltweit verboten sind, wird ein solcher Pfeil nicht im Tierkörper verankert, sondern harausfallen, wenn es sich nicht um einen Durchschuß handelt.
                                Sicherheit von Pfeil und Bogen: Auf jedem Jagdpfeil muß Name und Lizenznummer des Jägers stehen. Niemand wird seine Visitenkarte leichtfertig verschießen. Ein Jagdpfeil fliegt maximal 300 Meter weit, eine Gewehrkugel 2500 Meter. In Kanada ist in einigen Stadt nahen Jagdrevieren aus diesen Gründen ausschließlich die Jagd mit Pfeil und Bogen gestattet.
                                Wenn man über humane Jagd spricht, so gehört Bogenhagd dazu, der Schrotschuß jedoch nicht
                                Verbluten ist nicht sehr schmerzhaft... wow, das ist ein mildernder Umstand, das sollte man mal bei nem Mordprozes bringen.
                                Soviel zum Thema Elite... Ein Witz.
                                Die restlichen Statements auch.
                                Wenn Leute sich danebenbenehmen liegt das nicht an der Bewaffnung und auch nicht an der Unterwäsche. Waidgerechtigkeit ist in den Verunreinigten Staaten halt leider oft auch ein Fremdwort.
                                Man sollte nicht alles nachmachen. Bei denen gibts ja auch Nachtjagd mit Restlichtverstärker etc. allerdings wenn ich mir die Landschaftlichen Gegebenheiten in den USA und Kanada ansehe ist das völlig anders als unsere Kulturlandschaft.


                                Wir sollten beim Für und Wider der Bogenjagd eins nicht vergessen: Jagd ist - zumindest bei uns in Mitteleuropa - weitaus mehr als das Erlegen von Wild.

                                Jagd ist ein komplexes System - ökologisch, technisch, kulturhistorisch, das sich über Jahrhunderte kontinuierlich entwickelt hat. Man kann es nicht beliebig austauschen, "reformieren" oder nach gusto bzw. Ideologie vereinheitlichen.

                                Bogenjagd mag in Nordamerika dazugehören und unter bestimmten Rahmenbedingungen ihre Berechtigung haben. Ich glaube gern, daß ein erfahrener und verantwortungsbewußter Bogenjäger ethisch vertretbar jagt. Hier - sprich: in Deutschland - ist sie aber fremd und aufgesetzt.

                                Sie ist, von allen Natur- und Tierschutzaspekten mal abgesehen, schlicht nicht Teil und nicht kompatibel mit unserer Jagdkultur. Und das ist m.E. entscheidend: Denn genau in dem Moment, wo sich Jagd von ihrer kulturhistorischen Verankerung löst, droht sie zum Sport, zur reinen Fleischbeschaffung oder tatsächlich zum reinen Statussymbol zu degenerieren.

                                (Wobei Vergleiche nach dem Muster "hier naturnaher Bogenjäger, dort technisch hochgerüsteter Schießer mit Zielfernrohrbüchse und Geländewagen unter dem Hochsitz" wohl mehr von Sozialneid, als von Jagdverstand zeugen).
                                Rufen sie 110 an und sterben sie...

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                                • Waldhoschi
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                                  • 10.12.2003
                                  • 5533
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                                  #17
                                  ACK @ Picki, Thorsti. und Chris.

                                  Bogenschießen und bauen sollte zwar jeder Mal gemacht haben, aber ich kann aus Erfahrung sagen, dass die Präzesion und Stärke eines selbstgebauten Bogens (Ich hab manchmal ne Woche an einem Eibenbogen gesessen) und vor allem die Haltbarkeit nicht vergleichbar mit den Sportbögen sind, die Jack.... genannt hatte. Im Survivalfall ist ein Bogen also nicht wirklich zum Pirschen geeignet. Mögliche Einsatzbereiche sind das "Ansitzen" an einem Hasenbau oder das Jagen von Vögeln, wobei ich da bessere Erfahrungen mit "Palästinenserschläudern" gemacht habe. Wenn es um den Survivalgedanken geht, meine ich, sollte man den rechtlichen Stand etwas zurückschrauben, da sonst keine fruchtbare Diskussion folgen kann. Also die Fakten: @ Jack.. Auch wenn dein Pfeil um einiges schwerer ist, ist die Energiemenge weit geringer als bei einem Projektil. Physik.... Ekin=(m*v²)/2 (wenn ich mich jetzt grad net irre :P )
                                  ergo istdie Energie (in Joule) weit mehr von der Geschwindigkeit als von der Masse abhängig. Und es ist nicht mehr fair, wenn das Tier nicht sicher getötet wird. Im Gegenteil.

                                  Da ich behaupte schon einige Erfahrung in Survival zu haben sage ich jetzt mal: Es ist weit einfacher Nahrung durch Insekten und Kleinwirbeltieren (Mäuse Frösche Ratten) aufzunehmen, als sich einige Tage auf die Pirsch zu begeben. Schlingen sind da viel Dankbarer. Auch in Extremsituationen kommst du mindestens eine Woche ohne Futter aus, voll leistungsfähig. (Ich habe es mal 3 Wochen ausgehalten, bis zum ersten Blackout). Wenn du nach der Zeit nicht weritergekommen bist, ist es unverantwortlich DUMMM Energie in den Bogenbau und in die Pirsch zu investieren. Und ich geh davon aus, dass du deinen tollen Spo(r/t)tbogen nicht zufälligerweise im Rucksack hast. Survivaltechnishc gesehen -um wieder b t Topic zu kommen- ist eine Bogenjagd schwachsinnig, da du keine Spitze hast, keinen Bogen und keine Energie um solche Experimente zu machen. Aber da man ja mal irgendwo in der Indianerprärie abstürzen könnte, wo die Bisons oder was weiss ich nur auf einen warten, ist es natürlich immer Sinnvoll Bogenbau und Schießen gelernt zu haben.

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                                  • jackknife
                                    Alter Hase
                                    • 12.08.2002
                                    • 2590

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                                    #18
                                    moderne Bögen schaffen über 400 feets/sec. bei 330fts/ sec. und 60 lbs hat der Bogen dann schon 8 PS auf die Pfeilspitze abgegeben.
                                    Matthias

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                                    • Waldhoschi
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                                      • 10.12.2003
                                      • 5533
                                      • Privat

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                                      #19
                                      moderne Bögen über 400 feets/sec.
                                      --->
                                      Präzesion und Stärke eines selbstgebauten Bogens
                                      grrrr

                                      BTW was um Gotteswuin sin PS?!?
                                      Bitte bleiben wir beim Metrischen SI System, da können alle mitreden
                                      Im übrigen ist das V1, die "Austrittsgeschwindigkeit" die bei dem enormen Luftwiderstand rapide abnimmt.
                                      BTW LBS ist normalerweise die Max. Zugkraft der Sehne. Das hat mit der Energie des Geschosses nur über die Geschwidigkeit zu tun.
                                      (ich will keine neue Flameningrunde)

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                                      • jackknife
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                                        • 12.08.2002
                                        • 2590

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                                        #20
                                        finde es schon faszinierend, wie hier alle auf einmal abgehen und Leute angreifen, noch niemals aber mit dem Bogen gejagd haben und daher es aber genauer wissen als die, die es schon gemacht haben. Aus der blanken Unwissenheit aber genaue Statements darüber abgeben, ein Pfeil würde ein Tier nur anschweißen und nicht sofort töten, ihr Narren ihr. Ein 70 cm langer, 9mm Stab mit Schneiden ist in der Lunge und Herz absolut tötlich. Der deutsche Traditionsjäger schleppt doch seinen Köter mit, weil er so oft das Stück nur anschweißt und nachsuchen muß.
                                        Matthias

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