Hestra Wool Terry Lobster
Kaufdatum: 2011
Preis: etwa 60€
Hersteller: Hestra
Modellbezeichnung: Wool Terry Lobster
Modelljahr: 2011
Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut
Konstruktionsart: separater Innen- und Außenhandschuh
Vorgesehener Einsatzbereich: Frühling, Herbst, Winter
Aussenmaterial: Windstopper
Handinnenseite Außenhandschuh: PU Digital
Innenhandschuh: 100% Wolle
Ausstattung: Neoprenbündchen und Reflexstreifen
Gewicht inkl. Innehhandschuh: 188g in Größe 11
Gewicht exkl. Innehhandschuh: 84g in Größe 11
Passform: gut
Komfort: sehr gut
Handling: gut
Alter Testperson: 21-30
Körpergrösse Testperson (in cm): 193
Geschlecht Testperson: männlich
Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 5
1. Erster Eindruck
Der Hestra Terry Wool Lobster ist eine Handschuhkombination aus einem wind- und wasserabweisenden 3-Finger-Lobster-Handschuh und einem ebenso konstruierten Isolatoininnenhandschuh aus 100% Wolle. Als Einsatzzweck sind definitiv die kälteren Jahreszeiten gedacht. Die spezielle Lobster Konstrktionsform (mit dem separaten Daumen und ansonsten paarweise zusammengefasste Finger) macht diesen Handschuh vor allem für die Biker unter uns interessant.
Außenhandschuh:
Der Außenhandschuh ist zum größten Teil aus Windstopper-Softshell Material gefertigt, was den Handschuh wind- und wasserabweisend macht. Die Oberseite des Daumens ist aus Fleece-Windstopper Material, was alle freuen wird, denen bei eisigen Temperaturen die Nase läuft
Auf der Handinnenseite wurden die besonders belasteten Stellen mit PU Digital verstärkt. Die Aussparungen dieser Verstärkung garantieren einen dennoch guten Griff am Lenker, ohne, dass zu viel Material im Weg ist und unangenehme Falten schlägt.
Des weiteren findet man eine rote Lasche am Neoprenbündchen, die beim Anziehen helfen soll. Auf der Vorderseite wurde noch ein kleines Reflektorbändchen verarbeitet, das vor allem Nachts die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen soll.
Innenhandschuh:
Als Innenhandschuh hat Hestra auf 100% Wolle gesetzt. Mit allen Vor- und Nachteilen. Die Vorteile sind ganz klar das angenehme Tragegefühl und die guten Wärmeeigenschaften der Naturfaser auch bei Nässe. Als Nachteil steht dem gegenüber die etwas "klobigere" Verarbeitung der Nahtenden (ein Fleeceliner wäre mit schmaleren Nähten ausgekommen... hätte aber auch bei gleicher Dicke nicht so hohe Wärmeeigenschaften) und das Handling, wenn man beide Handschuhe ineinander steckt. Die Nähte des Innenhandschuhs wurden bewusst nach außen gelegt, damit sie nicht all zu stark auf die Haut drücken. Dennoch sind es recht massive Nähte. Inwiefern man die Nähte beim Gebrauch des Handschuhs auf Dauer spüren wird, muss sich erst noch zeigen.
Verarbeitung:
Wie von Hestra gewöhnt ist die Verarbeitung sehr gut. Einzig beim Innenhandschuh aus Wolle steht das ein oder andere Fadenende raus. Nichts, was man nicht eben schnell mit einer kleinen Scheere behoben hätte. Ansonsten lässt sich aber absolut nichts beanstanden.
Passform und Handling:
Alleine angezogen bietet der Außenhandschuh einen guten Komfort und recht viel Platz an den Fingern. Das An- und Ausziehen geht gut.
Wenn man aber den Innenhandschuh als Isolationsschicht mit hinzu nimmt, dann wird es schon ein klein wenig schwieriger, den Handschuh anzuziehen. Es braucht ein bisschen hin und her ziehen, bis beide Handschuhe so ineinander sitzen, wie sie sollen. Hat man dies aber einmal gemacht, so kann man den Lobster mit etwas Gefühl recht gut an- und ablegen. Die Ursache, dass der Lobster etwas hakelig anzuziehen sein mag liegt am Neoprenbündchen. Zwar kommt dies auf Grund der Dehnbarkeit ohne Klettverschluss aus, aber die Dehnbarkeit hat eben auch ihre Grenzen. Ist man aber einmal drin, dann schließt das Bündchen zwar nicht komplett, aber angenehm eng um den Unterarm ab.
Vorläufiges Fazit nach dem ersten Eindruck:
Unterm Strich macht der Lobster einen guten Eindruck. Die Materialien und die Verarbeitungsqualität stimmen und das Konzept von Innen- und Außenhandschuh geht meiner Meinung nach sehr gut auf. Ohne den Isolationhandschuh ist der Lobster in den kühleren Jahreszeiten gut einsetzbar und mit dem Wollhandschuh wird er zum ausgewachsenen Winter-Bike-Handschuh. Eigentlich genau das, wonach ich für meine Wintertouren gesucht habe
Das Neoprenbündchen ist jetzt vielleicht nicht die optimale Lösung (der Bike Czone Lobster hat beispielsweise Klettverschluss), aber dennoch eine Lösung, die funktioniert und an die man sich gut gewöhnen kann.
2. Praxistest
Leider konnte der Terry Wool Lobster erst Mitte März an mich versendet werden. Zu diesem Zeitpunkt waren die richtig knackigen Temperaturen leider bereits vorbei. Dennoch habe ich den Lobster inkl Wollinnenhandschuh auf ein paar Rides durch den Schwarzwald benutzt. Wirklich lang ging es aber nicht gut, da es einfach viel zu warm geworden ist und ich dann irgendwann den Woll-Liner herausnehmen musste.
Ohne den Innenhandschuh konnte ich den Lobster aber bei mehreren Kurz- und Langtouren testen und bin bisher sehr zufrieden damit. Eine Sache, die mir aufgefallen ist möchte ich aber noch kurz erwähnen.
Wenn ich Biken gehe, dann trage ich in der Regel eine Pulsuhr, um meinen Puls zu überwachen und mich so in einem gesunden und trainingsfördernden Bereich zu bewegen. Die Uhr passt auch ohne weiteres unter das Neoprenbündchen. Aber mal eben draufschauen ist dann nicht mehr. Hierfür muss die andere Hand zur Hilfe genommen werden, um das Bündchen nach vorne zu schieben. Als Lösung bin ich mittlerweile dazu über gegangen, die Pulsuhr "auf" dem Bündchen zu tragen.
Als Fazit nach den ersten Praxistests kann ich also sagen, dass ich bisher sehr zufrieden mit dem Lobster bin und er auch nach einigen Touren immer noch gut aussieht (bis auf den Schmutz). Für weitere Praxistests werde ich aber wohl oder übel auf die kälteren Jahreszeiten warten müssen.
3. Langzeittest
Hinweis der ODS-Testgruppe
Kaufdatum: 2011
Preis: etwa 60€
Hersteller: Hestra
Modellbezeichnung: Wool Terry Lobster
Modelljahr: 2011
Bewertung der Verarbeitungsqualität: sehr gut
Konstruktionsart: separater Innen- und Außenhandschuh
Vorgesehener Einsatzbereich: Frühling, Herbst, Winter
Aussenmaterial: Windstopper
Handinnenseite Außenhandschuh: PU Digital
Innenhandschuh: 100% Wolle
Ausstattung: Neoprenbündchen und Reflexstreifen
Gewicht inkl. Innehhandschuh: 188g in Größe 11
Gewicht exkl. Innehhandschuh: 84g in Größe 11
Passform: gut
Komfort: sehr gut
Handling: gut
Alter Testperson: 21-30
Körpergrösse Testperson (in cm): 193
Geschlecht Testperson: männlich
Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): 5
1. Erster Eindruck
Der Hestra Terry Wool Lobster ist eine Handschuhkombination aus einem wind- und wasserabweisenden 3-Finger-Lobster-Handschuh und einem ebenso konstruierten Isolatoininnenhandschuh aus 100% Wolle. Als Einsatzzweck sind definitiv die kälteren Jahreszeiten gedacht. Die spezielle Lobster Konstrktionsform (mit dem separaten Daumen und ansonsten paarweise zusammengefasste Finger) macht diesen Handschuh vor allem für die Biker unter uns interessant.
Außenhandschuh:
Der Außenhandschuh ist zum größten Teil aus Windstopper-Softshell Material gefertigt, was den Handschuh wind- und wasserabweisend macht. Die Oberseite des Daumens ist aus Fleece-Windstopper Material, was alle freuen wird, denen bei eisigen Temperaturen die Nase läuft
Auf der Handinnenseite wurden die besonders belasteten Stellen mit PU Digital verstärkt. Die Aussparungen dieser Verstärkung garantieren einen dennoch guten Griff am Lenker, ohne, dass zu viel Material im Weg ist und unangenehme Falten schlägt.
Des weiteren findet man eine rote Lasche am Neoprenbündchen, die beim Anziehen helfen soll. Auf der Vorderseite wurde noch ein kleines Reflektorbändchen verarbeitet, das vor allem Nachts die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen soll.
Innenhandschuh:
Als Innenhandschuh hat Hestra auf 100% Wolle gesetzt. Mit allen Vor- und Nachteilen. Die Vorteile sind ganz klar das angenehme Tragegefühl und die guten Wärmeeigenschaften der Naturfaser auch bei Nässe. Als Nachteil steht dem gegenüber die etwas "klobigere" Verarbeitung der Nahtenden (ein Fleeceliner wäre mit schmaleren Nähten ausgekommen... hätte aber auch bei gleicher Dicke nicht so hohe Wärmeeigenschaften) und das Handling, wenn man beide Handschuhe ineinander steckt. Die Nähte des Innenhandschuhs wurden bewusst nach außen gelegt, damit sie nicht all zu stark auf die Haut drücken. Dennoch sind es recht massive Nähte. Inwiefern man die Nähte beim Gebrauch des Handschuhs auf Dauer spüren wird, muss sich erst noch zeigen.
Verarbeitung:
Wie von Hestra gewöhnt ist die Verarbeitung sehr gut. Einzig beim Innenhandschuh aus Wolle steht das ein oder andere Fadenende raus. Nichts, was man nicht eben schnell mit einer kleinen Scheere behoben hätte. Ansonsten lässt sich aber absolut nichts beanstanden.
Passform und Handling:
Alleine angezogen bietet der Außenhandschuh einen guten Komfort und recht viel Platz an den Fingern. Das An- und Ausziehen geht gut.
Wenn man aber den Innenhandschuh als Isolationsschicht mit hinzu nimmt, dann wird es schon ein klein wenig schwieriger, den Handschuh anzuziehen. Es braucht ein bisschen hin und her ziehen, bis beide Handschuhe so ineinander sitzen, wie sie sollen. Hat man dies aber einmal gemacht, so kann man den Lobster mit etwas Gefühl recht gut an- und ablegen. Die Ursache, dass der Lobster etwas hakelig anzuziehen sein mag liegt am Neoprenbündchen. Zwar kommt dies auf Grund der Dehnbarkeit ohne Klettverschluss aus, aber die Dehnbarkeit hat eben auch ihre Grenzen. Ist man aber einmal drin, dann schließt das Bündchen zwar nicht komplett, aber angenehm eng um den Unterarm ab.
Vorläufiges Fazit nach dem ersten Eindruck:
Unterm Strich macht der Lobster einen guten Eindruck. Die Materialien und die Verarbeitungsqualität stimmen und das Konzept von Innen- und Außenhandschuh geht meiner Meinung nach sehr gut auf. Ohne den Isolationhandschuh ist der Lobster in den kühleren Jahreszeiten gut einsetzbar und mit dem Wollhandschuh wird er zum ausgewachsenen Winter-Bike-Handschuh. Eigentlich genau das, wonach ich für meine Wintertouren gesucht habe
Das Neoprenbündchen ist jetzt vielleicht nicht die optimale Lösung (der Bike Czone Lobster hat beispielsweise Klettverschluss), aber dennoch eine Lösung, die funktioniert und an die man sich gut gewöhnen kann.
2. Praxistest
Leider konnte der Terry Wool Lobster erst Mitte März an mich versendet werden. Zu diesem Zeitpunkt waren die richtig knackigen Temperaturen leider bereits vorbei. Dennoch habe ich den Lobster inkl Wollinnenhandschuh auf ein paar Rides durch den Schwarzwald benutzt. Wirklich lang ging es aber nicht gut, da es einfach viel zu warm geworden ist und ich dann irgendwann den Woll-Liner herausnehmen musste.
Ohne den Innenhandschuh konnte ich den Lobster aber bei mehreren Kurz- und Langtouren testen und bin bisher sehr zufrieden damit. Eine Sache, die mir aufgefallen ist möchte ich aber noch kurz erwähnen.
Wenn ich Biken gehe, dann trage ich in der Regel eine Pulsuhr, um meinen Puls zu überwachen und mich so in einem gesunden und trainingsfördernden Bereich zu bewegen. Die Uhr passt auch ohne weiteres unter das Neoprenbündchen. Aber mal eben draufschauen ist dann nicht mehr. Hierfür muss die andere Hand zur Hilfe genommen werden, um das Bündchen nach vorne zu schieben. Als Lösung bin ich mittlerweile dazu über gegangen, die Pulsuhr "auf" dem Bündchen zu tragen.
Als Fazit nach den ersten Praxistests kann ich also sagen, dass ich bisher sehr zufrieden mit dem Lobster bin und er auch nach einigen Touren immer noch gut aussieht (bis auf den Schmutz
). Für weitere Praxistests werde ich aber wohl oder übel auf die kälteren Jahreszeiten warten müssen. 3. Langzeittest
Hinweis der ODS-Testgruppe
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